Schleswig

Lage/Anschrift: 24837 Schleswig

Innenhof des St. Petrie Doms in Schleswig

Innenhof
(c) Kerstin Jennrich, Harrislee

Weitere Bögen lassen sich von Buseck Richtung Norden finden. Wilhelm Moritz v. Buseck gen. Münch, der ältesten Sohn Johann Philipps in Winnerod und ein Neffe Madalena Eleonora v. Ascheberg geb. v. Buseck gen. Münch (siehe Göteborg), hat es ebenfalls in den Norden verschlagen. Sie hatte ihn zu sich geholt und Wilhelm Moritz blieb im Norden. Zwar war er Lehnsträger des Großen-Busecker Schlosses, doch in Buseck dürfte man ihn nach seinem Umzug gen Norden nur selten gesehen haben.

Wilhelm Moritz wurde am 29. Dezember 1665 geboren. 1687 bittet er mit seinem jüngeren Bruder um die Aufnahme in die Ganerbschaft des Busecker Tales und schwört den Eid. Nach dem Tod seines Onkels Rudger v. Ascheberg taucht er ab 1694 am Dänischen Hof bei Königin Charlotte Amelie auf. Sie war Witwe Christian V. von Dänemark und Norwegen, der Ende der 1670er Jahre erbittert, aber vergeblich, gegen die Schweden um die Provinzen Schonen, Blekinge und Halland kämpfte.

Epitaph des Wilhelm Moritz v. Buseck gen. Münch

Epitaph v. Wilhelm Moritz v. Buseck gen. Münch
(c) Kerstin Jennrich, Harrislee

Die Gebiete deren Gouverneur anschließend Rutger von Ascheberg wurde.Wilhelm Moritz ist 1698 königlich-dänischer Kammerjunker und 1705 Hofmarschall des Kronprinzen Christian (VI.). Im Jahre 1706 erneuert Wilhelm Moritz beim deutschen Kaiser Joseph I., für die Ganerben, das Lehen auf das Busecker Tal. Im Jahre 1712 übernimmt er die Verwaltung des Etats der Königin Louise, 1714 wird er ihr Hofmarschall. Später ist er Amtmann über Gottorp. Im Jahre 1730 erhält er den Elefanten-Orden. Hierbei handelt es sich um den höchsten und ältesten dänischen Orden. König Christian V. erließ 1693 neue Statuten. Die Ritterzahl wurde von 50 auf 30 (ohne die Prinzen) herabgesetzt.Wilhelm Moritz stirbt am 24. März 1741. Sein Grabstein befindet sich noch heute in dem Innenhof des St.-Petrie Dom in Schleswig.


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