Hildegard v. Buseck gen. Brand

Hildegard v. Buseck gen. Brand (PN 2700)
Familienübersicht auf Tafel 2 a und Tafel 2 b

Vater: Ludwig v. Buseck gen. BrandMutter: Anna v. Göns
Geboren: Getauft:
erwähnt: 1463 bis 1505
Verstorben: Bestattet:
Eheschließung:
Ehepartner: Walter v. Buseck
Kinder:
Name

Geboren

Verstorben / erwähnt
Philipp v. Buseck
Gilbrecht v. Buseck
Macharius v. Buseck

Zur Person:

Mit Hildegards Bruder Johann v. Buseck gen. Brand stard die Linie v. Buseck gen. Brand im Jahre 1505 im Mannesstamm aus. Johann starb ohne Kinder, sein Bruder – Kanoniker in Marienschloß – war bereits zuvor verstorben. Rechtmäßige Erben waren nun die Kinder ihrer Schwester Hildegard v. Buseck gen. Brand. Hildegard war mit Walter v. Buseck verheiratet. So blieb der Besitz zwar innerhalb der Familie v. Buseck, doch nicht in der ursprünglichen Linie Brand. Walter gehörte der Linie v. Buseck ohne Beinamen an. Der Beiname Brand verschwand für ca. 300 Jahre in der mittelhessischen Heimat der Familie v. Buseck. Einige Generationen nach Hildegard und Walter nannten sich ihre Nachfahren wieder “v. Buseck gen. Brand“.
Mit dem Lehenshof der Familie v. Buseck gen. Brand in Alten-Buseck, mit allem was dazugehörte, wurden 1506 an Hildegards Söhne Philipp und Macharius belehnt.

Belege:

1463
Henne und Walther v. Buseck, Gilbrechts Söhne, Milderim und Hildegart, deren Frauen, verkaufen dem Grafen Philipp von Nassau – Saarbrücken das von ihnen von … und Lehen getragenen Haus am … zu Kalsmunt, das Haus in der …, die Kapelle u. a.   1463 f. III post att. Mar. …
HHStAW Abt. 166/167 Nr. 43 / 647 (oder 7/206)

1463, Aug. 16 (fer. 3. post fest. aassumpc. glor. virg. Marie)
Henne und Walther v. Buseck (Buchsecke), Gebrüder, + Gilbrechts Söhne, Mildrim und Hildegart, deren Frauen, verkaufen dem Grafen Philipp zu Nassau und Saarbrücken ihre Reichslehen zu und in Kalsmunt wie in Urk. 1463 Aug. 16 (1484 Aug. 8). Es siegeln Henne und Walther v. Buseck, Philipp von Trohe (Drahe) für Frau Mylderin, Ludwig Brant von Buseck für Frau Hildegart, seine Tochter.
HHStAW Abt. 121 Urk v. Buseck (um 1900 nach Koblenz extr.)

1463, Aug. 16 (uf sontag St. Ciriaci .. 84.)
Philipp Graf zu Nassau und Saarbrücken reversiert sich, daß laut eingerücktem Kaufbrief d.d. fer. 3 post fest. assumpt. glor. virg. Marie 1463 Henn und Walther v. Buseck, + Gilbrechts Söhne, Milderinn und Hildegard, deren Frauen, ihm ihren Besitz zu und um Kalsmunt, Reichslehen, mit Zubehör, der einzeln aufgeführt wird, und der Gerechtigkeit im Dalheimer Holz, für 700 Gulden verkauft und dagegen eine andere Wohnung auf Kalsmunt nebst vorhin genanntem Zubehör, Besitzungen um Kalsmunt, im Steinbacher Gericht, zu Bonbaden und Tiefenbach, von ihm zu Lehen genommen haben. Der Aussteller verleiht den gen. von Buseck dazu seinen Hof zu Atzbach mit Zubehör zu Burglehen. Johann, sein Sohn, Junggraf zu Nassau und Saarbrücken siegelt mit.
Beglaubigung durch Werner von Buseck, genannt Reusser, und Oswalt von Trohe (Drohe);
HHStAW Abt. 121 Urk v. Buseck (um 1900 nach Koblenz extr.)

1464, März 16
Bürgermeister, Schöffen und ganze Gemeinde der Stadt Wetzlar reversieren sich gegen Philipp Grafen zu Nassau und Saarbrücken und dessen Sohn Junker Johann Junggrafen, daß laut eingerückter Urkkunde d.d. fritagts nach sontag Letare 1464 Graf Philipp mit Zustimmung seines gen. Sohnes von Hen und Walther v. Buseck, Gebrüdern, auf dem Berge und Schloß Kalsmunt, deren Frauen Mylderin und Hildegart die Wohnung auf gen. Schloß nebst allem Zubehör und der Nutzung des Waldes gen. der Dalheymer, um 700 rhein. Gulden, sowie von Walther von Reifenberg und dessen Frau katherine die anstoßende Wohnung auf demselben Schloß für 200 Gulden erblich gekauft hat, und zwar zu halbem Teil mit der Stadt Wetzlar. Die Stadt entrichtet darür die 200 Gulden an den von Reifenberg und verpflichtet sich, die gen. Gebäude gemeinsam mit dem Grafen zu unterhalten und zu wahren gegen jedermann, ausgenommen das Reich, den Erzbischof von Mainz und die anderen „Teilhaber“ an der Feste Kalsmunt.
gegeben wie oben.
Abschrift gleichzeitig. Papier
Ab.: HHStAW Abt. 121 Urk. v. Buseck (um 1900 nach Koblenz extr.); HHStAW Abt 166/167 Nr. ?/793

1468 Mai 3
Graf Philipp v. Katzenelnbogen kauft von den Brüdern Henne und Walther v. Buseck, Söhnen des verstorbenen Gilbrecht, und Milderim v. Schadenstein, Hennes Frau, und Hildegard v. Buseck, Walters Frau, deren Höfe, Gerichte, Renten, Gülten, Zinsen, Mühlen, Hörige, Besthäupter, Dienste, Wälder und Gefälle an Kappaunen, Hühnern, Käsen und Eiern zu Pfungstadt genannt Gilbrechtshof, zu Hahn (zum Hayne) auf dem neuen Wege unter den Eichen, zu Eschollbrücken, zu Eberstadt und zu Seeheim. Da aber der gräfliche Landschreiber Konrad von Darmstadt, Konrad Kraft und Konrad von Biebesheim, Zollschreiber zu Gernsheim, zur Hälfte Mitkäufer sind und auch die Hälfte der Kaufsumme bezahlt haben, sollen sie den Hof, den der alte Schultheiß zu Pfungstadt innehat, sowie einen zweiten, erblich verliehenen Hof nunmehr selber erblich erhalten
Die Gegenurkunde der Brüder und ihrer Frauen vom gleichen Tage, die einen Kaufpreis von 1.450 Gulden nennt, nur im Regest des Ziegenhainer Repertorium XIII fol. 164v. erhalten (hiernach wurde die Ausfertigung 1855 an Hessen-Darmstadt abgegeben). Verzeichnet bei Wenck I Urkundenbuch 355 (nach dem Zgh. Rep.). Ziegenhainer Repertorium XIII fol. 166 mit dem Vermerk: hierbey seindt zwey underschiedtliche registerlin darinnen in specie underschidtlich vertzeichet, waß in die beide vorberurte hove, dero einer zu erbe verlauhen und der ander vom schuldtheisen von der von Buseck wegen gebauet worden, von acker, wiesen, renten und zinsen gehordt.
HStAD: B 3 Nr. 5487; Regest nach arcinsys.hessen.de

1479
Walther v. Buseck und seine Frau Hildegard und Henne v. Trohe
Ehemaliges Weilburgisches Amt Gleiberg (Sign. VI, 9)
lt. Schreiben von 1917 HHStAW

1480, März 8
Walther v. Buseck und seine Frau Hildegard und Henne v. Trohe
Ehemaliges Weilburgisches Amt Gleiberg (Sign. VI, 9)
lt. Schreiben von 1917 HHStAW

1484 März 28
Garbenteich: Walther v. Buseck Wapener und Hilgart, seine eheliche Hausfrau verkaufen ihre Pacht und Zins auf dem Hof zu Garbenteich fallend mit Namen drei Achtel Korns drei Achtel Hafer eine Gans ein Hahn und ein Huhn Hermann Bickerich Rentmeister zu Gießen, Steffane seiner ehelichen Hausfrau um zweiundzwanzig Gulden kurfürstl. Münze unter Vorbehalt des Wiederkaufs
Pergament mit Walthers und Macharius v. Buseck anhangendem Siegel
HStAD: A 3 Nr. 115/6; Regest nach arcinsys.hessen.de

1484, Aug. 8
Beglaubigung durch Werner von Buseck, genannt Reusser, und Oswalt von Trohe (Drohe)
uf sontag St. Ciriaci .. 84.
Philipp Graf zu Nassau und Saarbrücken reversiert sich, daß laut eingerücktem Kaufbrief d.d. fer. 3 post fest. assumpt. glor. virg. Marie 1463 Henn und Walther v. Buseck, + Gilbrechts Söhne, Milderinn und Hildegard, deren Frauen, ihm ihren Besitz zu und um Kalsmunt, Reichslehen, mit Zubehör, der einzeln aufgeführt wird, und der Gerechtigkeit im Dalheimer Holz, für 700 Gulden verkauft und dagegen eine andere Wohnung auf Kalsmunt nebst vorhin genanntem Zubehör, Besitzungen um Kalsmunt, im Steinbacher Gericht, zu Bonbaden und Tiefenbach, von ihm zu Lehen genommen haben. Der Aussteller verleiht den gen. von Buseck dazu seinen Hof zu Atzbach mit Zubehör zu Burglehen. Johann, sein Sohn, Junggraf zu Nassau und Saarbrücken siegelt mit.
Datum wie oben.
Gleichzeitige Abschrift, Papier
Ab.: HHStAW Abt. 121 Urk v. Buseck (um 1900 nach Koblenz extrad.)

1490, Sept. 7
Walther v. Buseck und seine Frau Hildegard und Henne v. Trohe
Ehemaliges Weilburgisches Amt Gleiberg (Sign. VI, 9)
lt. Schreiben von 1917 HHStAW

1505, Jan. 18
Johann Brand v. Buseck und Ehefrau Margaretha, sowie Walther und Ehefrau Hildegard v. Buseck stiften 3 fl jährlich die ihre lieben Wase Fye von Göns Klosterjungfrau zu Blanckenheim lebenslang hatte, die vom Göns Gut in Kirch-Göns stammen, der würdigen Jungfrau Gude Brand, Äbtissin und Vorstand des Closters zu Rockenberg gnt. Marienschloß unß lieben Schwester und Schwagern.
Zeugen: Philipp Mönch und Philips Walthers Sone beyde v. Buseck Herr Caspar vom Berge Pfarrer zu Alten-Buseck und Oswalt v. Trohe. Es siegelt Johann Brand und Philipp mit dem Siegel seines Vaters
HStAD A 3 Nr. 187/5  1Originalmappe lag 12.9.2000 vor, war aber leer
Abschrift: HStAD E 5 A Nr. ??


Quellen:
arcinsys.hessen.de
HHStAW = Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden
HStAD = Hessisches Staatsarchiv Darmstadt

Literatur:


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    Originalmappe lag 12.9.2000 vor, war aber leer
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