Georg Diehl

Georg Diehl (1900-1962) war Bürgermeister von Großen-Buseck.

Der gelernte Schlosser Georg Diehl zog 1920 nach Großen-Buseck, wo er zwei Jahre später die Großen-Buseckerin Luise Volk heiratete.

Georg Diehl wurde kurz nach dem Kriegsende 1945 Gemeinderechner von Großen-Buseck und war ab 1948 bis zu seinem Tod 1962 Bürgermeister der Gemeinde.

(c) GemA Buseck

In seiner Zeit als Bürgermeister erwarb er sich besondere Verdienste beim Wiederaufbau des Ortes. Neben dem Bau von Straßen, der Straßenbeleuchtung, der Wasserversorgung und der Kanalisation lag der Fokus seiner Arbeit im Wohnungsbau und der Betreuung der Kinder.
Der Zustrom der Heimatvertriebenen sorgte für eine große Wohnungsnot. Hier wurden in seiner Amtszeit gemeindeeigene Wohnungen für 80 Familien geschaffen und Neubaugebiete ausgewiesen. Durch den Zuzug von Familien mit Kindern wurde es auch in den Schulen eng. Ab 1949 liefen die Planungen für den dann 1956 begonnen zweiten Bau der Goetheschule. Nachdem dieser Bau auf den Weg gebracht war begannen Überlegungen zum Bau eines kommunalen Kindergartens. Die Bauplatzsuche erwies sich als schwierig und begleitete seine Arbeit die folgenden Jahre. Der Bauantrag konnte 1960 gestellt werden. Den Bau des von ihm auf dem Weg gebrachten Kindergartens erlebte er nicht mehr.  Im Oktober 1962 verstarb Georg Diehl unerwartet. Der Kindergarten erhielt ihm zu Ehren den Namen Georg-Diehl-Kindergarten.
Der 2011 eingeweihte Nachfolgebau behielt – trotz Überlegungen zur Umbenennung – weiterhin den Namensbestandteil „Georg-Diehl“.

Georg Diehl trat früh in den Gesangverein Eintracht-Germania ein. 40 Jahre war er hier aktiver Sänger, 24 davon zudem Erster Vorsitzender. Die Gesangstunden waren ihm in seiner Zeit als Bürgermeister heilig. Donnerstagsabends ruhten die Amtsgeschäfte – da war Singstunde!


Quellen:
GemA Buseck

Literatur:


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