Helwig v. Buseck

last update: 02.06.2018

PN 1020

Übersicht auf Stammtafel

 

Vater: Wilhelm Reinhard v. Buseck
 
Mutter: Maria v. Lehrbach
 
* ~

erwähnt von 1611 bis .....

+ (wohl 4.) Oktober 1636 Wittstock [1] #
nicht verheiratet
N.N.

 

Kinder:
Christina [2] erw. 1636 +  1694 Beuern

 

Zur Person:
Zur Person des Helwig gibt es nur wenige Belege. Am 16. Mai 1611 schwört er auf die Ganerbschaft des Busecker Tals. Hierzu musste er einen Abstammungsnachweis erbringen. Posthum wird sein Leben beschrieben im Streit um sein Erbe.
Helwig v. Buseck nahm als Lieutenant am 30jährigen Krieg teil. Er fiel im Jahre 1636 bei der Schlacht vor Wittstock, einer Kreisstadt in der östlichen Pri(e)gnitz in Brandenburg. Helwig starb unverheiratet. Allerdings hatte er vor seinem Tode noch eine Tochter, mit einer uns namentlich nicht bekannten Frau, gezeugt. Diese Frau kam nach dem Tode Helwigs mit ihrer Tochter nach Beuern, zur Familie Helwigs v. Buseck.

 

 
Belege:
1611
Rezeption der Gebr. Georg Philipp und Helwig, der Söhne des verst. Wilhelm Reinhard v. Buseck, in die Ganerbschaft Buseckertal

HStAD F 28 Nr. 125
Regest nach Arcinsys

 

1611 Mai 16
Johann Viktor v. Nordeck zur Rabenau und Reinhard Schenk zu Schweinsberg bekunden: Sie können im Rahmen des zur Aufnahme in die Ganerbschaft Buseckertal angesetzten Tages eidlich bezeugen, dass die Gebrüder Georg Philipp und Helwig v. Buseck, ihre Schwäger adeligen Stammes sind. Beide sind dies seitens ihrer Mutter Maria geb. v. Lehrbach.

HStAD F 28 Nr. 125 Bl. 4
Regest nach Arcinsys

 

1611 Mai 16
Helwig v. Buseck wird in die Ganerbschaft aufgenommen, ist jedoch zu jung um den Vertrag der Ganerbschaft Buseckertal von 1602 Dezember 6 zu beschwören.

HStAD B 14 Nr. 65 Bl. 2v
 
1617, Juni 12
Helwig v. Buseck beschwört den Vertrag der Ganerbschaft Buseckertal von 1602 Dezember 6.

HStAD B 14 Nr. 65 Bl. 2v
 
1632, Juni 25
Georg Philipp, Heinrich Reinhard, Ulrich Eberhard, Kaspar Philipp und Hans Adam v. Buseck sowie Johann Adolf v. Rodenhausen und Hans Georg v. Trohe als Vormünder des Helwig v. Buseck bekunden, dass sie den Johann Ottmar v. Buseck bevollmächtigt haben, die buseckischen Lehen von Graf Friedrich v. Solms zu empfangen

HStAD B 9 Nr. 1868
Regest nach Arcinsys
 
1632, September 19
Johann Ottmar v. Buseck, Mitganerbe des Busecker Tals, bekundet, dass er gemäß Vollmacht vom 25. Juni 1632 auch namens seiner Verwandten Georg Philipp, Heinrich Reinhard, Ulrich Eberhard, Kaspar Philipp und Hans Adam v. Buseck, sowie des Johann Adolf v. Rodenhausen und des Hans Georg v. Trohe als Vormünder des Helwig v. Buseck, den Johann Eberhard Wagenbach bevollmächtigt habe, an seiner Statt die solmsischen Lehen zu Rödelheim entgegenzunehmen und den Lehnsrevers zu besiegeln

HStAD B 9 Nr. 1867
Regest nach Arcinsys

 
1632 September 27, Rödelheim
Graf Friedrich v. Solms bekundet, dass er dem Johann Ottmar v. Buseck, auch für seinen Bruder Heinrich Reinhard, Söhne des verstorbenen Johann Rudolf, für Georg Philipp und Helwig, Söhne des verstorbenen Wilhelm Reinhard, sowie für Ulrich Eberhard, Kaspar Philipp und Hans Adam, Söhne des verstorbenen Hans Philipp v. Buseck, anstatt der beiden Höfe in der Atzbacher Gemarkung, die an Hans Georg v. Mauchenheim genannt v. Bechtolsheim verkauft worden sind, einen freien adligen Burgsitz mit zugehörigem Grundbesitz zu einem Mannlehen verliehen habe, nachdem ihm dieser vor Schultheiß und Schöffen zu Rödgen im Busecker Tal aufgetragen worden ist

HStAD B 9 Nr. 1259
Regest nach Arcinsys

 

1662 ff
Zwischen Wilhelm Christoph v. Buseck und Matthäus Stein d. J., dem Ehemann von Helwigs Tochter Christina, kommt es wegen Erbschaftsansprüchen zu Streitigkeiten.

HStAD E 12 Nr. 15/10
 

1 Nach gregorianischem Kalender. Nach julianischem Kalender, der zu dieser Zeit noch im Busecker Tal angewendet wurde, wäre der 4. Oktober, der 24. September 1636.
2 Zur Frage seiner Vaterschaft bei Christina, finden sich an anderer Stelle Erklärungen.
 

buseckertal.de                                                                                                  ©  Text: Elke Noppes, Bilder: Heimatkundlicher Arbeitskreis Buseck e. V.