Sabina Maria v. Buseck

Sabina Maria v. Buseck (PN 1723)
Familienübersicht auf Tafel 1 b

Vater: Ulrich Eberhard v. BuseckMutter: Anna Catharina v. Buseck gen. Münch
Geboren: Getauft: 8. April 1634 in Gießen 1Taufeintrag auf den Namen Sawinna; Paten: Amtmann List und Juncker Einhausen fraw et filia N – so laut Karteikarten im Stadtarchiv Gießen; publ.: Stumpf Nr. 548,3
Verstorben: Bestattet: 17. März 1711 in Rodheim-Bieber 2Stumpf Nr. 397
Eheschließung: I. oo vor 1657

Ehepartner: Johann Henrich Rau v. Holzhausen
Eheschließung: II. oo 11. Januar 1660 in Gießen 3Stumpf Nr. 397
Ehepartner: Conrad Ulmann Böcklin von Böcklinsau
Kinder:
Name

Geboren

Verstorben / erwähnt
I. ooAnna Clara Agnes Rau von Holzhausen 4Siehe Beleg von 1657 April 07
I. ooNN. Rau von Holzhausen 5Sabina Maria war zum Zeitpunkt des Todes ihres Mannes Johann Henrich schwanger. Ob ein lebensfähiges Kind geboren wurde ist nicht bekannt. HStAM 17 I Nr. 2620, HStAM Urk 50 1436
II. ooLudwig Friedrich Böcklin v. Böcklinsau~ 8. März 1661 in Gießen 6Stumpf Nr. 39718. August 1666, # in Rodheim-Bieber 7Schmidt, S. 16-18

Zur Person:

Getauft auf den Namen Sawinna.

Belege:

1642, Januar 19
Patin in Alten-Buseck bei der Taufe von Clara Sabina v. Buseck [gen. Brandt]
Kirchenbuch Alten-Buseck

1654 – 1675
Schuldforderung der Kinder des Rentmeisters in Allendorf (Soden) Wilhelm Moritz Thaurer und Amelia, der Witwe des Henrich Wiesenfelder in Borken an Johann Burkhard v. Linsingen und Sabina Maria, Witwe des Johann Henrich Rau zu Holzhausen, geb. v. Buseck. Es geht um Güter zu Belln- und Weidenhausen und ein Schuldkapital von ursprünglich 215 Reichstalern.
HStAM Best. 17 d Nr. Thaurer 3, Regest nach arcinsys.hessen.de

1657
Formalitäten bei der Besitzergreifung des Erbes des Johann Henrich Rau von Holzhausen durch den kaiserlichen Rittmeister Caspar Friedrich von Dernbach (Germanische Tradition) als Schwager. Caspar Friedrich v. Dernbach nimmt den Besitz für seine Schwägerin, der Witwe des verstorbenen Johann Heinrich Rau von Holzhausen [Sabina Maria v. Buseck] in Besitz.Die Witwe ist zu diesem Zeitpunkt schwanger. Miterbe ist die Ehegemahlin des Rittmeisters [Johann Burkhard] v. Linsingen [Anna Agnes Rau von Holzhausen]. Das Erbe besteht aus dem freiadeligen Rittergut [in Rauischholzhausen] mit der Weidenmühle, einem Haus, Schweine-, Pferde-, Kuh- und Schafställen.
HStAM 17 I Nr. 2620, Regest nach arcinsys.hessen.de

1657 April 07
Notariatsinstrument des Notars Gerhard Fürstenau über Apprehension des Nachlasses des verstorbenen Johann Heinrich Rau von Holzhausen für seine Witwe Sabina Maria geb. von Buseck, ihr Töchterchen Anna Clara Agnes und ein ungeborenes Kind und für Joh. Heinrichs Schwester Anna Agnes geb. Rau, Gattin des Joh. Burkhard von Linsing.
Beglaubigte Abschrift von 1729 mit Siegel des Notars Wilhelmi.
HStAM Urk. 50 1436; Regest nach arcinsys.hessen.de

1664
Gemeinde Holzhausen ./. Agnes von Linsingen geb. Rau von Holzhausen und Anna Maria Sabina Böckel geb. von Buseck als Eigentümerinnen der Weidenmühle wegen Beteiligung an den Gemeindelasten
HStAMr 17 d Nr. v. Linsingen 171, Regest nach arcinsys.hessen.de

1666
Klage der Anna Agnes v. Linsingen und der Sabine Maria Böckler gegen Rudolf Wilhelm Rau zu Holzhausen wegen ihnen zustehender Früchte
HStAM 19 b Nr. 1729; Regest nach arcinsys.hessen.de 

1675
Anna Agnes von Linsingen geb. Rau von Holzhausen und Sabina Maria Böckler von Böcklingsau geb. von Buseck als Rauische Feudalerben ./. die Rauischen Allodialerben
HStAM 17 d Nr. v. Linsingen 4; Regest nach arcinsys.hessen.de

1675, September 4
Bürger zu Gießen (für Hauptmann Konrad Ulmann Böckel v. Böcklinsau u. Ehefrau Sabina Maria geb. v. Buseck)
lt. Nachlass Knetsch (S. 605) im HStAM M 28, HStAD A 3 L. Gießen 1675, Sept. 4, neu A 3 Nr. 123/289

1685
Sabina Maria Bockelin geb. von Buseck ./. Oberstleutnant Kaspar Friedrich von Dernbach: Teilung der Buseckischen Gefälle
HStAD E 12 Nr. 15/12; Regest nach arcinsys.hessen.de

1693
A: Friedrich Ludwig v. Schwalbach und Ehefrau [Anna Maria] geb. v. Dernbach und hess.-darmst. Obristwachtmeister [Conrad Ulmann] Böckel v. Böcklinsau und Ehefrau [Sabina Maria] geb. v. Buseck
lt. Nachlass Knetsch (S. 607) im HStAM M 28, HStAD A 3 L. Gießen [1693 Fragment], wohl A 3 Nr. 123/30x

1694, April 23
Pergamenturkunde über den Verkauf des Schwalbachischen Zehnten im Neustätter Feld vor Gießen bei Heuchelheim … zwischen Friedrich Ludwig von Schwalbach, Burgmann zu Gießen und Anna Maria von Schwalbach geb. von Dernbach und Konrad Ulmann Böcklin von Böcklinsau, hessen-darmstädtischer Obristwachtmeister und Sabine Marie Böcklin geb. von Buseck vom 23. April 1694
HStAD A 3 Nr. 156/20; Regest nach arcinsys.hessen.de

1694, April 23
Friedrich Ludwig von Schwalbach, Burgmann zu Gießen, und seine Frau Anna Maria, geb. von Dernbach, verkaufen an Conrad Ulmann Böcklin von Böcklinsau, hessen-darmstädt. Obristwachtmeister, und dessen Frau Maria Sabina, geb. von Buseck, ihre erbeigenen Zehnten von Gießen im Neustädter Feld gegen Heuchelheim, ¾ Morgen Wiesen im Motzenbach auf der Gießer Au und ihren Anteil am Zehnten zu Langgöns, wovon sie jährlich 15 Achtel Korn durch ihren zehntbeständer liefern lassen wollen für 2400 Reichstaler auf Wiederkauf.
HHStAW Abt. 121 Urk v. Schwalbach


Quellen:
HStAD = Hessisches Staatsarchiv Darmstadt
HStAM = Hessisches Staatsarchiv Marburg
HHStAW = Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden
Stadtarchiv Gießen
Kirchenbuch Alten-Buseck

Literatur:
Andreas Schmidt, Die Grabdenkmäler der Renaissance und des Barock in der Kirche und auf dem Friedhof in Rodheim an der Bieber, Biebertal 2008
Otto Stumpf, Das Giessener Familienbuch, Gießen 1974


  • 1
    Taufeintrag auf den Namen Sawinna; Paten: Amtmann List und Juncker Einhausen fraw et filia N – so laut Karteikarten im Stadtarchiv Gießen; publ.: Stumpf Nr. 548,3
  • 2
    Stumpf Nr. 397
  • 3
    Stumpf Nr. 397
  • 4
    Siehe Beleg von 1657 April 07
  • 5
    Sabina Maria war zum Zeitpunkt des Todes ihres Mannes Johann Henrich schwanger. Ob ein lebensfähiges Kind geboren wurde ist nicht bekannt. HStAM 17 I Nr. 2620, HStAM Urk 50 1436
  • 6
    Stumpf Nr. 397
  • 7
    Schmidt, S. 16-18
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