Bersrod  (heute: 35447 Reiskirchen)

Wie Oppenrod und Rödgen gehört der Name Bersrod zu den Rodungsnamen. Bei Bersrod fehlt uns leider eine datierte Ersterwähnung.
Wie bei Beuern liegt eine Urkunde ohne Datum vor, die nur über die bekannten Amtszeiten der erwähnten Personen in ihrer Zeitstellung eingeschränkt werden kann.
Der Probst Baldewin und der Konvent des Klosters Wirberg hatten Antonia genannt von Marburg Güter in Bersrod verkauft, die diese dem Kloster dann wieder geschenkt hat. Die Amtszeit des Probsts Baldewin ist für den Zeitraum von 1266-1286 belegt. Innerhalb dieser Jahre muss unsere Ersterwähnung von Bersrod ausgestellt worden sein.
Die Güter gehörten früher dem Ritter Widerold gen. von Nordeck, womit eine für die Kirchengeschichte Bersrods wichtige Familie ins Spiel kommt. Die meisten Orte im Busecker Tal haben die Ganerbenfamilien v. Buseck, v. Trohe oder ihre Erben als Patronatsherren. In Bersrod ist s jedoch die Familie v. Nordeck zur Rabenau. Neben dem Patronat wissen wir von Zehntrechten und weiteren Besitzungen der Familie in Bersrod. Hier scheinen die v. Nordeck zur Rabenau die vorherrschende Familie zu sein - und doch untersteht Bersrod der Gerichtsbarkeit und Verwaltung des Busecker Tales.

 
 

 

 

Aktualisiert am: 30.12.2013
 

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