Lage/Anschrift: 35463 Fernwald – Albach
Ersterwähnung: 1239 1HStAD Bestand B 25 A Nr. 56
Belege
Früher gab es Ober-Albach und Nieder-Albach.
Aus Ober-Albach entwickelte sich das heutige Albach. Nieder-Albach fiel wüst. Das ehemalige Areal von Nieder-Albach markiert heute nur noch der Albacher Hof und die ausgegrabenen Reste der Nieder-Albacher Kirche.
Nieder-Albach wurde vom Solmser Grafenhaus systematisch aufgekauft, die Bewohner nach Lich umgesiedelt und verschwindet nach 1550 aus der Geschichtsschreibung. Hierzu dürfte auch der Kauf einer bei Albach gelegenen Mühle von 1550 gehören, die Hartman v. Trohe dem Grafen Reinhard v. Solms-Münzenberg verkaufte 2Battenberg, Nr. 2943.
Darstellung von Albach auf dem Kupferstich.
(c) Heimatkundlicher Arbeitskreis Buseck e. V.
Ober-Albach jedoch gehörte zum Busecker Tal, legte seinen Namenszusatz „Ober-“ ab und besteht bis heute fort.
Von der Zugehörigkeit zum Busecker Tal zeugen heute nur noch ein paar Grenzsteine im Wald mit den Initialen BT – und alte Akten und Urkunden.
Im Rahmen der hessischen Gebietsreform schloss sich die Gemeinde Albach am 31. Dezember 1971 freiwillig mit den Gemeinden Annerod und Steinbach zur Gemeinde Fernwald zusammen.
Liste der Leibeigenen 1660 Albach
Liste der Leibeigenen 1629 Albach
Liste der Leibeigenen 1640 für Albach
Zeugenliste 1611 für Albach
Albacher Mühle
Ober- und Nieder-Albach
Beschreibung Albach im Jahr 1830
Quellen:
HStAD = Hessisches Staatsarchiv Darmstadt
Literatur:
Friedrich Battenberg: Solmser Urkunden. Regesten zu den Urkundenbeständen und Kopiaren der Grafen und Fürsten von Solms im Staatsarchiv Darmstadt (Abteilungen B 9 und F 24 B), im gräflichen Archiv zu Laubach und im fürstlichen Archiv zu Lich. 1131-1913 (Vol. 1-5); Darmstadt 1981-1986 Richard Koch: 750 Jahre Albach 1239 – 1989; Fernwald 1989
- 1HStAD Bestand B 25 A Nr. 56
- 2Battenberg, Nr. 2943