Regesten 1450 – 1474

1450, ca.
Beraubung des Frankfurter Ratsherren Schmied Wigand von Buchsecke durch Leute von Hans Schelm von Bergen, Rudolf von Cleen, Dietmar von Liederbach, Matern Lettel
Reg.: Inventare des Stadtarchivs Ffm
 
1450, Febr. 1
A: Johannes Caldern, Pfr. zu Hausen, Henne v. Schwalbach d.Ä., Konrad v. Elkershausen, Senand v. Rodenhausen, Richard [Rüsser] v. Buseck und Volpracht v. Schwalbach, Gernands Sohn, Wäppner (Betr. Wunsch des Kl. Zella nach Inkorporation in das Deutschhaus Schiffenberg)
HStAD A 3 Schiffenberg
 
1450, März 24
Wigand v. Buseck stellt den Eheleuten Emmerich und Lyse v. Trohe eine Schuldverschreibung aus über 70 fl. Frankfurter Währung. Zum Pfande setzt er seine Ländreien aus, gelegen „hinden am Wattenberge“, in dem „breden phole“, „uff dem dufels graben“, eine Wiese zu Oppenrod usw.
Orig. Perg. Urk. Siegel abgefallen
Regest: Antiquarischen Katalog Nr. 288 des Ferdinand Schöningh, Osnabrück April 1933 Nr. 616 Oppenrod
 
1451
Dienstbrief des Edelknechts Gilbrechts von Buchseke als Amtmann zu Bonemese, Durkelwyle, Solzbach und Soden, nebst einem durch Transfix verbunden Dienstbrief des Henne von Buchsecke als Gehilfe des Vaters Gilbrecht (1451) und einer Verpflichtung Walthers von Buchsecke, des anderen Sohnes von Gilbrecht, dem Rate treu zu bleiben (1449). (Dienstbriefe)
Reg.: Inventare des Stadtarchivs Ffm
 
1451
Fehde Frankfurts mit Gerhard von Buseck, gen. Rüsser, und Conrad von Waldenstein, sowie Gefangennehmung des Frankfurters Reinh. Sedeler (1451 – 1453)
Reg.: Inventare des Stadtarchivs Ffm
 
1452
Bürgschaftsleistung Richard´s v. Buchseck für Friedr. V. Beldersheim
Reg.: Inventare des Stadtarchivs Ffm
 
1452
Fehde Frankfurts mit Gerhard von Buchseck, gen. Russer (1452 – 53)
Reg.: Inventare des Stadtarchivs Ffm
 
1452
Fehde mit Gerhard v. Buchseke jun., Henne Rodel von Reifenberg, Gilbrecht von Schönborn, Wilhelm Wolfskehl von Fetzberg (Kopialbücher)
Reg.: Inventare des Stadtarchivs Ffm
 
1452, Juni 26
Graf Philipp v. Nassau-Saarbrücken bekundet: Er hat diejenigen Lehen, die der verst. Friedrich v. Buseck inne hatte, nunmehr dem Ludwig Brand v. Buseck mit der Maßgabe verliehen, daß dieser das Recht hat, einen Teil davon zu verpfänden, sofern er sie wiedereinzulösen verspricht.
Siegler: Aussteller
HStAD A 5 Nr. 46/3 = B 14 Nr. 284
 
1452, Juli 3
Henne v. Buseck, Sohn des verst. Senand, und seine Ehefrau Anna bekunden: Sie sind dem Konrad Ruser v. Buseck eine Summe von 14 rheinischen Gulden Frankfurter Währung sowie 3 ½ Turnos schuldig geworden.Dafür haben sie ihm drei Äcker im Alten-Busecker Feld, u.a. gelegen bei dem Acker des Werner v. Buseck und am Erlenborner Weg, verpfändet. Die Wiederlösung soll acht Tage vor oder nach St. Peters Tag ad Cathedra (Februar 22) für die Pfandsumme möglich sein.
Siegler: Aussteller 1; für Aussteller 2 deren Schwager Wigand v. Buseck
HStAD A 3  Nr. 7/15 = B 14 Nr. 222
 
1452, Aug. 20
Philipp Graf zu Nassau Saarbrücken, Herr zu Löwenburg, belehnt Gernand v. Schwalbach d.ä. und dessen Ganerben mit den Lehen des + Friedrich v. Buseck. Er soll versetzte Lehenstücke einlösen, soweit dies nach dem Spruch einer redlichen Zahl seiner adeligen Lehnsleute zumutbar ist.
Ab.: HHStAW Abt. 121 Urk. v. Schwalbach
 
1453
Feindschaft Hermann´s v. Hoenwissel mit Gilbrecht u. Henne von Buchsecke
Reg.: Inventare des Stadtarchivs Ffm
 
1453, April 11
Gerhard d.j. v. Buseck gen. Russer und Ehefrau Fie (für Conrad v. Buseck (gen. Russer) betr. auch Altenstruth
HStAD A 3 Nr. 123/52
 
1453, April 26
Lgf. Ludwig I (für Henne (v. Buseck gen) Münch und Damme v. Weitershausen
HStAD A 3 Nr. 351/21
 
1454, Nov. 21
Senand v. Rodenhausen und seine Ehefrau Luckel bekunden: Sie haben dem Konrad Ruser v. Buseck für eine Summe von sechs Malter Korn und 5 ½ Malter Hafer Busecker Maßes ihre Wiesen im Alten-Busecker Felde, die gegen den Rodenmühlenweg (Rodenmolenwegk) und an den Wiesen des Henne Richarden liegen. Die Wiederlösung soll an den vier Ostertagen für die Pfandsumme möglich sein.
Siegler: Aussteller 1; für Aussteller 2 Helfrich v. Trohe, Sohn des verst. Emmerich
HStAD A 3  Nr. 7/16 = B 14 Nr. 223
 
1454, Dez. 28 (1453?)

Watzenborn: Kaufbrief, wonach Richard von Buseck 9 Schilling Gold jährliche Gefäll von einer Wiese zu Watzenborn an Claus Gros verkauft
HStAD A 3 Nr. 386/1
 
1455, Nov. 4
Werner von Muschenheim und seine Frau Gude sowie Ludwig Brand von Buseck und seine Frau Anne verkaufen Johann Grumpel von Siegen und seiner Frau Gele, Bürger zu Wetzlar, ihre Höfe, Güter und Einkünfte zu Hochelheim.
Siegler: Werner von Muschenheim und Ludwig Brand, ferner die Adligen Pangratius, Vogt zu Treysa auf Bitten der Gude, Richard von Lang-Göns, Bruder der Anna, für diese sowie Johann von Erlenbach und Locze Snyder von Dutenhofen, Zentgrafen des Gerichts Hüttenberg
HHStAW Abt. 6 Nr. 79 / arcinsys.hessen.de verzeichnet Bestand 90 ohne
Ausf. Im Germ. Museum Nürnberg, Stift Wetzlar 40
Druck: UB Wetzlar 3 Nr. 937

 
1456, März 7
Henne v. Buseck, + Gernands Sohn, und Ehefrau Anne (für Bürger zu Gießen)
HStAD A 3 Nr. 123/54
 
1457
Gerhard von Buchseck bittet Frankfurt um Geleite
Reg.: Inventare des Stadtarchivs Ffm
 
1457
Fehde Friedbergs mit Gerh. von Buchseke, gen. Russer
Reg.: Inventare des Stadtarchivs Ffm
 
1457
Sifryd Mussisen von Grunauwe, Conrad von Sassenhusen, Henne von Buchseck d. Junge und Aterne (?) Friedr.    (Racht 1605) (Dienstbriefe)
Reg.: Inventare des Stadtarchivs Ffm
 
1457, März 9
Richard v. Buseck für Emmerich v. Trohe
HStAD A 3 Nr. 53/1
 
1457, Juli 18
Emmerich v. Trohe und seine Ehefrau Liese bekunden: Sie haben dem Konrad [Ruser v. Buseck] für eine [ungenannte] Summe Geldes verschiedene, näher umschriebene Äcker und Wiesen im Alten-Busecker Feld und zu Weigandshausen [wüst bei Alten-Buseck], u.a. bei Helfrich v. Trohe, verkauft, die in das Gut gehören, das sie am Gericht zu Buseck erwonnen hatten und die dem verst. Friedrich v. Buseck gehört hatten. Als Bürgen verpflichten sich Kraft v. Elkerhausen und Gerhard d. J. Ruser v. Buseck, die für den Fall, daß Konrad an der Gewere behindert wird, Währschaft leisten sollen. Gegebenenfalls sollen sie in einem ihnen von Konrad bestimmten Wirtshaus in Gießen Einlager halten.
Siegler: Aussteller 1, für Aussteller 2: Wigand v. Buseck, Bürgen
HStAD A 3  Nr. 7/17 = B 14 Nr. 224
 
1457, Sept. 27
Verzichtsbrief des Henne von Buchseke des Jungen (Rachtungen)
Reg.: Inventare des Stadtarchivs Ffm
 
1457, Okt. 17
Emmerich v. Trohe und seine Ehefrau Liese bekunden: Sie haben dem Konrad Ruser v. Buseck für eine [ungenannte] Summe Geldes näher umschriebene Äcker und Wiesen im Alten-Busecker Feld und zu Weigandshausen [wüst, bei Alten-Buseck], u.a. bei Helfrich v. Trohe, die sie mit Gericht und Recht von Henne d.Ä. v. Schwalbach und Konrad v. Elkerhausen erwonnen hatten, und die dem verst. Friedrich v. Buseck gehört hatten, verkauft. Als Bürgen  verpflichten sich Kraft v. Elkerhausen und Gerhard d.J. Ruser v. Buseck, die für den Fall, daß Konrad an der Gewere behindert wird, Währschaft leisten sollen. Gegebenenfalls sollen sie in einem ihnen von Konrad bestimmten Wirtshaus in Gießen Einlager halten.
Siegler: Aussteller 1, für Aussteller 2: Wigand v. Buseck, Bürgen
HStAD A 3 Nr. 7/18 = B 14 Nr. 225
 
1458
Geldforderung einer aus Lindheim an die Frankfurt. Buchseck (Söldner) und Heinz Moller (Reichrat)
Reg.: Inventare des Stadtarchivs Ffm
 
1458, Juli 2
Richard v. Buseck, +Senands Sohn (für Emmerich v. Trohe und Ehefrau Lise, betr. Buerscheid [wüst]) verkauft den Antonitern zu Grünberg seinen Besitz zu Buerscheid
HStAD A 3 Nr. 136/42
 
1458, Sept. 5
Landgraf Ludwig III. v. Hessen bekundet: Er hat als der älteste Fürst zu Hessen, zugleich für seinen Bruder [Heinrich III.] dem Werner v. Buseck  dessen Burg zu Alten-Buseck, den halben Zehnten zu Wieseck (Wishke) und einen Burgsitz zu Staufenberg zu einem rechten Mannlehen verliehen. Werner habe dafür den Lehnseid geleistet.
Siegler: Aussteller
HStAD A 5 Nr. 45/2 = B 14 Nr. 263
 
1458, Sept. 5
Werner v. Buseck bekundet: Landgraf Ludwig III. v. Hessen hat für sich und seinen Bruder [Heinrich III.] ihm die Burg Alten-Buseck, den halben Zehnten zu Wieseck und einen Burgsitz zu Staufenberg unter näher umschriebenen Bedingungen zu einem rechten Mannlehen verliehen. Nach Empfang dieser Lehen hat er, Werner zu den Heiligen den Lehnseid geschworen
Siegler: Aussteller
HStAD A 5 Nr. 45/3 = B 14 Nr. 264
 
1458, Dez. 20
Landgraf Ludwig III. als der älteste Fürst v. Hessen bekundet: Er hat dem Ger[har]d Ruser v. Buseck dessen Anteil an der Burg zu Alten-Buseck und an dem halben Zehnten zu Wieseck, den vormals Wickenborn inne hatte, zu einem Mannlehen, sowie den Burgsitz zu Staufenberg, wie in die Vorfahren des Ger[har]d inne hatten, zu einem Burglehen verliehen. Die Burg soll dem Landgrafen und dessen Bruder [Heinrich III.] offen stehen. Im Falle der Not soll er die Burg an den Landgrafen veräußern oder verpfänden können. Sollte dem Landgrafen der Erwerb nicht möglich sein, so soll die Burg an einen Genossen veräußert werden können, der die Burg aber vom Landgrafen zu Lehen nehmen soll.
Siegler: Aussteller
HStAD A 5 Nr. 48/3 = B 14 Nr. 301
 
1458, Dez. 20
Gerd Russer v. Buseck (wohl Revers zu obigem Lehnsbrief)
HStAD A 3 Nr. 19/3
 
1459
Verhältnis Hermann´s von Hoenwissel und Gerhard´s von Busek zu Frankfurt
Reg.: Inventare des Stadtarchivs Ffm
 
1459
Beraubung des Frankfurterser Patrizier Wigand von Buchsecke durch Knechte Rudolf´s von Cleen und Jacob´s von Cronberg
Reg.: Inventare des Stadtarchivs Ffm
 
1459, Dez. 23
Gerhard Ruesser von Buseck (Buchsecke) reversiert sich gegen Philipp Grafen zu Nassau und Saarbrücken gemäß eingerücktem Lehnbrief d.d. dominica p. beat. Thome ap. 1459 über Belehnung wie in Lehnbrief 1459 Dezember 23 und 31.
S.: Ausst.
HHStAW Abt. 121 Urk. v. Buseck
 
1459, Dez. 23 und 31  (Dominica post beat. Thome ap.)
Philipp Graf zu Nassau und Saarbrücken belehnt den Gerhard Ruszer von Buseck den Jungen mit den Lehen, die zu dessen Gunsten Dietrich von der Badenburg aufgelassenhat: die Wohnung an der Badenburg; das Vorwerk davor mit dem „begriffe“ und der Freiheit, dort eine Schäferei zu halten; die Nutzung des anstoßenden „Busches“; 5 Huben Landes im Wiesecker Walde zu je 30 Morgen, und die (Mark-) Gerechtigkeit des hofes in Wismar nebst dem halben Zehnten daselbst, den Wecke Burus hatte.
S.: Ausst.
Gleichzeitige Abschrift, Papier.
Darunter: Ludwig Brand von Buseck beglaubigt vorstehende Abschrift. des mandages uff des nuwen jares obint, sant Silvestris dag sub a.d. 1460. Spuren des aufgedrücken Siegels des Ludwig Brant von Buseck
Ab.: HHStAW Abt. 121 Urk. v. Buseck
 
1461, Febr. 9
Johann, Junggraf zu Nassau-Saarbrücken verkauft, um seinen Vater Philipp in seiner Geldnot beizustehen, dem Damme von Weitershausen und dessen Frau Lyse für 1200 fl. eine kündbare Rente von 60 fl. (auf Gleiberg, wie aus einer Marginalnote hervorgeht) und stellt als Bürgen den Volprecht von Schwalbach,  Gottfried Mönch v. Buseck, Gottfried von Hatzfeld, Sohn des gest. Wygant, Henckel Schenck zu Schweinsberg, Hartmann Schutzbar gen. Milchling, Georg Riedesel, Sohn des Hermann, Philipp v. Drahe (Trohe), Sohn des verst. Craft, Volprecht von Schwalbach, Sohn des get. Gernand, Heiderich von Rolshausen und Adolf Rau, Sohn des Gernand.
Begl. Kopie, saec. XVI, Papier
HStAW Abt. 166 Urkunden und Akten Nassau-weilburgisches Amt Gleiberg Nr. 7
Ehemaliges Weilburgisches Amt Gleiberg (Sign. VI, 9); lt. Schreiben von 1917 HHStAW

 
1461, April 16
Landgraf Ludwig III. als der älteste Fürst von Hessen bekundet: Gerhard Ruser v. Buseck hat seine Ehefrau [So]Fie bewittumt und ihr dazu eine Leibzucht in Höhe von 600 fl. Hauptgeld auf seinen Teil am Schloß zu Alten-Buseck verschrieben, mit der Maßgabe, daß sie nach seinem Tode sich dieses Vermögens bedienen solle. Er, der Landgraf, hat als Lehnsherr, zugleich im Namen seines Bruders [Heinrich III.], seine lehnsherrliche Zustimmung zu dieser Verfügung erteilt.
Siegler: Aussteller
HStAD A 5 Nr. 48/4  = B 14 Nr. 302
 
1461, April 27
Die Gebr. Henne und Walther v. Buseck bekunden: Landgraf Ludwig III. v. Hessen hat ihnen vier Morgen Wiesen vor der Stadt Gießen, wie sie sie von ihren Voreltern ererbt haben, zu einem rechten Mannlehen verliehen. Sie haben ihm dafür den Lehnseid geleistet.
Siegler: Aussteller 1, auch für Aussteller 2
HStAD A 5 Nr. 45/4 = B 14 Nr. 265
 
1461, Mai 29 (sexta feria post pente costen)
Philips und Harrich Groschlag (Graszloich), Gebrüder, bekunden, daß sie mit Rat, Wissen und Willen ihrer Freunde eine Mutscharung und Teilung vornehmen. Sie wollen alle Lehen, Mannlehen, Erblehen, Burglehen und Leibeigenen (arme Lude), zu gleichen Teilen teilen. Falls Philipps gemahnt wird Burghut zu tun, soll Harrich Kosten und Zehrung halb tragen, ihre Dörfer, Gewässer, Weiden, Eigen und Erbe, Zinse und Gülten, wollen sie gleich teilen und alle Schulden gemeinsam bezahlen. Die 50 Gulden, die Ort(en) und Hansz(en), ihren Brüdern, und Margrede(n) ihrer Schwester auf Lebenszeit verschrieben sind, soll Philis Groschlag auf der Bede zu Eppertshausen und vom Burglehen zu Breuberg nehmen, was dort übrig bleibt soll ebenfalls gleich geteilt werden. Harrich Groschlag bekundet seine Einwilligung dazu, daß sein Bruder Philips, dieses Geld zu Eppertshausen und vom Burglehen Breuberg und falls das nicht ausreicht, von anderen gemeinschaftlichen Lehen und Eigenschaften nehmen soll. Nach dem Tod der Geschwister soll die Gülte ebenfalls geteilt werden. Die Wälder und deren Nutzung bleiben gemeinsam. Jeder darf Brennholz in seine Küche nach Bedarf holen lassen, keiner soll ohne den anderen Holz aus den Wäldern weggeben oder verkaufen. Da Philips Groschlag seine Frau mit 1.000 fl auf dem Dorf Messel bewittumt hat, darf Harrich, falls er heiratet auch für 1.000 fl seine Frau auf andere gemeinsame Lehen bewittumen können, wo er will, was Philips und seine Erben bewilligen sollen. Von beiden Höfen soll Philips den behalten, den er bewohnt, der Hof daneben soll Harrich bleiben, der Hof an der Mauer ist gemeinsam, er kann geteilt werden oder gemeinsam bleiben. Der Hof zu Dieburg, der Meffert Zehen gehörte mit seinem Zubehör und das Gut zu Zimmern, das Philips gekauft hat von Eberhart v. Buseck, laut Kaufbrief und das Gut zu Laudenbach das er Hans Lantschaden abgeklagt hat, soll Philips und seinen Erben zuvor bleiben, da das Geld von Margreden seiner Hausfrau kommt. Ihre Urkunden wollen sie gemeinsam verwahren und sie mit 2 Schlössern versorgen, von den Schlüsseln soll jeder einen haben, notwendige  Benutzung soll jedem gestattet sein bei Rückgabe. Etwaige Streitigkeiten sollen ihre Vettern Contz Geyling, Harrich von Weingarten, Caspar v. Düddelsheim, Jorg von Bach als Schiedsleute, die bei Abgang ergänzt werden sollen, entscheiden.
Zeugen: Contz Geyling von Altheim, Harrich von Weingarten, Caspar von Düddelsheim, Jorg von Bach. Doppelt ausgefertigt
HStAD B 17 Nr. 35 (alt 21)
 
1462, Nov. 6
Johann v. Rodenhausen, Pfarrer zu Garbenheim und der Edelknecht Walter v. Buseck vidimieren eine Urkunde von 1442, Juli 8 des König Friedrichs worin er Wetzlarer Privilegien bestätigt.
Stadtarchiv Wetzlar, Urkunden Kasten 83 sub. dat.
Reg.: Reg. Kaiser Friedrich III Nr. 24
 
1463
Fehde Frankfurts mit Gerh. v. Buseck gen. Russer (1463 – 64)
Reg.: Inventare des Stadtarchivs Ffm
 
1463
Henne und Walther v. Buseck, Gilbrechts Söhne, Milderim und Hildegart, deren Frauen, verkaufen dem Grafen Philipp von Nassau – Saarbrücken das von ihnen von … und Lehen getragenen Haus am … zu Kalsmunt, das Haus in der …, die Kapelle u. a.   1463 f. III post att. Mar. …
HHStAW Abt. 166/167 Nr. 43 / 647 (oder 7/206)
 
1463, Aug. 16
Philipp Graf zu Nassau und Saarbrücken reversiert sich, daß laut eingerücktem Kaufbrief d.d. fer. 3 post fest. assumpt. glor. virg. Marie 1463 Henn und Walther von Buseck, + Gilbrechts Söhne, Milderinn und Hildegard, deren Frauen, ihm ihren Besitz zu und um Kalsmunt, Reichslehen, mit Zubehör, der einzeln aufgeführt wird, und der Gerechtigkeit im Dalheimer Holz, für 700 Gulden verkauft und dagegen eine andere Wohnung auf Kalsmunt nebst vorhin genanntem Zubehör, Besitzungen um Kalsmunt, im Steinbacher Gericht, zu Bonbaden und Tiefenbach, von ihm zu Lehen genommen haben. Der Aussteller verleiht den gen. von Buseck dazu seinen Hof zu Atzbach mit Zubehör zu Burglehen. Johann, sein Sohn, Junggraf zu Nassau und Saarbrücken siegelt mit.
Beglaubigung durch Werner von Buseck, genannt Reusser, und Oswalt von Trohe (Drohe) uf sontag St. Ciriaci .. 84.
HHStAW: Abt. 121 v. Buseck
 
1463, Aug. 16 (fer. 3. post fest. aassumpc. glor. virg. Marie)
Henne und Walther von Buseck (Buchsecke), Gebrüder, + Gilbrechts Söhne, Mildrim und Hildegart, deren Frauen, verkaufen dem Grafen Philipp zu Nassau und Saarbrücken ihre Reichslehen zu und in Kalsmunt wie in Urk. 1463 Aug. 16 (1484 Aug. 8). Es siegeln Henne und Walther von Buseck, Philipp von Trohe (Drahe) für Frau Mylderin, Ludwig Brant von Buseck für Frau Hildegart, seine Tochter.
HHStAW Abt. 121 Urk v. Buseck (um 1900 nach Koblenz extr.)
Ab.: HHStAW Abt. 121 Urk v. Buseck (um 1900 nach Koblenz extr.)

 
1463, Sept. 24 (sabatho prox. post Lamperti)
Philipp Graf zu Nassau und Saarbrücken belehnt den Henne von Buseck mit einem Hause zu Atzbach nebst Zubehör zu Erbburglehen, nachdem mit seiner Einwilligung dessen Bruder Walther von Buseck auf die ihm laut Belehnung durch den Grafen zustehende Hälfte gen. Hauses zugunsten des (Bruders) Henne verzichtet hat.
Ab.: HHStAW Abt. 121 Urk. v. Buseck (wohl um 1900 nach Koblenz extr.)
 
1464
Bernhard, Konrad, Gottfried, Johann, Bernhard und Kraft Mönch v. Buseck, sowie Nese und Goddart, Ehefrauen Gottfrieds und Johanns, bekunden, daß sie sich mit Graf Kuno v. Solms wegen aller ihrer Ansprüche dahingehend verglichen haben, daß diesem die Teile des Dorfes Altenstädten und das Helfholz, die seine Vorfahren einst ihren Vorfahren verschrieben hatten, eigentümlich zustehen solle
Sg.: Ausst.
Perg., besch. (Textverlust, Datum nicht mehr lesbar), von 8 anh. Sg. Nr. 4 besch., alle anderen abgef.
Fürstlich-Solmsisches Archiv Lich, Licher Urkunden, Kasten 26
Reg.: Battenberg Solms Nr. 1517

 
1464, Jan. 16
Graf Kuno von Solms bittet Frankfurt um Besorgung eines Briefes seines am Hof weilenden Gesandten Henn von Buchseke … (Kaiserschreiben)
Reg.: Inventare des Stadtarchivs Ffm
 
1464, Jan. 16
Graf Kuno v. Solms bittet Frankfurt um Besorgung eines Briefes an seinen am Hofe weilenden Gesandten Henne v. Buseck und um eine Empfehlung desselben für den Fall von Geldverlegenheit an Walther v. Schwarzenberg.
Kaiserschreiben
Reg.: Inventare des Stadtarchivs Ffm
 
1464, März 16
Bürgermeister, Schöffen und ganze Gemeinde der Stadt Wetzlar reversieren sich gegen Philipp Grafen zu Nassau und Saarbrücken und dessen Sohn Junker Johann Junggrafen, daß laut eingerückter Urkkunde d.d. fritagts nach sontag Letare 1464 Graf Philipp mit Zustimmung seines gen. Sohnes von Hen und Walther von Buseck, Gebrüdern, auf dem Berge und Schloß Kalsmunt, deren Frauen Mylderin und Hildegart die Wohnung auf gen. Schloß nebst allem Zubehör und der Nutzung des Waldes gen. der Dalheymer, um 700 rhein. Gulden, sowie von Walther von Reifenberg und dessen Frau katherine die anstoßende Wohnung auf demselben Schloß für 200 Gulden erblich gekauft hat, und zwar zu halbem Teil mit der Stadt Wetzlar. Die Stadt entrichtet darür die 200 Gulden an den von Reifenberg und verpflichtet sich, die gen. Gebäude gemeinsam mit dem Grafen zu unterhalten und zu wahren gegen jedermann, ausgenommen das Reich, den Erzbischof von Mainz und die anderen „Teilhaber“ an der Feste Kalsmunt.
gegeben wie oben.
Abschrift gleichzeitig. Papier
Ab.: HHStAW Abt. 121 Urk. v. Buseck (um 1900 nach Koblenz extr.); HHStAW Abt 166/167 Nr. ?/793
 
1464, Aug. 1
Verzichtsbrief des Gerhart v. Buchsecke gen. Russer (Rechtsrat)
Reg.: Inventare des Stadtarchivs Ffm
 
1465 April 19 Wiener Neustadt
K. Friedrich belehnt Gf. Philipp von Nassau-Saarbrücken und Bürgermeister, Schöffen, Rat und Bürger der Stadt Wetzlar, vertreten durch Johann Bruning, Schöffe, und Jost Keyser, jeweils zur Hälfte mit dem von den Gebrüdern Henne und Walter von Buseck sowie Walter von Reifenberg erkauften Burgsitz zu Kalsmunt1 samt Zugehörungen, was wir dann daran billich und von rechtts wegen leyhen sollen oder mügen, doch unbeschadet der Rechte von König und Reich sowie anderer, und fordert sie auf, den gewöhnlichen Lehnseid bis sannt Bartholomeus tag (August 24) vor Eb. Johann von Trier an seiner Statt abzulegen. Am freytag vor sannt Jörgen tag.
1 Zu den 1463 erfolgten Käufen und dem gemeinsamen Besitz von Nassau und Wetzlar s. Schoenwerk, Geschichte S. 100f.
Org. im StadtA Wetzlar (Sign. Urkunden, Kasten 86 sub dat.), Perg., rotes S 18 in wachsfarbener Schüssel mit wachsfarbenem S 16 rücks. eingedrückt an Ps. – Kop.: Vidimus des Heinrich Grompel, Dekan, und des Kapitels des Marienstifts Wetzlar von 1466 Oktober 17 ebd. (Sign. Urkunden, Kasten 86 sub dat. 1465 April 19), Perg., schwarzes S des Stifts an Ps. – Zwei Abschriften ebd. (Sign. Privilegienbuch, fol. 22r-23r, n. 22), Perg. (15. Jh.) und (Sign. Urkunden, Kasten 86 sub dat.), Pap. (15. Jh.).

 
1465, Juni 9
Ger[har]d Ruser (Rüßel) v. Buseck bekundet: Landgraf Heinrich III. v. Hessen hat ihm gem. inseriertem Lehnsbrief gleichen Datums (Nr. 110) die Burgen Alten-Buseck und Badenburg samt gen. Gütern zund Rechten in Altenstruth, Gießen und Wiesek zu einem Mannlehen verliehen. Dafür hat er den Lehnseid geleistet.
Siegler: Aussteller
HStAD A 5 Nr. 48/5  = B 14 Nr. 303
 
1465, Juni 15
Philipp Graf zu Nassau und Saarbrücken bekundet, daß Henn und Walther von Buseck, Gebrüder, ihm mit Verwilligung des Kaisers ihre Reichslehen auf der Reichsfestung Kalsmunt verkauft und genannte Teile davon wie in Urk. 1463 Aug. 16 wieder von ihm zu Lehen erhalten haben.
D.: Weilburg in die beator. Viti et Mod. 1465
Abschrift 16. Jh. Papier
Ab.: HHStAW Abt. 121 Urk. v. Buseck (um 1900 nach Koblenz extr.); HHStAW Abt. 166/167 Nr. 9/794
 
1466, Febr. 28
Ger[har]d Ruser v. Buseck bekundet: Landgraf Heinrich III. hat ihm gem. inserierter Urkunde gleichen Datums das ehemals dem verst. Henne v. Schwalbach d.Ä. gehörende Haus zu Gießen sowie Gülten zu Gießen und Wieseck zu einem Gießener Burglehen verliehen. Dafür hat er ihm den Lehnseid geleistet.
Siegler: Aussteller
HStAD A 5 Nr. 48/6 = B 14 Nr. 304
 
1466, Nov. 27
Kaiser Friedrich III. teilt Walter und Gottfried v. Reifenberg, Simon v. Schenkwald, Gerhard v. Buseck gnt. Russer (Rosser), Johann Schenk zu Schweinsberg, Sohn des verstorbenen Guntram, Henne v. Schwalbach, Sohn Volprechts d. Ä.; Kraft v. Rodenhausen, Hartman Löw v. Steinfurth, Gerlach v. Rodheim, Gerhard v. Rheinberg, Gottschalk v. Liederbach d. J., Werner von der Reben, Eckhard v. Hohenfels, Erwin Dugel (v. Carben), Walter v. Vilbel und v. a. genannter Personen mit: er habe erfahren, daß sie und ihre Anhänger wegen vermeintlicher Schuldforderungen an den Erzbischof Adolf v. Mainz und sein Stift die in der Stadt Mainz, im Stift und anderswo im Erzbistum ansässige Geistlichkeit bedrängt und geschädigt hätten. Damit handeln sie dem dieser gewährten ksl. Schutz und Carolina der Reformatio und anderer von ihm und seinenVorgangern am Reich erteilten Privilegien zuwider, denen zufolge die genannte Mainzer Geistlichkeit nicht für Schulden des Erzbischofs und seines Stiftes haftbar sei. Der Kaiser stellt fest, daß sie durch ihre Zuwiderhandlungen dene von den gen. Privilegien vorgesehenen Strafen verfallen sein, namentlich dem höchsten Bann, der ksl. Acht und 100 Mark Gold. Er befiehlt ihnen bei einer an die ksl. Kammer zu zahlenden Pön von 100 Mark Gold, die Beschwerungen innerhalb von 15 Tagen nach Verkündigung abzustellen. Es folgen weitere Strafandrohungen.
Kopie: HStAD E 12 Nr. 248/7; Repertorialeintrag: HStAD E 5 B 3 Nr. 299/1 bl. 14
Reg.: Reg. Kaiser Friedrich III Nr. 242

 
1466, Dez. 23

Urteilsbrief des Landgrafen über Gerhard Rüsser v. Buseck im Streit mit den Busecker Ganerben wegen dem Diebstahl von 15.000 Stück Vieh
erwähnt in HStAD A 3 Nr. 59/8 = B 14 Nr. 246
 
1467, März 17
Ludwig Brand v. Buseck, Henne Mönch v. Buseck, die Gebr. Henne und Walter v. Buseck, die Gebr. Kraft und Bernhard Mönch v. Buseck sowie die Gebr. und Vettern Hartmann, Helfrich, Heinrich, Philipp und Michael v. Trohe, [alle] Ganerben des Buseckertals, bekunden: Landgraf Ludwig III. v. Hessen hat mit seinem Heer im Felde vor Helmarshausen und Liebenau gelegen und diese Orte an sich gebracht. Nachdem sie den Landgrafen gebeten haben, den Gerhard Ruser [v. Buseck] wegen der unberechtigten Wegnahme von mehr als 15.000 Stück [haupt fihs und mehr] Vieh zur Rechenschaft zu ziehen, da dieser ihm als Mann und Diener verbunden ist, hat der Landgraf Gerhard nach der Ordnung des Rechts vor sich gefordert. Diesen Termin aber habe Gerhard versäumt. Stattdessen ist er mit gewappneter Hand und mit Gewehr zu Großen-Buseck erschienen und hat dort einen reisigen Diener der Ganerben erschlagen. Obwohl Gerhard dann von dem Landgrafen zu insgesamt vier Manntagen geladen wurde, ist er nicht erschienen. Er wurde daher verurteilt, daß er der Gnade des Lehnsherrn verfallen sei und den Schaden der Ganerbschaft ersetzen muß, wie sich aus dem darüber ausgefertigten Urteilsbrief ergibt [von 1466 Dezember 23]. Aufgrund dieser Vorgeschichte haben sie, die Ganerben, den Landgrafen um Schutz angerufen. Dieser habe daher versprochen, sie gegen den Gerhard und alle diejenigen, die mit ihm zu tun haben, zu schirmen und zu versprechen. Der Landgraf soll sie aber auch bei ihren kaiserlichen Freiheiten, Gnaden und altem Herkommen belassen, aber auch bei denen, die ihnen sein verst. Vater [Ludwig II.] gegeben hatte. Hinsichtlich ihrer Streitigkeiten mit seinem Bruder, Landgraf Heinrich III. v. Hessen, will Ludwig eine Sühne zustandebringen. Sie geben dafür dem Landgrafen ein Öffnungsrecht an ihrem Schloß und Tal.
Siegler: Aussteller 1, 3 und 4, 7, 9 und 10, zugleich für alle anderen Ganerben
HStAD A 3 Nr. 59/8 = B 14 Nr. 246
 
1467, Sept 26
Ich Richart v. Bussecke [gen Rüsser] hern Senands sel son bekennen In diesem offin briffe vor mich und alle myn erben das ich recht und redelich verkaufen und verkaufft han nune schilling heller den ehrsamen geistlichen hern der pietranh und convent deß hauses Schiffenberg …
Siegelt der Aussteller
HStAD A 3 Nr. 7/ 19
 
1468 Mai 3
Graf Philipp v. Katzenelnbogen kauft von den Brüdern Henne und Walter v. Buseck, Söhnen des verstorbenen Gilbrecht, und Milderim v. Schadenstein, Hennes Frau, und Hildegard v. Buseck, Walters Frau, deren Höfe, Gerichte, Renten, Gülten, Zinsen, Mühlen, Hörige, Besthäupter, Dienste, Wälder und Gefälle an Kappaunen, Hühnern, Käsen und Eiern zu Pfungstadt genannt Gilbrechtshof, zu Hahn (zum Hayne) auf dem neuen Wege unter den Eichen, zu Eschollbrücken, zu Eberstadt und zu Seeheim. Da aber der gräfliche Landschreiber Konrad von Darmstadt, Konrad Kraft und Konrad von Biebesheim, Zollschreiber zu Gernsheim, zur Hälfte Mitkäufer sind und auch die Hälfte der Kaufsumme bezahlt haben, sollen sie den Hof, den der alte Schultheiß zu Pfungstadt innehat, sowie einen zweiten, erblich verliehenen Hof nunmehr selber erblich erhalten
Die Gegenurkunde der Brüder und ihrer Frauen vom gleichen Tage, die einen Kaufpreis von 1.450 Gulden nennt, nur im Regest des Ziegenhainer Repertorium XIII fol. 164v. erhalten (hiernach wurde die Ausfertigung 1855 an Hessen-Darmstadt abgegeben). Verzeichnet bei Wenck I Urkundenbuch 355 (nach dem Zgh. Rep.). Ziegenhainer Repertorium XIII fol. 166 mit dem Vermerk: hierbey seindt zwey underschiedtliche registerlin darinnen in specie underschidtlich vertzeichet, waß in die beide vorberurte hove, dero einer zu erbe verlauhen und der ander vom schuldtheisen von der von Buseck wegen gebauet worden, von acker, wiesen, renten und zinsen gehordt.
HStAD: B 3 Nr. 5487
Regest nach arcinsys.hessen.de

 
1468, Sept. 5
Ich Ludwig Brant v. Buseck und Anne seine eheliche Hausfrau  und Henne unser Sohn bekennen: sie verkaufen dem Convent des Hauses Schiffenberg neun schillinge heller
HStAD A 3 Nr. 7/20
 
1468, Okt. 23
Gerhard v. Buseck (Boechsecke) gen. Rüsser reversiert sich gegen Johann Graf zu Nassau – Vianden, Diez etc. gemäß eingerücktem Lehnsbrief d.d. 1468 des sontages nach S. Lucas tage über Belehnung mit 6 Gulden Herborner Währung, jährlich auf Martini vom gräflichen Rentmeister zu Dillenburg zu erhalten, ablösbar mit 60 Gulden, auf Lebzeit
HHStAW Abt. 170 Nr. 1622 a
 
1469, Mai 10
Konrad v. Elkerhausen und sein Sohn Konrad bekunden: Sie haben dem Werner Ruser v. Buseck und dessen Ehefrau Kunzel für eine [ungenannte] Summe Geldes ihren Hof im Dorf Alten-Buseck mit allen seinen Gefällen im Buseckertal verkauft. Als Weinkaufleute waren anwesend: Volprecht v. Schwalbach, Sohn des verst. Gernand, Richard v. Kinzenbach u.a. [Ungenannte].
Siegler: Aussteller 1, Richard v. Kinzenbach
HStAD A 3 Nr. 7/21 = B 14 Nr. 226
 
1469, Juli 11
Gerhard Ruser v. Buseck bekundet: Landgraf Heinrich III. v. Hessen hat ihm gem. inseriertem Lehnsbrief gleichen Datums auf Lebenszeit seinen Zoll im Buseckertal zu einem Mannlehen verliehen. Dafür hat er ihm den Lehnseid geleistet.
Siegler: Aussteller
HStAD A 5 Nr. 48/7 = B 14 Nr. 305
 
1469 – 70
Briefwechsel Frankfurts mit Gottfried Monch von Buchseck, Henn von Schwalbach und u.a. betr. ein wegen Brandstiftung und anderer Frevel in Frankfurt verhaftetes Mädchen
Reg.: Inventare des Stadtarchivs Ffm
 
1470, Jan. 13
Gottfried Mönch [v. Buseck] bekundet: Er hat namens der Vierer im Buseckertal von Landgraf Heinrich III. v. Hessen gem. dem darüber ausgefertigten Lehnsbrief eine Gülte von 30 Gulden erhalten, und darauf in deren Namen einen Eid geleistet.
Siegler: Aussteller
HStAD A 5 Nr. 47/1 = B 14 Nr. 290
 
1470, Mai 29
Landgraf Heinrich III. v. Hessen bekundet: Er hat den Gebr. Kurt (Konrad), Gerhard und Werner [Ruser] v. Buseck die Burg zu Alten-Buseck, den halben Zehnten zu Wieseck und einen Burgsitz zu Staufenberg zu einem rechten Mannlehen verliehen, wofür diese ihm den Lehnseid geleistet haben.
Siegler: Aussteller
HStAD A 5 Nr. 45/5 = B 14 Nr. 266
 
1470, Mai 29
Die Gebr. Kurt (Konrad), Gerhard und Werner [Ruser] v. Buseck bekunden: Landgraf Heinrich III. v. Hessen hat ihnen gem. inseriertem Lehnsbrief gleichen Datums die Burg zu Alten-Buseck, den halben Zehnten zu Wieseck und einen Burgsitz zu Staufenberg zu einem rechten Mannlehen verliehen. Dafür haben sie ihm den Lehnseid geleistet.
Siegler: Aussteller 1, zugleich für die beiden anderen Aussteller
HStAD A 5 Nr. 45/6 = B 14 Nr. 267
Vidimus: HStAD A 5 Nr. 45/7 = B 14 Nr. 268

 
1470 Juli 14 (uff sonabent nach sante Margareten dagk)
Gerhard Ruser v. Buseck bekundet: Die Zwietracht zwischen ihm und den Ganerben des Buseckertals ist laut eines Schiedsspruchs des Landgrafen Heinrich v. Hessen [von 1470 Januar 12] gütlich gesühnt worden. Aufgrund dessen hat er an diesem Tag von neuem den Burgfrieden zu Buseck beschworen, indem er dies auf seinen Knieen zu den Heiligen gelobt hat.
Siegler: Aussteller
HStAD B 14 Nr. 26: Ausf., Perg., an Perg.-str. anhangendes Sg. abgef.
Druck: Lindenstruth, Urkunden, S. 230f. Nr. 58
Regest: Battenberg Nr. 138

 
1470 August 1 (uff sent Peters tage ad Vincula)
Gerhard Ruser v. Buseck bekundet: Er hat dem Hans v. Dörnberg für eine [nicht genannte] Summe Geldes eine jährliche Gülte von acht Gulden und einem Ort zu Gießen und Wieseck, welche ihm von dem festen Dietrich v. Weitershausen gen. v.d. Badenburg angefallen ist und die er als Burglehen von Landgraf Heinrich III. v. Hessen inne hat, verkauft.
Siegler: Aussteller sowie dessen Vetter Oswald v. Trohe, der für des ersteren Tochter, Liese v. Buseck, siegelt
HStAD  A 3 Nr. 123/74: Ausf., Perg., an Perg.-str. anh. Sgg. gut erhalten
Druck: Lindenstruth, Urkunden, S. 231f. Nr. 60
Regest: Battenberg Nr. 140

 
1471, März 7
Die Gebr. Curt, Werner und Gerhard Ruser v. Buseck, Söhne des verst. Werner, einerseits, sowie Gerhard Ruser v. Buseck, Sohn des verst. Gerhard, andererseits, bekunden: Sie haben mit Rat und Hilfe ihrer Freunde einen Burgfrieden für ihr Schloß Alten-Buseck, genannt die Hofburg (hoebeburg), errichtet und beschworen. Danach sollen die Streitigkeiten untereinander in angegebener Weise verhindert und geschlichtet werden. Im Falle, daß einer der Ganerben einen anderen erschlägt, soll er vom Burgfrieden ausgeschlossen bleiben, doch sollen seine Erben wieder zugelassen werden. Alle sollen sich an der Unterhaltung der Burg beteiligen. Die Erben der Ganerben sollen, sobald sie achtzehn Jahre alt sind, den Burgfrieden ebenfalls beschwören.
Siegler: Aussteller
HStAD A 3 Nr. 7/22 = B 14 Nr. 227
 
1471, April 24
Philipp v. Trohe bekundet: Er hat den in vollem Wortlaut mitgeteilten Lehnsbrief Landgraf Heinrichs III. v. Hessen für die Gebr. Konrad, Gerhard und Werner v. Buseck von 1470 Mai 29 beglaubigt.
Siegler: Aussteller (mit aufgedrucktem Sg.)
HStAD A 5 Nr. 45/7 = B 14 Nr. 268
 
1471, Mai 23
Ludwig Brand v. Buseck
HStAD A 3 Nr. 16/35
 
1471, Mai 29
Landgraf Heinrich III. v. Hessen bekundet: Gerhard Ruser v. Buseck hat ihm sein Erbteil am Hof zu Alten-Buseck aufgetragen. Aufgrunddessen hat er den Gerhard mit dem genannten Hof belehnt und ihn zu seinem Mann empfangen.
Siegler: Aussteller
HStAD A 5 Nr. 48/8 = B 14 Nr. 306
 
1471, Mai 29
Gerhard Ruser v. Buseck bekundet: Er hat mit lehnsherrlicher Zustimmung des Landgrafen Heinrich III. v. Hessen den Gießener Bürgern Hermann Venchel, Siepe Fischer und Peter Trapp sowie anderen [Ungenannten] etliche Früchte von Gütern und Äckern, die er von dem Landgrafen zu Lehen hatte, verschrieben und verkauft. Stattdessen hat er dem Landgrafen sein Erbteil des Hofes zu Alten-Buseck mit allem Zubehör, der an die Eigengüter des verst. Werner Russel (Rüser) zu Alten-Buseck angrenzt, aufgetragen, damit er diesen wieder zu einem Lehen empfange.
Siegler: Aussteller
HStAD A 5 Nr. 48/10 Mo = B 14 Nr. 308
 
1471, Mai 29
Gerhard Ruser v. Buseck bekundet: Landgraf Heinrich III. v. Hessen hat ihm gem. inseriertem Lehnsbrief gleichen Datums sein Erbteil an einem Hof zu Alten-Buseck zu einem Mannlehen verliehen. Dafür hat er ihm den Lehnseid geleistet.
Siegler: Aussteller
HStAD A 5 Nr. 48/9 Mo = B 14 Nr. 307
 
1471, Juli 6
Joh. Andree, Viceplbanus in Gieszen, nebst Burgmannen, Schöffen, Rath der Gemeinde daselbst, bitten um Gaben zur Fortführung des Baues „Spital und Gotshuße des heiligen Geists und der heiligen Sankt Elizabeth daselbst zum Gieszen, uzwendig der Ringmure gelegen“.
Am Original hingen die Siegel von Junker Gotfrit v. Buchsecke und der Stadt Gießen
(Abschrift von Dr. Nebel, 29. Mai 1801) Papier
Hermann, Inventare, Gießen
 
1472, März 7
Johann Mönch von Buseck und sein Sohn Godart sowie dessen Hausfrau verkaufen 1472 (7.3.) dem Kloster Altenberg eine Wiese in Blasbach bei Wetzlar (im Blaisbacher Grunde).
Braunfels Kloster Altenberg, LV, 183 (wortgleich mit 25.2.1473 aber das Tagesdatum: in die Perpetuae et Felicitatis. d. h. 7.3.1472. Drei gut erhaltene Siegel. Die oberen Zeilen der Urkunde zerstört. Rodenhausen ein Gemeindeteil von Lohra (Kreis Marburg-Biedenkopf)
Erwähnt: Hardt, UB Altenberg, Dorlar u. Retter, Nr. 879 Anm.
 
1472, Nov. 30
Henne Ort und seine Ehefrau Else, Aldenhenne, Sohn des Narnburger, und seine Ehefrau Katharina, bekunden: Sie haben dem Werner Ruser v. Buseck für eine nicht genannte Summe Geldes Haus, Hof und Scheuer zwischen den Grundstücken des Henne Mönch v. Buseck und des Oswald v. Trohe mit allem Zubehör, bestehend aus Wiesen bei den Ländereien der Liese Forstmeister, des Heinz Sparre und des Wigand v. Buseck, verkauft.
Siegler: Henne Mönch v. Buseck und Oswald v. Trohe
Orig.. HStAD A 3 Nr. 367/5 = B 14 Nr. 327
 
1473
Warnende Anzeige des Ausmus Buchseck an Frankfurt betr. die Feinschaft Frankfurts mit denen von Rabenau (Reichsrat)
Reg.: Inventare des Stadtarchivs Ffm
 
1473, Febr. 25
Johann Mönch von Buseck und seine Ehefrau Godert stellen 1473 (25.2.) zugunsten des Klosters Altenberg einen Verkaufsbrief aus, betreffend den Hof zu Krofdorf (Kreis Gießen), wofür das Kloster jährlich dem Verkäufer sieben Malter Korn, vier Malter Hafer, vier Gänse, vier Hühner und zwei Fastnachtshühner zur Pacht gibt:
Ich johan monich van boißecke, Gerlachs selichen sonn, und ich Godert, sine Eliche huisfrawe, bekennen in dysßem breiffe vor unß und alle unße irben und don kunt allen, dye in sehen, horent ader lesent, dazu wir semenklich myt woill vorbedechtem mode und glichem goden willen recht und redelich verkaufft han und verkeuffen tzo eyme stracken ewichen kauffe in crafft und macht dysses breiffs den ersamen geistlichen prior, meisteren und conuent gemeilichdeß goitzhuiß tzo aldenburg, ordens van premonstren, in Drieir bystum by wetzfflair gelegen, und allen eren naichkommelinck eynen unßeren hoib tzo croffdorph gelegen, myt allem sime tzugehoire, iß sy in deme dorffe ader dar umb huiß hoib, ecker, garthen, wesen, welde, ersuchte ader unersucht, neicht uißgescheiden, so wie wir und unße irben sulchs bys off datum disses breiffs irblich besesßen han und unß alle jair gegulden hait seben malder kornß, vier malder habern, vier genße, vier hanen und zwey fassenachthoner und sint dye hoiblude sulchs alle jair schuldich tzo lebern tzo sente mertenß dach off ere koist, angste und verloist bußen allen unseren schaden eyn mile wegeß von croffdorph, so war man sulchs begert nach lude eyns woill versegelten breiffs dar uber sprechende mit sulchem underrscheit, daz als nu vort tzo ewichen daichen dye vorgenanten geistlichen personen und alle ere naichkomelincke sullen und mogen doin, laisßen, brechen und boisßen mit deme vurgenannten hobe und sinem tzogehoire als myt andern eren eigen godern und sich der gebruchen tzo alle eren willen, als wir bys her gedain han, sunder alle insage und hinderniß unßer, unser irben ader eyns icklichen von unßerent wegen, vor welche goder und dye egenanten geistlichen personen gutlichen gelebert und woill bezailt han vor datum dysses breiffs eyne somme gelde, der unß gantz genoicht hait, und han wir elude vurgenant dar umb oder lebert alle breiffe von register wir sprechende han uber solche goder, und were auch saiche, daz her naichmails eyniche breiffe ader ander schryffte fonden worden, dye unß tzo goide und in tzo schaden komen noichten, so waz der were, sullen doit und gantz unmechtich sin und in keynen schaden brenchen, auch so han wir elude vurgenant sulcher goder gentzlichen verzehen und der uiß geganchen vor eyme geheichten gerechte tzo croffdorph vor scholtersßen und scheffen und dye egenanten geistlichen personen dar in laisßen, setzen naich lauffe und alder goder gewonheit deß selben gerechts, deß wir scholtessen und scheffen erkennen vor unß geschein iß und deß unser urkunde und gerechts geldt entphanchen han, auch sullen wir elude ytzunt genant den dickgenten geistlichen personen sulcher goder werschaff doin auch nach lauffe deß gerechtes, und were sache, daz sy sulchs kauffs insatzes ader werschaff eynichen schaden hetten ader gewonnen, so we der qweme ader komen moichte unßent halben bynnen der jair frist, geredin wir sy gantz da van tzo doin und tzomaill schadloiß tzo halden under der pene der rechtunge an aller unßer goeder, gereit und ungereit, dye wir ytzunt han ader noich gewinnen moichten und sullen unß dar weder neicht setzen myt wortten ader wercken nach schaffen von unßent wegen gedain werde in keynerleye wiße. In urkunde der warheit aller vurgenanten sachen han ich johan vorgenant vor mich, myner huisfrawe und unße irben min eigen ingesegell an dysßen breiff gehanchen, deß ich goedert erkennen myner huißwirt gebeden han mich myt laisßen zu gebruchen sineß ingesegell an dysßen breiffe, und tzo meher sicherheit ahn wir johan und godert, elude, semmenklich gebeden dye festen bernhart monich von boißecke, unßern leben fythern und swager und hartman von rodenhuißen, den man nennet van fyrsße, daz sy ire ingesegell by daz unße an dyßen breiff wllen hencken. Deß wir bernhart und harthman ytzuntgenant unß beide erkennen von bede wegen der vorgenanten elude johans und Goedert, willichen myt besegelt han.
Datum anno domini millesimo quadringentesimo septuagesimo secundo, feria tercia post festum sancti mathiae apostoli.
Braunfels, Kloster Altenberg XLII, 5. Siegel des Johann Mönch von Buseck, des Bernhard Mönch von Buseck und des Hartmann von Rodenhausen anhängend.
Druck: Hardt, UB Altenberg, Dorlar u. Retter, Nr. 879
 
1473, Mai 6
Die Gebr. Eckhard und Henne Brand v. Buseck bekunden: Ihr verst. Vater [Ludwig] ist dem Heinz Hanze und dessen Ehefrau Kunzel ein Betrag von 100 Gulden schuldig geworden. Sie haben ihnen deshalb alle ihre Pachtzinsen, die ihnen von ihren Hofreiten zu Alten-Buseck eingehen, sowie eine jährliche Gülte von 5 Gulden, die ihnen jeweils am 24. Juni (Johann Baptist) vom Kloster Arnsburg eingeht, verpfändet. Im Falle, daß die Gläubiger an der Einnahme gehindert werden sollten, sollen sie auf andere iherer Güter im Buseckertal Zugriff nehmen können.
Siegler: Aussteller
HStAD A 3 Nr. 7/23 = B 14 Nr. 228
 
1474
Fehde Frankfurts mit Gerh. v. Buseck gen. Russer
Reg.: Inventare des Stadtarchivs Ffm
 
1474
Georg, Conrad und Erwin Togel von Karben verwenden sich für den in Frankfurt gefangen gesetzten Henn von Buchseck, ihren Verwandten
Reg.: Inventare des Stadtarchivs Ffm
 
1474, Jan. 19
Graf Ludwig v. Isenburg-Büdingen bekundet: Er hat dem Eckhard Brand v. Buseck, zugleich für dessen Bruder Henne sieben Huben aus dem Zehnten zu Großen-Buseck sowie diejenigen Lehen, die die verst. Hermann und Friedrich v. Buseck hinterlassen haben, zu einem Mannlehen verliehen. Die letzteren bestanden aus einem Viertel an dem Zehnten zu Großen-Buseck und dem halben Dorfzehnten, dem Zehnten aus einem Viertel zu Reiskirchen (Richolffskirchen), dem Hauzehnten und dem kleinen Zehnten zu Burkhardsfelden, einem Teil am Zehnten zu Romsdorf (wüst) sowie 15 Turnos auf dem Neuen Weg zu Gießen.
Siegler: Aussteller
HStAD A 5 Nr. 46/4 = B 14 Nr. 285
 
1474, Juli 11 (Uff maentag vor St. Margarethen tag)
Philipp Graf zu Nassau und Saarbrücken belehnt Walther von Buseck, zugleich für dessen Bruders, + Henne von Buseck, Söhne, mit folgenden Mannlehen: wie in Urk. 1493 Okt. 24 I, aber mit Felinghoben statt –husen und mit iren zwen vysz zehinden zu Lotzelinden.
Gleichzeitge Abschrift. Papier.
Darunter: Abschrift einer Urkunde des Grafen Philipp für die obengen. von Buseck, betreffend die Belehnung derselben mit einem Burgsitz in der Vorburg von Kalsmunt, dem Patronat der Kapelle daselbst, den „pletzen“ und der Nutznießung des Waldes gen der Dailheymer. Ohne Datum. Unvollständig.
Abschrift 16. Jh. HHStAW Abt. 121 Urk. v. Buseck (um 1900 nach Koblenz extr.); HHStAW Abt. 166/167 Nr. 10/ 795 (s. Extradenta Coblenz) 


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