1526 Januar 9 Dienstag nach Dreikönigstag
Heimbürger und Einwohner der drei Dorfschäften Münster, Ettingshausen und Ober-Bessingen, genannt das Obergericht, bekunden, dass ihnen Graf Philipp v. Solms-Münzenberg erlaubt habe, einige Dienste mit einem näher beschriebenen Waldstück und mit einer Gülte von 80 Gulden Frankfurter Währung an den Rentmeister zu Lich abzulösen
Siegler: Philipp d. Ä. Mönch v. Buseck und Rudolf v. Trohe
Fürstlich-solmsisches Archiv Lich, Licher Urkunden, Kasten 35 – Ausf. , Perg. , 2 anh. Sg. gut erh. Regest nach arcinsys.hessen.de
1526, März 25 Montags nehst nach dem Palmtage1
Ebert Mönch v. Buseck und seine Ehefrau Merga bekunden ihren Verkauf einer Wiese zu Eckardtshausen im Busecker Tal gelegen, an Werner v. Buseck gnt Russer und dessen Ehefrau Metze.
Die Aussteller haben Volpracht v. Schwalbach gebeten sein Siegel anzuhängen.
HStAD E 14 G Nr. 25/1 Blatt 206 r und v Regest nach arcinsys.hessen.de
1527
Beschwerde Gerlachs v. Buseck über seinen Sohn, der ihn aus dem Hause verteiben wolle.
HStAM Bestand 19 b Nr. 618
1527, Febr. 8 uff freytag nach Dorothea der heiligen jungfrauen tag
Adolf und Kaspar, die Söhne des + Volprecht von Schwalbach, vertragen sich über väterliches und mütterliches Erbe und Lehen. Kaspar soll erblich haben 10 ½ Gulden auf der Bede zu Heuchelheim, den Zehnten zu Gambach, 8 Malter Korn, notfalls mit Hafer zu ergänzen, aus dem Zehnten zu Pohlgöns, Adolf soll alle Lehen in beider Namen empfangen, vermannen und verdienen.
S.: beide Ausst. mit S. ihres Vaters Volprecht von Schwalbach, für Adolf sein Schwager Ebert Wolfskehl, für Kaspar sein Vetter Philipp von Buseck, gen. Münch.
Abschrift, Papier, 1780
HHStAW Abt. 121 Urk. v. Schwalbach
1529, Juli 9
Johann v. Buseck und seine Ehefrau Margarethe verkaufen dem Grafen Philipp zu Nassau und Saarbrücken ihren großen und kleinen Zehnten zu Diedenhausen „ so .. weit die gantz marck abbetzirckt unnd ein begriffe hat“ gegen dessen Hof zu Weidenhausen und gegen die bede von Johann [von] Buseck 2 Höfen zu Atzbach im Betrage von 2 Gulden 1 Ort jährlich
– es siegelt für Margarethe v. Buseck deren Schwager Marx Lesche
– gebenn am Freitag nach Kiliani 1529
Abschrift 16. Jh. Papier
Darunter bemerkt, daß obige Urk. auf Pergament geschrieben und daß Wachs für 2 Siegel angehängt sei, ohne Siegelabdruck.
HHStAW Abt. 121 von Buseck 1
1530 o.T.
Philipp von Buseck, + Walthers Sohn, quittiert dem Grafen Philipp von Nassau und Saarbrücken über 18 Tornosen Manngeld, jährlich zu Walpurgis fällig.
im jar 1530
Ausf. Papier. Reste des aufgedrückten Siegels
HHStAW Abt. 121 Urk v. Buseck (um 1900 nach Koblenz extr.); HHStAW Abt. 166/167 Hüttenberg-Gleiberg; Lehnsurkunden Nr. 17 / 802
1530, Juli 14
1530 uff donerstag nach sant Margreten dagk; Konrad Mönch von Buseck und Fye, seine Hausfrau verkaufen den Eheleuten Junghens und Anna Vyntzgen die Ytzewiese unter Kirchvers zu 50 Gulden für einen Jahreszins von 1 Gulden auf wiederkauf.
Orig. Perg. mit aufgedr. Siegel
HStAM Best. A 1 t Kirchvers
1530, Nov. 29
Quittung des Bernhard Mönch v. Buseck für Graf Philipp v. Nassau über 9 fl 4 Malter Korn 12 Malter Hafer und 1 Wagen Heu aus der Kellerei Gleiberg
HHStAW Abt. 166/167 Hüttenberg-Gleiberg; Lehnsurkunden Nr. 61 / 53
1530, Dez. 11
Gerlach Mönch v. Buseck bekundet: Er hat mit gestabtem Eid geschworen, dem Heiligen Reiche und dem römischen Kaiser [Karl V.] getreu, hold und gehorsam zu sein, das Gericht Buseckertal zu schirmen und es bei seinem alten Herkommen zu belassen, wie es sich aus den Bestimmungen der Burgfriedensbriefe ergibt. Heimlichkeiten will er verhehlen und alles das tun, was einem Ganerben des Buseckertals zu tun gebührt.
Siegler: Aussteller
Datum: uff sontag nehest noch Unser Lieben Frauen tag Concepcionis
Ausf., Perg., an Perg.-str. anhang. Sg. in Wachsschale sehr gut erhalten
HStAD B 14 Nr. 60 Reg. Battenberg Buseck Nr. 281
1531, Febr. 23
Revers des Werner v. Buseck über die Burg zu Alten-Buseck gen. die Hobeburg, 10. zu Wieseck und Burgsitz zu Staufenberg
HStAM Best. A I und II v. Buseck 3. Alten-Buseck 1531, Febr. 23
1532 – 1616
Acten betr. die Güter und Einkünfte derer von Buseck zu Dorlar, meist von dem ehemaligen Kloster daselbst herrührend.
HHStAW Abt. 166/167 Hüttenberg-Gleiberg, Akten-Repertorium 2557 – 2558
(1411 – 1412, 1486) 1533 – 1541
Wilhelm Wais v. Fauerbach, Amtmann zu Gleiberg, names seiner Ehefrau Sophia Russer v. Buseck ./. Hans Balthasar, Tobias u.a. (nicht gen.) Söhne und Erben des Balthasar v. Weitolshausen gen. Schrautenbach: Anspruch auf Rückerstattung eines entfremdeten Stück Landes in Utphe und Inheiden im Gericht Treis, das Sophia als Witwe des Kurt Groppe v. Bellersheim ererbt hatte.
Enthält:
Bericht des Hofgerichts an das RKG, an das appelliert worden war, von 1541, mit vollständiger abschriftlicher Wiedergabe des HofgerichtsprozessesIm genannten Bericht Urkunde Erzbischof Werner v. Trier als Herr der Grafschaft Falkenstein-Münzenberg von 1412 November 19 über die Befreiung des streitbefangenen Gutes im Treiser Gericht für die Dienste des Hans Groppe v. Bellersheim (Abschriftlich)
Kaufbrief des Henne Groppe v. Bellersheim und seiner Ehefrau Gude von 1486 Juli 25 für die Geschwister Anna und Margaretha v. Hattstein, Nonnen zu Altenberg
Wittumsbrief des Henne Groppe v. Bellersheim von 1411 März 21 für seine Ehefrau Anna, Tochter des Eckhard Riedesel
Zeugenverhörprotokoll
HStAD E 12 Nr. 346/7
1533, Juni 5
Gilbrecht v. Buseck bekundet: Er hat mit gestabtem Eid geschworen, dem Heiligen Reiche und dem römischen Kaiser [Karl V.] getreu, hold und gehorsam zu sein, das Gericht Buseckertal zu schirmen und es bei seinem alten Herkommen zu belassen, wie es sich aus den Bestimmungen der Burgfriedensbriefe ergibt. Heimlichkeiten will er verhehlen und alles das tun, was einem Ganerben des Buseckertals zu tun gebührt.
Siegler: Aussteller
HStAD B 14 Nr. 256 war A 3 Nr. 59/19
1535 – 37
Adolph Milchling, Pastor zu Großen-Buseck Klg. ./. Ebert Russern zu Alten-Buseck bekl.
Zehnt Verweigerung betr.
HStAM Bestand 257 M 173; Akte fehlt
1536 Dezember 9 Samstag nach Concepcionis Marie
Hartmann v. Trohe und Metze gen. Breun, Ehefrau des Werner Rußen Vormünder und Mutter der von dem verstorbenen Philipp v. Trohe, dem ersten Ehemann der Metze, hinterlassenen Tochter, bekunden, dass sie dem Grafen Philipp v. Solms-Münzenberg für 250 Gulden die zehn Morgen große Wiese zwischen Rödelheim und Bockenheim auf Wiederkauf verkauft haben
Siegler: Aussteller 1, Philipp v. Buseck gen. Mönch, Vetter der Aussteller 2, für diese
Ausf., Perg., 2 anh. Sg. leicht besch. (Sg.-Bild von 1 sehr verblasst)
HStAD Best. B 9 Nr. 948 Regest nach arcinsys.hessen.de
1536, Dezember 28
Johann Wais v. Fauerbach zu Dorheim und seine Ehefrau Guda geb. v. Hoch-Weisel verkaufen Balthasar v. Weitolshausen gnt. Schrautenbach und seiner Ehefrau Margarethe geb. Russer (v. Buseck) für 400 Gulden Rheinisch Frankfurter Währung ihre Güter zu Lichtenwarth, die sie von weilans Antonius Wolff von der Todenwarth (Dottenwarth) erkauft haben, ausgenommen eine Gülte von ½ Gulden, die der Schultheiß zu Groß-Bieberau (Bebrawe) Kunz Funk (Fungk) zu leisten hat.
HStAD B 22 Nr. 112
1538, Februar 23
Aussteller: Johann v. Hornau und Ehefrau Anna v. Buseck gen, Münch (betreffend auch Hülshofen)
HStAD B 7 / 83
1538, Febr. 26
Kloster Altenberg verkauft dem Marx Lesch zu „Molheim“, Obervogt zu Wetzlar und Amtmann zu Königsberg (?), und dessen Frau Elisabeth geborene von Buches seinen eigenen freien Hof zu Krofdorf mit im einzelnen benannten Zubehörstücken.
Ausf. Perg. – 2 Siegel, des Klosters Altenberg und der Abtei Rommersdorf (durch dessen Abt Thomas von Dievelich) fehlen.
HHStAW Abt. 91 Nr. 23
1538 März 11
Heuchelheim: Johann Ybenhensson, landgräflicher Schultheiß zu Heuchelheim verkauft 1/2 fl. Jahrgülte an Joh. Hirtzberger, hessisscher Kellner zu Butzbach für 10 fl. und setzt benannte Wiesen zum Pfand – Siegler: Bernhart Münch von Buseck, Burgmann zu Gleiberg
HStAD A 3 Nr. 156/13-14 Regest nach arcinsys.hessen.de
1538, Sept. 30
A: Heinrich Döring v. Grünberg und Ehefrau Gertrud Breun verkaufen Heinrich Neukastel und seiner Ehefrau Anna v. Trohe ihren Teil des 10. zu Burkhardsfelden mit Zugehör, an dem Hartmann Milchling den Gegenwechsel hat für 50 fl Frankfurter Währung, welchen die Käufer einlösen wollen. Verkäufer setzen als Sicherheit für den Verkauf ihren Hof zu Treis. Sg.: Philipp Mönch v. Buseck
HStAD A 3 Nr. 57/5
1538, Nov. 23
Quittung Johann v. Buseck, Amtmann zu Bonames, für Graf Philipp von Nassau – Saarbrücken über 20 fl 6 Malter Korn 12 Malter Hafer aus der Renterei Gleiberg
HHStAW Abt. 166/167 Hüttenberg-Gleiberg; Lehnsurkunden Nr. 62 / 59
1539, Juni 4
Gestellungsbefehl: Nachsuchen der Comissarien des fürstlichen hessischen Hofgerichts um die Gestellung des in Sachen Philips und Johann Mönch v. Buseck entgegen Elisabeth Holtzapfel zum Zeugen angegebenen Johannes v. Buseck
HHStAW Abt. 166/167 Hüttenberg-Gleiberg; Lehnsurkunden Nr. 924
1539, November 7
Philipp Graf zu Nassau-Saarbrücken belehnt Johann von Schwalbach, + Volprechts Sohn, zugleich für dessen Bruder Reinhard, sowie für Ebert und Volprecht, + Adolfs Söhne, Reinhard und Kraft, + Henrichs Söhne, alle von Schwalbach mit dem Zehnten zu + Kroppach, Holzhausen (zuletzt Münchholzhausen, Steinberg (Obersteinberg) und Pohlgöns, 1 Hube Land zu Gießen, 5 ½ Mark Baugeld zu Gleiberg, Mannlehen der Herrschaft Morenberg sowie seit 1539 Ländereien vor Gießen, wie Friedrich von Buseck und Henchen von Rodenhausen diese vorher hatten
S.: Ausst.
HHStAW Abt. 121 Urk v. Schwalbach von 1775
1539, Nov. 10
Philipp Graf zu Nassau und Saarbrücken belehnt den Johann von Buseck, Amtmann zu Bonames für dessen Vetter Gilbrecht von Buseck mit folgenden Mann- und Burglehen: wie in Lehnbrief zu 1505 Mai 15.
Der Belehnte soll auch der Erbeinigung zwischen Nassau und Saarbrück nachleben.
S.: Ausst.
Ausf. Perg. A. .hängendes S. des Ausst.
HHStAW Abt. 121 Urk. v. Buseck (um 1900 nach Koblenz extr.); HHStAW Abt. 166/167 Hüttenberg-Gleiberg; Lehnsurkunden Nr. 18 / 207
1539, Nov. 14
Johann von Buseck (Buchs-), Amtmann zu Bonames, quittiert dem Grafen Philipp zu Nassau und Saarbrücken und im besonderen dem Johann Dietwin Rentmeister zu Gleiberg über 20 Gulden, 6 Malter Korn und 12 Malter Hafer, wie er sie jährlich zu Martini aus der Kellnerei zu Gleiberg zu erheben hat.
S.: Ausst.
D.: am fritag nach St. Martins dag 1539
Ausf. Papier. S. des Ausst. aufgedrückt, mit Papier bedeckt.
HHStAW Abt. 121 Urk. v. Buseck (um 1900 nach Koblenz extr.); HHStAW Abt. 166/167 Hüttenberg-Gleiberg; Lehnsurkunden Nr. 19 / 208
ca. 1540
Metze, Werner Rossers Witwe zu Buseck ./. Balthasar Schrautenbach ca. 1540
HStAM Bestand 257 Tom. LVI, 30
1540, Febr. 16 Montag nach dem sontag Invocavit
Philipp Graf zu Nassau und Saarbrücken belehnt den Johann von Buseck, Amtmann zu Bonames, mit dessen Anteil an Schloß und „Tal“ zu Vetzberg, wie derselbe es von des Ausst. Vater Graf + Ludwig zu Lehen erhalten hat, und mit dem Hause zu Atzbach zu Erbburglehen.
Abschrift 16. Jh. Papier.
Ab.: HHStAW Abt. 121 v. Buseck 1
1541, ohne Tag
Gilbracht v. Buseck quittiert über 20 fl. Rente aus der Kellerei Gleiberg. – G. 1541 ohne Tag.
Original Papier, Siegel des Gobert v. Drahe.
HHStAW Abt. 166 Urkunden und Akten Nassau-weilburgisches Amt Gleiberg Nr. 93
1541 Mai 14 Samstag nach Jubilate
Philipp v. Buseck gen. Mönch und seine Ehefrau Liese geb. v. Mudersbach bekunden, dass sie dem Grafen Philipp v. Solms-Münzenberg für 24 Gulden Frankfurter Währung gen., ihnen bei der Erbteilung mit Philipps Bruder in der Stadt Lich zugefallenen Gefälle, verkauft haben, nämlich zehn Schilling von Kunz Lindenlaubs Behausung, ein Schilling von Hans Laes Behausung, 13 1/2 Heller von Margarethe Johanns Behausung, sieben Schilling von Kunz Scheffers Behausung, vier Schilling von dessen Scheune und ein Schilling der Behausung der Else, Ehefrau des Volprecht Waner
Siegler Aussteller 1, Johann v. Buseck gen. Mönch, Schwager der Aussteller 2, für diese
Fürstlich-solmsisches Archiv Lich, Licher Urkunden, Kasten 31 – Ausf., Perg., 2 anh. Sg. gut erh. Regest nach arcinsys.hessen.de
1542, November 28
Gilbracht v. Buchseck quittiert über 20 fl. Pension aus der Kellerei Gleiberg. – G. 1542 Dienstag nach St. Katharina.
Original Papier, Siegel des Eberhard v. Schwalbach
HHStAW Abt. 166 Urkunden und Akten Nassau-weilburgisches Amt Gleiberg Nr. 103
1543 Oktober 1 uff montagk nach sant Michaels tagk des heylligen ertzengels
Philipp Mönch v. Buseck bekundet: Er kann auf seinen dem Kaiser [Karl V.] geleisteten Eid bezeugen, daß Konrad Ruser v. Buseck seitens seines verst. Vaters Werner Ruser v. Buseck edel, zum Schild geboren und von adeliger Geburt ist und der Ritterschaft entstammt.
Siegler: Aussteller
HStAD B 14 Nr. 191: Ausf., Papier, unten aufg. Sg. unter Papierdecke
Abschrift: HStAD F 28 Nr. 117 Bl. 9, 11 und 13: drei Abschriften des 18. Jh., Papier Regest: Battenberg Nr. 292
1543 Oktober 1 uff montagk nach sant Michaels tagk des heylligen ertzengels
Kuno v. Rodenhausen bekundet: Er kann eidlich bezeugen, daß Konrad Ruser v. Buseck seitens seines verst. Vaters Werner Ruser v. Buseck edel, zum Schild geboren und von adeliger Geburt ist und der Ritterschaft entstammt.
Siegler: Aussteller
HStAD B 14 Nr. 192: Ausf., Papier, unten aufg. Sg. unter Papierdecke
Abschrift: HStAD F 28 Nr. 117 Bl. 6, 11v und 14: drei Abschriften des 18. Jh., Papier Regest: Battenberg Nr. 293
1543 Oktober 1 uff montagk nach sant Michaels tagk des heylligen ertzengels
Kurt (Konrad) v. Rollshausen bekundet: Er kann eidlich bezeugen, daß Konrad Ruser v. Buseck seitens seines verst. Vaters Werner Ruser v. Buseck und seitens der [seiner Mutter?] Metze v. Nordeck gen. Breune edel, zum Schild geboren und von adeliger Geburt ist und der Ritterschaft entstammt.
Siegler: Aussteller
HStAD B 14 Nr. 193: Ausf., Papier, Spuren des unten aufg. Sg.
Abschrift: HStAD F 28 Nr. 117 Bl. 7 und 15: zwei Abschriften des 18.Jh., Papier Regest: Battenberg Nr. 294
1543 Oktober 15 uff montag noch Calixti pape
Ludwig v. Nordeck zur Rabenau bekundet: Er kann eidlich bezeugen, daß Hartmann Ruser v. Buseck seitens seiner Mutter Metze v. Nordeck gen. Breune edel und von adelicher Geburt ist und der Ritterschaft entstammt.
Siegler: Aussteller
HStAD B 14 Nr. 190; Ausf., Papier, Spuren des unten aufg. Sg.
Abschrift: HStAD F 28 Nr. 117 Bl. 1 und 3: zwei Abschriften des 18. Jh., Papier Regest: Battenberg Nr. 296
1543, Nov. 6 uff dinstag noch Allerhelligen tag
Hartmann Ruser v. Buseck, Sohn des verst. Werner Ruser v. Buseck, bekundet: Er hat einen gestabten Eid geschworen, dem Heiligen Reich und dem römischen Kaiser [Karl V.] getreu, hold und gehorsam zu sein, das Gericht Buseckertal zu schirmen und es bei seinem alten Herkommen zu belassen, wie es sich aus den Bestimmungen der Burgfriedensbriefe ergibt. Heimlichkeiten will er verhehlen und alles das tun, was einem Ganerben des Buseckertals zu tun gebührt.
Siegler: Aussteller
Ausf., Perg., an Perg.-str. anhang. Sg. in Wachsschale gut erhalten
HStAD B 14 Nr. 64 Reg. Battenberg Buseck Nr. 297
1543, Dezember 15
Adolf Weller von Lotzellinden, der der widdertauferischen secten angehangen und sich andertwerb taufen lassen und deswegen von Hessen und Nassau gefangen genommen, gen Gleipergk durchs loiss gefallen, wird, nachdem er eine mergliche zeit in gefengnis gehalten durch Wilhelm Waisen von Fauerbach, amptman, und Johan Dietwein von Echtzel, rentmeistern zu Gleipergk, freigelassen, schwört Urfehde, verspricht uf stund die hessischen und nassauischen Lande zu räumen und sich ihnen, sonderlich zu Hittenbergen, nicht mehr betreten zu lassen.
Bürgen sind Peter Gebeln, Wilnpeters Hansen und Heirten Theissen, alle von Lotzellinden, Junker Bernhart Monch siegelt.
Am donnerstage nach Lucie im jare 1541
HHStAW Abt. 166/167 Nr. 1514 (Koblenz Abt. 21)
Druck: Wiedertäufer, Hessische Reformen
1544 März 15
nimmt Karl V. das Kloster Altenberg gegen die Güterforderungen des Johann v. Buseck in Schutz, der sich ohn einige dispensation der geistlichen oberkaitt ehelichen verheyratt mit Maria von Bellersheim, so sich ein guete zeitt langh als ein geistliche closterjungfrauw daselbst entthalten, auch profes gethan.
Fürst zu Solms-Braunfels’sches Archiv, Schloss Braunfels: Braunfels, Altenberger Akten, Abteilung I ( Jahrbücher der Prioren) Fasz. 2 fol. 285 Regest nach arcinsys.hessen.de
1544, Mai 23 (Freytags post vocem jucunditatis)
Extract der Klage und Protocolls in Sachen Bernhard Mönchs contra Diethard von Rolshausen
Freytags post vocem Jucunditatis Ann. 1544 hat Bernhard Mönchen eine Klage inbracht und citation darauf zu erkennen gebeten.
Klage Bernhard Mönchen contra den Ehrnvesten Diethart von Rolshausen.
Vor Euch den Gestrengen Ehrnvesten Würdigen und Hochgelahrten Herrn Hoffrichter und Urtheiler dieses Fürstlichen Hoffgerichts zu Hessen bringt der Achtbare Bernhard Mönch x.
4. Articulus. Item daß unter andern Güttern und Nachlaß ein Hoffstadt mit Hauß und Scheuern sambt ihrem Begriff In= und Zugehörung zu AltenBuseck gelegen / an der Gassen genandt und ein Garte darzu auch daselbst x.
Demnach Klägers bitt in Recht zu erkennen zu erklären und zu sprechen / daß Kläger obangezeigter Hoff und Garten ein Herr seye / ihme auch dieselbige zustehen / derowegen Beklagtem keins wegs geziemt noch gebüret hab Klägern dieselbige eigenes Fürnehmens inzunehmen / und vor zu enthalten / sondern in Recht schuldig und pflichtig seye / Klägern dieselbige inmasen sie an ihn kommen / wieder zuzustellen / inzuraumen und zu restituiren / oder die aestimation darfür una cum fructibus inde pereceptis & omni causa, auch Erstattung der Jährlichen hinterständigen Zinß und Nutzung zu Kläger davon haben und empfangen mögen / so er deren vom Beklagten nicht entsetzt werden / alles sambt Abtrag derenthalben erlittener Kosten Schaden / expens, hinter und Interesse, de futuris protestando, oder was sonsten hierin zum formlichsten soll kan und mag gebetten werden / alles sambtlich und sonterlich / in der besten Form Rechtens E. Adelich Ritterlich Ambt und Mittheilung der Gerechtigkeit unterthänig anzuruffenden mit Vorbehalt aller und jeder Rechtlichen Notturfft. — Christoph Brechter D. Mpp.
1544, Mai 24 (Sonnabends nach exaudi)
Citatio decreta und dem Gegentheil überlieffert vermög der Relation uf den Libell.
Sonabens nach Exaudi hat Georg Sprenger / Diethart von Rolshausens Tochter diß Libell sambt gewöhnlicher Citation gelieffert / hat sie gesagt ihr Vatter sey schlaffen gangen / wann er uffstehe wolte sie ihme geben.
Druck: Memoriale S. 385
1544, Mai 23 (Freytags post vocem jucunditatis)
Copia des protocols mit einverleibten extract der Klagen Bernhard Mönchen & Consorten contra Philips von Trohe. Num. 110. Freytags post vocem jucunditatis anna &c. 44.
Bernhard Mönch hat einbracht eine Klage und citationem darauff zu erkennen gebetten. Unterschiedene Klagen Bernhard Mönchen in Nahmen sein selbst und als verordentem Vormünders Henrich Mönchen seines Vettern contra Den Ehrenvesten Philips von Trohe.
Vor Euch den Gestrengen Ehrenvesten Würdigen und Hochgelahrten & Demnach bitt Kläger nominibus quibus supra in Recht zu sprechen daß Beklagtem keines weges geziemt noch gebühret habe Klägern ihre Gebühr Recht schuldig und pflichtig sey Klägern solchen Stock zu ihrer Gebühr wiederumb einzuraumen oder aber atestionem darvor zu entrichten und zu bezahlen alles mit Abtrage derenthalben erlittener und empfangener Schaden, Kosten, ropens und interesse de pretestando und was sonst hierin zum beständigsten soll kan und mag gebetten werden mit untertheniger Anruffung Euer Adelichen richterlichen Ambts.
Vorbehaltlich aller und jeder Rechtlicher Notturfft. – Christ. Brecht D.
Druck: Memoriale S. 311
1544, Mai 24 (Sonnabends nach exaudi)
Ein ander Klage eorundum contra Auch den Ehrenvesten Philips von Trohe.
Vor Euch den Gestrengen Ehrenvesten Würdigen und Hochgelahrten Herrn Hoffrichter und Urtheiler dieses Fürstlichen Hoffgerichts zu Hessen bringt Bernhard Monch in Nahmen obstehet nachfolgende Klagen in gegen und wieder den Ehrenvesten Philips von Trohe mit Bitt etc.
Bitt derwegen in Recht zu erkennen daß Beklagtem nicht gebührt habe der Pfarrkirchen und derselbigen Pfarrer mit obberührter jährlicher Gülde also lang uffzuhalten und also schuldig sey den Ausstand dem Pfarrer zu entrichten und Klägern derohalben schadtloß zu halten auch Ihn derowegen hinfurters Bezahlung zu thun gnugsame Caution zu Thun alles mit Erstattung Kosten und Schadens dieser Sachen halben uffgelauffen und noch uffgelauffen wird. E. Adelich Richterlich Ambt hiermit untertheniglich anruffend / mit Vorbehalt aller rechtlichen Notturfft – Chr. Brecht D.
Hierauf ist die citation erkant und ausgegangen vermög der Relation uff dem Libell. Sonnabends nach exaudi hat George Sprenger / Philips von Trohe siß libell sambt gewöhnlicher citation gelieffert / hat gesagt wolle gehorsam sein
Philips von Trohe constituit D. Licent. Salwächtern in procuratorem legitimum, act. 19. Aug. anno 44
Dieser Copien original ist ein Convolut actorum von Sechs Blättern ohneingebunden erscheinen die extrahirte Posten der zween unterschiedlichen KLagen sambt der Relation in den Ersten vier Blättern der Inhalt aber des protocols im Eingang und Ende dieser Copey erscheinen fol. 5 facie&linea I usque sinem intitulirt Bernhard Mönchen in Nahmen sein selbst und als Vormünder Henrich Mönchen seines Vettern Kläger contra Philips von Trohe Beklagten ist sonsten nach collationirung glaubwürdig befunden.
Druck: Memoriale S. 312
1545, Dezember 13
Gilbrecht v. Buseck quittiert über 20 fl. Rente aus der Kellerei Gleiberg.
Siegel des Eberhart v. Schwalbach
HHStAW Abt. 166 Urkunden und Akten Nassau-weilburgisches Amt Gleiberg Nr. 127
1547, Sept. 30
Kaiser Karl V. bekundet. Philipp, Gilbrecht und Johann v. Buseck sowie Hartmann, Konrad, Philipp und Gebhard [=Gobert] v. Trohe als Vertreter der Ritterschaft im Buseckertal haben sich darüber beklagt, daß die Untertanen im Buseckertal von etlichen Fürsten, besonders den Landgrafen von Hessen beschwert würden, obwohl das Tal als Reichslehen dem Reich unmittelbar unterworfen ist. Insbesondere seien Schatzungen und Zollbeschwerungen auferlegt sowie Weidgangs- und Beholzungsrechte beeinträchtigt worden. Auf ihre Bitte hin hat er, Karl, daher die Gevettern v. Buseck und Trohe mit allen ihren Gütern in seinen und des Heiligen Reichs besondere Gnade, Verspruch, Schutz und Schirm genommen. Zugleich hat er allen Ständen des Reiches geboten, sich daran zu halten.
Siegler: Aussteller (mit kaiserlichem anhangendem Siegel)
Abschrift von 1548: HStAD B 14 Nr. 257 war A 3 Nr. 59/20
1547, Nov. 15
Johann von Buseck, Hauptmann zu Frankfurt, quittiert dem Grafen Philipp zu Nassau und Saarbrücken und [dessen] Rentmeister zu Gleiberg, Johann Dietwein von Echzell über Empfang seiner Dienstbesoldung, nämlich wie in Quittung zu 1539 Nov. 14.
S.: Ausst.
geben .. am dinstage nach Martini des heil. bisch. 1547.
Ausf. Papier. S. des Ausst. aufgedrückt.
HHStAW Abt. 121 Urk. v. Buseck (um 1900 nach Koblenz extr.); HHStAW Abt. 166/167 Hüttenberg-Gleiberg; Lehnsurkunden Nr. 20 / 209
1548 August 11
Johann v. Buseck gen. Mönch an Graf Friedrich Magnus v. Solms: Bittet ihn, die von Königsberg anzuweisen, die ihm gepfändeten Hammel wieder zurückzustellen, da ihm und seinem Vater bisher rechtmäßigerweise Weidgangsrechte zugestanden haben
Ausf., Papier, Verschluss- Sg. beiliegend, Präsentationsvermerk 12. August 1548
HStAD Best. B 9 Nr. 1783 Regest nach arcinsys.hessen.de
1549 Januar 28
Bernhart Monch vonn Buchseck burgman zcu Gliperg und seine Frau Anna verkaufen „eynen unsernn walt im Buchsecker dayll gelegen zcu Umbelszhuszen, genant dher Eychwalt, ane dhenn erenvesten Conraid unnd Johan Monchen gebrudern von Fersz (?) und zwischen dhem erenvesten Philips Monchen vonn Groiszen Buchseck unnd stoisset uff dhen Seulbecher [1] walt, unnd sullen dysz zweye deyll alsz groisz sin alsz Philips Monchs eyne deyll“, an Jorgen Selczern zu Gyssen und seine Frau Margarethen für 34 Gulden Frankfurter Währung und 5 Ohm Bier, „maicht dryszig unnd nun guldhen obgemelter werunge unnd eynen guldhen zcu winckauff“ auf 31 Jahre. Ablösung nach dieser Zeit mit obigem Betrag vorbehalten. – Siegler: 1. Bernhard Mönch, 2. für Anna: Hansz Clem von Uszingen, Schultheiß zu Gliperg. Geg. am Mondag nach sanct Paulus dag bekerunge a. D. funffzehendundert veierzigk unnd nun jaer.
ehemaliges Archiv der Frhrl. Fam. v. Nordeck zur Rabenau auf Schloß Großen-Buseck
Druck: Lindenstruth Omelshausen im Busecker Tal.in: Quartalbl. des Hist. Vereins f. Hessen, NF 5 / 1911, Seite 137 ff. Nr. 1
1549 Februar 28, Brüssel
Kaiser Karl V. bekundet, dass er seinem Rat, Graf Reinhard v. Solms-Münzenberg, erlaubt habe, die Vogtei der Reichsstadt Wetzlar einzulösen, die Landgraf Philipp von Hessen pfandweise innehabe und für 12.000 rheinische Gulden an Hans v. Buseck versetzt habe. – Kanzleivermerk: Johann) Obernburger
Siegler Aussteller
Fürstlich-solmsisches Archiv Lich, Licher Urkunden, Kasten 11 – Ausf., Perg., anh. Majestäts-Sg. in Blechkapsel gut erh., US.; Registraturvermerk: Berthold) Pfintzing; Fürstlich-solmsisches Archiv Lich, Licher Urkunden, Konv. 198/1 – Abschrift des 17. Jahrh., Papier Regest nach arcinsys.hessen.de
1549 April 24
Graf Reinhard v. Solms, zugleich für seinen Vetter Graf Friedrich Magnus, bekundet, dass er Philipp und Johann v. Buseck, gen. Mönch, einen Burgsitz zu Königsberg zu einem Burglehen verliehen habe
Siegler Aussteller
Fürstlich-solmsisches Archiv Laubach, Laubacher Urkunden, Or. XIV/1 (Mannbuch von 1549) – in: Urk. gleichen Datums, s . dort Regest nach arcinsys.hessen.de
1549 April 24
Graf Reinhard v. Solms, zugleich für Graf Friedrich Magnus, bekundet, dass er Philipp und Johann v. Buseck, gen. Mönch, genannte Ländereien bei Königsberg zu einem Mannlehen verliehen habe
Siegler: Aussteller
Fürstlich-solmsisches Archiv Laubach, Laubacher Urkunden, Or. XIV/1 (Mahnbuch von 1549) – in: Urk. gleichen Datums, s. fort Regest nach arcinsys.hessen.de
1549, November 12
Anna geb. v. Schwalbach, Witwe des Johann v. Göns, quittiert der Kellerei Gleiberg über die bisher von dem Gilbrecht v. Buseck bezogenen, nunmehr an sie gefallenen Rente von 20 fl. – G. Dienstag nach Martini 1549
Original Papier, Siegel des Johann v. Schwalbach
HHStAW Abt. 166 Urkunden und Akten Nassau-weilburgisches Amt Gleiberg Nr. 159