Merge Schelm v. Bergen

Merge Schelm v. Bergen (PN 20201)
Familienübersicht auf Tafel 1a

Vater: Gerlach SchelmMutter:
Geboren: Getauft:
erwähnt: von 1497 bis 1514
Verstorben: Bestattet:
Eheschließung: I. oo um 1498
Ehepartner: Johann v. Buseck
Eheschließung: II. oo 1506
Ehepartner: Heinrich Döring
Kinder:
Name

Geboren

Verstorben / erwähnt
Philipp Döringerw. 1514

Zur Person:

Belege:

1497 Oktober 05   Ilbenstadt
Vor dem Notar Loe gen. Hans Henn von Suwerschwabenheim überträgt Merge Tochter des verstorbenen Gerlach Schelm ihrem Bruder Adam ihre väterliche und mütterliche Erbschaft. Siegler: Ruprecht von Buches Amtmann zu Windecken, Philipp Gans von Otzberg und Heinrich von Selbolt. Zeugen: Herman v. Carben, Henne Weise von Fuerbach, Hartman v. Drowe, Goffert von Brubach, Heinrich von Vilbel und Johann von Carben.
HStAM Bestand Urk. 72 Nr. 375; Regest nach arcinsys.hessen.de

1498 Februar 12
Graf Philipp v. Solms-Münzenberg bekundet, dass er seine lehnsherrliche Einwilligung dazu gegeben habe, dass Johann v. Buseck seine Ehefrau Merge Schelm v. Bergen auf das halbe, aus der Kellerei Lich fallende Burglehen von 20 Gulden bewittumt
HStAD: B 9 Nr. 810; Regest nach arcinsys.hessen.de

1506, April 10   Morden
Eheberedung zwischen Heinrich Döring und Mergen, Adam Schelm von Bergen Schwester, Witwe des Johann von Buseck. Von Seiten Heinrich Dörings waren folgende gute Freunde zugegen: Volpracht von Schwalbach, Melchior von Schwalbach, Oswalt von Trohe, Johann von Trohe (derzeit Amtmann von Münzenberg und Heinrich Dörings Vetter), Johann v. Buseck gen. Mönch, Valentin von Treys. Als gute Freunde auf Mergens Seite: Adam Schelm, Gotfried von Benbergk (?) und Heinrich von Selbot (Vetter).
Adam übergibt Heinrich Döring als Mitgift für Merge 600 fl an „Enden und Stedten“ die sie vorher bereits Johann v. Buseck gegeben hatten.
Es werden fünf Siegel angekündigt von Heinrich Döring, Johann v. Trohe (für Heinrich Döring), Adam Schelm und Heinrich Selbolt für Merge. Beide Parteien bitten Goberten von Benbegk (?  – Vetter und Schwager) noch zu siegeln. Die Urkunde hat fünf Einschnitte zum anhängen von Siegeln. Noch im Text ist letztendlich die Rede von drei angehängten Siegeln des Johann, Gobert und Heinrich. Tatsächlich hängen drei gut erhaltene Siegel der Urkunde an, von denen es sich bei der ersten (links) um eine mit Troher Wappen handeln kann.
Universitätsbibliothek Gießen Urkunde Nr. 244 

1514, März 3   Gießen
Zwischen Merge, Heinrich Dörings Witwe und ihrem Sohn Philipp auf der einen und Frau Christine, Oswald von Trohe Witwe auf der anderen Seite, entscheiden erwählte Schiedsrichter, dass für den Rest von 80 fl aus ihrem Erbe Frau Christine das Haus und den Hof zu Gießen gegenüber des Kirchhofs an der Walpforten, das früher ihr Vater Eberhard Döring besaß, dahinter ein Garten an der Ringmauer, 7 Tornus Gold und 1 Fastnachtshuhn aus einem Haus vor der Walpforte auf dem Graben gelegen, erhalten soll.
Universitätsbibliothek Gießen Urkunde Nr. 261

1514, März 3   Gießen
Christine, Oswalt von Trohe Witwe quitiert gegen ihre Schwägerin Merge, Heinrich Döring Witwe den vollständigen Empfang der ihr aus dem Testament ihrs Vaters Eberhard Döring zukommenden 400 fl.
Universitätsbibliothek Gießen Urkunde Nr. 262

1521 Mai 2
Merge Dorunges, Witwe Henrich Dorunges, und ihr Sohn Philipp vertauschen auf Ansuchen des Rates und der Gemeinde Biedenkopf (Biedencap) einen Zins von 1 Pfund Marburger Währung jährlich auf Martini aus ihrem Teil Garten und Acker am Galgenberg, die von den Vorfahren der Aussteller an Schampenhenge erblich verliehen worden sind, gegen völlige Lasten- und Steuerfreiheit ihres Hauses mit allem Zubehör am Barckberg, das sie von den Erben des Johan Lein gekauft haben. Die bisher von dem Haus entrichteten Zinsen von 5 Thornosen 4 Heller an den Pfarrer und von 2 Weißpfennigen an den Bau der Pfarrkirche zu Biedenkopf übernimmt die Stadt. Die Stadt gibt außerdem die alte Lehmkuhle (leymekuthe) hinter dem Galgenberg zurück, die ihr vom Vater bzw. Mann der Aussteller tauschweise überlassen worden waren.
Siegler: Adam Schelm als Bruder bzw. Onkel der Aussteller.
HStAM Bestand Urk. 86 Nr. 5; Regest nach arcinsys.hessen.de


Quellen:

Literatur:


Nach oben scrollen