Altenstruth

weitere Namen/Schreibweisen: Altenstrudt, Altenstrut oder Altenstrodt 11453 in HStAD A 3 Nr. 123/52
Lage/Anschrift: Wüstung in der Gemarkung Alten-Buseck
Ersterwähnung:
Belege zu frühen Nennungen der Altenstruth

Die Altenstruth ist eine aufgegebene Wohnstelle 2Ortswüstung, Siedlungsfläche mit ihrer Wirtschaftsfläche (Gemarkung). Sie umfasst von der Fläche her, neben ihrer eigenen Gemarkung auch die ehemaligen Gemarkungen der bereits vor ihr wüst gewordenen Siedlungen Weigandshausen und Eckardshausen. Das Areal der Wüstung Altenstruth nach der Einverleibung der beiden anderen Wüstungen liegt nördlich von Alten-Buseck und reichte bis zur heutigen Gemarkungsgrenze am Daubringer Sportplatz hinunter.
Irgendwann im 14. Jahrhundert wurden nacheinander alle drei Wohnstellen aufgegeben. Ihre Bewohner zogen meist nach Wieseck und Alten-Buseck. Schaut man sich das Gelände an, so ist es geographisch nicht mit unserem Busecker Tal verbunden, sondern fällt von der Alten-Busecker Höhe her ab in Richtung Lumdatal. Die Wohnstellen und dazugehörigen Gemarkungsflächen gehörten nicht zum Busecker Tal.


Quellen:
HStAD = Hessisches Staatsarchiv Darmstadt
UniA Gießen = Universitätsarchiv Gießen
GemA Buseck = Gemeindearchiv Buseck

Literatur:
Altenstruth. Historische Kulturlandschaft – Schützenswerter Naturraum, Flyer Arbeitskreis Geschichte und Heimatkunde Daubringen, Staufenberg 2007
Volker Hess: Eckardshausen – Ein Blick ins mittelalterliche Lumdatal; in MOHG 93/2008 S. 451-455
Erwin Knauß: Gemarkungs- und Allmendentwicklung in Gießen, Ein Beitrag zur rechts- und verwaltungsgeschichtlichen Stadttopographie. MOHG 47/1963
Erwin Knauß: Markgenossenschaften, Koppelhuten und Weidegemeinschaften rund um Wiesecks Gemarkung. in: Zwischen Kirche und Pforte. 1200 Jahre Wieseck. Gießen-Wieseck 1975, S. 98-137
Georg Wilhelm Justin Wagner: Die Wüstungen im Großherzogtum Hessen. Bd. 1 Darmstadt 1854, S. 174-177

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    1453 in HStAD A 3 Nr. 123/52
  • 2
    Ortswüstung, Siedlungsfläche mit ihrer Wirtschaftsfläche (Gemarkung)
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