Anselm Casimir v. Buseck

Anselm Casimir v. Buseck (PN 1033)
Familienübersicht auf Tafel 1 aa

Vater: Heinrich Reinhard v. BuseckMutter: Anna Elisabeth v. Rheinberg
Geboren: Getauft:
erwähnt: von 1643 bis 1660
Verstorben: Bestattet:
Eheschließung:
Ehepartner:

Zur Person:

Belege:

1643 Februar 7
Erbteilungsvertrag zwischen Johann Georg von Buseck und seiner Stiefmutter Anna Elisabetha von Buseck geb. von Rheinberg, im Namen ihrer unmündigen Kinder Anselm Casimir und Anna Margaretha. Betrifft die Behausung in Großen-Linden mit allen Gütern und Gefällen und Zehnten, sowie den Scharfensteiner Hof zu Mainz 1Buschbaum: „Als größerer Komplex sei hier der Scharpffensteiner Hof mit dreien steinen stockwerken genannt, der 1568 im Besitz der Familie von Scharfenstein war. Dieser Familie gehörte gleichfalls die Burg Scharfenstein, die die Residenz Eltville sicherte. In der Stadtaufnahme von 1594 wurde für den Scharfensteiner Hof kein Eigentümer genannt. 1644 gehörte er einem Herrn Buseck und wurde von einem Kärcher sowie Flüchtlingen bewohnt. 1657 wiederum fehlte die Besitzerangabe, 1676 wurde er an eine Frankfurter Marktschifferfamilie verkauft und erschien folglich 1687 als bürgerliches Eigentum in Händen der Witwe von Hans Jacob Schmarr.“ mit der Gülte.
HHStAW Bestand 128/2 Nr. 1690

1649 April 7
Friedrich Kasimir, Graf von Hanau, Rieneck und Zweibrücken, Herr zu Münzenberg, Lichtenberg und Ochsenstein, Erbmarschall und Obervogt von Straßburg, belehnt Philipp Marquard Schutzbar genannt Milchling für sich, seine Mutter Anna Elisabeth von Buseck geborene von Rheinberg, Witwe, und seine Geschwister, Anna Maria Waldecker von Kempt geborene Schutzbar genannt Milchling, Anselm Kasimir von Buseck und Anna Margarethe von Buseck, mit Schloss, Haus, Hof und Zubehör zu Nauheim, womit jüngst zuvor der verstorbene Johann Marquard von Rheinberg und davor die von Selbold belehnt waren.
HHStAW Bestand 128/1 Nr. 1754

1649 November 2, Gießen
Adolf Eitel v. Nordeck zur Rabenau, Deutschordensritter und Komtur zu Schiffenberg, und Philipp Marquard Schutzbar gen. Milchling bekunden: Sie können auf dem zur Aufnahme in die Ganerbschaft angesetzten Tag eidlich bezeugen, dass Anselm Kasimir v. Buseck, Sohn des verstorbenen Heinrich Reinhard v. Buseck von seiner Mutter Anna Elisabeth v. Buseck geb. v. Rheinberg her edel und zum Helm und Schild geboren ist. Die Beschwörung der Burgfriedensbriefe ist bis zur Erlangung seiner Volljährigkeit aufgeschoben worden.
HStAD F 28 Nr. 130 Bl. 2 – 2v; Regest nach: Battenberg

1656 Oktober 25
Rudolf Eberhard v. Buseck und Anselm Kasimir v. Buseck beschwören die Aufnahme in den Burgfrieden der Ganerbschaft Buseckertal gemäß den alten und neuen Burgfriedensbriefen.
HStAD B 14 Nr. 65 , Bl. 3; Regest nach arcinsys.hessen.de

1660 Mai 5 Mainz
Philipp Marquard Schutzbar genannt Milchling, Anna Maria Waldecker von Kempf geb. Schutzbar genannt Milchling, Witwe, Anselm Kasimir von Buseck und Anna Margaretha Greiffenclau von Vollrads geb. von Buseck teilen die Hinterlassenschaft der verstorbenen Anna Elisabeth von Buseck geb. von Rheinberg unter sich auf. Die Erben trafen sich hierzu am 26. April 1660 in Mainz, wo Johann Karl von Frankenstein, Domscholaster zu Worms, Hausrat und Schmuck der Verstorbenen in Kisten aufbewahrte, und am 29. April in Kostheim, wo sich ein Pachtgut, zwei Bauplätze und Äcker der Anna Elisabeth befinden. Weiterer Inhalt der Aufteilung des Erbes sind ein adliges Gut zu Nauheim, Schulden und anderes mehr.
HHStAW Bestand 128/1 Nr. 1828


Quellen:
HStAD = Hessisches Staatsarchiv Darmstadt
HHStAW = Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden
arcinsys.hessen.de

Literatur:
J. Friedrich Battenberg (Bearbeiter), Archiv der Familie von Buseck und der Ganerbschaft Buseckertal ((Bestände B 14 und F 28). Darmstadt 2000
Cornelia Buschbaum: Mainz auf dem Weg zur kurfürstlichen Residenzstadt im Spiegel der Mainzer Stadtaufnahmen, online : (https://www.regionalgeschichte.net/bibliothek/aufsaetze/buschbaum-mainz-residenzstadt-rheinhessen.html abgerufen: 29.09.2024 23:25)


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    Buschbaum: „Als größerer Komplex sei hier der Scharpffensteiner Hof mit dreien steinen stockwerken genannt, der 1568 im Besitz der Familie von Scharfenstein war. Dieser Familie gehörte gleichfalls die Burg Scharfenstein, die die Residenz Eltville sicherte. In der Stadtaufnahme von 1594 wurde für den Scharfensteiner Hof kein Eigentümer genannt. 1644 gehörte er einem Herrn Buseck und wurde von einem Kärcher sowie Flüchtlingen bewohnt. 1657 wiederum fehlte die Besitzerangabe, 1676 wurde er an eine Frankfurter Marktschifferfamilie verkauft und erschien folglich 1687 als bürgerliches Eigentum in Händen der Witwe von Hans Jacob Schmarr.“
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