Gilbrecht v. Buseck

Gilbrecht v. Buseck (PN 2016)
Familienübersicht auf Tafel 2 b

Vater: Philipp v. BuseckMutter: Margaretha v. Schwalbach
Geboren: Getauft:
erwähnt: von 1533 bis 15..
Verstorben: vor 1555Bestattet:
Eheschließung:
Ehepartner: Anna v. Rollshausen
Kinder:
Name

Geboren

Verstorben / erwähnt
Philipp
Friedrich

Zur Person:

Domherr in Mainz, resignierte 1533

Belege:

1533, Mai 23
Melchior (Milcher) v. Schwalbach bekundet: Er kann eidlich bezeugen, dass Gilbrecht v. Buseck, Sohn des verstorbenen Philipp v. Buseck, von Seiten seiner Mutter Margaretha, der Tochter des verstorbenen Volprecht v. Schwalbach, seiner (des Ausstellers) Base, edel, zum Helm und Schild geboren ist.
HStAD B 14 Nr. 353

1533, Mai 23
Johann v. Buseck bekundet: Er kann eidlich bezeugen, dass Gilbrecht v. Buseck, Sohn des verstorbenen Philipp v. Buseck, von Seiten dessen Vaters Walther, seines (des Ausstellers) Vater, vom Stamm der Buseck ist, und daher edel, zum Helm und Schild geboren ist.
HStAD B 14 Nr. 352

1533, Mai 24
Philipp Döring bekundet: Er kann eidlich bezeugen, dass Gilbrecht v. Buseck, Sohn des verstorbenen Philipp v. Buseck, von seiten seiner Mutter [Magraretha v. Schwalbach], der Tochter der verstorbene Anna Döring, seiner (des Ausstellers) Base, edel, zum Helm und Schild geboren ist.
HStAD B 14 Nr. 354

1533, Juni 5
Gilbrecht v. Buseck,  Sohn des Philipp v. Buseck, bekundet: Er hat mit gestabtem Eid geschworen, dem Heiligen Reiche und dem römischen Kaiser [Karl V.] getreu, hold und gehorsam zu sein, das Gericht Buseckertal zu schirmen und es bei seinem alten Herkommen zu belassen, wie es sich aus den Bestimmungen der Burgfriedensbriefe ergibt. Heimlichkeiten will er verhehlen und alles das tun, was einem Ganerben des Buseckertals zu tun gebührt.
Siegler: Aussteller
HStAD A 3 Nr. 59/19 = B 14 Nr. 256

1538 November 12
Gilbrecht v. Buchsecke quittiert über 20 Gulden aus der Kellerei Gleiberg.
HHStAW Bestand 166 Nr. U 55

1539, Nov. 10
Philipp Graf zu Nassau und Saarbrücken belehnt den Johann von Buseck, Amtmann zu Bonames für dessen Vetter Gilbrecht von Buseck mit folgenden Mann- und Burglehen: wie in Lehnbrief zu 1505 Mai 15.
Der Belehnte soll auch der Erbeinigung zwischen Nassau und Saarbrücken nachleben.
HHStAW Abt. 121 Urk. v. Buseck   (um 1900 nack Koblenz extr.);   HHStAW Abt. 166/167 Hüttenberg-Gleiberg; Lehnsurkunden Nr. 18 / 207

1545 Dezember 13
Gilbrecht v. Buseck quittiert über 20 Gulden Rente aus der Kellerei Gleiberg.
HHStAW Bestand 166 Nr. U 127

1546 Dezember 13
Gilbrecht v. Buseck quittiert über 20 Gulden Rente aus der Kellerei Gleiberg.
HHStAW Bestand 166 Nr. U 137

1547, Sept. 30
Kaiser Karl V. bekundet:
Busecker Tal: Den letzten Septembris haben Philipp, Gilbrecht und Johann v. Buseck, Hartmann, Cunradt, Philipp und Gebhart v. Trohe, als von der Ritterschaft im Busecker Tal, weiland Kaiser Karl vorbracht, wiewohl das Busecker Tal und sie die gemelte v. Buseck und Trohe dem heiligen Reich unmittel und niemands anderes mit aller Ober- und Herrlichkeit, geboten und verboten, zuständig des heiligen Reichslehen auch von den vorigen römischen Kaisern und Königen, mit allen Regalien, Gnaden und Freiheiten versehen und begnadigt, darüber auch Bestätigungsbriefe, so sie vorgelegt erlangt. So habe sich doch unter anderen Fürsten sonderlich der Landgraf zu Hessen und fürstl. …. leute unterstanden, sie und ihre armen Leute und Untertanen vor und vor mit einer Beschwerung über die andere zu belästigen. Item eine Schatzung auf die andre anzulegen, dazu mit unerhörten Zollbeschwerung, Abziehung herbrachts Weidgangs und Beholzung so ihre Eltern und sie alle wegen geruiglich innegehabt und genutzt, zu verdrängen und also aus ihren Freiheiten in ein unerträglich seriret gleich als ob das Busecker Tal unmittel zum Fürstentum Hessen gehört, zu benötigen und also die beide Stamm und ihrer mit genossen, dem Reich absendig zu machen, und dem Fürstentum Hessen zuzueignen. Und haben demnach (gleichwohl per sub et obceptionem in des Herrn Landgrafen höchster Beschwerung und Kustodien auch Hochwohlgeborenen und derselben Räte Gegenberichts unerhöret) von höch stgedachtem Kaiser Karl erlangt, dass seine Kaiserliche Majestät sie, die Gemeldeten v. Buseck und Trohe, auf ihr untertäniges Ersuchen und Bitten mit ihren Schlössern, Häusern, Flecken, Gerichten, Leuten, Habe und Gütern, jetzigen und künftigen, in ihrer Majestät und des heiligen Reichs sonder Gnade, Verspruch, Schutz und Schirm, genehmen und empfangen, doch dass sie einem jeden so geht meßig Spruch oder Anforderung zu ihnen hat, an den …….. da sich gebühret, rechtsstatten, und zu Recht worden, und gebieten darauf höchstgeborene Kaiserlerliche Majestät männiglichen, sie die v. Buseck und Trohe, samt ihren Schlössern, Flecken, Gerichten, Leuten, Habe und Gütern an solchen ihrer kaiserlichen Majestät und des heiligen Reichs sonderer Gnade, Verspruch, Schutz und Schirm nie zu hindern, irren, noch zu beschweren alles bei des Reichs schwerer Ungnade und 30 Mark lothiges Gold zu vermeiden, die ein jeder so oft er f …….. lich hinwieder tut, ihrer Majestät halb in ihre und des heiligen Reichs Kammer und den anderen halben Teil gemeldeten v. Buseck und Trohe unnachlässlich zu bezahlen, verfallen sein solle, laut einer vidimierten Kopie solches kaiserlichen Schutzbriefs de dato 1548, 3. Marty
Siegler: Aussteller (mit kaiserlichem anhangendem Siegel)
HStAD A 3 Nr. 59/20 = B 14 Nr. 257; Regest nach arcinsys.hessen.de

1549 November 12
Anna geb. von Schwalbach, Witwe des Johann von Göns, quittiert der Kellerei Gleiberg über die bisher von dem Gilbrecht von Buseck bezogenen, nunmehr an sie gefallenen Rente von 20 Gulden.
HHStAW Bestand 166 Nr. U 159

1552, Mai 4
Gilbrecht v. Buseck (Buchs-) quittiert dem Grafen Philipp zu Nassau und Saarbrücken und dessen Rentmeister zu Gleiberg, Johann Diettweyn von Echzell über 1 ½ Gulden Manngeld, wie er sie jährlich zu Walpurgis aus der Kellerei zu Gleiberg zu Burglehen hat, für die Jahre 1532-1552.
HHStAW Abt. 121 Urk. v. Buseck  (um 1900 nach Koblenz extr.); HHStAW Abt. 166/167 Hüttenberg-Gleiberg; Lehnsurkunden Nr. 21 / 210

posthum
1555, Mai 22

Anna [von] Rollshausen (Rolsz-), Gilbrechts von Buseck Witwe, quittiert dem Grafen Philipp zu Nassau und Saarbrücken und dessen Rentmeister zu Gleiberg, Johann Scheffer, über 18 Tornosen Manngeld, jährlich aus der Maibede zu Gleiberg fällig.
Es siegelt der Ausst. Schwager Gebert von Trohe, Schultheiß im Busecker Tal.
HHStAW Abt. 121 Urk. v. Buseck  (um 1900 nach Koblenz extr.); HHStAW Abt. 166/167 Hüttenberg-Gleiberg; Lehnsurkunden Nr. 22 / 211


Quellen:
HHStAW = Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden
HStAD = Hessisches Staatsarchiv Darmstadt

Literatur:


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