Gernand v. Buseck (PN 1111)
Familienübersicht auf Tafel Bruchstücke ältere Linie 2a
Vater: N.N. | Mutter: |
Geboren: | Getauft: |
erwähnt: von 1377 bis | |
Verstorben: vor 1408 | Bestattet: |
Eheschließung: I.oo | |
Ehepartner: Katharina 1PN 58 | |
Eheschließung: II.oo | |
Ehepartner: Christina Schenk zu Schweinsberg 2Knetsch Tf. 20 |
Kinder: Name | Geboren | Verstorben / erwähnt |
Zur Person:
Ritter
Belege:
1377, März 22/25
Burkhard v. Buseck, Gele, seine eheliche Hausfrau und Gernand v. Buseck, und Katharina, seine eheliche Hausfrau, bekennen, daß sie für die 140 fl., die Hartmann v. Lauberbach (als Mitgift) für Contzel, seine Hausfrau, ihre Schwester zustehen, 10 Malter Korngült auf ihren Hof zu Alten-Buseck gesetzt haben
Siegler: die Aussteller und – für die Frauen – Hermann und Eckhard v. Buseck (die Siegel sind abgeschnitten)
HStAD A 3 Nr. 7/10
1379 März 30
Gernand von Buseck (Buchsecke), Ritter, Burkhard v. Buseck, dessen Bruder, Gele und Katherine, deren Ehefrauen, erklären sich gegen Frau Johanna von Saarbrücken, Gräfin zu Nassau-Merenberg, für befriedigt bezüglich ihrer Forderungen an diese und Junker Philipp, deren Sohn, ausgenommen einen Brief über 300 fl.
HHStAW, 3001, 16 fol. 300
1396 Juni 11
Eberhard von Gunse genannt Hendlen und Agnes, dessen Ehefrau, verkaufen an Graf Philipp zu Nassau-Saarbrücken ihren Anteil des Schlosses Bonemesze für 500 fl. Mainzisch.
Mitsiegler: Volprecht von Schwalbch (Swalbach), Ritter, Gerhard von Buseck (Buchsecke), Ritter, und Burkhard v. Buseck
HHStAW, 3001, 16 fol. 107 b bis 108
1398 September 25
Der bislang freieigene Hof des 1398 Belehnten zu Fellingshausen [Ortsteil der Gem. Biebertal, Lkr. Gießen] mit Freiheit, Äckern, Wiesen, Holz, Feld, Wasser und Weide, der zurzeit von Ernst Jäger (Jegir) und seiner Ehefrau Emelud bebaut wird und den der 1398 Belehnte als Ersatz für den mit lehnsherrlicher Zustimmung dem Ritter Heinrich von Schwalbach und dessen Ehefrau Christine verkauften Hof zu Steinbach [Ortsteil der Gem. Fernwald, Lkr. Gießen] [?] dem Landgrafen aufgetragen und dann zu Lehen zurück erhalten hat.
Es siegeln: Erwin Krieg von Fetzberg, Ritter, Johann von Schwalbach, Ritter, Gernand von Buseck , Ritter, Burkhard v. Buseck, Schwiegervater des Belehnten (Belehnter: Erwin Krieg von Fetzberg, Ritter)
HStAM, Urk. 14, 7772
1398 Dez. 19
Gernand von Buches, Ritter, und sein Bruder Burkhard v. Buseck quittieren Lg. Hermann über den Empfang der ihnen jährlich zu Martini fälligen 15 fl. Burglehensgeld Herborner Währung aus der Stadt Herborn. – Es siegeln Wiegand von Rodenhausen (Ru-) (für Gernand) und Burkhard. – Uff den dunrstad (!) vor dem heyligen Cristage 1398.
Ausf. Papier mit den beiden rücks. aufgedr. (abgesprungegen) Sgn. – (Urkunden, Abt. Quittungen)
HStAM, Urk. 10, 330
1400, Juni 5
Ritter Gernand v. Buseck und seine Ehefrau Katharina bekunden: Sie haben zu ihrem und ihrer Eltern Seelenheil dem Abt und dem Konvent zu Arnsburg einen Acker zu Großen-Buseck zwischen dem Dorf und dem Schillingsborn am Burkhardsfelder Weg, fünf Ruten breit und 54 Ruten lang, mit näher umschriebenen Nutzungn übertragen und vor den Schöffen und dem Gericht zu Buseck aufgelassen. Sie sind dazu veranlaßt worden, weil sie ihre Burg zu Großen-Buseck auf dem Eigenland des Klosters errichtet hatten.
Zeugen: Gumpel Licher, Heinz Heyn und andere [ungenannte]
Siegler: Aussteller 1, auch für seine Ehefrau
Lindenstruth:
Ich Gernand von Buchsecke rittir unnd ich Katherina, syne eliche frauwe, erkennen uns … ummb solichen unßir ackir gelegen czu Groszen Buchsecke in dem Dreyse czuschen dem dorffe und dem Schillingisborne, der do stoszit mit dem nyddirsten ende uff den Burghartisfeldir weg unnd ist do selbes ses ruden breit unnd an dem andern ende, do he czuhet geyn dem Galgenberge, funff ruden breit unnd ist vyer unnd fyrczig ruden lang unnd beheldit andirthalben morgen unnd ist rechtlich eigen, daz wir den selben ackir .. dem apte unnd deme convente gemeynliche czu* Arnsburg … han gegeben unnd geben .. durch Got unsir unnd unser aldern sele czu* heile unnd czu* droste, darczu* uns auch sondirliche bewegit hat unsir burg czu* Groszen Buchsecke, dy wir uff der selben geistlichen herren rechtlich eygen gebuwet han, daz en galt jerlichs ses schillinge phennige, czwo gense, czwey hunre unnd eyn fasnacht hun, unnd han en dysen vorgeschreben ackir uffgelaszen vor den scheffen in dem gerychte czu Buchsecke, do he ynne gelegen ist, und han syn virczygen nach des landes gewonheid unnd sy darynne gesaszt unnd geweret in eigens gewirde, en den eigentliche unnd ewicliche czu behaben unnd czu* besiczen, alse dy scheffene do selbis wiseten, daz recht ist unnd macht hat. Bii dysen dingen sint gewest czu* geczuge dy bescheiden wiisen lude Gunpel Lychir, Heynczchin Heyn unnd andirs frommer lude genung. Czu orkonde .. han ich Gernand yrstgenant myn eigen ingesygel an dysen bryff du*n henken, darane auch mir Katherinen, syner elichen frauwen vorgenant, want ich eigens ingesygels nyt enhan, wole begnungit (!). Datum anno Domini millesimo quadringentesimo ipso die sancti Bonifacii episcopi et martiris.
HStAD A 3 Nr. 132/3 [mfm]Druck: Lindenstruth, Urkunden, S. 197 Nr. 20[/mfn]
posthum
1408 August 31
Emmerich v. Trohe, Sohn des verstorbenen Henne v. Trohe, bekundet: Sein Vater hatte zusammen mit dem verstorbenen Hermann v. Trohe von Landgraf Hermann v. Hessen und von dem Fürstentum Hessen den halben Zehnten zu Pohlheim als Mannlehen inne. Die beiden verstorbenen Gebrüder Ritter Gernand und Burkhard v. Buseck hatten ebenso die andere Hälfte dieses Zehnten als Mannlehen inne. Nunmehr hat er, Emmerich, beide Hälften von Landgraf Hermann und dem Fürstentum Hessen zu einem Mannlehen empfangen, wofür er den Lehnseid gesprochen hat.
HStAD A 5 Nr. 423/5 3Druck: Lindenstruth, Urkunden, S. 199 Nr. 24
Quellen:
HStAD = Hessisches Staatsarchiv Darmstadt
HStAM = Hessisches Staatsarchiv Marburg
HHStAW = Hessisches Staatsarchiv Wiesbaden
Literatur:
Carl Knetsch: Stamm-Tafeln der Freiherren Schenck zu Schweinsberg aufgestellt von Dr. jur. Gustav Freiherrn Schenck zu Schweinsberg.; Groß-Steinheim 1925
Wilhelm Lindenstruth, Der Streit um das Busecker Tal. Ein Beitrag zur Geschichte der Landeshoheit in Hessen, MOHG NF 19/1911
- 1PN 58
- 2Knetsch Tf. 20
- 3Druck: Lindenstruth, Urkunden, S. 199 Nr. 24