Anna v. Rollshausen

Anna v. Rollshausen (PN 10605)
Einordnung s. Tafel 2 b

Vater: Mutter:
Geboren: Getauft:
erwähnt: von 1555
Verstorben: nach 1569Bestattet:
Eheschließung:
Ehepartner: Gilbrecht v. Buseck
Kinder:
Name

Geboren

Verstorben / erwähnt
Philipp v. Buseck
Friedrich v. Buseck

Zur Person:

Belege:

1555, Mai 22
Anna [von] Rollshausen (Rolsz-), Gilbrechts von Buseck Witwe, quittiert dem Grafen Philipp zu Nassau und Saarbrücken und dessen Rentmeister zu Gleiberg, Johann Scheffer, über 18 Tornosen Manngeld, jährlich aus der Maibede zu Gleiberg fällig.
Es siegelt der Ausst. Schwager Gebert von Trohe, Schultheiß im Busecker Tal.
Orig. HHStAW Abt. 121 Urk. v. Buseck  (um 1900 nach Koblenz extr.); HHStAW Abt. 166/167 Hüttenberg-Gleiberg; Lehnsurkunden Nr. 22 / 211

1559 September 12
Eberhard Schutzbar gen. Milchling und Hans v. Rollshausen, Amtmann zu Staufenberg, bekunden: Sie können auf ihren Eid bezeugen, dass Friedrich v. Buseck, Sohn des verstorbenen Gilbrecht, von seinem Vater sowie seiner Mutter Anna v. Rollshausen her zum Schild und Helm geboren ist.
in HStAD F 28 Nr. 121 Bl. 2 und 7; Regest nach arcinsys.hessen.de

1564, März 2
Herman Jost und Philips Möller contra Hartmann Rüssern
Zwischen Hermans Josten und Philips Möllern aus Rödgen an einem / Hartman Rüssern und Frau Annen / Gilbrechts von Buseck seel. Wittiben anders und dritten Theils hab ich Burckhard von Cram Statthalter an der Lahn Ambts halben Bescheid gegeben / dieweilen Hartman Rüsser dargethan und die obgemelte Cläger nicht in Abrede / daß Malter Korns fallen hat: So sollen die beide Hermans Jost und Philips Möller ihme Rüsser ermelt Malter Korns Jährlichs sambt dem Nachstand bezahlen und entrichten / und da die beiden Kläger gegen die Wittib des beschehenen Verkauffs und Wehrschafft halben Anspruch zu haben vermeinen / sollen sie die Witwe derwegen allhier in der Cantzley mit Recht summarie anfangen und ihre Forderung Gerichtlich erörtern / darzu ihnen schleunig Recht mitgetheilet werden soll und sollen dießmahls ihren Abscheid haben; Dessen zu Urkund hab ich diesen Bescheid mit meiner Ringpittschafft versiegelt und gedachtem Rüsser uf seine Bitte zustellen lassen / geschehen zu Marburg am Donnerstag den 2ten Martii Anna &c. 64
Memoriale S. 252f

1566, Juli 18
Anna geb. von Rollshausen (Rols-), Gilbrechts von Buseck Witwe, quittiert im Namen ihrer unmündigen Söhne den Gebrüdern Albrecht und Philipp Grafen zu Nassau und Saarbrücken und deren Rentmeister zu Gleiberg, Johann Scheffer über je 18 Tornosen Manngeld für die Jahre 1556-1566, zusammen 16 ½ Gulden (zu 15 Batzen Frankfurter Währung).
Es siegelt der Ausst. „Vetter und Schwager“ Eberhard von Schwalbach, Burgmann zu Giessen.
gegeben am 18. Julii 1566.
HHStAW Abt. 121 Urk. v. Buseck  (um 1900 nach Koblenz extr.)

1567, Juni 24
Anna geb. von Rollshausen (Roltz-), Witwe, quittiert im Namen ihres Sohnes Friedrich von Buseck dem Rentmeister und Schultheiß zu Gleiberg, Hans Clemm über 18 Tornosen Manngeld aus der Maibede zu Gleiberg.
Es siegelt Eberth von Schwalbach
HHStAW Abt. 121 Urk. v. Buseck  (um 1900 nach Koblenz extr.)

1568, Aug. 21
Johannes Schiberstein, Stadtschreiber zu Gießen, öffentlicher (päpstlicher) Notar, bekundet, daß vor ihm, in Gegenwart von 3 genannten Bürgern zu Gießen als Zeugen, Philipp Ulrich von Buseck eine Protestationsschrift überreicht hat, deren Wortlaut folgt. Der von Buseck widerspricht danach, daß vor ungefähr 2 Jahren sein „Vetter“ Friedrich von Buseck und dessen Mutter Anna geb. von Rollshausen von den ihm und genanntem „Vetter“ gemeinsamen gräflich Nassau-Saarbrückischen burg- und Afterlehen zu Kalsmunt, in den Gerichten Steinbach und Garbenteich und den zugehörigen Dörfern ohne sein und des Lehnsherrn Wissen einege Güter im Steinbacher Gericht und anderswo an Konrad von Breidenstein, weiland Rentmeister zu Gießen, verkauft haben. Da dessen Witwe den Kauf nicht rückgängig machen will, wahrt Philipp Ulrich von Buseck als Agnat des Verkäufers sich alle Rechte an den gen. Lehen.
Ab.: HHStAW Abt. 121 Urk. v. Buseck  (um 1900 nach Koblenz extr.); HHStAW Abt. 166/167 Hüttenberg-Gleiberg; Lehnsurkunden Nr. 29/803

1568, Aug. 26
Johannes Schiberstein, Stadtschreiber zu Gießen, öffentlicher Notar, bekundet, daß am 21. August d. J. vor ihm in Gegenwart genannter Zeugen Philipp Ulrich von Buseck eine Protestationsschrift verlesen ließ und mündlich protestierte, wie in Urk. zu 1568 Aug. 21. und daß er, Aussteller, heute die eingerückte Kontraditionsschrift vom gleichen Tage durch den Stadtdiener Hercules Ebel dem Antonius von Bersabe und Hermann Pintzier, als Vormündern von Konrad Breidensteins Kindern, und dessen Witwe Gertrud, sowie der Anna geb. von Rollshausen und Friedrich von Buseck, allen als Käufern und Verkäufern, hat zustellen lassen. Die Witwe von Breidenstein hat ferner eine beglaubigte Abschrift der Protestationsschrift vom 21. august d.J. erhalten.
Abschrift in HHStAW Abt. 121 Urk. v. Buseck  (um 1900 nach Koblenz extr.); HHStAW Abt. 166/167 Hüttenberg-Gleiberg; Lehnsurkunden Nr. 30/804

1569, Jan. 26
Anna von Buseck, geb. von Rolshausen, quittiert den Grafen Albrecht und Philipp von Nassau und Saarbrücken, Gebrüdern, und deren Schultheiß und Rentmeister zu Gleiberg, Hans Klemm, über 1 ½ Gulden Manngeld, die ihr Sohn Friedrich von Buseck jährlich zu Walpurgis aus der Kellerei zu Gleiberg hat, für das Jahr 1568.
Es siegelt Philipp von Trohe, der Ausstellerin Vetter.
HHStAW Abt. 121 Urk. v. Buseck  (um 1900 nach Koblenz extr.); HHStAW Abt. 166/167 Hüttenberg-Gleiberg; Lehnsurkunden Nr. 31/218


Quellen:
arcinsys.hessen.de
HHStAW = Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden

Literatur:
von der Malsburg: Memoriale an die hochlöb. allgemeine Reichsversammlung zu Regenspurg mit beygefügter Specie Facti und … Deduction vieler … nullitäten … einer bei dem … Reichshofrath in Sachen der Unterthanen und Eingesessenen des Busecker Thals … wider … Ernst Ludwigen Landgrafen zu Hessen … beschlossenen Urtheil von der … Hessischen Gesandschaft übergeben; Gießen 1707


Nach oben scrollen