Die Familie Döring tritt uns im 14. Jahrhundert als Lehnsnehmer des fuldischen Lehnshof entgegen. Sie hatte Besitzungen in Oberhessen. Sie sind frühzeitig schon in der Gegend um Marburg begütert, waren Beamte und Burgmannen in Grünberg, Lisberg, Nidda, Echzel, Gießen und Biedenkopf. Als hessische Ritter findet man sie an der Lahn, besonders in Friedelhausen und im Amt Gladenbach. 1Rommel, S. 392f
Im Jahre 1471 2HStAD A 3 Nr. 367/4 kaufen Eberhard Döring und seine Frau Margarethe die Weißburg in Trohe. Ihre Tochter Christina heiratet zuerst Oswald v. Trohe und nachdem sie verwitwet war Philipp v. Buseck gen. Münch. Wahrscheinlich bekam sie die Weißburg als Mitgift von ihren Eltern. Dies könnte erklären warum die Weißburg 1750 im Nachlass Friedrich Ludwig v. Buseck gen. Münch auftaucht 3HStAD A 3 Nr. 367/4, der ein Nachfahre von Christinas zweitem Ehemann war.
Die ehemalige Nonne Elisabeth Döring heiratet um 1528 Oswalds Sohn Helfrich v. Trohe.
Bildnachweis:
Wappen Döring = Siebmacher
Quellen:
HStAD = Hessisches Staatsarchiv Darmstadt
Literatur:
Horst Appuhn (Hrsg.), Johann Siebmachers Wappenbuch. Die bibliophilen Taschenbücher 538, 2. verb. Aufl., Dortmund 1989
Ernst Heinrich Kneschke, Neues allgemeines deutsches Adels-Lexikon, Bde 1-9; unveränderter Nachdruck Leipzig 1929-30
Dietrich Christoph von Rommel, Geschichte von Hessen, Bd. 5 Cassel 1835
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