Margaretha/Maria Magdalena v. Buseck

Margaretha/Maria Magdalena v. Buseck (PN 1781)
Familienübersicht auf Tafel Epp. a

Vater: Conrad Philipp v. BuseckMutter: Maria Margaretha v. Löwenstein zu Randeck
Geboren: Getauft:
erwähnt: 1673 bis …
Verstorben: Dezember 1716 in Trier 1Hattstein Bd. 1 Tf. 52Bestattet:
Eheschließung:

Ehepartner:
Kinder:
Name

Geboren

Verstorben / erwähnt
keine bekannt

Zur Person:

Priorin des Klosters Oeren (St. Irminen) in Trier 2Hattstein Bd. 1 Tf. 52.

Nach der Urkunde von 1673 sind zwei Schwestern im Kloster St. Irminen (Oeren) untergebracht. Die Vornamen beider Schwestern werden in der Urkunde nicht genannt. Spätere Regesten des Landeshauptarchivs Koblenz aus dem Zeitraum 1690er Jahre nennen eine Priorin des Klosters St. Irminen mit Namen Maria Magdalena. Ob es sich hierbei um den Ordensnamen der – bei Hattstein aufgeführten – Margaretha handelt, oder um die zweite Schwester der Urkunde von 1673, ist derzeit nicht bekannt.
Wir führen die Belege für Maria Magdalena derzeit hier mit auf und behalten uns vor die Personen eventuell zu späterer Zeit zu trennen.

Belege:

1673, 21. August
Rudolf Eberhard von Buseck, Mitganerbe des Busecker Tals und Marie Margarethe, verwitwete von Buseck, als Vormund für ihre Söhne Philipp Franz und Rudolf Eberhard von Buseck schließen einen Vertrag, wonach die Güter im Busecker Tal, in der Wetterau und an anderen Orten gelegen, stets bei dem Mannesstamm verbleiben sollen, wonach dem Rudolf Eberhard von Buseck das Einlösungsrecht der von der Lewensteinschen und Morbachschen Linie versetzten Güter zusteht und wonach beim Tode der obengenannten Brüder ihre Basen bzw. ihre Schwestern, beide Stiftsfrauen zu Uhren3Oeren in Trier, eine lebenslängliche Pension von je 2000 rheinischen Gulden ausgesetzt werden soll. 4Die Urkunde erwähnt die Vornamen der Schwestern und Basen nicht. 
Landesarchiv des Saarlandes Best.: Amtsbuch ArchSlg.HV E 11

Priorin Maria Magdalena:

1694 Oktober 2
Meier, Schöffen, Zender und Gemeinde in Aach versprechen der Äbtissin Anna Christina Cob von Nüdingen, der Priorin Maria Magdalena von Buseck und dem Konvent des Klosters St. Irminen, deren Untertanen sie sind, in Zukunft noch zwei Frohntage zu den bisher drei üblichen von jeder Haushaltung zu leisten, um im Weinberg zu graben. Sie tun dies aus Schuldigkeit dafür, dass das Kloster die Gemeinde in dem “unerhört gemeinsamen Krieg” von 1688 frei gehalten hat von den französischen Einquartierungen, Geld- und Fourageleistungen u.a., wozu die Gemeinde zu arm war.
Landeshauptarchiv Koblenz Bestand 201 Nummer 384; Regest nach apertus.rlp.de

1697 November 11
Äbtissin Anna Christina Cob von Nüdingen und Konvent von St. Irminen übergeben zu Erblehen an den Hüttenmeister in Quint, Franz Pidol, seine Frau und deren Nachkommen ihre Mühle, genannt Zemmerer Mühle, im Frohnwald, um dort einen Eisenschmelzofen zu bauen für einen Erbzins von 3 Zentnern Eisen jährlich. Für dieses eine Jahr verkaufen sie ihm auch das “Kohl- und Weißholz” aus dem klösterlichen Frohnwald für 1500 Reichstaler, doch sollen die Eichenbäume stehen bleiben. Siegelankündigung: Äbtissin, Priorin Maria Magdalena von Buseck von St. Irminen.
Landeshauptarchiv Koblenz Bestand 201 Nummer 385; Regest nach apertus.rlp.de

1697 November 21
Die Eheleute Johann Peter Hermes, Oberkrämermeister, Generaleinnehmer des Obererzstifts Trier, Rat in Trier, und Maria Elisabeth Neanderin verkaufen ihr Hofhaus in Köllig (“Külch”) mit Länderein und allem Zubehör, ihre Weinberge in Rehlingen, wie sie dieses am 23. Oktober 1687 durch gerichtliche Zuweisung von den Erben des verstorbenen Thomas Hofmanns erworben hatte. Sie behalten sich aber die Weinberge in Nittel vor. Käufer sind Äbtissin und Konvent von St. Irminen für 295 Malter Mischkorns, wovon 10 Malter sofort zu liefern sind, das übrige aber in 19 Jahresraten mit je 15 Maltern. Außerdem sind an die Frau des Verkäufers und seine Schwester Maria Katharina Enkirch extra je 2 Malter Weizen für deren Verzicht zu geben. Die von dem Hof an das Kloster etwa noch zu zahlenden grundherrlichen Zinsen werden den Verkäufern nachgelassen. Zeugen: Anna Christina Cob von Nüdingen, Äbtissin zu St. Irminen; Maria Magdalena von Buseck, Priorin ebda.; J.P. Hermes; C. Enkirch namens seiner Frau; M. Leiwen, Kanoniker zu St. Paulin; J. Jacoby.
Landeshauptarchiv Koblenz Bestand 201 Nummer 671 Unternummer 302; Regest nach apertus.rlp.de

1702 Mai 26, Trier
Äbtissin Anna Christina Cob von Nüdingen, Priorin Maria Magdalena von Buseck und Konvent von St. Irminen beurkunden, dass sie an Peter Wampach und seine Frau Barbara erblich verpachtet haben folgende Güter: ihr freies Haus mit Garten in Merzlich in der Nähe ihres Hofgutes dort, einen Gartenplatz vor dem Tor ihres Werkhauses dort. Als Pachtzins sind jährlich zu geben: 3 Fuder Dung und 9 Albus.
Landeshauptarchiv Koblenz Bestand 201 Nummer 671 Unternummer 301; Regest nach apertus.rlp.de


Quellen:
Landesarchiv des Saarlandes
apertus.rlp.de

Literatur:
Damian Hartard von u. zu Hattstein: Die Hoheit des Teutschen Reichs-Adels Wodurch derselbe zur Chur- u. Fürstl. Dignitäten erhoben wird … Bd. 1, Fulda 1729


  • 1
    Hattstein Bd. 1 Tf. 52
  • 2
    Hattstein Bd. 1 Tf. 52
  • 3
    Oeren
  • 4
    Die Urkunde erwähnt die Vornamen der Schwestern und Basen nicht. 
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