Senand v. Buseck

Senand v. Buseck (PN 1166) 1Die Person wurde vorher mit PN 3018 vermischt und im Aug. 2015 von ihr getrennt.
Familienübersicht auf Tafel ?

Vater: NNMutter:
Geboren: Getauft:
erwähnt: von 1398 bis 1436
Verstorben: vor 1437Bestattet:
Eheschließung: I. oo
Ehepartner: Elheid
Eheschließung: II. oo
Ehepartner: Vihe

Zur Person:

Wichtiges Kriterium zur Trennung beider Senands (dieses und des Senand v. Buseck aus dem Zweig der Rüsser) ist der Titel des „Ritters“.

Belege:

1398 September 14 ?
Gießen: Senand v. Bucheseck, Ritter, Helfrich v. Drahe, Wigand v. Rodenhausen und Eckard v. Rodenhausen, Schiedsrichter in der Zwietracht zwischen Oswalds v.  Rodenhausen und D …. v. Rodenhausen, seinem Bruderssohn, stiften einen Vergleich: 1) D …….. ? …. v. Rodenhausen begibt sich auf seine Präbende zu Dirz …. , 2) Oswald gibt an D …….. seine Lehen halb, die er zu Gießen hat und …….. auf Lebenszeit
HStAD A 3 Nr. 123/31

1399 Juli 11
Die Gebrüder Johann und Sinand v. Buseck, Ritter, bekunden, dass sie sich mit Junker Philipp v. Falkenstein-Münzenberg verglichen haben und erklären zugleich alle Urkunden über Ansprüche für kraftlos, außer einer über 800 Gulden, die jährlich mit 80 Gulden verzinst werden
Siegler: Aussteller
Formalbeschreibung: Ausf., Perg., 2 anh. Sg. abgef.
HStAD B 9 Nr. 223

1400, Jan 7
Die Ritter Johann und Seinand v. Buches (Wohl eher Buseck. Anm. EN) bekennen, dass Junker Philipp v. Falkenstein ihnen 800 Gulden schuldet.
Abschrift.: HHStAW, 70- f. 215v
Reg. Löffler Nr. 1908

1404 Mai 1
Ritter Senand v. Buseck und seine Ehefrau Elheid bekunden: Sie haben dem Ritter Gernand v. Buseck für eine ungenannte Summe Geldes (ein Pfund Geld) eine Ewiggülte von einem Pfund auf der Mühle vor der Neustadt bei der Pforte [in Gießen] verkauft.
Siegler: Erstaussteller, auch für Zweitaussteller; Ritter Johann v. Buseck, Bruder des Erstausstellers, der damit seine Zustimmung erteilt.
Ausf., Perg., von 2 anhangenden Sgg. Nr. 1 abgef., Nr. 2 in geringen Resten
HStAD B 14 Nr. 10; Regest nach arcinsys.hessen.de
Regest: Lindenstruth, Urkunden, S. 198 Nr. 22

[nach 1414]
Ritter Senand von Buseck hat als Mannlehen empfangen seinen Teil des Busecker Tales, vier Morgen Wiese halb, bei der Stockwiese zu Wieseck gelegen, die sein Bruder Johann halb haben solle [sodaß Senand nur einen Morgen hätte], dazu 3 Achtel Hafer und 3 Mesten Hafer. Über das andre soll er binnen 14 Tagen (nachten) eine Aufzeichnung einreichen.
Abschrift: HStAM: Das Schriftgut der landgräflich hessischen Kanzlei im Mittelalter (vor 1517) Teil 3, Kopiare (K) und Lehnsbücher (L), Band 1; Nr. 584/3  (K4 Nr. 201 Bl. 47)

1426, Nov. 26
Ich Johan Munch unnd ich Senand vonn Busseck ritter, ich Ludwig, Herman und Gylbrecht vonn Busseck, Henn unnd Gerlach Munch von Buhseck gebruder, Henn unnd Weigand von Busseck gebruder, Gerhartt, Werner unnd Senant von Busseck gebruder, Reichhardt unnd Emmerich vonn Trohe, Helffrich und Gottfried vonn Trohe gebruder, Helffrich und Kniebe gebruder vonn Trohe, Weigand, Crafft unnd Henn vonn Trohe gebruder unnd Harttman vonn Trohe bekennen inn disem offnen brieve vor uns und unsere erben, die da ganerben sint, das wir eines gemeinenn schanckes under uns dise nechsten zehen jhar nach einander folgende vonn unsern banweinen, die wir unter uns schencken mögen in dem Busseckerthale, nach laut unser brieve, uberkommen sein inn der massen, als hernach geschrieben: Also haben wir zwene, einen von Busseck unnd einen vonn Trohe, aus uns gekohren, mit namen Herman vonn Busseck unnd Emrichen vonn Trohe, die des schancks ein jhar macht sollen han unnd damit ihr unnd unser bestes sollen thun uf ihr ayde ohn gevehrde unnd alle jar uf den Montag nechst nach sanct Michaelis tag inen unnd uns davon rechenschafft thun. Unnd sollen die dann uf denselben Montag da sein, unnd welche dann nicht da weren, die sollen doch damit ein begnugung der rechnung han. Unnd wann die rechnung also geschicht, so sollen dieselben zwene aber zwene ander kiesen alle jhar uf ir ayde, einen vonn Busseck unnd einen vonn Trohe, die den schanck zu inen nehmen unnd halden sollen das jhar. Auch sollen die selben zwen, die also gekohren werden, solch geldt, als sie erschencken unnd vor inen hetten, beweisen, geben und anheisch machen an dem wirdte. Auch so sollen die zwene, die also gekohren werden, von yglichem fuder ein virttel wein han. Unnd welche also gekohren werden, die sollen sich darwider nit setzen. Ginge auch diser vorgnanten zweier einer ab vonn todes wegen, das Gott lang verhaltte, so soll der eine einen andern an des abgangnen stat kiesen vonn des abgangnen stammes wegen, als dick das noth geschicht. Vertruncke oder verzerte unser der vorgnantten ganerben einer oder mehr zu dem wirdte, den wir haben werden, ettwas, das soll er im bezalen; thette er das nicht, so soll der oder die also schuldigk weren, sich [durch] den wirdt oder die zwene lassen pfenden unnd soll sich darwider nit setzen inn keynerley weise. Verzehren die zwene, die also gekohren wehren, ettwas umb des schanckes noth willen, das redliche zehrung were, das sollen sie auch davon bezalen ohn gevehrde. Auch mögen die zwene, die wir also gekohren han, hundert gulden, minder oder mehr ungevehre, entnehmen uff guldt uf den zapffen unnd damit wein keuffen; die sollen wir sie lassen nehmen unnd ufheben in unser nechsten herbst behde. Unnd sollen das geldt, das also erschankt unnd entnommen wirtt, anlegen, wie die meisten mennig, die danne zu der zeit bey ein sint, die des zu schicken han, rathen uf ir ayde, und bey rechnung sein. Were es auch sach, das unser ganerben einer oder mehr in diser satzung unnd schanck nicht weren, wann oder welche zeit sie oder ire erben, die da ganerben weren oder sein wolten, die sollen geben einen versiegeltten brieff mit irem eigen ingsiegel, darinne sie geloben, diese satzung unnd schanck stete, fest unnd unverbruchlichen zu halttenn inn aller massen, als diser hauptbrieff heltt unnd ausweisett. Alle dise vorgeschriebne stuck, rede, punct unnd artikell unnd yglichen besonder reden unnd geloben wir vorgnantte alle samptlichen inn gutten trewen an aydes stadt, stedt, fest unnd unverbröchlichen zu halden ohn alle gevehrde. Des inn urkund unnd warheit, so haben wir vorgnante unser jeglicher sein eigen ingsiegel vor sich, dieser vorgeschriebnen sachen zu bekentnusse, an disen brieff gehangen. Datum anno Domini m° cccc° xxvI° feria tertia post Katharinae virginis.
Abschr. d. Uk. in einem alten „Compendium oder Sumarischer Inhaltt der Lehen- und Freiheitt brieven uber den Buhsseckerthall meldende, Vierern und Ganerben des Buhseckerthals zustendigk“ im Buseck. Arch., a. d. letzten Drittel d. 16. Jahrhs. (es ist die Schrift dieses Jahrhs., u. die zeitlich spätesten der darin abgeschriebenen Ukn. sind zwei v. 1566 [Bl. 6b-10b],  Bl. 19a- 20b.
In dem Druck bei Wettermann 98 f. (aus d. Orig.) fehlt Zeile 8 hinter „machen sollet“ die Stelle „er sey dann vonn seinen vier anenn edel zum schildt geboren“. Altmann I 294 Nr. 4171.
Orig: Wo???
Druck: Lindenstruth Nr. 28


1429, Mai 25.
Henne v. Buseck und seine Ehefrau Anna, sowie Wigand v. Buseck versetzen ihren Garten an der Stadtmühle zu Gießen gegen der Walpforte an der Lahn an den Ritter Senand v. Buseck und seine Ehefrau Vihe für 16 gute schwere Gulden
Universitätsbibliothek Gießen, Urkunde Nr. 81

1430, Nov. 19
Die Ganerben des Schlosses und Gerichts zu Buseck, nämlich: Ritter Johann Mönch v. Buseck, Ritter Senand v. Buseck,  die Gebr. Henne und Gerlach Mönch, die Gebr. Gilbrecht, Werner und Gerhard, die Gebr. Henne und Wigand, die Gebr. Wigand und Ludwig, die Gebr. Hermann und Friedrich, alle v. Buseck; sodann Richard und Emmerich, die Gebr. Helfrich und Gottfried, die Gebr. Wigand, Kraft und Henne, die Gebr. Helfrich und Knybe sowie Hartmann, alle v. Trohe, bekunden: Sie haben zur Besserung und um des gemeinen Friedens und Nutzens willen einen Burgfrieden und eine ewig Satzung errichtet und gewillkürt, den alle miteinander beeidigt haben. Niemand von ihnen soll sich innerhalb des Buseckertals gegen den anderen wenden. Für einen Totschlag soll ein Jahr lang gebüßt werden, und zwar in Friedberg, Wetzlar, Marburg, Herborn oder Weilburg. Jährlich am Montag nach St. Michael (September 29) soll zu Großen-Buseck ein Rügetag abgehalten werden, auf dem die Verstöße gegen den Burgfrieden vorgebracht werden. Jeder der Ganerben soll dem anderen helfen. Soweit ihre „armen lude und wirte“ ihnen Darlehen geben, wollen sie dies zurückzahlen, andernfalls diese sie Pfänden und die Pfänder bei Christen oder Juden versetzen können. Die Pförtner, Türhüter und Wächter sollen den Vierern Gehorsam geloben.
Siegler: Aussteller
HStAD B 14 Nr. 245, war A 5 Nr. 59/7

1430 November 29
Die Geschwister Kuno, Johann Heidrich, Grete, Lise und Luckel v. Dernbach bekunden, dass sie gegenüber den Grafen Bernhard und Johann v. Solms auf alle Ansprüche verzichtet haben, die sie von ihren verstorbenen Eltern her gehabt haben, und versprechen, die Rückgabe aller Urkunden, mit Ausnahme derer betr. Krumbach, Günderrode und den Überzug
Es siegelt: Aussteller 1, 2, 3, 4, Wolf v. Itter für seine Ehefrau Aussteller 5, Ritter Senand v. Buseck für Aussteller 6
Fürstlich-solmsisches Archiv Lich, Licher Urkunden Kasten 7    

1431 November 27
Die Ritter Johann Mönch [v. Buseck] und Senand v. Buseck sowie Ludwig, Hermann und Gilbrecht v. Buseck, die Gebrüder Henne und Gerlach Mönch v. Buseck, die Gebrüder Henne und Wigand v. Buseck, die Gebrüder Gerhard, Werner und Senand (Ruser) v. Buseck, Richard und Emmerich v. Trohe, Gebrüder Helfrich und Gottfried v. Trohe, die Gebrüder Helfrich und Knybe v. Trohe, die Gebrüder Wigand, Kraft und Henne v. Trohe sowie Hartmann v. Trohe bekunden: Sie haben sich für die Ganerbschaft des Buseckertals für zehn Jahre auf einen gemeinen Schank ihres Bannweines geeinigt. Jährlich soll je einer von den Familien v. Buseck und v. Trohe – zunächst Hermann v. Buseck und Emmerich v. Trohe – das Schankrecht ausüben. Beide sollen jeweils am Montag nach Michaelstag Rechenschaft darüber ablegen. Sie sollen dafür jährlich von jedem Fuder Wein ein Viertel Wein erhalten [es folgen weitere Einzelbestimmungen über Vakanzen, Weinzapf und Weinverkauf].
HStAD  B 14 Nr. 104; Regest nach arcinsys.hessen.de

1436 März 9, Lich
Der Münzenberger Amtmann Helfrich v. Trohe und der Licher Stiftsherr, Johann Bode v. Münzenberg, für Graf Bernhard v. Solms, Henne v. Gonterskirchen, genannt Strebekotz und der Licher Amtmann Adolf v. Nordeck für Graf Johann v. Solms, sowie der Friedberger Burggraf Eberhard Löw v. Steinfurth, Ritter Senand v. Buseck, Henne v. Düdelsheim und Volprecht d.J. v. Schwalbach bekunden, dass sie die Streitigkeiten zwischen den beiden genannten Grafen v. Solms um den See zu Inheiden, die hersfeldischen Zinsen zu Langsdorf, die Öffnung der Burg zu Bellersheim und den Kauf von Gütern zu Lauterbach in angegebener Weise geschlichtet haben
Fürstlich-solmsisches Archiv Lich, Licher Urkunden Kasten 7

posthum
1437 Mai 20

Die Gebrüder Philipp, Richard und Henne v. Buseck, Söhne des verstorbenen Ritters Senand v. Buseck, bekunden: Die Richter und Ganerben des Buseckertals haben sie zu Ganerben aufgenommen, worauf sie die Burgfriedensbriefe der Ganerbschaft beschworen haben.
HStAD B 14 Nr. 14; Regest nach arcinsys.hessen.de

1459, Jan. 9
Emmerich v. Trohe und Ehefrau Lise verkaufen die von Richard v. Buseck gekaufte Wiese „Richard v. Buseck, +Senands Sohn verkauft für eine bezahlte Summe Geldes dem „festen“ Emmerich v. Trohe und Ehefrau Lise oder Urkundeninhaber seine eigene Wiese zu Buerscheid mit Holz und Feld und allen Rechten, wie sie Henne Walpracht und dessen Kinder bei Richards verstorbenem Vater und Mutter dreißig oder vierzig Jahre innegehabt, Richards Vater sie innegehabt und besessen, jene diesem jährlich 3 Gulden zu Zins gezahlt haben und er, Richard, sie nun zu einem Teil bekommen hat, und setzt sich vor den beiden Herren Schultheißen des Gerichts zu Krofdorf, Kune Nurad und Ebel Suffenhauwer, nach des Gerichts zu Krofdorf Gewohnheit aus dem Besitz und die Käufer hinein.“ an die Antoniter in Grünberg.
HStAD A 3 Grünberg, Antoniter = A 3 Nr. 136/43
Regest: Antoniter Nr. 428


Quellen:

Literatur:


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    Die Person wurde vorher mit PN 3018 vermischt und im Aug. 2015 von ihr getrennt.
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