1425 Juni 13 (quarta feria ante festum beatorum martirum Viti et Modesti a. etc. 14.)
Wir Ludewig von Gots gnaden lantgrave zu Hessen bekennen vor uns und unser erbin uffintlich in diesem briefe, daz wir unser liebin getruwen Ludewige Brande, Herman, Wernher und Senande alle genant von Buchsegke, Richart, Helfferiche, Hennen, Emriche, Wygande, Godefride und Helfferiche alle genant von Drahe belehint han und belehin geinwurtiglich in und mit crafft diess briefs mit alle dem, damitde wir sie von rechte belehin soln, ane geverde. Und sie und ire erbin soln soliche lehin gein uns und unser erbin getruwelich verstehin, verdienen und entphaen, als recht und gewonlich ist, auch ane alle geverde und ane argeliist. Diess zu urkunde han wir unser ingesigel an diesen brieff tun hengken. Datum anno Domini millesimo quadringentesimo vicesimo quarto, feria quarta proxima post diem beati Barnabe apostoli.
HStAM Best. A I und II v. Buseck 12, 1425, Juni 13
Abschrift: HStAM: Das Schriftgut der landgräflich hessischen Kanzlei im Mittelalter (vor 1517) Teil 3, Kopiare (K) und Lehnsbücher (L), Band 1; Nr. 513 K 4 Nr. 87 (Bl. 28-28v)
1425 Juni 13 (feria quarta ante festum sanctorum martirum Viti et Modesti)
Ludwig Brand, Hermann, Werner und Senand, alle gen. von Buseck, und Richard, Henne Helfrerich, Emmerich, Wiegand, Gottfried und Helferich, alle gen. von Trohe, bekunden, daß sie Lg. Ludwig mit allen Lehen belehnt hat, die ihnen von rechtswegen zustehen. – Sg. der Ausst.
Abschrift: HStAM: Das Schriftgut der landgräflich hessischen Kanzlei im Mittelalter (vor 1517) Teil 3, Kopiare (K) und Lehnsbücher (L), Band 1; Nr. 514 K 4 Nr. 88 (Bl. 28v).
1425 Juni 13 (feria quarta ante festum beatorum martirum Viti et Modesti)
Adelheid, Tochter des + Burghard von Buseck, und ihre Söhne Henne, Gernand und Gerhard von Vetzberg, Brüder, bekunden, daß sie Lg. Ludwig als Erbmannen und Burgmannen aufgenommen hat, sie mit dem Landgrafen wegen aller Streitigkeiten gesühnt sind und auf alle Forderungen verzichtet haben. – Für Adelheid siegelt ihr Schwager Erwin Krieg von Vetzberg, Henne siegelt mit eigenem Siegel, für die Brüder Gernand und Gerhard siegelt Emmerich von Wolfskehl.
Abschrift: HStAM: Das Schriftgut der landgräflich hessischen Kanzlei im Mittelalter (vor 1517) Teil 3, Kopiare (K) und Lehnsbücher (L), Band 1; Nr. 516 K 4 Nr. 90 (Bl. 29-29v).
1425, Okt. 31
Urkunde wonach Crafft v. Rodenhausen seine zwei Töchter im Kl. Schiffenberg 4 Mltr. Korngült 3 fl Geld, 19 Schilling Heller 2 Herbsthuener 1 Fastnachtshuhn anweist.
Ich Crafft v. Rodenhausen und Elsa myne ehliche wirtin bekennen uns an diessem offen brife vor uns und alle unß erben das wir gegeben han und geben unsern zweien dochtern zu Schiffenberg Gerdrude und Lysen diese nachgeschriebenen güter zum ersten vier malter korngeldes zu den Gießen off sype … und off syme Sone die uns stent 40 fl .. drei fl geldes da selbes zu den Gießen off Kathatrinen Schürzen die uns 30 fl steent, wers sache daz dye vorgeschrieben korngülde od pennig gulde gelost würden so sulden sye und wir das gelt an legen off ander gulde der sulden sye sich gebrechen ir beyder lebedage und wanne dasint en spur von dodes wegf[allen] das geht … off Elsen myne husfrauwen und ire lude…[erw. wird ein Hof in Langgöns, die 25 mesten Korngülde mest von Wigand sel. weil. mynes Bruders vor den Hob zu Großen-Buseck im Pfand steht von Herrn Cuno v. Dernbach; eine Korngülde ist ihm von seinem Bruder Gottfried sel. auferstorben, auch Johann v. Buseck und seine Tochter erw.]
HStAD A 3 Nr. 331/111
1426, Nov. 26
Ich Johan Munch unnd ich Senand vonn Busseck ritter, ich Ludwig, Herman und Gylbrecht vonn Busseck, Henn unnd Gerlach Munch von Buhseck gebruder, Henn unnd Weigand von Busseck gebruder, Gerhartt, Werner unnd Senant von Busseck gebruder, Reichhardt unnd Emmerich vonn Trohe, Helffrich und Gottfried vonn Trohe gebruder, Helffrich und Kniebe gebruder vonn Trohe, Weigand, Crafft unnd Henn vonn Trohe gebruder unnd Harttman vonn Trohe bekennen inn disem offnen brieve vor uns und unsere erben, die da ganerben sint, das wir eines gemeinenn schanckes under uns dise nechsten zehen jhar nach einander folgende vonn unsern banweinen, die wir unter uns schencken mögen in dem Busseckerthale, nach laut unser brieve, uberkommen sein inn der massen, als hernach geschrieben: Also haben wir zwene, einen von Busseck unnd einen vonn Trohe, aus uns gekohren, mit namen Herman vonn Busseck unnd Emrichen vonn Trohe, die des schancks ein jhar macht sollen han unnd damit ihr unnd unser bestes sollen thun uf ihr ayde ohn gevehrde unnd alle jar uf den Montag nechst nach sanct Michaelis tag inen unnd uns davon rechenschafft thun. Unnd sollen die dann uf denselben Montag da sein, unnd welche dann nicht da weren, die sollen doch damit ein begnugung der rechnung han. Unnd wann die rechnung also geschicht, so sollen dieselben zwene aber zwene ander kiesen alle jhar uf ir ayde, einen vonn Busseck unnd einen vonn Trohe, die den schanck zu inen nehmen unnd halden sollen das jhar. Auch sollen die selben zwen, die also gekohren werden, solch geldt, als sie erschencken unnd vor inen hetten, beweisen, geben und anheisch machen an dem wirdte. Auch so sollen die zwene, die also gekohren werden, von yglichem fuder ein virttel wein han. Unnd welche also gekohren werden, die sollen sich darwider nit setzen. Ginge auch diser vorgnanten zweier einer ab vonn todes wegen, das Gott lang verhaltte, so soll der eine einen andern an des abgangnen stat kiesen vonn des abgangnen stammes wegen, als dick das noth geschicht. Vertruncke oder verzerte unser der vorgnantten ganerben einer oder mehr zu dem wirdte, den wir haben werden, ettwas, das soll er im bezalen; thette er das nicht, so soll der oder die also schuldigk weren, sich [durch] den wirdt oder die zwene lassen pfenden unnd soll sich darwider nit setzen inn keynerley weise. Verzehren die zwene, die also gekohren wehren, ettwas umb des schanckes noth willen, das redliche zehrung were, das sollen sie auch davon bezalen ohn gevehrde. Auch mögen die zwene, die wir also gekohren han, hundert gulden, minder oder mehr ungevehre, entnehmen uff guldt uf den zapffen unnd damit wein keuffen; die sollen wir sie lassen nehmen unnd ufheben in unser nechsten herbst behde. Unnd sollen das geldt, das also erschankt unnd entnommen wirtt, anlegen, wie die meisten mennig, die danne zu der zeit bey ein sint, die des zu schicken han, rathen uf ir ayde, und bey rechnung sein. Were es auch sach, das unser ganerben einer oder mehr in diser satzung unnd schanck nicht weren, wann oder welche zeit sie oder ire erben, die da ganerben weren oder sein wolten, die sollen geben einen versiegeltten brieff mit irem eigen ingsiegel, darinne sie geloben, diese satzung unnd schanck stete, fest unnd unverbruchlichen zu halttenn inn aller massen, als diser hauptbrieff heltt unnd ausweisett. Alle dise vorgeschriebne stuck, rede, punct unnd artikell unnd yglichen besonder reden unnd geloben wir vorgnantte alle samptlichen inn gutten trewen an aydes stadt, stedt, fest unnd unverbröchlichen zu halden ohn alle gevehrde. Des inn urkund unnd warheit, so haben wir vorgnante unser jeglicher sein eigen ingsiegel vor sich, dieser vorgeschriebnen sachen zu bekentnusse, an disen brieff gehangen. Datum anno Domini m° cccc° xxvI° feria tertia post Katharinae virginis.
Abschr. d. Uk. in einem alten „Compendium oder Sumarischer Inhaltt der Lehen- und Freiheitt brieven uber den Buhsseckerthall meldende, Vierern und Ganerben des Buhseckerthals zustendigk“ im Buseck. Arch., a. d. letzten Drittel d. 16. Jahrhs. (es ist die Schrift dieses Jahrhs., u. die zeitlich spätesten der darin abgeschriebenen Ukn. sind zwei v. 1566 [Bl. 6b-10b], Bl. 19a- 20b.
In dem Druck bei Wettermann 98 f. (aus d. Orig.) fehlt Zeile 8 hinter „machen sollet“ die Stelle „er sey dann vonn seinen vier anenn edel zum schildt geboren“. Altmann I 294 Nr. 4171.
Orig: Wo???
Druck: Lindenstruth Nr. 28
1427
Die Brüder Heinrich und Conrad v. Elkerhausen bekunden: Sie haben von Werner v. Buseck und dessen Ehefrau Kunzel 4 Gulden geliehen. Dafür haben sie als Pfand ihren Teil des Hofes und des Gutes zu Alten-Buseck gegeben.
Abschrift: HStAD E 14 G Nr. 25/1 Blatt 195 r
1427, Febr. 10
Heinrich d.Ä. und Heinrich d.J. sowie Konrad, Gevettern und Brüder v. Elkerhausen, bekunden: Sie sind dem Werner v. Buseck und dessen Ehefrau Kunzel eine Summe von 170 Gulden Wetzlarer Währung schuldig geworden. Dafür haben sie ihm ihren freien Stadelhof am Kirchhof zu Alten-Buseck zusammen mit dem zu Rödgen (Rodde) belegenen Zubehör verpfändet, wie es bisher an Johann v. Buseck und dessen Eidem Siegfried verpfändet war. Die Wiederlösung wird vorbehalten.
Siegler: Aussteller
HStAD A 3 Nr. 7/14 = B 14 Nr. 221
Druck: Lindenstruth Nr. 29
1427 Mai 12
Henne von Buseck, Sohn des + Johann, quittiert dem Lg. Ludwig über den Ersatz aller Schäden und Verluste an Hengsten, Pferden und Zehrung, um die er den Landgrafen bis zum heutigen Tage angesrprochen hat. – Sg. des Ausst. – Uff montag nach dem sontage Jubilate 1427.
Ausf. (Quittungen) mit dem rücks. aufgedr. Sg. – Wz.: … mit aufgesetzter sechsblättriger Blüte.
HStAM: Das Schriftgut der landgräflich hessischen Kanzlei im Mittelalter (vor 1517) Teil 2, Rechnungen und Rechnungsbelege, Band 1; Nr. 700 (Rechn. I 80a/3)
1428
Fehde Frankfurt´s mit Dietr. und anderen v. Hattstein und Adolf v. Reifenberg. Dabei auch Belagerung von Hattstein 1429, Beschädigung Friedrich´s vom Stein gen. Schaube bei Hattstein durch die Frankfurter und Mitkampf Gilbrecht´s von Busek und Gerlach´s v. Londorf beim Kampfe mit den Hattsteiner, sowie Stellung des Erzbischofs v. Mainz und der Brüder Gottfried und Eberh. von Eppstein: 1428 u. 1429
Reg.: Inventare des Stadtarchivs Ffm
1428
Gefangennahme des in Diensten Gilbrecht´s von Buseck reisenden Frankfurter Boten Folz zu Neu Falkenstein
Reg.: Inventare des Stadtarchivs Ffm
1428
Fehde Frankfurts mit Henne Monch von Buchseke (1428 – 29) (Kopialbücher)
Reg.: Inventare des Stadtarchivs Ffm
1429
Gerhard v. Buseck und seine Gattin Irmel bescheinigen, dass ihr Bruder und Schwager Werner, ihr Teil an dem Gut, das ihr Bruder Sinant von Werner v. Hirzenhain erkauft hat, bezahlt habe.
Regest: Scriba IV Nr. 4844
1429, März 9
Vertrag der Stadt Frankfurt mit Gilbrecht von Buchseke und Gerlach von Londorff zur Eroberung und Festhaltung des Schloßes Haczstein (Rachtungen)
Reg.: Inventare des Stadtarchivs Ffm
1429, März 9
Frankfurt, Gilbrecht v. Buchseke und Gerlach v. Londorff zur Eroberung von Haczstein verbunden, verpflichten sich nach der Eroberung auch den Erzbischof Conrad von Mainz und die Herren Gottfried und Eberhard von Eppstein an diesem Schlosse Teil haben zu lassen. (Rachtungen)
Reg.: Inventare des Stadtarchivs Ffm
1429, Dez. 13 (Lucie virg)
Adolph v. Hirzenhain, einerseits, und Werner und Gerhard v. Buseck Gebrüder, andererseits, kommen dahin überein, dass Ersterem auf ein Viertel des Zehnten zu Kleinrossdorf 100 fl., und die weiteren auf 160 fl. dem anderen Teil verbleiben, und dieser dem Ersterem auf Weihnachten 40 fl. geben solle
Regest: Scriba IV Nr. 4842
1429, Dez. 20
Conrat von Rodheim, genannt Pastor, bekundet, daß er 3 fl. Burglehen zu neuweilnau, auf martini von den Grafen Philipp und Johann zu Nassau und Saarbrücken fallen hatte und daß diese ihm gezahlt worden sind.
S.: Herr Ulrich von Buseck (Buchsecke), Pastor zu Villmar (Vilmar)
D.: [14]29 uff frydag nach deß heiligen Cristes dag
Ausf. Pap. S. aufgedrückt, ab
Orig.: HHStAW Abt. 121 Urk. v. Rodheim
1429 Dezember 27 (feria tercia ipso sancti Johannis apostoli Trierer Stil)
Graf Johann von Nassau-Beilstein verzichtet auf jede Forderung gegen die Stadt Wetzlar wegen des mit Gilbrecht von Buseck entstandenen Streites. In: Die Reichsstätte Frankfurt, Friedberg und Wetzlar bekunden die zwischen den Grafen von Nassau und Krafto von Greifenstein geschlossenen Frieden. Dabei von gleicher Hand: siehe oben
HHStAW Abt. 6 Nr. 17 — Ausf. Kopie Pap. 18. Jh.
Reg.: Wiese Nr. 343
1430, März 20
Landgraf Ludwig II. v. Hessen bekundet: er hat den Gebr. Hermann und Friedrich v. Buseck das neue Haus [Burg] zu Großen-Buseck sowie ihren Anteil an den Wiesen vor Gießen in der Leychenauwe und ihren Teil am Zehnten zu Wieseck zu einem Mannlehen verliehen.
Siegler: Aussteller
HStAD A 5 Nr. 46/1 = B 14 Nr. 282
1430, März 20
Die Gebr. Hermann und Friedrich v. Buseck bekunden: Landgraf Ludwig II. v. Hessen hat ihnen das neue Haus zu Großen-Buseck sowie ihren Anteil an den Wiesen vor Gießen in der Leychenauw und am Zehnten zu Wieseck zu einem Mannlehen verliehen. Dafür haben sie den Lehnseid geleistet.
Siegler: Aussteller
HStAD A 5 Nr. 46/2 = B 14 Nr. 283
1430 November 19
Regest: Die Ganerben des Schlosses und Gerichts zu Buseck … bekunden: Sie haben zur Besserung und um des gemeinen Friedens und Nutzens willen einen Burgfrieden und eine ewig Satzung errichtet und gewillkürt, den alle miteinander beeidigt haben. Niemand von ihnen soll sich innerhalb des Buseckertals gegen den anderen wenden. Für einen Totschlag soll ein Jahr lang gebüßt werden, und zwar in Friedberg, Wetzlar, Marburg, Herborn oder Weilburg. Jährlich am Montag nach St. Michael (September 29) soll zu Großen-Buseck ein Rügetag abgehalten werden, auf dem die Verstöße gegen den Burgfrieden vorgebracht werden. Jeder der Ganerben soll dem anderen helfen. Soweit ihre „armen lude und wirte“ ihnen Darlehen geben, wollen sie dies zurückzahlen, andernfalls diese sie pfänden und die Pfänder bei Christen oder Juden versetzen können. Die Pförtner, Türhüter und Wächter sollen den Vierern Gehorsam geloben.
Wir die ganerben gemeynlichin dez sloszis unnd gerychtis zu Büchsecke, ich Johan Monich unnd ich Senand von Buchsecke ryttere, ich Henne unnd Gerlach Monich gebrudere, ich Gylbracht, ich Wernher unnd Gerhart gebrudere, ich Henne unnd Wygand gebrüdere, ich Wygand unnd Ludewig gebrüdere, ich Herman unnd Fryderich gebrüdere, alle genant von Büchsecke, ich Rychart unnd Emmerich, ich Helfferich unnd Godfrit gebrudere, ich Wygand, Crafft unnd Henne gebrudere, ich Helfferich und Knybe gebrudere unnd ich Hartheman, alle genant von Drahe, bekennen unnd dun kund uffinlichen allen den, die dyeszin bryff sehint ader horent leszen, daz wir umme beszerunge unnd gemeynen frydis unnd nucze wyllin dez obgenanten sloszis unnd gerichtis eynen burgfrede unnd eyn ewige saczunge eynmudeklichen gemacht unnd uff uns gewylkort han von fryhem eygen wyllen, den wir unnd alle unßer nachkomende ganerben dez vorgnanten sloszis unnd gerychtis ummer, eweklichen, stede unnd feste sollin halden mit allen synen artickeln unverbrochlichen, als hernach geschrebin stet, unnd ane alle geverde, als wir daz alle unnd unßer iglicher besunder in guden truwen glabit unnd mit uffgelachtin fingern liplichin uff die heiligin gesworn han, doch also daz unßer alde virschribunge, die wir vor under eyn han, auch by alle ire mogent unnd macht bliben sal unnd hy mit dyeszim bryffe unverleczet werde. Czum ersten so han wir uff uns gewylkort unnd gesasczt, daz unßer keyner
frebelichin wydder den andern dun sal wedder mit worten ader mit wercken bin dem bürgfrede unnd in dem Buchseckerdal; unnd wylcher darwydder dede unnd daz breche, der oder die soldin daz virbuszin in der masze, als hernoch geschrebin stet, mit namen wers sache, daz unßer eyner den andern czu dode sloge, da Got vor sii, der solde eyn jar büszin ubir Ryne, ummb eyn wunden eyn firtel jars hene siit Rynis da czu blyben unnd keyn nacht hie disziit czu sin, die obgnant cziit der busze were danne usze, ummb eyn füstslag eyn mand czu Frydeberg, Weczflar, Marpurg, Herbern ader Wylburg, ane wylichem der ende eyns, deme daz allerbeste gelegen ist, der also buszin sal, ummb eyne logestraffin oder umme eyn virkorn wort firczehin
dage in der egenanten stede eyne, da he hene gewiist wurde, da ez eme aller beste gelegin were, unnd keyn nacht darusze czu sin, soliche cziit der büsze sii dann usz. Unnd hymydde ist den ganerben unnd dem burgfrede gebußit unnd deme ader den nicht, an den die frebele weren begangin. Auch sollin dy ganerben alle jar uff den Mandag nehist nach sanct Michels dage, dy danne czu Groszin Buchsecke sin, eyn ruge dun uff ir eyde ummb soliche bruche unnd frebele, als gescheen were von den ganerben als von dez burgfredis wegen. Unnd wiliche ganerben alsdanne nicht da inweren, die sollin uff ir eyde rugen in yrme uffin virsygelten bryffin unnd die eyme schultheiszin schigken unnd der fort daz ane die vere czu brengin. Unnd wyliche ganerben nicht czu rugen inwoistin, dy soldin daz auch uff ir eyde mit yrme uffin virsygelten bryffin virantwurtin. Unnd wer soliche ruge nicht indede unnd sich dez nit
beneme, als vorgeschrebin stet, der sal daz echtage virbüszin ane der stede eyn, als vorgenant ist unnd he gewiiszit wurde. Und wers sache, daz der ganerben eyner ader me gerugit worde, die nicht da inweren, dem soldin die viere eyn affterruge machin unnd solde den oder dy daz firczehin dage czufornt laiszin wyszin. Virantwurte der oder die soliche ruge czu der erstin oder affterruge, daz daz merdeyl der ganerben, dy alsdann bie eyn sin,
herkenten, daz he der busze bylche abe were, so solde he dez geniszin, herkennte ader daz merteil, dy alsdanne czu der erstin oder affterruge weren, daz die oder der, dy also gerugit weren, soliche rüge virbuszin soldin, daz soldin sy dun ane den enden, stedin unnd in der masze, als vorgeschrebin stet. Unnd czu wylicher cziit soliche bruche gescheen, so sollin dy viere, dy wir iczunt under uns gekorn han, oder die wir hernach eweklichin werdin, den oder dy soliche bruche gethan hetten, schrybin unnd von eydis wegen gebiitten czu buszin, als vor underscheyden ist. Unnd wer der busze dann nit indede unnd nit enhilde, so ez eme geboddin wurde, der oder die soldin yr deyl ane deme obgnanten slosze unnd gerychte unnd den Buchseckerdal vor sich virlorn han, unnd solde dann dez oder der deyl den andern gemeynen ganerben czufallin. Unnd wann dy busze gescheen ist, so sal dane der broch gancz stein ane den viern, dy danne czu yder cziit sin, die ummb alle broche, als digke dez noit ist, eyn gancze sonne unnd rychtunge machin sollin czuschin den ganerben, dy daz aneget, uff ir eyde, unnd als en ir sele unnd ir ere lieb sii. Unnd wy sie dy sonne auch machin, dez sollin die fulgin unnd daz haldin, dy daz aneget. Lysze der oder dy also bruchtig wurdin rechte gerychtis erben, dy soldin affter der dode, dy also gebrochin hetten, czu dem slosze unnd gerychte komen, also daz sy dyeszin burgfryde unnd anders unser bryffe, dy ubir unser gerychte sagin, in truwen glabin unnd mit uffgelachten fingern liplichin uff dy heyligen gesworn haben1 unnd dez ire virsygelten bryffe darubir gegeben also czu haldin. Wurdin auch dy viere ader
daz merteil under yne ubir der sonne nit eyns, so soldin sy under uns ganerben uff ir eyde eynen fumfften czu en nemen, der sii allerglichiste darczu duchte sin. War dan das merteil under en mit der sonne hene sluge, daz solde sin gang han unnd also follenzogin unnd gehaldin werdin. Wer daz nit indede, der oder dy dedin wydder ir eyde unnd soldin damydde ir deyl virlorn han ane dem egnanten slosze unnd gerychte. Auch so insal unser keyner dem andern sin finde furen in den burgfrede, he indu ez dane mit syme wyllen, ez inwere dane sache, daz sin weg dardurch stunde, so solde he sie
furen ane sin schaden an alle geverde. Auch so sal unßer iglicher dem andern sin lyeb unnd gud helffen weren in deme burgfrede, als vern wir daz mit eren gethin mogen an geverde. Auch waz unßer armen lude unnd wirte in dem burgfrede uns uff dragin unnd borgin, daz sollin wir en beczalen uff dy cziit, als wir daz mit en ubirkommen. Dedin wir dez nicht, so mogen sy uns darvor penden unnd dy pande virseczen czu den Cristen oder Juden vor ir gelt ane unszern unnd der unsern wydderrede. Unnd wer daz werthe, der solde daz buszin mit echtagen in der obgenanten stede eyne, unnd als digke dez noit geschit. Auch so sollin dy gemeynen grabin ummb Buchsecke unnd dy fiszerii der ganerben gemeynlichin sin, unnd mogen dy fyre oder dy meynste mynnige der fyre fyszin unnd ane der ganczen ganerben nocz leigen. Auch so sal eyn iglich burgrabe uszgescheyden sin unnd mit der gemeyne ganerben sin. Auch so sollen dy portener tornhuder unnd wechter den viern glabin unnd czu den heyligen swern von aller ganerben wegen, den ganerben
gemeynlichen getruwe, holt unnd gehorsam czu sin eyme als dem andern. Alle dyesze vorgeschreben rede, stucke, puncte unnd artickel unnd iglichern besunder han wir vorgnant ganerben alle semptlichen unnd unser iglicher besunder in guden truwen glabit unnd liplichen czu den heyligin gesworn, stede, feste unnd unverbrochlichen czu haldin. Dez in urkonde unnd czu bekentnisze, so hait unser iglicher sin eygen ingesigel ane dyeszin bryff gehangin. Datum anno Domini m° cccc° trecesimo, ipso die Elizabet.
HStAD: B 14 Nr. 245, war A 3 Nr. 59/7; non den 23 Siegeln fehlen IV u. IX, die übrigen gut erh. anh.
gekürztes Regest nach arcinsys.hessen.de (dort Namensliste Buseck fehlerhaft); Abschrift in: HStAD A 3 Nr. 59/13 = B 14 Nr. 251; Fehlerhaft gedr. (n. e. Vid. v. Burgraf u. Baumeistern zu Friedberg v. 1465): Antwort a. d. Schreiben 69, L ü n i g Reichs-Arch. P. sp. C III 3 S. 171. Verz. bei S c r i b a II 2143.
Druck: Lindenstruth, Urkunden, S. 204-206 Nr. 31
1431, Mai 5 (Samstag nach Walpurgistag)
Lehensbrief des Diether v. Isenburg-Büdingen über ¼ des 10. zu Großen-Buseck, den halben Dorfzehnten. den 10. aus ¼ von Reiskirchen, den Hau- und kleinen Zehnten zu Burkhardsfelden einen Teil am 10. zu Romsdorf und 15 Turnos auf dem neuen Wege zu Gießen als Mannlehen an Hermann und seinen Bruder Friedrich v. Buseck
HStAD A 3 Nr. 123/37
1432
Erorberung des Schlosses Hattstein durch den Erzbischof v. Mainz, Diether v. Isenburg, Frankfurt, Joh. Boss v. Waldeck und Wilhelm v. Staffel; Verhalten Gilbrecht´s v. Buseck dabei; Anordnungen dieser neuen Herren des Schlossen; Frankfurtischer Raubangriff in Langen-Ansbach beim Zuge nach Hattstein; Zrückforderung des Schlosses durch Konrad und Andere v. Hattstein; Beschwerden derselben beim Landgrafen v. Hessen; Gefangenschaft Philipp´s v. H. zu Frankfurt; verschiedene Angelegenheiten des Schlosses von 1432 bis 1440; beabsichtigtes Verrathen desselben durch eine Mainzer Söldner; Angabe wie man in das Schloss Hattstein gelangen kann (o.J. Nr. 3045); Verhandlungen mit Heinr. V. H. wegen der Wegnahme des Schlosses; Oeffnungsrecht in H. für Gottfr. Und Eberh. Von Eppstein; der Burgfrieden; das durch Georg und Richwin v. Sulzbach in Besitz genommene Hattstein´sche Gut in Sulzbach und Soden; Zwist mit Emrich v. Reifenberg wegen der Fischerei bei H.; Verrätherei von Usinger Bürger; Raub Dietrich´s v. H. und Verhältnis Gilbr. Riedesel´s dazu: 1432 – 1433 – Die Fortsetzung s. in 1434 Nr. 3342 (ist nichts für uns drin)
Reg.: Inventare des Stadtarchivs Ffm
1432
Volpert Schabe, seine Gattin Anna und Wigand Schabe verkaufen an Werner v. Buseck und dessen Gattin Kunzel ihre Hofreithe mit Garten zu Alten-Buseck ihr Teil an der Rinderwiesen und alles Land, das zu demselben Gut, das Schabengut genannt, gehört.
Regest: Günther, Bilder a.d. Hess. Vorzeit, S. 388; Scriba IV Nr. 4850
1435
Zwist Rudolf´s von Cleen mit Ludwig Brand von Buchseck und Verhandlungen Frankfurts darüber mit dem Pfalzgrafen Ludwig ( 1435 – 37)
Reg.: Inventare des Stadtarchivs Ffm
1435, April 25
Elsebeth Rödin vor wylen eheliche Hausfrauwen Herrn Dietrich Rode +[ v. Rollshausen] [haben Tochter Margaretha welche ? Johann Münch v. Buseck ] und ich Johann v. Buseck den man nennet Mönch bekennen das sie Wiesen in der Wiesecker Aue in Pfandschaft hatten , diese Wiese erhielt Johann Mönch v. Buseck bei der Heirat mit Margaretha, Elsebeths Tochter
HStAD A 3 Nr. 394/3
1435, Sept. 29
Henne v. Buseck und Ehefrau Anne verkaufen dem Gernand v. Schwalbach und seiner Ehefrau Anna Ländereien zu Gießen (u.a. an Cuno v. Rodenhausen) (betr. auch Selters). er siegeln: der Austeller und für seine Frau Anna siegelt Volpracht v. Schwalbach, Volprachts sel. Sohn
HStAD A 3 Nr. 123/39, war A 3 Gießen, 1435-09-29
Abschrift: Giessener Urkundenbuch Nr. 164
1436
Dienstbrief des Edelknechts Gilbrechts von Buchseke als Amtmann zu Bonemese, Durkelwyle, Solzbach und Soden, nebst einem durch Transfix verbunden Dienstbrief des Henne von Buchsecke als Gehilfe des Vaters Gilbrecht (1451) und einer Verpflichtung Walthers von Buchsecke, des anderen Sohnes von Gilbrecht, dem Rate treu zu bleiben (1449). (Dienstbriefe)
Reg.: Inventare des Stadtarchivs Ffm
1437, April 21 (uff den sontag vor sente Jorgen dage)
Friedrich von Buseck „Wepener“ verzichtet auf alle Ansprüche an den 4. Teil eines Zehnten zu Niederkleen der von + Cune Haller dem Grafen Philipp von Nassau und Saarbrücken heimgefallen war, nachdem sein Vater, + Hermann von Buseck 100 gulden für den Verzicht auf denselben zehnten vom Grafen Philipp erhalten hat. Ausgenommen ist 1/8 dieses zehnten, mit dem der Aussteller gleich seinem Vater von gen. Grafen belehnt worden ist.
S.: Ausst. – Ausf. Perg. Anhängendes S. des Ausst., verletzt
HHStAW Abt. 121 Urk v. Buseck (um 1900 nach Koblenz extr.); HHStAW Abt. 166/167 Nr. 4 / 205
1438, Dez. 20
Heyne Donhaibet zu Neukirchen verzichtet für sich und seine Ehefrau und seinen Schwiegervater Leppe aus Sachsenberg auf die von Heinz Dyme, seinem Neffen und Schwager, dem Konvent des Klosters Georgenberg hinterlassene Erbschaft.
Siegler: Adolf von Bruberge und Henne von Buseck
Datum: Uff sent Thomas abind dez heilgen apostels sub a. d. 1438
Ausfert. Papier. S. an Pergamentstreifen anhängend. 1.) 27 mm Dm. Dreieckschild Tatzenkreuz. U.: unkentlich. 2.) 26 mm Dreieckschild. Widderkopf en face. U: unkenntlich
Regest: Georgenberg Nr. 611
1439, März 12
Henrich v. Terß/Dersch [Vers ?] stimmt dem Verkaufe von Hof und Land zu Dauernheim durch seine Mutter Katharina an das Kloster Hirzenhain zu und bittet seinen Vetter Henn v. Buseck für ihn zu siegeln.
Siegler: Henn v. Buseck
Abschrift: Büdingen Nr. 1991 [5288] Papier (bei Urkunde von 1438, Jan. 21); Aschaffenburger Kopiar, Bl. 86
Regest: AHG 11 S. 344 Nr. 83; Isenburger UB Nr. 1565
1439 Juli 3, Petterweil
Johann v. Schwalbach, Komtur zu Nieder-Weisel, Werner Hut v. Schönberg Gilbrecht v. Buseck und Kraft v. Trohe bekunden, dass sie als Schiedsrichter die Streitigkeiten zwischen Eberhard v. Eppstein-Königstein und Werner v. Eppstein-Münzenberg einerseits, der Burg Friedberg andererseits, betreffend die Mörler Mark derart entschieden haben, dass beide Parteien die Mark wie bisher nutzen sollen mit ihren beiden Markmeistern. Genannt: Peter Weiß, eppsteinischer Keller zu Butzbach
HStAD: A 3 Nr. 243/3 ; A 3 Nr. 243/16 – Abschr. des 16. Jh.
Regest nach arcinsys.hessen.de
1440, April 5
Wigand v. Buseck weist Senands v. Busecks Söhnen Philipp, Richard und Henne für eine Schuld von 10 rhein. fl. 9 turnosen Zins von einem Haus an und verpfändet dafür einen Gartenanteil vor der Wiesecker Pforte
HStAD A 3 Nr. 132/4
1441, Dez. 8
Wigand v. Buseck bekundet: Er ist Emmerich v. Trohe und dessen Ehefrau Liese einen Betrag von 20 Gulden Frankfurter Währung schuldig geworden. Dafür hat er ihm näher umschriebene Güter und Nutzungen zu Großen-Buseck, Alten-Buseck, Rödgen und Oppenrod verpfändet.
Siegler: Aussteller
HStAD A 3 Nr. 132/5 = B 14 Nr. 309
1442
Fehde des Grafen Johann zu Nassau mit Henne Monch von Buchseck 1442 – 43 (Kopialbücher)
Reg.: Inventare des Stadtarchivs Ffm
1442
Dienstbrief des Johann Monch von Buchsecke des Jungen Edelknecht als Hauptmann (Dienstbriefe)
Reg.: Inventare des Stadtarchivs Ffm
1442, Mai 11
betr. Ludwig Brand v. Buseck (wohl: Verkauf von Gütern zu Schönbach, Ballersbach und Gusternhain durch Ludwig Brant von Buseck an Godert Han und seine Ehefrau Meckel)
Lt. Schreiben von 1917 im HHStAW (VII. Urk. Orig) (dann: Abschrift in: HHStAW Abt. 170 II Nr. 1442 )
1442, Juni 7
König Friedrich III. bekundet: Gilbrecht v. Buseck ist vor ihm erschienen und hat ihn darum gebeten, ihm das den Ganerben v. Buseck und v. Trohe verliehene Buseckertal als Lehen des Reichs neu zu verleihen. Er hat ihm daher angesichts seiner dem König und dem Reich geleisteten Dienste kraft römischer königlicher Macht dieses Lehen neu verliehen, doch unschädlich dem König und dem Reich an ihren Diensten und unschädlich der Rechte Dritter. Daraufhin habe Gilbrecht ihm den Huldigungseid geleistet.
Siegler: Aussteller (mit königlichem anhangendem Sg.)
Datum: Geben zu Mencze […] an dornstag nach sancte Bonifacien tag
Kanzleivermerk: Ad mandatum domini regis Hermannus Hecht
Registraturvermerk: R[egistra]ta Jacobus Widerl
HStAD: B 14 Nr. 86: Ausf., Perg., an Perg.-str. anhang. rotes königliches Sekretsiegel (einköpfiger Reichsadler, umgeben von 14 Wappen des Reiches und der Kronländer) in naturfarbener Wachsschale sehr gut erhalten. Als Rücksiegel königliches Ringsignet in rotem Wachs (mit Porträtkopf und Devise „AEIOU“) ebenfalls sehr gut ausgeprägt. Späterer Rückvermerk: Kaysers Friederici Lehnbrief de 1442
Abschriften: HStAD: B 14 Nr. 250: Abschrift, beglaubigt 1478 Januar 16, siehe dort; HStAD: B 14 Nr. 72: Abschrift, zusammen mit den Lehnsbriefen Kaiser Ludwigs von 1337 April 28 und König Maximilians I. von 1495 April 10 in Urkunde von 1507 November 2, siehe dort; HStAD: B 14 Nr. 87: Abschrift, in Urkunde von 1507 November 2, siehe dort; HStAD: F 28 Nr. 1 Bl. 4-5: Abschrift des 18. Jh., Papier
Druck: Memoriale S. 92; Reg.: Battenberg, Buseck Nr. 70
1442, Juni 7
König Friedrich III. bekundet: Gilbrecht v. Buseck ist vor ihm erschienen und hat ihn darum gebeten, ihm das den Ganerben v. Buseck und v. Trohe verliehene Buseckertal als Lehen des Reichs neu zu verleihen. Er hat ihm daher angesichts seiner dem König und dem Reich geleisteten Dienste kraft römischer königlicher Macht dieses Lehen neu verliehen, doch unschädlich dem König und dem Reich an ihren Diensten und unschädlich der Rechte Dritter. Daraufhin habe Gilbrecht ihm den Huldigungseid geleistet.
Abschrift in: HStAD A 3 Nr. 59/13 = B 14 Nr. 251
Druck: Lünig; Corp. Jur. Feud. Germ. Sp. 1337f. Nr. 71; Reg.: Chmel Nr. 592; Reg. Kaiser Friedrichs III Heft 8 Nr. 16; Lit: Lindenstruth Busecker Tal S. 92
1442, Aug. 16
Friedrich, römischer König, Herzog von Östereich, bestätigt dem Gilbert von Buseck den Besitz des Burgsitzes zu Kalsmunt nebst Zubehör und des Waldes gen. „Thalheimer Holz“, der Güter zu Tiefenbach und Bombaden als Reichslehen, wie sie Heinrich von Kalsmunt der Alte und der Junge und der gen. Gilbert bisher besessen haben.
– gebenn zu Francfurt 1422 (?) am donnerstag n. unsz. l. frauentag Assumpt., unszers reichs im 3.
Unbeglaubigte Abschrift 16. Jh. Papier.
um 1900 nach Koblenz extradiert; [= Chmel, Regg. Frid. IV. Nr. 987]
HHStAW: Abt. 121 v. Buseck
1442, Sept. 4
Verzichtsbrief des Johann Monche von Buchseke des Jungen in Bezug auf einen Hengst (Rachtungen)
Reg.: Inventare des Stadtarchivs Ffm
1443
Streit des Amtmanns des Grafen von Ziegenhain zu Schonsteyn mit dem Frankfurter Hauptmann Henne Monch z. Buchsek d. Jungen wegen Bezahlung eines verkauften Pferdes (Reichssache, Nachträge)
Reg.: Inventare des Stadtarchivs Ffm
1443
Henne Monch von Buchseck schreibt über einen Raub bei Grünberg (Kopialbücher)
Reg.: Inventare des Stadtarchivs Ffm
1444, Dez. 24 (feria quarta post festum Sancti Thome apostoli)
Gottfried Mönch v. Buseck beglaubigt Urkunde von 1404, Dez. 4: Brendel v. Buseck versetzt an Hermann v. Buseck und dessen Ehefrau Fyhe Güter bei Gießen, die er von Graf Philipp zu Nassau zu Lehen hat. Diese Güter sind Brendel auferstorben von Eckhard v. Buseck seinem .p..
HStAD B 14 Nr. 324, war A 3 Nr. 123/33
1445
Diet. v. Hattstein entschuldigt seinen Sohn Henne und seinen Eidam Friedr. v. Buchseke wegen ihrer Teilnahme an einem Raubangriff auf die Frankfurter
Reg.: Inventare des Stadtarchivs Ffm
1445, April 11
betr. den Witwer Gerhardt v. Buseck
lt. Schreiben von 1917 im HHStAW – (VII. Urk. Orig.)
1446
Wigand und Kraft von Drahe leihen Gilbrecht von Buseck, Amtmann in Bonames, zu einer Tagleistung
Reg.: Inventare des Stadtarchivs Ffm
1447, Febr. 3
Gerhard Ruser v. Buseck bekundet: Landgraf Ludwig II. v. Hessen hat ihm sein Haus und seine Burg zu Alten-Buseck samt einem Viertel am Zehnten zu Wieseck, wie er es von seinem Vater ererbt hatte, außerdem seinen Anteil am Buseckertal, zu einem Mannlehen verliehen. Dafür hat er ihm den Lehnseid geleistet.
Siegler: Aussteller
HStAD A 5 Nr. 48/2 = B 14 Nr. 300
1447, Febr. 3
Belehnung des Gerd v. Buseck gnt. Rüsser mit der Burg in Alten-Buseck
lt. Schreiben von 1917 im HHStAW (VII. Urk. Orig.) Abschrift in: HHStAW Abt. 170 II Nr. 1447
1447, Juni 3
Vidimus einer Urkunde von 1446, Dez. 9 durch Wigand v. Rodenhausen und Goddert Münch v. Buseck
HStAD A 3 A 3 Nr. 351/14
1447, Juli 15
Betr. Ludwig Brand v. Buseck (Verkauf eines Gutes in Obertiefenbach durch Ludwig Brand von Buseck an die Liebfrauenkirche zu Oberhadamar)
lt. Schreiben von 1917 im HHStAW – (VII. Urk. Orig.) (dann Abschrift in: HHStAW Abt. 170 II Nr. 1447)
1447 Oktober 28
Graf Philipp v. Katzenelnbogen bekundet, Gilbrecht v. Buseck (Boechseck) und dessen Söhne Henne und Walter den Hof zu Pfungstadt mit Zubehör, den Werner Gueden Sohn besessen hat, von Beede und Diensten befreit zu haben; dagegen soll ihr anderer dortiger Hof bei der Kirche, der von denen v. Montfort hergekommen ist, die bisher übliche Beede und Dienste leisten. Für die genannte Freiheit sollen Gilbrecht und seine Söhne Burgmannen zu Darmstadt sein. Lehnsverpflichtung Gilbrechts und seiner Söhne
HStAD: B 3 Nr. 449
Regest nach arcinsys.hessen.de
Foto der Urkunde bei: Pfungstadt. Vom fränkischen Mühlendorf zur modernen Stadt; Pfungstadt 1985 S. 60
1448
Dienstbrief des Ludwig Brant von Buchsecke, Edelknecht als Hauptmann (Dienstbriefe)
Reg.: Inventare des Stadtarchivs Ffm
1448, Nov. 25
Urfehdebrief Gerhards v. Buseck gen. Rüßer d. J.; Einstellung der Fehde zwischen Gerhard von Buseck und Eberhard Geylling von Altheyn
lt. Schreiben von 1916 im HHStAW – (VII. Urk. Orig.) (Abschrift in: HHStAW Abt. 170 II Nr. 1448)
1449, ca.
Der Hauptmann Ludwig Brant von Buchsecke und genannte Frankfurter Diener erklären, daß sie nicht gewußt, daß der gehängte Merkelheinz im Diensten Frankfurts stand (Reichssache, Nachträge)
Reg.: Inventare des Stadtarchivs Ffm
1449
Dienstbrief des Edelknechts Gilbrechts von Buchseke als Amtmann zu Bonemese, Durkelwyle, Solzbach und Soden, nebst einem durch Transfix verbunden Dienstbrief des Henne von Buchsecke als Gehilfe des Vaters Gilbrecht (1451) und einer Verpflichtung Walthers von Buchsecke, des anderen Sohnes von Gilbrecht, dem Rate treu zu bleiben (1449). (Dienstbriefe)
Reg.: Inventare des Stadtarchivs Ffm
1449 / 50
Fehde Siegm. Auwer´s von Swindauwe mit Gilbrecht und Henn von Buchseke (1449 – 50)
Reg.: Inventare des Stadtarchivs Ffm