Die Kirche in Oppenrod

Kirchlich gehört Oppenrod mindestens seit 1577 zur Pfarrei Großen-Buseck und ist seit 1838 einziges Filial. Seit 2011 sind die Kirchengemeinden Oppenrod und Annerod pfarramtlich miteinander verbunden. Da der Ort schon 1245 erwähnt wird, kann auch das Filialverhältnis zu Großen-Buseck schon älter sein. Lange vor der Reformation besaß Oppenrod eine Kapelle.
Die Kirche hat im Grundriss die Form eines gedrungenen Rechtecks. 11 m lang, 7 ¾ m breit, die Mauer ist ca. 1 m dick.

Die Flachdecke ist stuckiert, das Medaillon in der Mitte zeigt Moses im brennenden Dornenbusch.
In den Füllungen der Emporenbrüstung ist die Leidensgeschichte Christi und die Abendmahlsszene dargestellt, signiert mit „Hisgen1Daniel Hisgen. Dazwischen ein Bild des Evangelisten Matthäus.

Die Altarplatte ist mit 1744 datiert.

Die Kanzel und alles Holz wurde in hellen Farben mit aufgemalten Blattwerk und Blumengirlanden wieder hergestellt.
Auf dem Buchbrett der Empore wurde eine Nummerierung der Sitzplätze, die in früherer Zeit an die Gemeindeglieder verkauft wurden, entdeckt.
Beim Um- u. Anbau 1977-1978 wurde ein gotisches Weihwasserbecken aus der abgebrochenen Südwand in die Nordwand umgesetzt und die Außentreppe zur Empore entfernt. Ebenso wurde die 1886 von der Firma Förster in Lich gebaute Orgel auf die neue Empore an der Südseite versetzt.

Neben der Kanzel steht die kleine Glocke von 1658. Sie läutete während der beiden Weltkriege. Im Turm wurden 1951 zwei neue Glocken für die 1942 abgelieferten aufgehängt. Diese beiden wurden erst 1926 für die im 1. Weltkrieg abgelieferten angeschafft. 1968 stiftete Ludwig Brück eine dritte Glocke.

1988 wurde das Bildfenster eingebaut. Geschaffen hat es der Glasmaler Erhardt Jakobus Klonk in Oberrosphe.


Quellen:

Literatur:
Flyer des Heimatkundlichen Arbeitskreises Buseck e. V. , 2007


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    Daniel Hisgen
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