Christian Ludwig v. Buseck

Christian Ludwig v. Buseck (PN 1043)
Familienübersicht auf Tafel Epp. a

Vater: Philipp Franz Edmund v. BuseckMutter: Maria Antonia Amalia v. Fechenbach
Geboren: Februar 1689 1Geburtsjahr und Angabe geboren “im Nassauischen” stammt von Helmer 1978; HStAD Bestand E 12 Nr. 29/12 erwähnt Bonifatius v. Buseck in einem Brief aus dem Jahr 1700, sein Neffe werde im Februar des folgenden Jahres 12 Jahre alt.Getauft:
erwähnt: von 1705 bis 1757
Verstorben: 1767Bestattet:
Eheschließung: 1720er Jahre 2Helmer Teil 3 S. 6: im Februar 1724 geheiratet
Ehepartner: Eva Maria Magdalena v. Haberland 3KB Fulda, Stadtpfarrei bei Taufe des Sohnes 1738 als Ehefrau und Mutter genannt

Zur Person:

brandenburg-bayreuthischer Oberst, St. Johannisberg (1756)

Bonifatius v. Buseck weist im Jahr 1700 darauf hin, dass den Regularien der Ganerbschaft folgend, man mit 12 Jahren aufgenommen werden kann 11HStAD Bestand E 12 Nr. 29/12

Laut Helmer 12Helmer Teil 3 S. 6: im Februar 1724 geheiratet hatte er 11 Kinder.

Philipp Franz v. Buseck, Christian Ludwig v. Buseck Vater, stirbt ohne ein Testament zu hinterlassen. Als Christian Ludwig v. Buseck 1714 auf Erbauszahlung klagt 13HStAM Best. 255 Nr. B 158 gibt er an, er hätte lediglich 5.000 Gulden erhalten, sein Bruder Johann Christoph jedoch 8.000 Gulden.

Belege:

1705 Juni 25, Großen-Buseck
Johann Gottfried v. Fechenbach zu Sommerau, Friedrich Ludwig Schenk v. Schweinsberg, hochfürstlich fuldaischer Capitaine, bekunden: Auf Bitten der Gebr. Friedrich Franz Ludwig, Ernst, Johann Christoph und Christian Ludwig, Söhnen des verst. Philipp Franz v. Buseck, haben sie auf einem zur Aufnahme in die Ganerbschaft Buseckertal angesetzten Tag eidlich bezeugt, dass diese durch die vier Ahnen von ihrer Mutter her, der Maria Antonia Amalia v. Buseck geb. v. Fechenbach, edel und zum Schild und Helm geboren sind. Da sie aber noch minderjährig sind, sollen sie erst nach Erlangung der Volljährigkeit vereidigt und in die Ganerbschaft aufgenommen werden.
HStAD F 28 Nr. 57 Bl. 53 – 54: Abschrift, beglaubigt 1791, Papier; Regest nach Battenberg

1705 Juni 25, Großen-Buseck
Adolf Reinhard und Ludwig Balthasar Philipp v. Nordeck zur Rabenau bekunden: Auf Bitten der Gebr. Friedrich Franz Ludwig, Ernst, Johann Christoph und Christian Ludwig, Söhnen des verst. Philipp Franz v. Buseck, haben sie auf einem zur Aufnahme in die Ganerbschaft Buseckertal angesetzten Tag eidlich bezeugt, dass diese durch die vier Ahnen von ihrem Vater her edel und zum Schild und Helm geboren sind. Da sie aber noch minderjährig sind, sollen sie erst nach Erlangung der Volljährigkeit vereidigt und in die Ganerbschaft aufgenommen werden.
HStAD F 28 Nr. 57 Bl. 37 – 37v: Abschrift, beglaubigt 1791, Papier; Regest nach Battenberg

1706 Mai 14, Wien
Kaiser Joseph [I.] bekundet: Bonifacius, Volprecht Ludwig, Wilhelm Moritz, Georg Friedrich Kraft, Friedrich Ludwig, Georg Ludwig, Friedrich [Philipp] Moritz, Johann Reinhard, Johann Balthasar [Ludwig], Johann Philipp, Johann Eitel, Ernst, Christian Ludwig und Johann Christoph, sämtlich Ganerben v. Buseck, haben um eine Erneuerung des vom Reiche zu Lehen gehenden Buseckertals gebeten, wie es vorher von dem verstorbenen Kaiser Leopold I. verliehen worden ist. Auf diese Bitte hin hat er das gen. Lehen erneuert. Daraufhin hat Wilhelm Moritz Mönch v. Buseck namens der übrigen Ganerben den Lehnseid geleistet. – Kanzleivermerk: Ad mandatum Sacrae Caesareae Maiestatis proprium C. F. Consbruck
HStAD Bestand B 14 Nr. 120

1714-1721
Reichshofratsklage der fuldischen Landsassen Amandus, Ernst, Christoph und Christian Ludwig von Buseck gegen die Beschlagnahme ihrer Gefälle und Rezeption in die Ganerbschaft Busecker Tal
HStAD Bestand E 12 Nr. 46/4

1714-1757
Christian Ludwig von Buseck, brandenburg-bayreuthischer Oberst, St. Johannisberg gegen [Maria Anna] von Buseck, geb. von Buttlar, Fulda, Witwe des verstorbenen Ernst Johann Philipp Hartmann von Buseck, fuldaischer Geheimer Rat und Vitztum
mandati de edendo documenta ad haereditatem paternam pertinentia c.c.: Anspruch auf Herausgabe der sich im Besitz der Bekl., Witwe des Bruders des Kl. befindlichen Dokumente, betr. die väterliche Hinterlassenschaft, da der Kl. im Jahre 1714, als er in Kriegsdienste ging, lediglich einen Voraus in Höhe von 8.000 fl. erhalten hatte und nunmehr seinen restlichen Erbanspruch auf die väterlichen Güter und Einkünfte in Lothringen, dem Buseckertal und in anderen Gegenden geltend machen will, wogegen die Bekl. die örtliche Zuständigkeit des Reichs-Kammergerichts bestreitet, da ein Teil der fraglichen Güter außerhalb der Reichsgrenzen gelegen ist, zudem der Kl. die Erbdokumente bereits erhalten hatte
HStAM Best. 255 Nr. B 158

1741 Oktober 13/1742 Januar 17
Die Kurfürsten Herzog Karl Albrecht von Bayern [der spätere Kaiser Karl VII.] und Pfalzgraf Karl Philipp bei Rhein, beide als Inhaber des gemeinsamen Reichsvikariats, bekunden: Amandus, Ernst Johann Philipp Hartmann, zugleich für Wilhelm Ernst und Moritz, die minderjährigen Kinder des verstorbenen Georg Ludwig, sodann Christian Ludwig, Vinzenz, Bernhard Friedrich Ludwig, Johann Christoph, Johann Moritz, Georg Wilhelm und Friedrich Adolf, Gebrüder bzw. Vettern, sämtlich Vierer und Ganerben zu Buseck, haben darum gebeten, das Buseckertal als Reichslehen zu erneuern. Aufgrund dieser Bitte haben sie als Reichsvikare dieses Lehen, das sie zuletzt mit Lehnsbrief von 1717 Dezember 24 von Kaiser Karl VI. erhalten haben erneuert. Ernst Johann Philipp Hartmann v. Buseck hat im Namen der übrigen Ganerben den Lehnseid geleistet. – Kanzleivermerk: Johann Nicolaus Faber, Frantz Bernardi manu propria. – Die Kurfürsten Herzog Karl Albrecht von Bayern [der spätere Kaiser Karl VII.] und Pfalzgraf Karl Philipp bei Rhein, beide als Inhaber des gemeinsamen Reichsvikariats, bekunden: Ernst Johann Philipp Hartmann v. Buseck hat, zugleich namens seiner Mitganerben und Lehnsleute v. Buseck, um die Bestätigung des folgenden Privilegienbriefs gebeten: [es folgt wörtlich der Schutzbrief Kaiser Karls V. von 1547 September 30]. Nachdem schon die verstorbenen Kaiser Maximilian II., Rudolf II., Ferdinand II., Joseph I. und Karl VI. diesen Schutzbrief bestätigt haben, haben nun auch sie, die Aussteller, aufgrund dessen die Ganerben v. Buseck in ihren Schutz und Schirm genommen, mit dem Gebot an alle Stände und Amtsträger des Reiches, sich daran zu halten. – Kanzleivermerk: Johann Nicolaus Faber. Frantz Bernardi manu propria
HStAD Bestand B 14 Nr. 129

1742 Februar 12, Großen-Buseck
Christian Ludwig v. Buseck, Vincentius Brand v. Buseck, Bernhard Brand v. Buseck, Johann Friedrich Brand v. Buseck, Friedrich Adolf v. Buseck und Friedrich Wilhelm Brand v. Buseck bekunden: Sie haben in ihrem vor dem Reichshofrat anhängigen Prozess gegen den Landgrafen [Ludwig VIII.] v. Hessen-Darmstadt, in dem auch die Mittelrheinische Reichsritterschaft interveniert hat, und in dem es um die Aufrechterhaltung der von König Sigmund 1421 [Juli 4] erteilten Privilegien geht, dem Ernst Johann Philipp Hartmann v. Buseck Vollmacht erteilt, ihre Interessen wahrzunehmen.
HStAD Bestand F 28 Nr. 22


Quellen:
HStAD = Hessisches Staatsarchiv Darmstadt
HStAM = Hessisches Staatsarchiv Marburg
KB Fulda = Kirchenbuch Fulda Stadtpfarrei
arcinsys.hessen.de

Literatur:
J. Friedrich Battenberg (Bearbeiter), Archiv der Familie von Buseck und der Ganerbschaft Buseckertal (Bestände B 14 und F 28). Darmstadt 2000
Johannes Buseck: Stammtafel der Familien v. Buseck gen. Buseck; v. Buseck gen. Rüsser; v. Buseck gen. Brand; v. Buseck gen. Münch, Goslar 1990 unpubliziert. Ein Exemplar GemA Buseck Signatur M Nr. 74
Wilhelm Helmer: Das Adelsgeschlecht von Buseck und das Hochstift Fulda; in Buchenblätter. Beilage der Fuldaer Zeitung für Heimatfreunde; Teil 1 in Nr. 25 vom 24. Dez. 1977 im Jahrgang 50/1977 Seite 97-98, Teil 2 in Nr. 1 vom 6. Jan. 1978 im Jahrgang 50/1978 Seite 4, Teil 3 in Nr. 2 vom 26. Jan. 1978 im Jahrgang 50/1978 Seite 5 – 7, (Schluß) in Nr. 4 in Jahrgang 50/1978; Nachtrag in Nr. 11 vom 10. Mai 1985 in Jahrgang 58/1985


  • 1
    Geburtsjahr und Angabe geboren “im Nassauischen” stammt von Helmer 1978; HStAD Bestand E 12 Nr. 29/12 erwähnt Bonifatius v. Buseck in einem Brief aus dem Jahr 1700, sein Neffe werde im Februar des folgenden Jahres 12 Jahre alt.
  • 2
    Helmer Teil 3 S. 6: im Februar 1724 geheiratet
  • 3
    KB Fulda, Stadtpfarrei bei Taufe des Sohnes 1738 als Ehefrau und Mutter genannt
  • 4
    aus Stammtafel Johannes Buseck, Goslar 1990
  • 5
    aus Stammtafel Johannes Buseck, Goslar 1990
  • 6
    HStAM Best. 255 Nr. B 158; quittiert eine Gebühr
  • 7
    aus Stammtafel Johannes Buseck, Goslar 1990
  • 8
    aus Stammtafel Johannes Buseck, Goslar 1990
  • 9
    aus Stammtafel Johannes Buseck, Goslar 1990
  • 10
    KB Fulda, Stadtpfarrei
  • 11
    HStAD Bestand E 12 Nr. 29/12
  • 12
    Helmer Teil 3 S. 6: im Februar 1724 geheiratet
  • 13
    HStAM Best. 255 Nr. B 158
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