Johann Philipp v. Buseck (PN 1050)
Familienübersicht auf Tafel 1 b und Tafel 4 c
Vater: Ulrich Eberhard v. Buseck | Mutter: Anna Catharina v. Buseck gen. Münch |
Geboren: | Getauft: 1. August 1645 in Gießen 1Stumpf Nr. 548 |
erwähnt: | |
Verstorben: | Bestattet: 28. September 1669 in Alten-Buseck 2KB Alten-Buseck |
Eheschließung: | |
Ehepartner: |
Zur Person:
Sein Vater Ulrich Eberhard v. Buseck hatte 1641 dem Landgrafen von Hessen die Großmühle zu Lehen aufgetragen 3HStAM Bestand Urk. 14 Nr. 3946 und erhielt diese, sowie den Grebenhof in Kirchvers zu Lehen zurück. Im Jahr 1653 hatte Ulrich Eberhard v. Buseck den Landgrafen gebeten diese beiden Lehen auf seinen Schwiegersohn Caspar Friedrich v. Dernbach zu übertragen. 4HStAM Bestand Urk. 14 Nr. 3949 Damit waren sie für den noch jungen Johann Philipp verloren. Allerdings dürfte er an den ehemaligen Lehen der v. Buseck gen. Rüsser beteiligt gewesen sein, die sein Großvater Hans Philipp v. Buseck, Amtmann zu Romrod, gem. Lehnsbrief von 1605 Februar 16 erhalten hatte.
Auf diese Lehnsansprüche meldeten seine Schwäger Caspar Friedrich v. Dernbach und Konrad Ulmann Böcklin v. Böcklinsau auf die Lehen der v. Buseck gen. Rüssler nach Johann Philipps Tod einen Anspruch an. 5HStAD Best. E 14 G Nr. 26/1
Belege:
1663-66
Nachlaß der Barbara Katharina v. Buseck geb. Stümmel v. Lindheim. Sie hinterlässt ihrem Gatten Ulrich Eberhard v. Buseck 2.000 Gulden. Ihrem Stiefsohn Joh. Philipp v. Buseck vermacht sie 50 Gulden.
HStAD E 12 Nr. 15/11
1665 Mai 24, Großen-Buseck
Wilhelm Christoph v. Buseck, Mitvierer und Ganerbe des Buseckertals, und Johann Philipp Mönch v. Buseck d.J., Rittmeister, bekunden: Sie können auf dem dafür angesetzten Tag zur Aufnahme in die Ganerbschaft Buseckertal eidlich bezeugen, dass Johann Philipp v. Buseck, Sohn des verst. Ulrich Eberhard, von seiner Mutter Anna Katharina v. Buseck geb. Mönch v. Buseck her edel, zum Helm und Schild geboren ist. Die Beschwörung der Burgfriedensbriefe soll bis zur Erlangung der Volljährigkeit aufgeschoben werden.
HStAD F 28 Nr. 131 Bl. 11 – 11v
1665 Mai 24, Großen-Buseck
Kaspar Friedrich v. Dernbach, Rittmeister, und Ulman Böcklin v. Böcklinsau bekunden: Sie können auf dem dafür angesetzten Tag zur Aufnahme in die Ganerbschaft Buseckertal eidlich bezeugen, dass Johann Philipp v. Buseck, Sohn des verst. Ulrich Eberhard, von seinem Vater her edel, zum Schild und Helm geboren ist. Die Beschwörung der Burgfriedensbriefe soll bis zur Erlangung der Volljährigkeit aufgeschoben werden.
HStAD F 28 Nr. 131 Bl. 10 – 10v
1665, Mai 24
Heut dato den 24t. May Ao 1665 hat Jr. Johann Philipps von Buseck sich zu diessem wie auch anderen Burgfrieden aydlich mit aufgerichten Fingern in urkund seiner hierunden befindlichen subscription erkandt. Johann Philips von Buseck
HStAD in B 14 Nr. 65
Quellen:
HStAD = Hessisches Staatsarchiv Darmstadt
arcinsys.hessen.de
Archiv der Evangelischen Kirchengemeinde Alten-Buseck und Trohe
Literatur:
Otto Stumpf: Das Gießener Familienbuch zusammengestellt nach den Tauf-, Trau- und Beerdigungseinträgen der Stadtkirche und der Burgkirche; ergänzt durch archivalisches und literarisches Quellenmaterial, 3 Bände, Gießen 1974-1976
- 1Stumpf Nr. 548
- 2KB Alten-Buseck
- 3HStAM Bestand Urk. 14 Nr. 3946
- 4HStAM Bestand Urk. 14 Nr. 3949
- 5HStAD Best. E 14 G Nr. 26/1