Maria Anna Rosina v. Buseck

Maria Anna Rosina v. Buseck (PN 1805)
Familienübersicht auf Tafel Epp. d

Vater: Johann Philipp Constantin Joseph Matthias v. BuseckMutter: Rosina de Carle á Figeac
Geboren: 7. Juni 1766 in Hünfeld 1So eingetragen im Sterbeeintrag Kirchenbuch Kassel, St. ElisabethGetauft:
Verstorben: 14. April 1844 in Kassel 2Kirchenbuch Kassel, St. ElisabethBestattet: 17. April 1844 in Kassel 3Kirchenbuch Kassel, St. Elisabeth

Zur Person:

Im Antrag auf ein Gnadengehalt von 1795 4HStAM Bestand 97 c Nr. 853 wird erwähnt, dass die beiden Schwestern Clara Sophia Charlotta und Anna Maria Rosina von Buseck von ihrem Vater nichts geerbt hätten und auch kein sonstiges Vermögen besitzen. Auch von der Mutter sei wenig zu erhoffen, da deren Vermögen in bestehender Ehe im Soldatenleben des Vaters durchgebracht wurde.

Anna Maria Rosina von Buseck blieb unverheiratet und verstarb bei ihrem Neffen Franz v. Buseck am Friedrichsplatz Nr. 74 in Kassel. 5So eingetragen im Sterbeeintrag Kirchenbuch Kassel, St. Elisabeth

Belege:

1795-1800
Zeugnisse für die Fräuleins Anna Maria Rosina von Buseck und ihre Schwester Fräulein Clara Sophia Charlotta von Buseck 6Für sie wurde das Zeugnis nur in den Jahren 1795 und 1796 ausgestellt. Eventuell danach verstorben. als Töchter des verstorbene Land-Obristen Constantin von Buseck und seiner verwitweten Gemahlin Maria Rosina von Buseck geb. von Carl. Ihnen wird bescheinigt, dass sie einen tugendhaften Lebenswandel führen – jedoch kein Vermögen haben. Ihnen soll ein jährliches Gnadengehalt von 150 Gulden gezahlt werden.
HStAM Bestand 97 c Nr. 853

1805 April 24, Hünfeld
Testamentsauszug:
... werde ich all meine liebe Kinder und Enkel zurück lassen. Ich wünschte zwar auch sehnlichst, daß mein hinterlassendes Vermögen so beschaffen wäre, daß ich all meine Kinder vollkommen zufrieden stellen könnte; da mich meine Söhne aber schon vieles gekostet haben, wodurch mein Vermögen so geschmälert worden ist, daß mir nichts übrig bleibt, als das einzige Wohnhaus, die geringhaltige Meubles, und 1200 fl Kapital, meine Söhne auch alle versorgt sind: So soll nachstehender mein letzter Wille, und respve Disposition unter meinen lieben Kindern bestehen: … 2.) Haben mir meine liebe Töchter Antonetta und Maria Anna von Buseck meinen Wittwenstande zu nöthigen Bedürfnissen Erstere Fünfhundert, die Andere Einhundert Gulde geliehen, … 3.) Weil ich meine seelig verstorbene Tochter Etmunda verehelichte Freifrau v. Harstall bei ihrer Verehelichung aus meinem dem mütterlichen Vermögen nach dem Inhalte ihrer Ehepakten die Summe zu Eintausend Gulden rheinisch als Zugabe versprochen, und einstweilen verinteressiert habe, so ist mein hiermit erklärter Wille, daß diese versprochen 1000 fl ihrer hinterlassenen Tochter Maria Theresia v. Harstall als mütterliche Zugab von dem oben gemeldeten Kaufschilling bezahlt werde. 4.) Der Gleichheit unter meinen 3 Töchtern wegen verordne ich, daß eine jede dieser beiden noch lebenden unverehelichten Töchtern Antonetta und Maria Anna auch Eintausend Gulden von dem Kaufschilling meines Hauses erhalten solle. Da Ednunda Aussteuer in Höhe von 400 Gulden bekommen hatte, erben die beiden ledigen Töchter entsprechendes Ausstattung an Weißzeug und Silberbesteck.
Um beide ledige Töchter für die Pflege der Mutter zu entschädigen bestimmt Rosina, dass die beiden Söhne Karl Heinrich (900 fl.) und Amand (300 fl) ihnen vorgeschossene Gelder in Höhe von 1200 fl zurückzahlen müssen. Hiervon teilen sich die beiden Töchter 600 fl. die anderen 600 fl werden unter allen Söhnen verteilt.
in HStAM Best. 330 Hünfeld Nr. B 602

(1768) 1804-1807
Nachlaß der Frau Oberst v. Buseck zu Hünfeld. In die Auflösung der Hinterlassenschaft sind die ledigen Schwestern Marieanna und Antoinette 1806 involviert. Rosina besaß seit 1764 ein Haus in Hünfeld. Die Erlöse der Hinterlassenschaft werden zu gleichen Teilen an Marianne v. Buseck, Antoinetta v. Buseck und Theresia v. Harstall ausgezahlt 7Tochter der Edmunde v. Buseck, die demnach bereits verstorben ist.
HStAM Best. 330 Hünfeld Nr. B 602


Quellen:
HStAM = Hessisches Staatsarchiv Marburg

Literatur:


  • 1
    So eingetragen im Sterbeeintrag Kirchenbuch Kassel, St. Elisabeth
  • 2
    Kirchenbuch Kassel, St. Elisabeth
  • 3
    Kirchenbuch Kassel, St. Elisabeth
  • 4
    HStAM Bestand 97 c Nr. 853
  • 5
    So eingetragen im Sterbeeintrag Kirchenbuch Kassel, St. Elisabeth
  • 6
    Für sie wurde das Zeugnis nur in den Jahren 1795 und 1796 ausgestellt. Eventuell danach verstorben.
  • 7
    Tochter der Edmunde v. Buseck, die demnach bereits verstorben ist.
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