Caspar Philipp v. Buseck

Caspar Philipp v. Buseck (PN 1045)
Familienübersicht auf Tafel 1 b
Übersicht Lehnstafel Großmühle und Kirchvers

Vater: Hans Philipp v. BuseckMutter: Agnes v. Schwalbach
Geboren:Getauft:
erwähnt:
Verstorben: 1635 an der Pest 1Universitätsarchiv und -Bibliothek Gießen HS 416a fol IV Nr. 3 und 5Bestattet:
Eheschließung: vor 1624 2HStAM Best. Urk 140 Nr. 335 
Ehepartner: Regine v. Thüngen 3Hattstein Buseck II Tf. 59; ihre Eltern waren demnach Daniel v. Thüngen und Johanetta von Stain zu Naß. Laut Humbracht, Tf. 205 Daniel v. Thüngen und Johanna v. Stein. Die Belege zu Caspar Philipp sind spärlich, zu Regina fehlen sie völlig., + 1635 an der Pest

Zur Person:

1635   Schultheiß und Ganerbe 6Universitätsarchiv und -Bibliothek Gießen HS 416a fol IV Nr. 3
Die gesamte Familie starb 1635 innerhalb einer Woche an der Pest. 7Universitätsarchiv und -Bibliothek Gießen HS 416a fol IV Nr. 3 und 5
Die Familie lebte zum Zeitpunkt ihres Todes in der Großmühle bei Alten-Buseck. Caspar Philipp v. Buseck war der Eigentümer der Mühle. Nach dem Tode von ihm kam es zu Erbauseinandersetzungen zwischen seinen beiden Brüdern. Die Großmühle wurde Ulrich Eberhard v. Buseck zugesprochen.
Caspar Philipp v. Buseck hatte vor seinem Tod ein Testament aufgesetzt uns dieses versiegelt und Johann Ottmar v. Buseck übergeben. Nach dem Tod von Caspar Philipp und desser Familie hat Johann Ottmar v. Buseck das verschlossene Testament Ulrich Eberhard v. Buseck übergeben. Die Erbschaft von Caspar Philipp v. Buseck war stark verschuldet. Zur Ehrenrettung seines Bruders Caspar Philipp und der Familie will Ulrich Eberhard die Schulden tilgen. Seinen Bruder Hans Adam zahlt er mit 80 Gulden aus.
Caspar Philips Schulden gingen noch auf seinen verstorbenen Vater Hans Philipp v. Buseck zurück. Diesen hatte alle drei Brüder zu gleichen Teilen beerbt. Die Erbschaft bestand aus Behausung, Hofraithen, Mühle, Garten, Acker und Wiesen, Zinsen und Renten. Zudem seine hessische Lehen und dass ehemals Rüsserische Lehen in und um Alten-Buseck.
Der Vater Hans Philipp v. Buseck hatte einiges in die Güter in Alten-Buseck und in die Großmühle investiert. Zur Begleichung von Schulden hatte Caspar Philipp einige Lehnsstücke versetzt. Seine Brüder verteilen die Erbschaft und regeln auch die im Testament des Vaters bestimmte Miterbschaft der Töchter und ihrer Stämme bei Lehnsbesitz. 8Universitätsarchiv und -Bibliothek Gießen HS 416a fol IV Nr. 3

Belege:

1621-1622
Rezeption der Gebr. Caspar Philipp, Ulrich Eberhard und Hans Adam, der Söhne des Hans Philipp v. Buseck, sowie der Gebrüder Heinrich Reinhard und Ottomar, Söhne des Johann Rudolf v. Buseck, in die Ganerbschaft Buseckertal.
HStAD Best. F 28 Nr. 126

1623 September 25, Darmstadt
Landgraf Ludwig V. von Hessen: Er hat dem verstorbenen Hans Philipp v. Buseck, Amtmann zu Romrod, gem. Lehnsbrief von 1620 Dezember 6 verschiedene Lehen ausgegeben. Nach dessen Tod hat er dessen Söhnen Ulrich Eberhard, Caspar Philipp und Hans Adam v. Buseck diese Lehen erneuert, namentlich einen adeligen Burgsitz, gen. die Hofburg, außerhalb von Alten-Buseck, mit allem gen. Zubehör im Buseckertal, wie es schon Hartmann Ruser v. Buseck von seinen Vorfahren inne hatte. Gem. Konsensbrief von 1620 September 16  hatte er schon Hans Philipp v. Buseck die Erlaubnis erteilt, entferntere Güter aus diesem Lehen zu verkaufen und nähergelegene, gleichwertige, dafür aufzutragen. Für dieses Lehen hat Ulrich Eberhard, auch namens seiner Brüder, den Lehnseid geleistet.
HStAD B 14 Nr. 101 (Insert in Urkunden von 1791 Oktober 8, 1800 April 8 und 1814 Juli 23)

[1624]
Verzichtbrief der Regina von Buseck, geb. von Thüngen, als Ehefrau des Caspar Philipp von Buseck zu Altenbuseck.
HStAM Best. Urk 140 Nr. 335 

1627, Juni 30
Landgraf Georg von Hessen: Er belehnt die Brüder Ulrich Eberhard, Caspar Philipp und Hans Adam v. Buseck mit den Lehen die ihr Vater der verstorbenen Hans Philipp v. Buseck, Amtmann zu Romrod, gem. Lehnsbrief von 1620 Dezember 6, erhalten hatte. Dies sind: der adlige Burgsitz die Hofburg genannt in Alten-Buseck (welcher gleichwohl itzo gantz undt gar ohne Gebäuw und zerfallen) mit allem was dazu gehört im Busecker Tal und in der Altenstruth und von weiland Hartmann v. Buseck gen. Rüsser herkommt.
in: HStAD E 12 Nr. 51/3

1632 Juni 4, Großen-Buseck
Caspar Philipp v. Buseck und Johann Philipp Mönch v. Buseck, Mitganerben des Buseckertals, bekunden: Sie können eidlich bekunden, dass Georg Conrad [Brand] v. Buseck von seinen Eltern Hermann Otto und Juliane geb. v. Rodenstein her adelig und zum Schild geboren ist.
Siegler: Aussteller
HStAD F 28 Nr. 127 Bl. 11: Abschrift des 18. Jh., Papier

1632, Sept. 27
Revers des Johann Ottmar v. Buseck, zugleich für seine Verwandten worin abschriftlich Graf Friedrich v. Solms bekundet, daß er dem Johann Ottmar v. Buseck, auch für seinen Bruder Heinrich Reinhard, Söhne des + Johann Rudolf, für Georg Philipp und Helwig, Söhne des  + Wilhelm Reinhard, sowie für Ulrich Eberhard, Kaspar Philipp und Hans Adam, Söhne des + Hans Philipp v. Buseck anstatt der beiden Höfe in der Atzbacher Gemarkung, die an Hans Georg v. Mauchenheim gen. v. Bechtolsheim verkauft worden sind, einen freien adligen Burgsitz mit zugehörigem Grundbesitz zu einem Mannlehen verliehen habe, nachdem ihm dieser vor Schultheiß und Schöffen zu Rödgen aufgetragen worden sind.
Sg.: des Ausstellers in Holzkapsel gut erhalten
HStAD B 9 Nr. 1259 


Quellen:
HStAD = Hessisches Staatsarchiv Darmstadt
HStAM = Hessisches Staatsarchiv Marburg
Universitätsarchiv und -Bibliothek Gießen

Literatur:
Damian Hartard von u. zu Hattstein: Die Hoheit des Teutschen Reichs-Adels Wodurch derselbe zur Chur- u. Fürstl. Dignitäten erhoben wird … Bd. 2, Fulda 1740


  • 1
    Universitätsarchiv und -Bibliothek Gießen HS 416a fol IV Nr. 3 und 5
  • 2
    HStAM Best. Urk 140 Nr. 335 
  • 3
    Hattstein Buseck II Tf. 59; ihre Eltern waren demnach Daniel v. Thüngen und Johanetta von Stain zu Naß. Laut Humbracht, Tf. 205 Daniel v. Thüngen und Johanna v. Stein. Die Belege zu Caspar Philipp sind spärlich, zu Regina fehlen sie völlig.
  • 4
    Im Dorfbuch von 1630 (HStAD E 12 Nr. 25/1) heißt es, dass Caspar Philipp einen Sohn Johann Daniel und zwei Töchter hat.
  • 5
    IIm Dorfbuch von 1630 (HStAD E 12 Nr. 25/1) heißt es, dass Caspar Philipp einen Sohn Johann Daniel und zwei Töchter hat.
  • 6
    Universitätsarchiv und -Bibliothek Gießen HS 416a fol IV Nr. 3
  • 7
    Universitätsarchiv und -Bibliothek Gießen HS 416a fol IV Nr. 3 und 5
  • 8
    Universitätsarchiv und -Bibliothek Gießen HS 416a fol IV Nr. 3
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