Im Grunde besteht die Familie v. Buseck gen. Brand aus drei Linien.
Die ursprüngliche Linie starb mit Johann v. Buseck gen. Brand im Jahre 1505 im Mannesstamm aus. Johann starb ohne Kinder, sein Bruder – Kanoniker in Marienschloß – war bereits zuvor verstorben. Rechtmäßige Erben waren nun die Kinder ihrer Schwester Hildegard v. Buseck gen. Brand. Hildegard war mit Walter v. Buseck verheiratet. So blieb der Besitz zwar innerhalb der Familie v. Buseck, doch nicht in der Linie Brand. Walter gehörte der Linie v. Buseck ohne Beinamen an. Der Beiname Brand verschwand für ca. 300 Jahre in der mittelhessischen Heimat der Familie v. Buseck.
Damit kämen wir zu einer ominösen dritten Linie derer v. Buseck gen. Brand. Ohne sie an unsere heimischen v. Buseck gen. Brand genealogisch anschließen zu können, findet sich in Schönecken in der Eifel ab der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts eine Familie Brand v. Buseck. Sie taucht erstmals mit Eckhard Brand v. Buseck und seiner Frau Anna im Jahre 1534 auf. Auch wenn wir die Herkunft dieser Linie nicht kennen, gehört sie zweifelsfrei zu unserer Mittelhessischen Familie v. Buseck gen. Brand. Sie benutzen nämlich das gleiche Wappen – unseren Widderkopf.
Quellen:
Literatur:
J. Friedrich Battenberg (Bearbeiter): Archiv der Familie von Buseck und der Ganerbschaft Buseckertal (Bestände B 14 und F 28). Mit Stammtafeln von Elke Noppes, Darmstadt 2000
Genealogisches Handbuch des Adels, Adelslexikon Band II, Band 58 der Gesamtreihe, Limburg (Lahn) 1974
Johann Siebmachers Wappenbuch von 1605, hrsg. und mit einem Nachw. von Horst Appuhn , München 1989