Hermann v. Buseck (PN 1147)
Familienübersicht auf Tafel Bruchstücke ältere Linie 2
Vater: | Mutter: |
Geboren: | Getauft: |
erwähnt: von 1388 bis 1426 | |
Verstorben: vor 1430 | Bestattet: |
Eheschließung: | |
Ehepartner: Sophie Übelacker v. Ehringshausen |
Kinder: Name | Geboren | Verstorben / erwähnt |
Hermann | ||
Friedrich |
Zur Person:
Belege:
1388 April 11
Der Wäppner Hermann v. Buseck bekundet: Er hat eidlich seinen Mitganerben des Gerichts Buseck versprochen, Satzungen mit allen Artikeln und Bündnissen wie alle anderen Ganerben einhalten zu wollen:
Ich Herman von Buchesecke wepener bekennen mich uffenlichen myt dysem briffe also als myne lyben ganerbin dez gerichts in Bucheseckir dale gemeynlichen ummb nocz dez egenanten unsers gerichts eynre eynmudigen globede und saczünge ubirkomen sint und dy in guden truwen globit und uff dy heilgen gesworen hant in alle wiis, als sy daz virbriffet und besygelt hant, daz ich Herman vorgenant in guden truwen in dy hant globit han und globen mit uffgelachten fyngern uff dy heilgen gesworn han, dy selbin saczünge mit artikeln, mit verbuntnisse und mit allen stückin und sachin mit anders mynen ganerben stede und feste zu halden an allerley geverde und argelist in alle wiis, als dy selbin myne ganerben daz haldint und sich darzu* virbünden, gesaczet und virbriffet hant. In stedekeit und orkünde dyser dinge han ich Herman vorgenant myn eygen ingesigel an dysen briff gehangin. Datum anno Domini m 1388 quarta post Pasche.
Orig. (Perg.) Buseck. Arch. Siegel gut erh. anh.
HStAD B 14 Nr. 7: Ausf., Perg., an Perg.-str. anhangendes Sg.; HStAD F 28 Nr. 57 Bl. 64: Abschrift, beglaubigt 1791, Papier; HStAD F 28 Nr. 109 Bl. 17v: Abschrift des 18. Jh., Papier
Druck: Lindenstruth, Urkunden, S. 192f. Nr. 15
1398, Jan. 29
Fie Übelacker, ihr Sohn Bechtold Übelacker und ihr Schwiegersohn Hermann v. Buseck; Urkunde über den Zehnten zu Grünberg
Zeugen: Johann v. Schwalbach, Ritter
HStAD A 3 Nr. 135/80
1398 Nov. 3
Berthold [Übelacker] von Ehringshausen und Hermann von Buseck, sein Schwager, bekunden, daß ihnen Lg. Hermann 100 fl. bezahlt hat, die ihnen Michaelis von den 400 fl. fällig waren, die er ihnen schuldet und im Laufe von 4 Jahren geben soll. – Sgg. beider Ausst. – 1398 dominica die proxima post festum omnium sanctorum.
Ausf. Perg. mit beiden Sgn. – (Urkunden, Abt. Quittungen)
HStAM: Das Schriftgut der landgräflich hessischen Kanzlei im Mittelalter (vor 1517); Teil 2, Rechnungen und Rechnungsbelege, Band 1; Nr. 472
1399 Nov. 8
Sophie (Fyhe) Übelacker von Ehringshausen (Yringishu-) sowie Hermann von Buseck und seine Frau Sophie und Bechtold Übelacker, der erstgenannten Sophie Schwiegersohn, Tochter und Sohn, quittieren Lg. Hermann über 110 fl., die er ihnen dieses Jahr zu geben verpflichtet war. – Es siegeln Hermann und Bechtolt für ihre Schwiegermutter und Mutter und für Hermanns Frau Sophie, Bechtolds Schwester. – Uff den nesten sunnabind vor sendte Mertins tage 1399.
Ausf. Papier mit den unten (unter Papierblatt) aufgedr. (unkenntl.) Sgn. – Wz.: Ochsenkopf mit Stern. – (Urkunden, Abt. Quittungen
HStAM: Das Schriftgut der landgräflich hessischen Kanzlei im Mittelalter (vor 1517); Teil 2, Rechnungen und Rechnungsbelege, Band 1; Nr. 502
1402 Dezember 20
Hermann von Buseck (Buchsecke), Wäppner, quittiert dem Lg. Hermann über 45 fl., die er ihm für Ruprecht von Biedenfeld d.J. gezahlt hat, der sie ihm wegen eines Hengstes schuldete. – Sg. des Ausst. – Uff den mitwochen nest noch Lucie 1402.
Ausf. mit unten (unter Papierbl.) aufgedr. (unkenntl.) Sg. – Das Blatt ist moderbesch. – (Urkunden, Abt. Quittungen)
HStAM: Das Schriftgut der landgräflich hessischen Kanzlei im Mittelalter (vor 1517); Teil 2, Rechnungen und Rechnungsbelege, Band 1; Nr 554
1404, Dez. 4
Brendel v. Buseck versetzt an Hermann v. Buseck und dessen Ehefrau Fyhe Güter bei Gießen, die er von Graf Philipp zu Nassau zu Lehen hat. Diese Güter sind Brendel auferstorben von Eckhard v. Buseck seinem .p..
Sg.: der Aussteller — (durch Gottfried Mönch v. Buseck 1444, Dez. 24 beglaubigte Abschrift)
Abschrift: HStAD A 3 Nr. 123/33
1408 Juni 28
Hermann von Buseck bekundet, von Lg. Hermann vollauf entschädigt worden zu sein für alle Schäden, Schatzungen, Zehrungsunkosten, Hengste-, Pferde- und Harnischverluste und alle sonstigen Einbußen, die er in seinem Dienste erlitten hat, zu dem ihn Gerlach von Breidenbach, Landvogt an der Lahn, gebeten hatte und in dem ihn die von Patberg gefangen genommen hatten. Er verzichtet auf alle weiteren Forderungen und Ansprüche, ausgenommen die ihm vom Landgrafen verbrieften 327 fl. – Sg. des Ausst. – 1408 in vigilia beatorum petri et Pauli apostolorum.
Ausf. Perg. mit Sg., das im Schild einen frontal gestellten Steinbockkopf mit zwei fast kreisförmig nach außen gewundenen Hörnern zeigt. – (Urkunden, Abt. Quittungen)
HStAM: Das Schriftgut der landgräflich hessischen Kanzlei im Mittelalter (vor 1517); Teil 2, Rechnungen und Rechnungsbelege, Band 1; Nr 640
1409, Dez. 10
Hermann von Buseck (Buchessz.) „Wepener“ bekennt, daß er von Philipp Grafen zu Nassau und Saarbrücken mit dem Anteil + Gernands von Buseck, Ritters, an den zehnten zu Heuchelheim, Croppach, Niederkleen, und Holzhausen „unter dem Spitzenberg“, die er mit diesem zusammen in Ganerbschaft besaß, belehnt worden ist und Ausicht auf Belehnung mit einem ebenfalls von gen. Gernand innegehabten zehnten bei Wieseck erhalten hat.
Abschrift: HHStAW Abt. 121 Urk v. Buseck
1411 Juni 20
Hermann von Buseck bekundet, daß ihm Lg. Hermann alles bezahlt hat, war er ihm (dem Ausst.) schuldig war. – Sg. des Ausst. – 1411 sabbato proximo ante festum beati Johannis baptiste.
Ausf. mit dem rücks. aufgedr. Sg. – Wz.: (wie 1411 Juni 16).- (Urkunden, Abt. Quittungen)
HStAM: Das Schriftgut der landgräflich hessischen Kanzlei im Mittelalter (vor 1517); Teil 2, Rechnungen und Rechnungsbelege, Band 1; Nr 663
1426, Nov. 26
Ich Johan Munch unnd ich Senand vonn Busseck ritter, ich Ludwig, Herman und Gylbrecht vonn Busseck, Henn unnd Gerlach Munch von Buhseck gebruder, Henn unnd Weigand von Busseck gebruder, Gerhartt, Werner unnd Senant von Busseck gebruder, Reichhardt unnd Emmerich vonn Trohe, Helffrich und Gottfried vonn Trohe gebruder, Helffrich und Kniebe gebruder vonn Trohe, Weigand, Crafft unnd Henn vonn Trohe gebruder unnd Harttman vonn Trohe bekennen inn disem offnen brieve vor uns und unsere erben, die da ganerben sint, das wir eines gemeinenn schanckes under uns dise nechsten zehen jhar nach einander folgende vonn unsern banweinen, die wir unter uns schencken mögen in dem Busseckerthale, nach laut unser brieve, uberkommen sein inn der massen, als hernach geschrieben: Also haben wir zwene, einen von Busseck unnd einen vonn Trohe, aus uns gekohren, mit namen Herman vonn Busseck unnd Emrichen vonn Trohe, die des schancks ein jhar macht sollen han unnd damit ihr unnd unser bestes sollen thun uf ihr ayde ohn gevehrde unnd alle jar uf den Montag nechst nach sanct Michaelis tag inen unnd uns davon rechenschafft thun. Unnd sollen die dann uf denselben Montag da sein, unnd welche dann nicht da weren, die sollen doch damit ein begnugung der rechnung han. Unnd wann die rechnung also geschicht, so sollen dieselben zwene aber zwene ander kiesen alle jhar uf ir ayde, einen vonn Busseck unnd einen vonn Trohe, die den schanck zu inen nehmen unnd halden sollen das jhar. Auch sollen die selben zwen, die also gekohren werden, solch geldt, als sie erschencken unnd vor inen hetten, beweisen, geben und anheisch machen an dem wirdte. Auch so sollen die zwene, die also gekohren werden, von yglichem fuder ein virttel wein han. Unnd welche also gekohren werden, die sollen sich darwider nit setzen. Ginge auch diser vorgnanten zweier einer ab vonn todes wegen, das Gott lang verhaltte, so soll der eine einen andern an des abgangnen stat kiesen vonn des abgangnen stammes wegen, als dick das noth geschicht. Vertruncke oder verzerte unser der vorgnantten ganerben einer oder mehr zu dem wirdte, den wir haben werden, ettwas, das soll er im bezalen; thette er das nicht, so soll der oder die also schuldigk weren, sich [durch] den wirdt oder die zwene lassen pfenden unnd soll sich darwider nit setzen inn keynerley weise. Verzehren die zwene, die also gekohren wehren, ettwas umb des schanckes noth willen, das redliche zehrung were, das sollen sie auch davon bezalen ohn gevehrde. Auch mögen die zwene, die wir also gekohren han, hundert gulden, minder oder mehr ungevehre, entnehmen uff guldt uf den zapffen unnd damit wein keuffen; die sollen wir sie lassen nehmen unnd ufheben in unser nechsten herbst behde. Unnd sollen das geldt, das also erschankt unnd entnommen wirtt, anlegen, wie die meisten mennig, die danne zu der zeit bey ein sint, die des zu schicken han, rathen uf ir ayde, und bey rechnung sein. Were es auch sach, das unser ganerben einer oder mehr in diser satzung unnd schanck nicht weren, wann oder welche zeit sie oder ire erben, die da ganerben weren oder sein wolten, die sollen geben einen versiegeltten brieff mit irem eigen ingsiegel, darinne sie geloben, diese satzung unnd schanck stete, fest unnd unverbruchlichen zu halttenn inn aller massen, als diser hauptbrieff heltt unnd ausweisett. Alle dise vorgeschriebne stuck, rede, punct unnd artikell unnd yglichen besonder reden unnd geloben wir vorgnantte alle samptlichen inn gutten trewen an aydes stadt, stedt, fest unnd unverbröchlichen zu halden ohn alle gevehrde. Des inn urkund unnd warheit, so haben wir vorgnante unser jeglicher sein eigen ingsiegel vor sich, dieser vorgeschriebnen sachen zu bekentnusse, an disen brieff gehangen. Datum anno Domini m° cccc° xxvI° feria tertia post Katharinae virginis.
Abschr. d. Uk. in einem alten „Compendium oder Sumarischer Inhaltt der Lehen- und Freiheitt brieven uber den Buhsseckerthall meldende, Vierern und Ganerben des Buhseckerthals zustendigk“ im Buseck. Arch., a. d. letzten Drittel d. 16. Jahrhs. (es ist die Schrift dieses Jahrhs., u. die zeitlich spätesten der darin abgeschriebenen Ukn. sind zwei v. 1566 [Bl. 6b-10b], Bl. 19a- 20b.
In dem Druck bei Wettermann 98 f. (aus d. Orig.) fehlt Zeile 8 hinter „machen sollet“ die Stelle „er sey dann vonn seinen vier anenn edel zum schildt geboren“. Altmann I 294 Nr. 4171.
Orig: Wo???
Druck: Lindenstruth Nr. 28
posthum
1437, April 21 (uff den sontag vor sente Jorgen dage)
Friedrich von Buseck „Wepener“ verzichtet auf alle Ansprüche an den 4. Teil eines Zehnten zu Niederkleen der von + Cune Haller dem Grafen Philipp von Nassau und Saarbrücken heimgefallen war, nachdem sein Vater, + Hermann von Buseck 100 gulden für den Verzicht auf denselben zehnten vom Grafen Philipp erhalten hat. Ausgenommen ist 1/8 dieses zehnten, mit dem der Aussteller gleich seinem Vater von gen. Grafen belehnt worden ist.
S.: Ausst. – Ausf. Perg. Anhängendes S. des Ausst., verletzt
HHStAW Abt. 121 Urk v. Buseck (um 1900 nach Koblenz extr.); HHStAW Abt. 166/167 Nr. 4 / 205
Quellen:
Literatur: