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1315 August 10
Happel Mulenere zu Buseck (Buchiseke), seine Ehefrau Adelheid und ihre „redlichen“ Kinder bekunden, daß sie den „ehrsame Leuten“, dem Probst, der Meisterin und dem Konvent der heiligen „Sammlung“ des Ordens St. Augustini zu Wirberg 10 Mark Wetterauer (wedrebisscher) Pfennige schuldig sind, die diese ihnen aus Freundschaft und Liebe (minne) geliehen (gebedit) haben. Hierbei sind gewesen: die „biederen Leute“ Herr Johann der Ritter zu Buseck (der Rettere zu Buchiseeke), Herr Krieg (Crig). Ritter, Wortwin von Beuern (Byrin), Heinrich bei der Linde, Konrad Antreffer, auch [!] zu Beuern, Rudolf Kredinbechere von Oppenrod, Schöffen zu Buseck 1zusammen mit der Angabe des Tagungsortes Sankt Laurentius zeugt dies für den Gerichtsort Großen-Buseck im Jahre 1315, Heinrich Widerort, Heinrich Starke und Beringer von Reiskirchen. Probst Meisterin und Konvent von Wirberg bekennen, daß sie dem gen. ihrem Landsiedel Happel, dessen Ehefrau und Kindern ihre Mühle gen. die Erlenmühle 2Der Name Erlenmühle taucht im Busecker Tal nie wieder auf. Der Name wurde am Digitalisat HStAD E 5 B Nr. 1457 geprüft – unse Mylin dy do hessit de Erlenmule auf vier Jahre für jährlich 12 Malter Korn und 1 Mark Pfennige mit anderen zugehörigen Gefällen geliehen haben. Nach Ablauf dieser Zeit sollen sie nach alter Gewohnheit und Recht 16 Malter Korn geben. – Siegler: der „ehrsame Mann“ [der gen.] Herr Johann der Ritter 3gesiegelt wurde mit dem Siegel des Senand von Trohe– Diser Brif ist gegebin noch geburtte unsis herrin godis 1315 […], uffe dach minis herin Sentte Laurenty.4Sankt Laurentius war der Patron und Namensgeber der Kirche in Großen-Buseck
HStAD Abschrift 18. Jh. Bestand E 5 B Nr. 1457 5alt: E 3 B 3 Konv. 266a Fasz. 1, Bl. 53; Eckhardt 1977 Nr. 1014, S. 710f
Belege für Mühlen in Buseck (Großen-Buseck) mit Abgaben nach Wirberg:
[1453 ff]
Contzgin Hertin 4 Malter Korns yn ierlichen us der molen zcu Buschecke yn dy kelnery und 18 tornus und 1 Fastnachtshuhn ierlichen yn das werkamt unde had so dy liunge 6liunge = Leihe
UB Gießen HS. 556/60 Seite 24; Eckhardt 1988 S. 93
um 1470
Eyn acker, den hat inne Czolichin, der gibt 12 h. – Daselbes dez closters moln 4 ma. kornes
UB Gießen HS. 556/60 Seite 123; Eckhardt 1988 S. 119
1488 April 22
Anno etc. 88, 3a post misericordias domini, ist dy mole geluwen Cuntzen dem iungen, filio prefati molitoris 7der Sohn des vorigen Müllers, omnibus modis et formis ut supra 8zu den bekannten Bedingungen
UB Gießen HS. 556/60 Seite 24; Eckhardt 1988 S. 93
1492 Juni 28
A. d. 92 quinta post Iohanis baptiste ist die Mühle [zu Buseck 9Zuordnung nach Buseck ergibt sich aus der Überschrift auf der Seite der Quelle Eckhardt 1988 S. 93] an Junghenne, Peter Rübsams (Rübesoms) Sohn geliehen worden und gibt jährich 4 Malter korn, 1 Turnosen und 1 Fastnachtshuhn in das Werkamt, und er hat die Leihe
UB Gießen HS. 556/60 Seite 24; Eckhardt 1977 Nr. 1252, S. 805
1566 Januar 29
Ich Rube Thiel und ich Grett seine eheliche Hausfrau tun kunt für uns und unsere Erben und Nachkommen, dass wir mit Krafft dieses Briefes verkaufen:
– unsere Mühle genant die „Rube Hans Möln“ gelegen vor dem Dorf Grossen Buseck, mit Haus, Hof, Scheuern, Stall und Gärten
– den Garten hinter der Scheune zum Dorf zu gelegen, für den jährlich Pacht und Zins an Adolf Rau von Nordeck zu leisten ist in Höhe von acht Achtel Korn Busecker Maß, zudem 1 1/2 Gulden Frankfurter Währung und ein Huhn an das Haus Wirberg.
– ein Gut genannt das Olen Gut, dazu gehört die große Wiese und der große Garten hinter und vor den Mühle mit allem was dazu gehört – außerhalb der Hofstatt
– etliche Äcker von denen Caspar Schutzbar gen. Milchling und seine Brüder an St. Michaeltag ein Achtel Weizen zu leisten sind, und dem Bau Sankt Laurentius 10die Kirche am Anger in Großen-Buseck zwölf Mesten Öl.
all dies dem Ehrenfesten Caspar Schutzbar gen. Milchling 11+ 1588, er verstarb konderlos, sein Epitaph ist in der Kirche zu Treis an der Lumda und seiner Ehefrau Agnes für 1.120 Gulden Frankfurter Währung.
Dem Kauf stimmen Rube Thiels Kinder erster Ehe und sein Schwiegersohn zu. Hierbei handelt es sich um Endres Lindenstruth mit Gattin Els, sowie Johann und Philipp – leibliche Kinder und Schwiegersohn.
Es siegelt Gobert v. Trohe, Schultheiß im Busecker Tal.
HStAM Urk. 14 Nr. 9740
1568
3 Malter 3 Mesten Korn Grünberger Maß ist Adolf Rau auf Rübsams Mühle zu Buseck verschrieben
Eckhardt 1988 Nr. 1379 An. 2 S. 856
1573
Jüng hen rübsamen aus der moln zu Buseck gelegen
UniA Gießen Allg. Nr. 578
1576-1577
Junker Jorge Milchling 12+ 1584, Epitaph in Großen-Buseck in der Kirche aus der moln zu Buchseck gelegen. Gab zuvor Junghen rübsamen
UniA Gießen Allg. Nr. 580
Ab hier trägt die Mühle den Namen „Weißmühle“
1627
Adam Arndt v. Oeynhausen behält sich in einem Verkauf von Ländereien in Großen-Buseck ausdrücklich die Weißmühle als sein Eigentum vor
im Privatbesitz
1653 Januar 25
Die vor Großen-Buseck gelegene Mühle, genannt die Weißmühle, mit der dazu gehörenden Wiese und die jährlich davon anfallenden Zinsen – 40 Achtel Korn, neun Gulden an Geld und eine gewisse Menge an Eiern -, dazu die Mästung dreier Schweine, welche Mühle die Familie von Oeynhausen dem Landgrafen von Hessen aufgetragen hat, zu neuem Mannlehen. Die Belehnung erfolgt aufgrund eines Vergleichs aus dem Jahr 1648, wonach die von Oeynhausen eine Summe von 2.500 Gulden, die von dem im Jahr 1600 verliehenen Hauptgeld noch ausstanden, bar erhalten, dafür jedoch dem Landgrafen Eigengüter auftragen sollten.
Es siegelt: Johann Melchior von Oeynhausen
Belehnt wurden: Heinrich Hermann von Oeynhausen, braunschweigisch-lüneburgischer Landdrost zu Osteroda und Geheimer Rat, Sohn des verstorbenen Adam Arnd von Oeynhausen, sowie in eventum sein jüngerer Bruder Johann Melchior von Oeynhausen
HStAM Urk. 14 Nr. 9744
1664 September 30
Die vor Großen-Buseck gelegene Mühle, genannt die Weißmühle, mit der dazu gehörenden Wiese und die jährlich davon anfallenden Zinsen – 40 Achtel Korn, neun Gulden an Geld und eine gewisse Menge an Eiern -, dazu die Mästung dreier Schweine, welche Mühle die Familie von Oeynhausen dem Landgrafen von Hessen aufgetragen hat, zu neuem Mannlehen. Die Belehnung erfolgt aufgrund eines Vergleichs aus dem Jahr 1648, aufgetragen hatten, zu Mannlehen
Es siegelt: Heinrich Hermann von Oeynhausen
Belehnt wurden: Heinrich Hermann von Oeynhausen, braunschweigisch-lüneburgischer Landdrost zu Osteroda und Geheimer Rat, Sohn des verstorbenen Adam Arnd von Oeynhausen, sowie in eventum sein jüngerer Bruder Johann Melchior von Oeynhausen
HStAM Urk. 14 Nr. 9745
1723 October 11
Vertrag zwischen Carl Eberhard Gustav von Oynhausen und dem Müller Georg Eberhard Wagenbach und dessen Frau Elisabeth über die zu Mannlehen tragende im Buseckertal gelegene sogenannte Oynhausische Weißmühle. Wagenbach, seine Frau und Nachkommen erhalten die Mühle samt den zwei kleinen Flachs und Kraut Ackern bei der Mühle – welche zusammen nur zwei oder drei Mesten Saat groß sind – und den daran gelegenen Garten und die kleine Wiese dabei auf der Seite des Mühlgrabens nach Buseck und die große Wiese nach dem Galgenberg auf der anderen Seite der Bach. „In der Bach sich die Beständer des Fischens und Krebsens, welche Gerechtigkeit der Herren von Oynhausen durch … allhier in Gießen bestellten Verwalter zu exerarer sich vorbehalten“
Die Leihe geht über 12 Jahre von Michaelis 1723 bis Michaelis 1735. Oynhausen erhält die gewöhnliche Pacht in natura Wagenbach liefert die 40 Achtel Gießener Maas Pachtkorn und 80 Reichsthaler Geld wegen der zur Mühl gehörenden Wiesen 6 Reichsthaler an den jeweiligen Beständer im Oynhausenschen Haus zu Gießen. Es fällt auch der jährliche Zins an die Universität Gießen an, wegen dem Garten an der Mühle.
Zudem sind drei Schweine und weitere Gelder zu entrichten
Gre Gre – 1703
1724 Juni 06
Die vor Großen-Buseck gelegene Mühle, genannt die Weißmühle, mit der dazu gehörenden Wiese und die jährlich davon anfallenden Zinsen – 40 Achtel Korn, neun Gulden an Geld und eine gewisse Menge an Eiern -, dazu die Mästung dreier Schweine, welche Mühle die Familie von Oeynhausen dem Landgrafen von Hessen aufgrund eines Vergleichs aus dem Jahr 1648 aufgetragen hatte, zu neuem Mannlehen.
Belehnte/r: Karl Eberhard Gustav von Oeynhausen und die Söhne seines verstorbenen Bruders Philipp Adolf von Oeynhausen, Johann Moritz, Friedrich Adolf, Heinrich Christian Karl und Otto Heinrich Herm, und anstatt der beiden Letztgenannten deren Vormund, der Amtmann Eggerding zu Wörderfeld
HStAM Urk. 14 Nr. 9746
1731 Mai 22
Die vor Großen-Buseck gelegene Mühle, genannt die Weißmühle, mit der dazu gehörenden Wiese und die jährlich davon anfallenden Zinsen – 40 Achtel Korn, neun Gulden an Geld und eine gewisse Menge an Eiern -, dazu die Mästung dreier Schweine, welche Mühle die Familie von Oeynhausen dem Landgrafen von Hessen aufgrund eines Vergleichs aus dem Jahr 1648 aufgetragen hatte, zu neuem Mannlehen.
Belehnte/r: Karl Eberhard Gustav von Oeynhausen und die Söhne seines verstorbenen Bruders Philipp Adolf von Oeynhausen, Johann Moritz, Friedrich Adolf, Heinrich Christian Karl und Otto Heinrich Herm, und anstatt der beiden Letztgenannten deren Vormund, der Amtmann Eggerding zu Wörderfeld
HStAM Urk. 14 Nr. 9747
1741 September 20
Johann Moritz von Oeynhausen vergibt im Namen der Familie die unweit von Großen-Buseck gelegene, von Hessen-Kassel zu Lehen rührende, sogenannte Weißmühle an den bißherigen Temporalbeständer Meister Adam Dort, seine Frau und Nachkommen zu einem Afterlehen, solange und so viel als der Mannesstamm derer von Oeynhausen am Leben sei.
Gre Gre. – 1706
1753 Juni 26
Die vor Großen-Buseck gelegene Mühle, genannt die Weißmühle, mit der dazu gehörenden Wiese und die jährlich davon anfallenden Zinsen – 40 Achtel Korn, neun Gulden an Geld und eine gewisse Menge an Eiern -, dazu die Mästung dreier Schweine, welche Mühle die Familie von Oeynhausen dem Landgrafen von Hessen aufgrund eines Vergleichs aus dem Jahr 1648 aufgetragen hatte, zu neuem Mannlehen.
Belehnte/r: Friedrich Adolf von Oeynhausen, Sohn des verstorbenen Philipp Adolf von Oeynhausen, sowie für Christoph Friedrich, Karl Hermann Albrecht, Ulrich Moritz, August Klamer Wilhelm und Friedrich Ernst von Oeynhausen, Söhne des verstorbenen Johann Moritz von Oeynhausen, deren Mutter Marie von Oeynhausen, geborene von Spiegel
HStAM Urk. 14 Nr. 9748
1761 August 11
Die vor Großen-Buseck gelegene Mühle, genannt die Weißmühle, mit der dazu gehörenden Wiese und die jährlich davon anfallenden Zinsen – 40 Achtel Korn, neun Gulden an Geld und eine gewisse Menge an Eiern -, dazu die Mästung dreier Schweine, welche Mühle die Familie von Oeynhausen dem Landgrafen von Hessen aufgrund eines Vergleichs aus dem Jahr 1648 aufgetragen hatte, zu neuem Mannlehen.
Belehnte/r: Friedrich Adolf von Oeynhausen, Karl Hermann Albrecht und Ulrich Moritz von Oeynhausen sowie für ihre minderjährigen Brüder August Klamer Wilhelm und Friedrich Ernst deren Vormünder Christian Friedrich Chüden, August Lebrecht Timmig und Ambrosius Hausmann
HStAM Urk. 14 Nr. 9749
1780 Februar 05
Die vor Großen-Buseck gelegene Mühle, genannt die Weißmühle, mit der dazu gehörenden Wiese und die jährlich davon anfallenden Zinsen – 40 Achtel Korn, neun Gulden an Geld und eine gewisse Menge an Eiern -, dazu die Mästung dreier Schweine, welche Mühle die Familie von Oeynhausen dem Landgrafen von Hessen aufgrund eines Vergleichs aus dem Jahr 1648 aufgetragen hatte, zu neuem Mannlehen.
Belehnte/r: Karl Hermann Albert von Oeynhausen, Friedrich Ernst von Oeynhausen und die Söhne ihres verstorbenen Bruders Friedrich Adolf, Alexander Moritz Christoph, Friedrich Christian, Herbert Adolf und Karl Wilhelm von Oeynhausen
HStAM Urk. 14 Nr. 9750
1787 November 22
Die vor Großen-Buseck gelegene Mühle, genannt die Weißmühle, mit der dazu gehörenden Wiese und die jährlich davon anfallenden Zinsen – 40 Achtel Korn, neun Gulden an Geld und eine gewisse Menge an Eiern -, dazu die Mästung dreier Schweine, welche Mühle die Familie von Oeynhausen dem Landgrafen von Hessen aufgrund eines Vergleichs aus dem Jahr 1648 aufgetragen hatte, zu neuem Mannlehen.
Belehnte/r: Karl Hermann Albert von Oeynhausen, Friedrich Ernst von Oeynhausen und die Söhne ihres verstorbenen Bruders Friedrich Adolf, Alexander Moritz Christoph, Friedrich Christian, Herbert Adolf und Karl Wilhelm von Oeynhausen
HStAM Urk. 14 Nr. 9751
1790 Januar 14
Drei freie Allodialhufen und 14 15/16 Acker Wiesen von dem durch die von Oeynhausen gekauften freiadligen Riesischen Gut zu Hesserode [Stadtteil von Felsberg, Schwalm-Eder-Kr.] im Amt Felsberg. Mit Zustimmung des Lehnsherrn ersetzen die Hufen und Wiesen das frühere Lehen, die vor Großen-Buseck gelegene Mühle, genannt die Weißmühle, mit der dazu gehörenden Wiese, die die von Oeynhausen verkauft haben.
Belehnte/r: Karl Hermann Albert von Oeynhausen, Friedrich Ernst von Oeynhausen und die Söhne ihres verstorbenen Bruders Friedrich Adolf, Alexander Moritz Christoph, Friedrich Christian, Herbert Adolf und Karl Wilhelm von Oeynhausen
HStAM Urk. 14 Nr. 9752
1808
Mittwoch den 9ten diese [Monats] wird im Amtshause zu Großenbuseck die sogenannte Weißmühle, welche ganz nahe bei Großenbuseck liegt, 2 Mahl- und 1 Schlaggang und die Freyheit hat in 9 der benachbarten Dorfschaften des Buseckerthals zu mahlen, nebst den dazu gehörenden um die Mühle gelegenen 5 Morgen, 2 Viertel, 34 Rut. der besten Wiesen und Gärten, und 1/4 Morgen Acker, unter denen alsdann bekannt gemacht werdende Bedingungen versteigt werden.
Giesser Anzeigungs-Blättchen, Samstags den 5. November 1808, S. 179
1808
Die ungefähr 5 Minuten von dem Ort Großenbuseck entfernte. rund um mit, zu derselben gehörigen, Wiesen, Gärten und Acker umgebene, sogenannte Weißmühle, den von Schmalkalderischen Herrn Erben zugehörend, soll Mittwochs den 9ten November dahier im Amtshaus auf derselben freiwilliges Verlangen meistbietend versteigt werden. Es wird daher dieses öffentlich bekannt gemacht, damit die Kauflustige sich alsdenn dahier melden, bieten und sich nach Befinden des Zuschlags gewärtigen können. Unter anderen, bei der Versteigerung näher bekannt gemacht werdenden Bedingungen, sind vorzüglich folgende demerklich:
Jeder Lusttragende muß sich 1.) wegen seiner Mühlenkenntnissen, und 2.) wegen seiner Vermögensumständen legitimieren, und 3.) wenigstens 1/3 des Steigschillings baar erlegen und den Rest versichern.
Appertinentien und Gerechtsame der Mühle sind
a) die Freyheit in 9 Dorfschaften Buseckerthals zu mahlen
b) zwei Mahl- und 1 Schlaggänge,
c) sieben Morgen, 17 Ruthen, 80 Nägel Länderei, den Morgen zu 160 Ruthen, die Ruthe zu 18 Schuh ins [Quadrat] gerechnet, welche die Mühle rund umgeben, und bestehen in
5 Morgen, 2 Viertel, 34 Ruthen, 60 Nägel der besten Wiesen und Gärten,
1 Morgen 1 Viertel Acker,
23 Ruthen, 20 Nägel Hofraum, das Wohnhaus, Scheuer und Stallungen enthaltend.
Großenbuseck den 4ten Oct. 1808.
Großherzogl. Hess. Freiherrl. von Buseckisches Patrimonial-Gericht daselbst F. L. Follenius
Darmstädter Zeitung: amtliches Organ der Hessischen Landesregierung Nro. 49 vom 13. October, Blatt 382-383
Quelle:
HStAD = Hessisches Staatsarchiv Darmstadt
HStAM = Hessisches Staatsarchiv Marburg
UB Gießen = Universitätsbibliothek Gießen, Uniarchiv
UniA Gießen = Universitätsarchiv Gießen
Gre Gre = Vereinigte Westfälische Adelsarchive e. V. Archiv Grevenburg
arcinsys.hessen.de
Literatur:
Ludwig Baur: Urkundenbuch des Klosters Arnsburg, 2 Heft; Darmstadt 1850 (AUB)
Ludwig Baur: Hessische Urkunden, Darmstadt 1848 ff. (HUB)
Albrecht Eckhardt: Klosterarchive : Regesten und Urkunden Teil: 7 : Die oberhessischen Klöster; Dritter Band 1. Hälfte Regesten; Marburg 1977
Albrecht Eckhardt: Klosterarchive : Regesten und Urkunden Teil: 8 : Die oberhessischen Klöster; Dritter Band 2. Hälfte Texte und Indizes; Marburg 1988
Wyss, Arthur: Hessisches Urkundenbuch Abt. 1, Urkundenbuch der Deutschorden-Ballei Hessen, Bd. 3, Von 1360-1399, Leipzig 1899
- 1zusammen mit der Angabe des Tagungsortes Sankt Laurentius zeugt dies für den Gerichtsort Großen-Buseck im Jahre 1315
- 2Der Name Erlenmühle taucht im Busecker Tal nie wieder auf. Der Name wurde am Digitalisat HStAD E 5 B Nr. 1457 geprüft – unse Mylin dy do hessit de Erlenmule
- 3gesiegelt wurde mit dem Siegel des Senand von Trohe
- 4Sankt Laurentius war der Patron und Namensgeber der Kirche in Großen-Buseck
- 5alt: E 3 B 3 Konv. 266a
- 6liunge = Leihe
- 7der Sohn des vorigen Müllers
- 8zu den bekannten Bedingungen
- 9Zuordnung nach Buseck ergibt sich aus der Überschrift auf der Seite der Quelle Eckhardt 1988 S. 93
- 10die Kirche am Anger in Großen-Buseck
- 11+ 1588, er verstarb konderlos, sein Epitaph ist in der Kirche zu Treis an der Lumda
- 12+ 1584, Epitaph in Großen-Buseck in der Kirche