Familie v. Buseck

Wappen der Familie v. Buseck

Wappen der Familie v. Buseck 1Wappen stammt vom Epitaph des Ehepaares Friedrich von Rolshausen und seiner Gattin Anna geb. v. Ehringshausen in Lollar-Kirchberg.
(c) Heimatkundlicher Arbeitskreis Buseck e. V.

Die Familie v. Buseck ist ein altes Lahngauer Adelsgeschlecht, dessen erste bekannten Vertreter Siboldus (Sibold) und Themarus (Demar) de Buchsecke urkundlich im Jahr 1152 genannt werden.
Im 14. Jahrhundert waren Mitglieder der Familie als Burgmannen in Gießen, sowie auf dem Gleiberg, Vetzberg und der Kalsmunt bei Wetzlar. Ihr Ursprungsort war wahrscheinlich Alten-Buseck im Busecker Tal. Zumindest war die Familie hier über Jahrhunderte hinweg ansässig.
Mit der Familie v. Trohe bildeten sie eine Ganerbschaft über das Gebiet des Busecker Tales. Das Reichslehen Busecker Tal kam im Jahre 1806 zum Großherzogtum Hessen, an das die Familie v. Buseck (die Familie v. Trohe war 1641 ausgestorben) die Gerichtsbarkeit (seit 1806 Patrimonialgerichtsbarkeit) im Jahr 1827 abtrat.

Die Familie v. Buseck ohne Beinamen gehört der heute noch bestehenden Althessischen Ritterschaft an. Dieser Zweig besteht heute in Bayern, in Österreich und in Amerika fort. Er lässt sich genealogisch gesichert bis auf Ulrich v. Buseck, Burgmann auf der Kalsmunt bei Wetzlar, zurückverfolgen, welcher 1369 erstmals erwähnt wird.

Die Familie teilte sich in verschiedene Zweige auf. Neben dem Zweig ohne Beinamen gab es noch:
v. Buseck gen. Münch
v. Buseck gen. Brand
v. Buseck gen. Rüsser
eine Linie zu Eppelborn, abgezweigt von der Linie ohne Beinamen
Nachkommen in Amerika, aus der Linie ohne Beinamen
Aus der Linie ohne Beinamen zweigte sich kurzfristig eine kleine Linie mit dem Beinamen “zu Beuern” ab. In Schönecken gab es Mitglieder der Familie v. Buseck gen. Brand, deren Anbindung an den Familienstammbaum unklar ist.

Heute gibt es nur noch Vertreter des Zweiges v. Buseck ohne Beinamen, die zum größten Teil in den USA leben, und nichtadelige Vertreter der Linie zu Eppelborn – alle ohne Anrecht auf Mitgliedschaft in der Ganerbschaft. Die letzten Ganerben der Familie v. Buseck leben heute in Österreich.


Quellen:

Literatur:
J. Friedrich Battenberg (Bearbeiter): Archiv der Familie von Buseck und der Ganerbschaft Buseckertal (Bestände B 14 und F 28). Mit Stammtafeln von Elke Noppes, Darmstadt 2000
Genealogisches Handbuch des Adels, Adelslexikon Band II, Band 58 der Gesamtreihe, Limburg (Lahn) 1974
Damian Hartard von u. zu Hattstein: Die Hoheit des Teutschen Reichs-Adels Wodurch derselbe zur Chur- u. Fürstl. Dignitäten erhoben wird … Bd. 1, Fulda 1729
Damian Hartard von u. zu Hattstein: Die Hoheit des Teutschen Reichs-Adels Wodurch derselbe zur Chur- u. Fürstl. Dignitäten erhoben wird … Bd. 2, Fulda 1740
Johann Maximilian Humbracht: Die höchste Zierde Teutsch-Landes, Und Vortrefflichkeit des Teutschen Adels, Vorgestellt in der Reichs-Freyen Rheinischen Ritterschafft, Auch auß derselben entsprossenen und angränzenden Geschlechten, so auff hohen Stifftern auffgeschworen, oder vor 150. Jahren Löblicher Ritterschafft einverleibt gewesen, Stamm-Taffeln und Wapen. Friedich Knoch, Franckfurt am May 1707.


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    Wappen stammt vom Epitaph des Ehepaares Friedrich von Rolshausen und seiner Gattin Anna geb. v. Ehringshausen in Lollar-Kirchberg.
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