
(c) Heimatkundlicher Arbeitskreis Buseck e. V.
Kurzinfo
Das Brückelchen hinter der Kirche, über die Wieseck führend, ist ein Wahrzeichen Großen-Busecks. Auf unzähligen Fotos, Zeichnungen und Gemälden wurde es im Laufe der Jahrzehnte abgebildet.
Sein genaues Alter ist unbekannt.
Lange war es die einzige steinerne Brücke in Großen-Buseck über die Wieseck. Ob es vom Adel gebaut wurde, um einen schnellen Zugang vom ehemaligen Adelshof auf der anderen Wieseckseite zum Kirchgang und dem Gerichtsgebäude zu haben? Es fehlen uns die Nachrichten.1Die Denkmaltopographie nennt das Jahr 1709 als früheste Erwähnung (ohne Quelle), hält die Brücke jedoch für deutlich älter
Später wurde es von den Oppenröder Kirchgängern genutzt, die regelmäßig die Mutterkirche in Großen-Buseck zum Gottesdienst besuchen mussten. Früher war der wöchentliche Kirchgang Pflicht.
Die zum Kulturdenkmal erklärte Brücke erhielt 2019 ein ein verzinktes und pulverbeschichtetes Stahlgeländer. Dazu war die Gemeinde zur Sicherung des Überganges verpflichtet worden. Der Weg über das Brückelchen wird von Eltern mit kleineren Kindern auf dem Weg zur Kita Georg-Diehl genutzt.
Hier folgen ausführlichere Infos und Links zur Geschichte des Bauwerks:
Die Kirchenrechnung von 1806 nennt Baukosten für die „verfertigung eines neuen Steegs über die Thalbach„. Bezahlt wird der Zimmermeister Volz für diese Arbeit – wahrscheinlich müssen wir hier einen anderen Standort für den in der Kirchenrechnung genannten Steg suchen.
Dieser Beitrag ist Teil des „Rundgang durch das historische Großen-Buseck“.
Quellen:
Kirchenarchiv Großen-Buseck
Literatur:
Landesamt für Denkmalpflege Hessen (Herausgeber): Kulturdenkmäler in Hessen. Landkr. Gießen II: Die Gemeinden Buseck, Fernwald, Grünberg, Langgöns, Linden, Pohlheim und Rabenau (Denkmaltopographie … Deutschland – Kulturdenkmäler in Hessen), 2010 S. 75f
- 1Die Denkmaltopographie nennt das Jahr 1709 als früheste Erwähnung (ohne Quelle), hält die Brücke jedoch für deutlich älter
