Regesten 1475 – 1499

1475, Nov. 16
Eckart Brand (Brant) von Buseck reversiert sich für sich und seine Bruder Johann Brand gegen Philipp von Eppstein, Herrn zu Königstein, gemäß dessen eingerücktem Lehnbrief d.d. donrstag noch St. Martins dage, 1475 über Belenung 1. mit dem Burgsitz zu Grüningen; 2. mit der Hälfte der 8 ½ Gulden, die Ludwig, ihr + Vater jährlich zu Martini auf die Bede zu Grüningen hatte, beides zu Burglehen; 3. mit dem ½ Zehnten zu „Phalnszeym“ zu Mannlehen.
gegeben wie oben.
Ausf. Perg. Reste des anhängenden Siegels der Ausst.
HHStAW Abt. 121 v. Buseck
 
1475, Nov. 21
Gerhard v. Buseck:  Belehnung des Gerhard von Buseck genannt Rüssel mit Geldern zu Dillenburg durch Graf Johann von Nassau-Diez
lt. Schreiben von 1916 HHStAW  –  (III. Adels-, Lehnsurk. v. Buseck) Abschrift in: HHStAW Abt. 170 II Nr. 1475
 
1476 August 8
Johann Mönch von Buseck und seine Ehefrau Goddert verkaufen eine Rente von 1 fl. wetzlarer Währung aus ihrer Wiese, genannt die Dorfwiese, zu Kirchvers, unten im Dorf gegen den Born gelegen, für 20 rheinische Gulden an Gerlach Smede und seine Ehefrau Else auf wiederkauf. Orig. mit anhäng. Siegel des Ausstellers
HStAM Best. A 1 t Kirchvers
 
1477, Okt. 8
Die Gebr. Johann und Eckhard Brand v. Buseck bekunden: Landgraf Heinrich III. hat ihnen gem. inseriertem Lehnsbrief gleichen Datums ihren Teil an der Ganerbschaft im Buseckertal zu einem rechten Mannlehen verliehen. Dafür haben sie den Lehnseid geleistet.
Siegler: Aussteller
HStAD A 5 Nr. 46/5 = B 14 Nr. 286
 
1478, Mai 16  (geben zu Wienn am sechzehennden tag des monets May)
Kaiser Friedrich III. bekundet: Die Ganerben der Geschlechter v. Buseck und v. Trohe im Buseckertal, die uns und dem Heiligen Reiche on mittel unnderworffen sein und sich gegen uns und demselben Reich in gehorsamer dinstperkeit allzeit willig und unverdrossen halten und erczeigen, haben ihn gebeten, ihre Freiheiten und Ordnungen zu bestätigen. Angesichts ihrer Verdienste um das Reich hat er daraufhin kraft römischer, kaiserlicher Machtvollkommenheit alle ihre Gnaden, Freiheiten, Briefe, Privilegien, Verschreibungen, Rechte, Burgfrieden, Ordnungen, Satzungen, alte Herkommen und gute Gewohnheiten, die sie von seinen Vorfahren und dem Heiligen Reich erworben und die sie selbst untereinander gewillkürt haben, als römischer Kaiser bestätigt. Allenthalben sollen sie sich dieser Freiheiten bedienen dürfen. Außerdem sollen die von ihnen gekorenen Vierer Vollmacht haben, im Buseckertal zu handeln, zu gebieten, zu verbieten, zu setzen und zu entsetzen. Außerdem soll kein neuer Ganerbe aufgenommen werden, sofern er nicht von seinen vier Ahnen her edel zum Schild geboren ist. Wer von den Ganerben den gekorenen Vierern ungehorsam wird, der soll seine Rechte und seinen Anteil am Buseckertal verlieren. Im übrigen sollen die Ganerben und die Geschlechter v. Buseck und v. Trohe von dem Kaiser und dem Heiligen Reich nicht mehr geschieden werden. Alle Neuerungen, Beschwerungen und Zölle, die ohne Zustimmung des Reichs im Buseckertal erhoben werden, sollen aufgehoben sein. Die Ganerben sollen weiter das Recht haben, zwei von ihnen ausgewählte Dörfer des Buseckertals mit Graben, Zäunen, Bollwerken und anderen notwendigen Wehren zu versehen.
Er gebietet zugleich bei einer Strafe von 50 Goldmark allen Ständen des Reiches, namentlich dem Landgrafen Heinrich v. Hessen, den Ganerben bei ihren Rechten zu handhaben und zu schützen und sie nicht dabei zu verletzen.
HStAD B 14 Nr. 89
Druck: Wettermann, Wetteravia S. 60-62 (mit Mai 15); Lünig, Reichsarchiv 12/3 S. 173 n. 128 (mit Mai 15)
Reg.: Chmel Nr. 7206 (mit Mai 15 nach Lünig); Scriba 2 Nr. 2507 (mit Mai 15); Reg. Kaiser Friedrichs III Nr. 404
Lit: Lindenstruth, Busecker Tal S. 99

 
1479
Philipp und Johann Vater und Sohn, Grafen von Nassau-Saarbrücken, verschreiben dem Walter v. Buseck und dessen Frau Hylgart für ein Darlehen von 400 fl. eine Rente von 20 fl. auf Kellerei und Schloß Gleiberg. Bürgen: Wilderich von Walderdorff, Conrad von Schwalbach sen., Syfryd von Rinberg, Henn Lösche von Molnheim, Henne v. Trahe, Thomas Schenck zu Schweinsberg und Otte von Göns. Einlager in Wetzlar oder Giessen. Wiederlösung.
Kopie, saec. XV exeuntis Papier
HStAW Abt. 166 Urkunden und Akten Nassau-weilburgisches Amt Gleiberg Nr. 9
lt. Schreiben von 1917 HHStAW  –  Ehemaliges Weilburgisches Amt Gleiberg (Sign. VI, 9)

 
ca. 1480
Johann Mönch von Buseck und Goddert, seine Ehefrau verkaufen einen reisigen Zins von ½ Gulden aus ihrer Wiese, genannt die Dorfwiese, vor Kirchvers „gegen den Born“ für 10 rheinische Gulden an Gerlach´s Smede dasselbst.
Orig. Perg. mit anhäng. gedruckten Siegel
HStAM Best. A 1 t Kirchvers

 
1480, März 8

Walter v. Buseck und seine Frau Hildegard und Henne v. Trohe
lt. Schreiben von 1917 HHStAW  –  Ehemaliges Weilburgisches Amt Gleiberg (Sign. VI, 9)
 
1480, Aug. 7
Die Gevettern Henne Mönch und Macharius v. Buseck sowie die Gevettern Wilhelm und Philipp v. Trohe als die jetzigen Vierer des Buseckertals bekunden im Namen der Ganerben des Buseckertals: Landgraf Heinrich v. Hessen hat sie gemäß inseriertem Brief gleich Datums in seinen Schutz genommen. Sie haben einen derartigen Vertrag mit ihm geschlossen.
Siegler: Aussteller
HStAD A 3 Nr. 59/15 = B 14 Nr. 253
 
1481, Juni 19
Graf Philipp von Nassau-Saarbrücken, zugleich als Vormund über seinen Enkel Graf Lduwig, verschreibt seinem (illegitimen) Sohn Wilrich und dessen Frau Barbe, welche ihm Philipps und Mutter Ludwigs für deren Morgengabe verschrieben war, 500 fl. dargeliehen haben, 25 fl. Rente aus der Kellerei Merenberg und stellt als Bürgen für seine Schuld den Caspar Schlaun von Linden, Ott von Göns, Wilhelm von Schwabach und Macharius von Buseck (Buchseck). Einlager in Wetzlar.
Ausf. perg. Siegel ab bis auf ein Fragment dessen von Busecks.
HHStAW Abt. 62 Nr. 14
 
1482, Nov. 26
Senand v. Rodenhausen und seine Ehefrau Luckel bekunden: Sie haben dem Konrad Ruser v. Buseck und dessen Ehefrau Grete für eine [ungenannte] Summe Geldes ihre Wiesen im Alten-Busecker Feld am Rodemühlenweg und an den Wiesen des Kuse Richards verkauft.
Siegler: Aussteller 1, Oswald v. Trohe, Oheim und Schwager des Ausstellers 1
HStAD A 3 Nr. 7/24 = B 14 Nr. 229
Regest: Lind. III Nr. 65

 
1484 März 28
Garbenteich: Walther v. Buseck Wapener und Hilgart, seine eheliche Hausfrau (für Rentmeister Hermann Bickerich zu Gießen und Ehefrau Stephania) verkaufen ihre Pacht und Zins auf dem Hof zu Garbenteich fallend mit Namen drei Achtel Korns drei Achtel Hafer eine Gans ein Hahn und ein Huhn Hermann Bickerich Rentmeister zu Gießen, Steffane seiner ehelichen Hausfrau um zweiundzwanzig Gulden kurfürstl. Münze unter Vorbehalt des Wiederkaufs
Pergament mit Walthers und Macharius v. Buseck anhangendem Siegel
HStAD: A 3 Nr. 115/6
Regest nach arcinsys.hessen.de

 
1484 August 2 (am montage noch sanct Peters tag ad Vincula)
Die Gebr. Heinrich und Werner Ruser v. Buseck bekunden: Sie haben mit gestabtem Eid, den sie dem Heiligen Reich und dem römischen Kaiser [Friedrich III.] geschworen haben, versprochen, dem Buseckertal getreu und hold zu sein, es bei seinem Herkommen zu belassen und die alten Burgfriedensbriefe einhalten zu wollen, wie es einem Ganerben des Buseckertals zu tun gebührt.
Siegler: Aussteller
HStAD B 14 Nr. 42
 
1484, Aug. 8
Beglaubigung durch Werner von Buseck, genannt Reusser, und Oswalt von Trohe (Drohe)
uf sontag St. Ciriaci .. 84.
Philipp Graf zu Nassau und Saarbrücken reversiert sich, daß laut eingerücktem Kaufbrief d.d. fer. 3 post fest. assumpt. glor. virg. Marie 1463 Henn und Walther von Buseck, + Gilbrechts Söhne, Milderinn und Hildegard, deren Frauen, ihm ihren Besitz zu und um Kalsmunt, Reichslehen, mit Zubehör, der einzeln aufgeführt wird, und der Gerechtigkeit im Dalheimer Holz, für 700 Gulden verkauft und dagegen eine andere Wohnung auf Kalsmunt nebst vorhin genanntem Zubehör, Besitzungen um Kalsmunt, im Steinbacher Gericht, zu Bonbaden und Tiefenbach, von ihm zu Lehen genommen haben. Der Aussteller verleiht den gen. von Buseck dazu seinen Hof zu Atzbach mit Zubehör zu Burglehen. Johann, sein Sohn, Junggraf zu Nassau und Saarbrücken siegelt mit.
Datum wie oben.
Gleichzeitige Abschrift, Papier
Ab.: HHStAW Abt. 121 Urk v. Buseck (um 1900 nach Koblenz extrad.)
 
1485, ca.
Notizen über einen Briefwechsel betr. Die Dorheimer Brücke, Wegegeld, Losgabe eines Gefangenen, Kaichener Gericht, Ganerben von Trohe und Buchseck Zoll (Reichssache, Nachträge)
Reg.: Inventare des Stadtarchivs Ffm
 
1485, Dez. 15
A: die Brüder Philipp und Johann Münch v. Buseck, + Gottfrieds Söhne, und Mengus v. Vetzberg gen. Holzapfel (Bürgschaft für  ihre Mutter bzw. Schwiegermutter Nese Schenck zu Schweinsberg)
HStAD A 3 Okarben
 
1487, März 25
Siegfried Hornboge, Priester und Pfarrer zu Ober-Gemünden verkauft an das Antoniterhaus zu Grünberg.
Es siegelt: der „ehrsame“ Henne Russer, Schultheiß zu Grünberg
HStAD A 3 Grünberg, Antoniter      Siegel fehlt; Abschrift.: UB. Gießen, Hs 484/100, Bl. 7r   nicht ganz vollständig
Auszug: 1581 – MuLB. Kassel, 2° Ms. Hass. 176, Bl. 124 r-v (S. 249 f.)
Regest: HStAM, R 26, Bl. 75v – 76r; Wagner 1, S. 15; Landau, Wüste Ortschaften, S. 191; Wagner, Wüstungen Oberhessen, S. 180; Antoniter Nr. 579

 
1487, Sept. 1
Philipp Graf zu Nassau und Saarbrücken für sich und als Vormund des Grafen Lduwig zu Nassau und Saarbrücken, seines lieben Enkles (diechtern), stimmt zu, daß Walther und Macharius d. Ä. und Henn und Macharius d. J., Brüder und Vettern von Buseck, an Dechant und Kapitel des Stifts zu Wetzlar für 280 Gulden den großen und kleinen Zehnten zu Volpertshausen und Weidenhausen, der von gen. beiden Grafen zu Lehen rührt, verkauft haben. Wiedereinlösung durch die Lehensherren wird vorbehalten.
Es siegeln für den Grafen Ludwig: Eberhard von Merenberg, gen. Rübesamen, und Eberhart Stommel
gegeb.. uff St. Egidien tag 1487
Abschrift 16. Jh. Papier
Ab.: HHStAW Abt. 121 von Buseck 1
 
1488, Juni 26
Mengos Holzapfel und seine Ehefrau Meckel bekunden: Sie haben dem Kaspar, dem Melchior und der Jutta, den Kindern des verst. Gerhard Ruser [v. Buseck], für einen Betrag von 60 rheinischen Gulden eine Gülte von vier Malter Korn aus ihren beiden Höfe zu Alten-Buseck, die von den Landsiedelbauern Henne Sparre und Lenz Sparre bebaut werden, auf Wiederkauf verkauft. Sollten die drei Geschwister ohne Leibeserben versterben, so soll die Gülte an die nächsten Erben, Heinz  v. Ehringshausen und dessen Ehefrau Liese, fallen.
Siegler: Aussteller 1, für Aussteller 2 Heinz v. Ehringshausen, für die Käufer Walther v. Buseck
Abschrift in: HStAD A 3 Nr. 7/25 = B 14 Nr. 230
Regest: Lind. III Nr. 67

 
1488, Aug. 21
Richard Wolf und Ehefrau Katharina stiften zu Ihrer und Ihrer Eltern Seelenheil dem Antoniterhaus in Grünberg.
Es siegelt: der „ehrsame“ Henne Russer, Schultheiß zu Grünberg
HStAD A 3 Grünberg, Antoniter  — Ausf. Per. Rundsg. anh., grünes Wachs in der nat. Schüssel; 2,4 cm, im Schild Widderkopf, U: S hen * ne * russer (?) *
Auszug: 1581. – MuLB Kassel, 2° Ms. Hass. 176, Bl. 46r-v (S. 84 f)
Regest: HStAM, R 26, Bl. 33v, 18. Jh.; Antoniter Nr. 586

 
1488, Aug. 23
Klaus Leyge, und Ehefrau Metze verkaufen an das Antoniterhaus Grünberg.
Es siegelt: der „ehrsame“ Henne Russer, Schultheiß zu Grünberg
HStAD A 3 Grünberg, Antoniter  — Ausf. Perg.  Rundsg. anh. grünes Wachs in der nat. Schüssel; 2,4 cm, im Schild Widderkopf, U: S hen * ne * russer (?) *
Auszug: 1581. – MuLB Kassel, 2° Ms. Hass. 176, Bl. 46v (S. 85)
Regest: HStAM, R 26, Bl. 34r, 18. Jh.;  Antoniter Nr. 587

 
1489
Quittung des Gerlach Monich von Buseck für Balthasar von Schönbach über den Empfang von Geldern
Abschrift in: HHStAW Abt. 170 II Nr. 1489 a
 
1489, Febr. 11
Quittung Gerhard Mönch v. Buseck
lt. Schreiben von 1917 im HHStAW
 
1489, Juni 13
Quittung Gerhard Mönch v. Buseck
lt. Schreiben von 1917 im HHStAW
 
1490, Jan. 8
Landgraf Wilhelm III. v. Hessen bekundet: Er hat den Gevettern und Gebr. Werner, Heinrich, Werner und Johann v. Buseck die Burg zu Alten-Buseck, einen halben Zehnten zu Wieseck und einen Burgsitz zu Staufenberg zu einem rechten Mannlehen verliehen. Darüber haben diese ihm den Lehnseid geleistet.
Siegler: Aussteller
HStAD A 5 Nr. 45/8 = B 14 Nr. 269
 
1490, Jan. 8
Werner, Heinrich, Werner und Johann v. Buseck bekunden: Landgraf Wilhelm III. v. Hessen hat ihnen gem. inseriertem Lehnsbrief gleichen Datums die Burg Alten-Buseck, den halben Zehnten zu Wieseck und einen Burgsitz zu Staufenberg zu einem rechten Mannlehen geliehen. Dafür haben sie ihm den Lehnseid geleistet.
Siegler: Aussteller 1, auch für die anderen Aussteller
HStAD A 5 Nr. 45/9 = B 14 Nr. 270
 
1490, Sept. 7
Graf Philipp v. Nassau-Saarbrücken, zugleich im Namen seines Enkels Ludwig, verkauft mit Rat der Fürsten von Mainz u. Hessen und der Vormünder des Ludwig, Eberhard v. Merenberg gen. Rübsamen und Eberhard Stümmel dem Ritter Philipp v. Bicken für 1200 fl. die zur Lösung von Kirchheim angewendet werden sollen, eine wiederlösliche Rente von 60 fl auf die Gefälle der Dörfer Dorlar,  Atzbach und Garbenheim.
Gesiegelt haben Graf Philipp, die gen. Vormünder im Namen des Kurfürsten zu Mainz dessen Bisthum in Mainz, Ritter Emrich v. Nassau,  im Namen des Landgrafen dessen Hofmeister Hans v. Döringenberg und für die Gemeinden Junker Macharius v. Buseck
HHStAW Abt. 166 Nr. 11; Abschrift: HHStAW Abt. 166 Nr. 11
moderner Druck: Atzbach  774 – 1974 S. 35 – 36

 
1490, Sept. 7
Walter v. Buseck und seine Frau Hildegard und Henne v. Trohe
lt. Schreiben von 1917 HHStAW; Ehemaliges Weilburgisches Amt Gleiberg (Sign. VI, 9)
 
1491, September 15
Ehevertrag Gerlach Münch v. Buseck und Odilge v. Folkendingen
LHAKB Bestand 54: B 659
 
1492, Mai 23
Johann Mönch v. Buseck bekundet: Landgraf Wilhelm III. v. Hessen hat ihm alle Schulden, die er ihm geschuldet hatte, bezahlt, worüber er ihm quittiert, mit der Maßgabe, daß er nach Recht und Gewohnheit auf alle weiteren Forderungen daraus verzichtet.   Siegler: Aussteller
HStAD A 3 Nr. 7/26 = B 14 Nr. 231
 
1493, März 23 (uff montag nach dem sontag Oculi)
Ludwig Graf zu Nassau und Saarbrücken belehnt Macharius von Buseck (Buchseck) mit dessen Anteil an Schloß und Tal Vetzberg, ferner, zugleich mit dessen Bruder Johann, mit einem Hause zu Atzbach nebst Zubehör als Erbburglehen.
HHStAW Abt. 121 Urk. v. Buseck (um 1900 nach Koblenz extr.); HHStAW Abt. 166/167 Nr. 13/798
 
1493, Okt. 24 A (am Dornstag noch St. Lucas tag des heil. ewnag)
Ludwig Graf zu Nassau und Saarbrücken belehnt Walther von Buseck, zugleich für dessen Vettern, die Brüder Macharius und Johann von Buseck, mit folgenden Mannlehen: der Zehnte zu Allendorf; 3 Teile des Zehnten zu Mergerscheym; der Zehnte in der Au vor Giessen; was sie haben am Zehnten zu Fellingshausen; den Kirchsatz zu Kraftsolms und ¼ am Zenten daselbst; ¼ am Zehnten zu Volpertshausen und den Kirchsatz deselbst; ¼ des Zehnten zu Weidenhausen; ¼ am Zehnten zu Großenlinden und Hörnsheim nebst Zubehör.
Ab.: HHStAW Abt. 121 Urk v. Buseck  (um 1900 nach Koblenz extr.); HStAW Abt. 166/167 Nr. 11/796
 
1493, Okt. 24 B
Walther von Buseck reversiert sich für sich und seine „Vettern“ die Gebrüder Macharius und Hen von Buseck, gegen Ludwig Grafen zu Nassau und Saarbrücken gemäß eingerücktem Lehnbrief d.d. dornstag nach St. Lucas tag.. 1493 über Belehnung mit einer Wohnung in der Vorburg der von des Grafen Vorfahren Philipp Grafen zu Nassau und Saarbrücken erkauften Reichsfeste Kalsmunt, mit dem Patronat der Kapelle daselbst, mit den „pletzen“ und mit der Nutzung des Waldes gen. der „Dailheimer“, alles zu Burglehen.
Dabei: Abschrift des obigen Lehnbriefs, mit Datum … 1403(!)
Abschrift: HHStAW Abt. 121 Urk v. Buseck  (um 1900 nach Koblenz extr.); HHStAW Abt. 166/167 Nr. 12/797 
 
1494, Febr. 14
Henne Wigeln und seine Ehefrau Gele, wohnhaft zu Wißmar, verkaufen den würdigen und geistlichen Herren und Brüdern; Herrn Jakob Ebelnsone, Meister und Gebieter des Hauses St. Antonii zu Grünberg und dessen Brüdern „gemeinlich“ des gen. Hauses für die gemeine Präsenz ihres Chores ihr Fünftel an der Gulewiese und an dem Wald und Zubehör zwischen dem Wißmarer Wald und der Hasenfelde, an die Buerscheid stoßend, das an sie ekommen ist durch Kauf ihrer „Eltern“ von den festen Junkern Richard und Henne v. Buseck, Gebrüdern, Herrn Senands sel. Söhne, nach Wortlaut einer versiegelten Urkunde, die die Käufer jetzt in Händen haben.
HStAD A 3 Grünberg, Antoniter
Ab.: UB Gießen, HS 484/100, Bl. 14r – 15v (gleichzeitig)
Regest: Antoniter Nr. 650

 
1494, April 2 B (am mitwochen nach dem helligen oistertag)
Ludwig Graf zu Nassau-Saarbrücken belehnt Volpert von Schwalbach, + Volperts Sohn, zugleich für Heinrich, Volpert und Jörg, Söhne des Henne von Schwalbach, zu Mannlehen mit Teilen am Zehnten zu Steinberg (Obersteinberg) und Pohlgöns, zu Burglehen mit 6 Morgen Land, zu Mannlehen mit 12 Morgen Acker bei Gießen, die Friedrich von Buseck hatte, mit 6 Morgen, von + Henne von Schwalbach, dem Alten, geerbt, und 12 Morgen von Henchin von Rodenhausen gekauft, bei Gießen.
HHStAW Abt. 121 Urk. v. Schwalbach
 
1494 Okt. 16
(donerstage sant Gallen tag)
Simon Spiegel bekundet, daß er Dienst Lg. Wilhelms einen Schimmel verloren und dafür ein anderes Pferd erhalten hat. – Sg. des Heinrich Russer.
Ausf. (Quittung) mit aufgedr. Sg., das im Schild einen Widderkopf zeigt. Umschrift: henrych von buchseck. – Wz.: t mit aufgesetztem Dreililienschild. – (Rechn. I 4/11).
HStAM: Das Schriftgut der landgräflich hessischen Kanzlei im Mittelalter (vor 1517) Teil 2 Rechnungen und Rechnungsbelege, Band 3; Nr. 2673
 
1495
Geldforderung eines Untersassen von Phil. und Joh. v. Drahe, sowie Macharius und Phil. Mönch von Buseck an einen Frankfurter
Reg.: Inventare des Stadtarchivs Ffm
 
1495, April 1 (gebenn am montag nach St. Apleinen tag)
Macharius v. Buseck und seine Ehefrau Liese, geb. Lesch v. Mühlheim, bekunden: Sie sind nach geistlicher Ordnung in den Ehestand getreten und haben sich nach Ableben ihrer Eltern mit ihren Brüdern Erwin und Henne Lesch v. Mühlheim über die ihr [Liese] zustehende Mitgift und Heimsteuer geeinigt. Diese so bestehen aus 400 Gulden auf dem Zehnten zu Atzbach, zahlbar in einer Gülte von 20 Malter Korn, aus weiteren Gülten von drei Malter Korn zu Mandeln, von zwei Gulden und einem Ort zu Atzbach und Weingärten zu Naunheim und von Sachleistungen daselbst. Dafür haben sie auf all das väterliche und mütterliche Erbteil der Liese Verzicht geleistet.
Siegler: Aussteller 1, Eberhart Stommel, Amtmann zu Gleiberg
Orig.: HStAD A 3 Nr. 58/3 = B 14 Nr. 238
 
1498, Febr. 12
Johann Ludwig und Ludwig, Grafen zu Nassau und Saarbrücken, stimmen zu, daß Henne von Buseck, + Hennes Sohn, sein 1/16 am Zehnten zu Großen-Linden, Lehen ihrer Grafschaft, für 100 Gulden wiederkäuflich an Eberhart Stommel verkauft hat.
Johann Ludwig siegelt mit seinen „cleinen Ingesiegel“, das Ludwig, „dieser zeit brestenn halb“ mit gebraucht.
Abschrift 16. Jh. Papier HHStAW Abt. 121 von Buseck 1
 
1498, Febr. 12
Graf Philipp v. Solms-Münzenberg bekundet, daß er seine lehnsherrliche Einwilligung dazu gegeben habe, daß Johann v. Buseck seine Ehefrau Merge Schelm v. Bergen auf das halbe, aus der Kellerei Lich fallende Burglehen von 20 fl. bewittumt.
Entwurf: HStAD B 9 Nr. 810  Papier
Regest: Solms Nr. 2256

 
1498, Sept. 29
Einnahmerechnung des Henne Eiferts im Gericht Lauterbach (Luternbach) für seinen Junker (Riedesel): erwähnt werden Einnahmen in Höhe von 4 (iiii) Turnosen von Cuntz Buchseg
Quelle: Riedesel II Nr. 1575
 
1498, Nov. 12
Eckart Brant v. Buseck quittiert für sich und seinen Bruder dem Herrn v. Königstein und Eppstein über die auf Rat und Bürgermeister zu Grüningen verwiesene Hälfte ihre 8 ½  fl. betragenden Burglehens.
Pfarrarchiv Grüningen Urk. Nr. 28
 
1498, Dez. 20
Johann Brand v. Buseck bekundet: Eberhard v. Eppstein-Königstein hat ihm und seinem Bruder Eckhard gem. inseriertem Lehnsbrief gleichen Datums einen Burgseß samt einer Gülte von 8 ½ Gulden auf der Vogtei zu Grüningen zu einem Burglehen sowie den halben Zehnten zu Pohlheim zu einem Mannlehen verliehen. Darauf hat er den Lehnseid geleistet.
Siegler: Aussteller
HStAD A 5 Nr. 46/6 = B 14 Nr. 287


Nach oben scrollen