„Zum Busecker Tal“

Auszug aus: Es stand ein Wirtshaus in Buseck…, S. 32

ehemals: Bahnhofstraße 37 in Großen-Buseck

Das Haus wurde 1872 von Christoph Siegfried (1839-1925) gebaut. Der Wirt, Metzger und Viehschnitter Siegfried, noch Ortsbürger in Wieseck, war der Sohn des Gastwirts Heinrich Siegfried, dem das Gasthaus „Zum Ritter“ gehörte.
1892 wird erstmals eine Wirtschaftshalle im 1. Stock erwähnt.
Wirtschaftliche Schwierigkeiten zwangen ihn das Anwesen an die „Unionsbrauerei Giessen“ zu verkaufen.

1906 stellte die Brauerei einen Antrag für „…Bauveränderung im Hause der Unionbrauerei Giessen in der siegfriedschen Wirtschaft zu Grossenbuseck Bahnhofstraße“. Auch der Bauantrag von 1911 „…zur Errichtung einer Wirtschaftshalle in der früher siegfriedschen Wirtschaft zu Grossen Buseck, Bahnhofstr. 37“, ist vermutlich noch von der Unionsbrauerei gestellt worden.

(c) Heimatkundlicher Arbeitskreis Buseck e. V.

Geschichte der Gaststätte "Zum Busecker Tal in Grroßen-Buseck.

Christoph Siegfried
(c) Heimatkundlicher Arbeitskreis Buseck e. V.

Der nächste Besitzer war Ludwig Gans (1890-1959), der der Gastwirtschaft auch den Namen „Zum Busecker Tal“ gab. 1926 wurde hier der „FC Großen-Buseck 1926“ gegründet.
Beim Bombenangriff am 18. März 1945 wurde das Haus stark beschädigt. Danach befand sich in diesem Haus keine Gastwirtschaft mehr.


Quellen:

Literatur:
Ilse Reinholz-Hein: Es stand ein Wirtshaus in Buseck… Die Geschichte der Dorfwirtschaften in Alten-Buseck, Beuern, Großen-Buseck, Oppenrod und Trohe; Schriftenreihe des Heimatkundlichen Arbeitskreises Buseck e. V. Heft 13. Buseck 2009


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