Friedrich v. Buseck

Friedrich v. Buseck (PN 1149)
Familienübersicht auf Tafel Bruchstücke ältere Linie 2

Vater: Hermann v. BuseckMutter: Sophie Übelacker v. Ehringshausen
Geboren: Getauft:
erwähnt: von 1430 bis 1445
Verstorben: vor 1452Bestattet:
Eheschließung:
Ehepartner: NN. v. Hattstein, To. des Dietrich v. Hattstein
Kinder:
Name

Geboren

Verstorben / erwähnt

Zur Person:

Belege:

1430 März 20
Landgraf Ludwig von Hessen bekundet: er hat den Gebr. Hermann und Friedrich v. Buseck das neue Haus [Burg] zu Großen-Buseck sowie ihren Anteil an den Wiesen vor Gießen in der Leychenauwe und ihren Teil am Zehnten zu Wieseck zu einem Mannlehen verliehen.
Siegler: Aussteller
Datum: datum feria secunda post dominicam Oculi
HStAD B 14 Nr. 282: Ausf., Perg., an Perg.-str. anhang. Sg. beschädigt. Urk. war HStAD, A 5 Nr. 46/1; Regest nach arcinsys.hessen.de
Druck: Lindenstruth, Urkunden, S. 203f. Nr. 30

1430 März 20
Die Gebr. Hermann und Friedrich v. Buseck bekunden: Landgraf Ludwig von Hessen hat ihnen das neue Haus zu Großen-Buseck sowie ihren Anteil an den Wiesen vor Gießen in der Leychenauw und am Zehnten zu Wieseck zu einem Mannlehen verliehen. Dafür haben sie den Lehnseid geleistet.
Siegler: Aussteller
Datum: feria secunda proxima post dominicam Oculi
HStAD B 14 Nr. 283: Ausf., perg., Urk. stockfleckig, an Perg.-str. anhang. Sg. gut erhalten. Urk. war HStAD, A 5 Nr. 46/2; Regest nach arcinsys.hessen.de 

1430 November 19
Die Ganerben des Schlosses und Gerichts zu Buseck, nämlich: Ritter Johann Mönch v. Buseck, die Gebr. Heinrich und Gerlach Mönch, die Gebr. Gilbrecht, Werner und Bernhard, die Gebr. Henne und Wigand, die Gebr. Wigand und Ludwig, die Gebr. Hermann und Friedrich, alle v. Buseck; sodann Richard und Emmerich, die Gebr. Helfrich und Gottfried, die Gebr. Wigand, Kraft und Henne, die Gebr. Helfrich und Knybe sowie Hartmann, alle v. Trohe, bekunden: Sie haben zur Besserung und um des gemeinen Friedens und Nutzens willen einen Burgfrieden und eine ewig Satzung errichtet und gewillkürt, den alle miteinander beeidigt haben. Niemand von ihnen soll sich innerhalb des Buseckertals gegen den anderen wenden. Für einen Totschlag soll ein Jahr lang gebüßt werden, und zwar in Friedberg, Wetzlar, Marburg, Herborn oder Weilburg. Jährlich am Montag nach St. Michael (September 29) soll zu Großen-Buseck ein Rügetag abgehalten werden, auf dem die Verstöße gegen den Burgfrieden vorgebracht werden. Jeder der Ganerben soll dem anderen helfen. Soweit ihre „armen lude und wirte“ ihnen Darlehen geben, wollen sie dies zurückzahlen, andernfalls diese sie Pfänden und die Pfänder bei Christen oder Juden versetzen können. Die Pförtner, Türhüter und Wächter sollen den Vierern Gehorsam geloben.
Siegler: Aussteller
Datum: ipso die Elizabet
HStAD B 14 Nr. 245: Ausf., Perg., von 23 an Perg.-str. anhang. Sgg. Nrr. 4 und 6 abgef. (davon eines beschädigt, ohne erkennbares Siegelbild, beiliegend), die übrigen gut erhalten; war HStAD, A 3 Nr. 59/7; HStAD B 14 Nr. 248: Abschrift, beglaubigt 1478 Januar 16, siehe dort; HStAD B 14 Nr. 1 Bl. 4v – 7: Abschrift in Pergamentlibell, 2. Hälfte 15. Jh.; HStAD B 14 Nr. 2 Bl. 7v -9v: Abschrift, Papier, 16.Jh., mit Randvermerken; HStAD B 14 Nr. 104 Bl. 16v – 19: Abschrift, Papier, 17. Jh., mit Überschrift: Alia electio sive confirmationis Burgkfriedens; Regest nach arcinsys.hessen.de
Druck: Lindenstruth, Urkunden, S. 204-206 Nr. 31


1431 Mai 5
Diether v. Isenburg-Büdingen bekundet: Er hat dem Hermann v. Buseck, auch zugleich wegen seines Bruders Friedrich v. Buseck, ein Viertel am Zehnten zu Großen-Buseck und den halben Dorfzehnten daselbst, den Zehnten aus einem Viertel zu Reiskirchen, den Hauzehnten samt dem kleinen Zehnten zu Burkhardsfelden, einen Teil am Zehnten zu Romsdorf [wüst] sowie 15 Turnos auf dem neuen Weg zu Gießen zu einem Mannlehen verliehen.
Siegler: Aussteller
Datum: uff den samtsdag noch sant Walpurge tage
HStAD in B 14 Nr. 325: Abschrift, in Urkunde von 1444 September 5; Regest nach arcinsys.hessen.de

1437, April 21 (uff den sontag vor sente Jorgen dage)
Friedrich von Buseck „Wepener“ verzichtet auf alle Ansprüche an den 4. Teil eines Zehnten zu Niederkleen der von + Cune Haller dem Grafen Philipp von Nassau und Saarbrücken heimgefallen war, nachdem sein Vater, + Hermann von Buseck 100 gulden für den Verzicht auf denselben zehnten vom Grafen Philipp erhalten hat. Ausgenommen ist 1/8 dieses zehnten, mit dem der Aussteller gleich seinem Vater von gen. Grafen belehnt worden ist.
S.: Ausst.  –   Ausf. Perg. Anhängendes S. des Ausst., verletzt
HHStAW Abt. 121 Urk v. Buseck (um 1900 nach Koblenz extr.); HHStAW Abt. 166/167 Nr. 4 / 205

1444 September 5
Henne v. Schwalbach bekundet: Er hat den in vollem Wortlaut mitgeteilten Lehnsbrief des Diether v. Isenburg-Büdingen für die Gebr. Hermann und Friedrich v. Buseck von 1431 Mai 5 beglaubigt.
Siegler: Aussteller
Datum: sabbato post Egidii
HStAD B 14 Nr. 325: Ausf., Papier, unten aufg. Sg. in Resten. Urkunde war HStAD, A 3 Nr. 123/37; Regest nach arcinsys.hessen.de

1445
Diet. v. Hattstein entschuldigt seinen Sohn Henne und seinen Eidam Friedr. v. Buchseke wegen ihrer Teilnahme an einem Raubangriff auf die Frankfurter
Reg.: Inventare des Stadtarchivs Ffm

1445 Juni 28
Friedrich von Buchsecke bekennt dem Werner Lesche, Hühnervogt zu Gleiberg, 100 rheinische Goldgulden schuldig zu sein, wofür er ihm seinen Teil des Zehnten zu Wieseck verschreibt.
HStAM Bestand Urk. 49 Nr. 3252

posthum
1452, Juni 26

Graf Philipp v. Nassau-Saarbrücken bekundet: Er hat diejenigen Lehen, die der verst. Friedrich v. Buseck inne hatte, nunmehr dem Ludwig Brand v. Buseck mit der Maßgabe verliehen, daß dieser das Recht hat, einen Teil davon zu verpfänden, sofern er sie wiedereinzulösen verspricht.
Siegler: Aussteller
HStAD A 5 Nr. 46/3 = B 14 Nr. 284

1452, Aug. 20
Philipp Graf zu Nassau Saarbrücken, Herr zu Löwenburg, belehnt Gernand v. Schwalbach d.ä. und dessen Ganerben mit den Lehen des + Friedrich v. Buseck. Er soll versetzte Lehenstücke einlösen, soweit dies nach dem Spruch einer redlichen Zahl seiner adeligen Lehnsleute zumutbar ist.
Ab.: HHStAW Abt. 121 Urk. v. Schwalbach

1457, Juli 18
Emmerich v. Trohe und seine Ehefrau Liese bekunden: Sie haben dem Konrad [Ruser v. Buseck] für eine [ungenannte] Summe Geldes verschiedene, näher umschriebene Äcker und Wiesen im Alten-Busecker Feld und zu Weigandshausen [wüst bei Alten-Buseck], u.a. bei Helfrich v. Trohe, verkauft, die in das Gut gehören, das sie am Gericht zu Buseck erwonnen hatten und die dem verst. Friedrich v. Buseck gehört hatten. Als Bürgen verpflichten sich Kraft v. Elkerhausen und Gerhard d. J. Ruser v. Buseck, die für den Fall, daß Konrad an der Gewere behindert wird, Währschaft leisten sollen. Gegebenenfalls sollen sie in einem ihnen von Konrad bestimmten Wirtshaus in Gießen Einlager halten.
Siegler: Aussteller 1, für Aussteller 2: Wigand v. Buseck, Bürgen
HStAD A 3  Nr. 7/17 = B 14 Nr. 224

1457, Okt. 17
Emmerich v. Trohe und seine Ehefrau Liese bekunden: Sie haben dem Konrad Ruser v. Buseck für eine [ungenannte] Summe Geldes näher umschriebene Äcker und Wiesen im Alten-Busecker Feld und zu Weigandshausen [wüst, bei Alten-Buseck], u.a. bei Helfrich v. Trohe, die sie mit Gericht und Recht von Henne d.Ä. v. Schwalbach und Konrad v. Elkerhausen erwonnen hatten, und die dem verst. Friedrich v. Buseck gehört hatten, verkauft. Als Bürgen  verpflichten sich Kraft v. Elkerhausen und Gerhard d.J. Ruser v. Buseck, die für den Fall, daß Konrad an der Gewere behindert wird, Währschaft leisten sollen. Gegebenenfalls sollen sie in einem ihnen von Konrad bestimmten Wirtshaus in Gießen Einlager halten.
Siegler: Aussteller 1, für Aussteller 2: Wigand v. Buseck, Bürgen
HStAD A 3 Nr. 7/18 = B 14 Nr. 225

1474 Januar 19
Graf Ludwig v. Isenburg-Büdingen bekundet: Er hat dem Eckhard Brand v. Buseck, zugleich für dessen Bruder Henne sieben Huben aus dem Zehnten zu Großen-Buseck sowie diejenigen Lehen, die die verst. Hermann und Friedrich v. Buseck hinterlassen haben, zu einem Mannlehen verliehen. Die letzteren bestanden aus einem Viertel an dem Zehnten zu Großen-Buseck und dem halben Dorfzehnten, dem Zehnten aus einem Viertel zu Reiskirchen (Richolffskirchen), dem Hauzehnten und dem kleinen Zehnten zu Burkhardsfelden, einem Teil am Zehnten zu Romsdorf (wüst) sowie 15 Turnos auf dem Neuen Weg zu Gießen.
Siegler: Aussteller
Datum: uff den nesten mitwochen nach Anthonii
HStAD B 14 Nr. 285: Ausf., Perg., Spuren des an Perg.-str. anhang. Sg.; Urk. war HStAD, A 5 Nr. 46/3; Regest nach arcinsys.hessen.de
Regest: Lindenstruth, Urkunden, S. 233f. Nr. 64

vielleicht auch

1638 Mai 22, Festung Gießen
Landgraf Georg II. v. Hessen bekundet: Nachdem der Kaiser [Ferdinand II., für den Reichshofrat] ihm gegen Entrichtung des Pfandschillings das bisher nassau-saarbrückensche Amtes Gleiberg mit dem dazuzu gehörigen halben Anteil am Hüttenberg überlassen hat, hat er dem Hermann Raphael v. Nordeck zur Rabenau als dem Vormünder der Gebr. Hermann, Otto, Jost Reinhard, Johann Burkhard und Georg Konrad v. Buseck, den minderjährigen Söhnen des verst. Hermann Otto v. Buseck, eine Gülte von 18 Turnos aus der Kellerei Gleiberg, den Zehnten zu Heuchelheim, wie ihn vorher Friedrich v. Buseck innehatte sowie gen. Güter zu Cleeberg zu einem Mannlehen verliehen habe.
Siegler: Aussteller
HStAD in B 14 Nr. 277: Insert, in Lehnsrevers gleichen Datums, siehe dort; Regest nach arcinsys.hessen.de


Quellen:

Literatur:


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