Anna Rau v. Holzhausen

Anna Rau v. Holzhausen (PN 13352)
Einordnung s. Tafel 4 ba und Tafel 4 c

Vater: Craft Rau v. HolzhausenMutter: Elisabeth Schabe 1nach Buttlar, Stammtafel Rau zu Holzhausen I Nr. 49; dort wird sie Tochter des Volpert Schabe genannt.
Geboren: Getauft:
erwähnt: von 1563 bis
Verstorben: Bestattet:
Eheschließung: vor 1563
Ehepartner: Wilhelm v. Buseck gen. Münch
Kinder:
Name

Geboren

Verstorben / erwähnt
Craft

Zur Person:

Anna Rau v. Holzhausen ist nach dem Tod ihres Vaters Craft und ihres Bruders Jost 1570 Erbtochter und kommt u.a. in den Besitz der Fiddemühle bei Rauschenberg auf der später ihr Sohn Craft v. Buseck gen. Münch lebt.

Belege:

1563 Sept. 29
Gunterum und seine Frau Kungundt, Wintter und seine Frau Caritaß, beide wohnhaft zu Crofftorff, Hans Landtsedell und seine Frau Margreth, Heintz Leip und seine Frau Kreynn, beide zu Gleypergk, Ruffell u. seine Frau Merge, Bürger zu Stauffenbergk, Johann von Hadolfshausen (Hadolß-?) u. seine Frau Anna, wohnhaft zu Sichertshaussen, und Sophia, „alle Bernharts Mönchs vonn Buseck und Anna Peterßhainen, beyder ehleutt seligenn, nachgelassene eydame und döchtere“ vorkaufen dem Junker Wilhelm v. Buseck gen. Münch und Annen Rewin, seiner Frau, „unsernn Eichwaltt, so uns von unserm schwehrhernn und vatter seligenn uff- und angefallenn ist, gelegenn im Buchsecker thall“, mit allem Rechten und Zubehör, „an des ehrnvesten juncker Johans von Schwalbach, burckmanß zun Giessenn, walt zu einer seytenn, stost oben uffn Seulbecher waltt, desgleichen mitt einem entt (?) an gemeynen wegk nach Buseck stossende und an genenten kauffern mitt der andernn seyttenn, welcher waltt von gedachter kauffere waltt getheilt ist und soll halb so viell seynn, uff welchem waltt auch zuvor der ehrnvest juncker Philips vonn Buseck genanntt Monch, diesser kauffer vatter und schwerher seligen, eyn pfandtschilling gehabtt hatt“, für 296 Gulden Frankfurter Währung mit dem Pfandschilling. – Zeugen: „Maigister Hennerich Orth pfarher und Johanneß Schyberstein schulmeister zun Giessenn und Hennerich Kremehr wonhafftigk zum Rodge“. Siegler: Magnuß Holtzapffel Amtmann zu Gleypurck. Dat. a. funftzehenhundertt sechtzigk und drey, uff Michaelis des ertzengels tagk.
Archiv Nordeck zur Rabenau; Druck: Lindenstruth Ommelshausen Nr. 3 S. 140

1565
A: Einw. zu Niederkleen (für Wilhelm v. Buseck gen. Münch [zu Alten-Buseck] und Ehefrau Anna)
HStAD A 3 Schiffenberg (wohl A 3 Nr. 331/137); Regest nach arcinsys.hessen.de

1569
v. Muttersbach, Wolf, Westerburg ./. Philipp v. Bicken, Steinheim Wilhelm v. Buseck gen. Münch , Lich und Philipp und Valentin v. Schönborn, Freyenfels (App.): nicht ersichtlich
HStAD Bestand RKG Nr. NACHWEIS, Regest nach arcinsys.hessen.de

1570 September 07
Wilhelm v. Buseck gen. Münch bestätigt für seine Ehefrau Anna [Crafft Rawen seligenn dochter, Schwester des verstorben Jost Rau] die Belehnung mit den Wüstungen Niedlingen (Neidtlingenn) und Hundsbach (Hundtsbach) sowie dem Hainbucher Holz (Heimbucher Holtz), alle im Gericht Rauschenberg [alle Orte Gem. Rauschenberg, Lkr. Marburg-Biedenkopf], durch Balthasar [von Dernbach], Abt von Fulda. Lehenbrief inseriert. Siegelankündigung.
HStAM Bestand Urk. 76 Nr. 594, Regest nach arcinsys.hessen.de

1570 September 07
Wilhelm von Buseck (Busseck) genannt Münch (Munch) – anstelle seiner Frau Anna – und Georg (Iorg) Ludwig von Nordeck zur Rabenau (Rabenaw) sowie weitere namentlich genannte Personen bestätigen für sich und andere namentlich genannte Personen die Belehnung mit einem Viertel des Schlosses Steinau (Steinaw) [Gem. Petersberg, Lkr. Fulda?], dem Steinhaus, der Mühle in Treisbach (Dreispach) [Gem. Wetter (Hessen), Lkr. Marburg-Biedenkopf?] und weiteren im Einzelnen aufgeführten Lehen durch Balthasar [von Dernbach], Abt von Fulda. Lehenbrief inseriert. Siegelankündigung.
Siegler: Wilhelm von Buseck genannt Münch, Georg Ludwig von Nordeck zur Rabenau, Kaspar von Breitenbach genannt Breitenstein, Hermann von Nordeck zur Rabenau
HStAM Bestand Urk. 76 Nr. 636, Regest nach arcinsys.hessen.de

1570    
Wilhelm v. Buseck gen. Münch , Ehemann der Anna v. Holzhausen, erhält nach dem Tode seines Schwiegervaters Johann Rau v. Holzhausen ¼ am 10.ten zu Beuern von den Grafen zu Isenburg-Büdingen
Archiv Büdingen U. 7757; erw.: Schäfer S. 104

1573, September 5
Dietrich v. Lehrbach bekundet: Er kann eidlich bezeugen, dass Kraft Mönch v. Buseck, Sohn des verst. Wilhelm Mönch v. Buseck und der Anna Rau [v. Holzhausen], von allen seinen Voreltern her edel, zum Schilde und Helm geboren ist.
HStAD F 28 Nr. 123 B. 2; Regest aus: Battenberg

posthum
1636 November 04, Stadt und Festung Gießen

Landgraf Georg II. v. Hessen bekundet: Nach Übergabe der Grafschaft Isenburg-Büdingen durch den Kaiser [Ferdinand II., für den Reichshofrat] hat er dem Johann Philipp Mönch v. Buseck ein Viertel am Zehnten zu Beuern, wie ihn vormals der verstorbene Adolf Rau [v. Holzhausen] mit dem verstorbenen Gerlach v. Windhausen in Gemeinschaft mit Kraft Rau, danach Wilhelm [Mönch] v. Buseck als Ehemann der Anna Rau, der Tochter des Kraft, und schließlich [deren Sohn] Kraft [Mönch] v. Buseck, der Vater des Johann Philipp, inne hatten, zu einem Mannlehen verliehen.
HStAD B 14 Nr. 293, Regest nach arcinsys.hessen.de


Quellen:
arcinsys.hessen.de
HStAD = Hessisches Staatsarchiv Darmstadt
HStAM = Hessisches Staatsarchiv Marburg
Archiv Büdingen = Fürstlich Ysenburg- und Büdingen’sches Archiv
Archiv Nordeck zur Rabenau = ehemaliges Archiv der Frhrl. Fam. v. Nordeck zur Rabenau auf Schloß Großen-Buseck; Verbleib von Urkunden heute nur teilweise bekannt

Literatur
:
J. Friedrich Battenberg (Bearbeiter), Archiv der Familie von Buseck und der Ganerbschaft Buseckertal (Bestände B 14 und F 28). Darmstadt 2000
Wilhelm Lindenstruth: Omelshausen im Busecker Tal; Quartalbl. des Hist. Vereins f. Hessen, NF 5 /1911, S. 137-141
Rudolf von Buttlar-Elberberg: Stammbuch der Althessischen Ritterschaft : enthaltend die Stammtafeln der im ehemaligen Kurfürstenthum Hessen ansässigen zur Althessischen Ritterschaft gehörigen Geschlechter …; Kassel 1888


  • 1
    nach Buttlar, Stammtafel Rau zu Holzhausen I Nr. 49; dort wird sie Tochter des Volpert Schabe genannt.
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