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Wie Oppenrod und Rödgen gehört
der Name Bersrod zu den Rodungsnamen. Bei Bersrod fehlt uns leider eine datierte
Ersterwähnung.
Wie bei Beuern liegt eine Urkunde ohne Datum vor, die
nur über die bekannten Amtszeiten der erwähnten Personen in ihrer Zeitstellung
eingeschränkt werden kann.
Der Probst Baldewin und der Konvent des Klosters Wirberg hatten Antonia genannt
von Marburg Güter in Bersrod verkauft, die diese dem Kloster dann wieder
geschenkt hat. Die Amtszeit des Probsts Baldewin ist für den Zeitraum von
1266-1286 belegt. Innerhalb dieser Jahre muss unsere Ersterwähnung von Bersrod
ausgestellt worden sein.
Die Güter gehörten früher dem Ritter Widerold gen. von Nordeck, womit eine für
die Kirchengeschichte Bersrods wichtige Familie ins Spiel kommt. Die meisten
Orte im Busecker Tal haben die Ganerbenfamilien v. Buseck, v. Trohe oder ihre
Erben als Patronatsherren. In Bersrod ist s jedoch die Familie v. Nordeck zur
Rabenau. Neben dem Patronat wissen wir von Zehntrechten und weiteren Besitzungen
der Familie in Bersrod. Hier scheinen die v. Nordeck zur Rabenau die
vorherrschende Familie zu sein - und doch untersteht Bersrod der Gerichtsbarkeit
und Verwaltung des Busecker Tales. |