Johann Philipp v. Buseck gen. Münch

Johann Philipp v. Buseck gen. Münch (PN 4044)
Familienübersicht auf Tafel 4 c

Vater: Craft v. Buseck gen. MünchMutter: Lucia Agnes v. Windhausen
Geboren: 4. Januar 1602 im adelichen Haus der Vieden-Möhlen 1nach seiner Leichpredigt; bei der Vieden-Möhle dürfte es sich um die Fiddemühle in Rauschenberg handelnGetauft: 2nach der Leichpredigt war Johann Philipp v. Buseck gen. Münch sein Pate, sowie Johann v. Rodenhausen zu Kirchhain und Anna Schärtzelin
Verstorben: 12. April 1666 in Großen-Buseck 3nach seiner Leichpredigt; es war abends nach 4 Uhr an Gründonnerstag – somit wurde nach Julianischem Kalender gerechnet.Bestattet: 3. Mai 1666 in Großen-Buseck 4Die Familie v. Buseck gen. Münch hatte ein Erbbegräbnis in der Kirche in Großen-Buseck. Und zwar innerhalb des Chores. Dort steht noch heute ein Grabstein seiner Kinder.
Eheschließung: 3. März 1622 5nach der Leichpredigt fand die Trauung wegen den Kriegsunruhen in Gießen statt; im Kirchenbuch Gießen fehlen im Trauregister die Jahre 1602-1636
Ehepartner: Clara Sabina v. Oeynhausen
Kinder:
Name

Geboren

Verstorben / erwähnt
Anna Agnes v. Buseck gen. Münch162330. August 1671
Craft Adam v. Buseck gen. Münchca. 162416. November 1696
Georg Gerhardt v. Buseck gen. Münch162514. September 1635 6Angaben nach dem Epitaph in der Kirche zu Großen-Buseck
Helena Rebecca v. Buseck gen. Münch16268. Februar 1627 7Angaben nach dem Epitaph in der Kirche zu Großen-Buseck
Maria Sabina v. Buseck gen. Münch16284. Oktober 1635 8Angaben nach dem Epitaph in der Kirche zu Großen-Buseck
Anna Rebecca v. Buseck gen. Münch16303. Oktober 1635 9Angaben nach dem Epitaph in der Kirche zu Großen-Buseck
Johann Philipp v. Buseck gen. Münch7. Mai 1680
Johann Moritz v. Buseck gen. Münch163130. Juni 1631 10Angaben nach dem Epitaph in der Kirche zu Großen-Buseck
Magdalena Eleonora v. Buseck gen. Münch16329. Juni 1690 in Malmö
Clara Sabina v. Buseck gen. Münch163315. September 1633 11Angaben nach dem Epitaph in der Kirche zu Großen-Buseck
Heinrich Friedrich v. Buseck gen. Münch16341. Dezember 1634 12Angaben nach dem Epitaph in der Kirche zu Großen-Buseck
Dorothea Maria v. Buseck gen. Münch1640# 21. Oktober 1646 in Gießen
Johann Melchior v. Buseck gen. Münch164126. Mai 1669 auf Kreta
weitere 2 Töchter 13lt. Leichenpredigt

Zur Person:

Adelicher Schultheiß, Vierer und Ganerbe des Busecker Tales, Ober-Einnehmer des Oberfürstentums Hessen-Darmstadt
Von 1615 – 1616 besuchte er das Paedagogium in Gießen. Nachdem seine Mutter im Jahre 1616 und sein Vater 1617 verstarben, kam er unter die Vormundschaft  von Johann Ebert Schenk zu Schweinsberg und Adam Arnold v. Oeynhausen (dessen Tochter er später heiratete). Oeynhausen schickte ihn noch im selben Jahr zur Erlernung adelicher Exerzitien und fremder Sprachen ins Ausland. Hans Philipp studierte ein halbes Jahr in Straßburg. Danach reiste er nach Genf und Paris, bevor er ein weiteres halbes Jahr in Bourges studierte. Im Anschluss ist er mit Pferden und zwei Dienern bis zur spanischen Grenze durchs Land gezogen. Er besuchte die Niederlande und zog Richtung England. Vor der Krönung des Kaisers Ferdinand II. (9. Sept. 1619) erreichte er wieder seine Heimat – nun Winnerod.
Im 30-jährigen Krieg diente Hans Philipp unter General Tilly. Bezeugt sind seine Teilnahme am Zug Tillys aus dem Frankenland (Würzburg) naher Frankfurt (Schlacht bei Höchst; 20. Juni 1622) und weiter nach Assenheim. 14HStAM Best. 255 / B 156 III, Brief Hans Hermann Lesch von Mühlheim vom 20. Mai 1623 Bei der Schlacht um Höchst besiegte die katholische Liga unter General Tilly das protestantische Heer unter Christian von Braunschweig.
Johann Philipp v. Buseck gen. Münch übernahm von seinem Schwiegervater Adam Arnt v. Oynhausen das Schloß in Großen-Buseck. Im November 1627 kaufte er ihm Allodialbesitz in Großen-Buseck ab. Dazu gehörte u.a. die Kleinmühle.
Im Jahre 1641 folgte er Philipp Henrich v Trohe ins Amt des Schultheiß und Vierer und Ganerben nach, welche er 25 Jahr inne hatte.
Bevor er starb litt er lange Jahre an der Gicht, an beschwerlicher Verstopfung des Urins und schmerzlicher Engbrüstigkeit.
Besitzungen:
• Fiddemühle – (aus dem Besitz seines Vaters)
• Hofgut Winnerod – (aus dem Erbe seiner Mutter)
• Schloss in Großen-Buseck – (aus der Hinterlassenschaft der Schwiegermutter, Lehen des Schwiegervaters)
• Freiadeligen Ansitz in Großen-Buseck, u.a. mit der Mühle im Garten (Kleinmühle)
weitere Besitzungen (meist Lehen):
• im Gericht Rauschenberg: die Wüstungen Niedlingen (Niedlungen) und Hundsbach (Hundtsbach) sowie dem Hainbucher Holz (Heimbucher Holtz) – (kommt von Jost Rau, dem Vater von Johann Phiilipps Großmutter Anna Rau von Holzhausen)
• Bubenrod, Königsberg, Reiskirchen
• ein Viertel am Zehnten zu Beuern
• Burg- und Mannlehen in der Gemarkung Auerbach und zu Modau – (kommt von Jost Rau, dem Vater von Johann Phiilipps Großmutter Anna Rau von Holzhausen)
• Vogtei zu Windhausen mit Wäldern und Eigenleuten
• Land bei Dauernheim

Belege:

1617 Juni 12
Johann Philipp Mönch v. Buseck beschwört die Aufnahme in den Burgfrieden der Ganerbschaft Buseckertal anstatt seines Vaters Kraft Mönch v. Buseck
HStAD B 14 Nr. 65 Bl. 3v: Vermerk auf Urk. von 1602 Dezember 6, mit Unterschrift; Regest nach arcinsys.hessen.de

1618, Mai 07
Eberhard Schenck zu Schweinsberg und Adam Arndt von Oeynhausen (Oeinhausen) bestätigen in Vormundschaft für Johann Philipp v. Buseck gen. Münch die Belehnung mit den Wüstungen Niedlingen (Niedlungen) und Hundsbach (Hundtsbach) sowie dem Hainbucher Holz (Heimbucher Holtz), alle im Gericht Rauschenberg [alle Orte Gem. Rauschenberg, Lkr. Marburg-Biedenkopf], durch Johann Friedrich [von Schwalbach], Abt von Fulda. Lehenbrief inseriert. Siegelankündigung. Siegler  Moritz Hermann von Oeynhausen (Oeinhauszen).
HStAM Urk. 76 Nr. 598; Regest nach arcinsys.hessen.de

1619-1622
Bürgermeister und Gemeinde zu Reiskirchen ./. die Vormünder Johann Philipps v. Buseck gen. Münch, des Sohnes des verstorbenen Kraft v. Buseck genannt Münch: Streit um die Inanspruchnahme doppelter Holz- und Mastungsrechte; u.a.: Notariatsinstrumente des kaiserlichen Notars und Ratsherren zu Gießen, Konrad Weiß, mit gut erhaltenem Notarsiegel unter Papier Ringsg. von Eberhard Schenck zu Schweinsberg, Adam Lorenz von Oeynhausen und Johann Philipp v. Buseck genannt Münch als Vormünder
HStAD G 26 A Nr. 517/2; Regest nach arcinsys.hessen.de

1605-1623
Johann Philipp v. Buseck gen. Mönch, Oberamtmann, Darmstadt [später Crafft v. Buseck gen. Münch und dessen Sohn Hans Philipp v. Buseck gen. Münch] gegen Hessisches Hofgericht, Marburg, Hans Hermann Lesch von Mülheim (+), Gleiberg, dann dessen Kinder und deren Vormünder, bekannt: Hermann Gottfried, Balthasar Engelbrecht und Hans Philipp Lesch von Mülheim, Rudolph Magnus von Nordeck zu Rabenau, Hans Eberhard Wolfskehl zu Vetzberg, Krofdorf. – appellationis: Anspruch auf Aufhebung des vorinstanzlichen Urteils des bekl. Hofgerichtes vom 12.2.1623, in dem ein Vergleich, der im Jahre 1605 zur Regelung der Differenzen der Parteien um die Auseinandersetzung der gemeinsamen Erbgüter zu Bubenrod, Königsberg und Reiskirchen abgeschlossen worden war, aufgehoben worden war, wogegen der Bekl. einwendet, daß der Vergleich nichtig war, da sowohl die Eigenschaft der Güter zu Königsberg als solmsisches als auch der Güter zu Bubenrod als westerburgisches Lehen verschwiegen worden waren, als auch die Wertberechnungen der Güter so gravierend falsch waren, daß der Bekl., der das Gut Reiskirchen, der Kl. aber die Güter Bubenrod und Königsberg erhalten hatte, derart übervorteilt worden war, daß die laesio enormis eingreift.
HStAM Best. 255 Nr. B 156 I-III; Regest nach arcinsys.hessen.de

1620-1634
Johann Philipp v. Buseck, genannt Münch
./. Johann Winter von Nordeck  zur Rabenau: Vogtei Windhausen
HStAD E 12 Nr. 238/1

1624 Januar 24
Johann Philipp v. Buseck genannt Münch bestätigt die Belehnung mit den Wüstungen Niedlingen (Noidtlungen) und Hundsbach (Hundtsbach) sowie dem Hainbucher Holz (Heimbücher Holcz), alle im Gericht Rauschenberg [alle Orte Gem. Rauschenberg, Lkr. Marburg-Biedenkopf], durch Johann Bernhard [Schenck zu Schweinsberg], Abt von Fulda. Lehenbrief inseriert.
HStAM Urk. 76 Nr. 599; Regest nach arcinsys.hessen.de

1624 Januar 24
Johann Philipp v. Buseck genannt Münch bestätigt die Belehnung mit drei Hufen Land und sechs Ackern Wiese in Dauernheim (Daurnheimb) [Gem. Ranstadt, Wetteraukrs.] durch Johann Bernhard [Schenck zu Schweinsberg], Abt von Fulda. Lehenbrief inseriert.
HStAM Urk. 76 Nr. 609; Regest nach arcinsys.hessen.de

1627, Februar 17
Joh. Philip v. Buseck gen. Münch bekommt von seinem Schwiegervater Adam Arnd v. Oynhausen mit Bewilligung des Landgrafen zu Hessen die Burg zu Großen-Buseck mit einer Hofstatt und einem „Körnberg“ genannten Berg zu einem Erblehen verliehen. Dafür hat er den Lehnseid geleistet.
Insert in HStAD A 5 Nr. 47/6 = B 14 Nr. 295 

1630
Dorfbuch: Im Dorfbuch von 1630 heißt es, dass Joh. Philipp v. Buseck genannt Münch zwei Söhne namens Craft Adam und Georg Gerhard, sowie drei Töchter, hat.
HStAD E 12 Nr. 25/1

1633
Johann Winter von Nordeck  zur Rabenau ./. Johann Philipp von Buseck genannt Münch (App): Succession in die Vogtei zu Windhausen bei Eisenbach im Amte Ulrichstein nebst zubehörigen Gütern nach dem Tode des Johann von Windhausen durch dessen Tochter, Ehefrau des Kraft von Buseck, Mutter des Klägers
HStAD Reichskammergericht (vernichteter Bestand)  – siehe hier: 1620-1634; Regest nach arcinsys.hessen.de

1636, Nov. 4
Johann Philipp Mönch v. Buseck bekundet: Landgraf Georg II. von Hessen hat ihm gem. inseriertem Lehnsbrief gleichen Datums ein Viertel am Zehnten zu Beuern zu einem Mannlehen verliehen. Dafür hat er ihm den Lehnseid geleistet.
Siegler: Aussteller
HStAD A 5 Nr. 47/4 = B 14 Nr. 293

1638 November 15
Johann Philipp von Buseck (Buszeck) genannt Münch (Munch) bestätigt die Belehnung mit drei Hufen Land und sechs Ackern Wiese in Dauernheim (Dauhrenheimb) [Gem. Ranstadt, Wetteraukrs.] durch Hermann Georg [von Neuhof], Abt von Fulda. Lehenbrief inseriert. 
HStAM Bestand Urk. 76 Nr. 611; Regest nach arcinsys.hessen.de

1643 September 23
Johann Philipp von Buseck genannt Münch und Christoph von Nordeck zur Rabenau (Rabenaw) bestätigen in Vormundschaft für die namentlich genannten Söhne Reinhards Schenck zu Schweinsberg und Hermannstein (Schenckens zu Schweinsbergk undt Hermanstein) die Belehnung mit der Wüstung Niedlingen (Nödlingen) [Wüstung, Gem. Rauschenberg, Landkr. Marburg-Biedenkopf] durch Hermann Georg [von Neuhof], Abt von Fulda. Lehenbrief inseriert.
HStAM Bestand Urk. 76 Nr. 3543; Regest nach arcinsys.hessen.de

1649, Juli 13 (1679) 1684
Eheverträge zwischen dem Hessen-Darmstädtischen Rat Ulrich Eberhard von Buseck und Witwe Barbara Katharina Maria geb. Stümmel von Lindheim. Barbara Catharina verschreibt Ulrich Eberhard 2.000 Gulden aus ihren erbeigenen adelichen Gütern zu Lindheim. Ulrich Eberhard verschreibt ihr dieselbe Summe aus seinen adelichen Gütern in Alten-Buseck für den Fall, dass er ohne gemeinsame Kinder zu hinterlassen vor ihr verstirbt. Im Detail soll sie aus ihrem Wittum jährlich 100 Gulden beziehen und nach ihrem Tode das Wittum an seine Erben zurückfallen. Im Falle seines Todes kann sie ihrn Witwensitz bei seinen Kindern erster Ehe in Alten-Buseck nehmen. Sollten sie und die Kinder nicht miteinander wohnen können, so soll sie seine adeliche Behausung in Gießen, die er von den Schautanzischen Erben erkauft hat als Witwensitz gestellt werden. Dazu soll sie ihren besten Unterhalt bekommen. Aus des Herrn Hauptmanns Großmühle unter Alten-Buseck soll sie 30 Achtel Korn Gießer Maß und 2 Schweine zum mästen. Aus den adelichen Gütern zu Alten-Buseck 12 Achtel Gerste, 2 Achtel Weizen, 1 Achtel Erbsen und 15 Achtel Hafer Gießener Maß. Aus anderen Gefällen soll sie 50 Gulden, den Gulden zu 27 Albus erhalten. 15 Hühner, 6 Gänse, 2 Wagen Heu und 10 Wagen Brennholz soll sie jährlich aus Alten-Buseck nach Gießen gebracht bekommen. Dazu drei gute Milchkühe und 4 Schweine von dem vorhandenen Vieh. Sie darf den Garten und den Acker ihres Gatten vor Gießen im Schwartzenloch gebrauchen.
Zeugen waren: Johann Philipp v. Buseck gen. Münch, Georg Philipp v. Buseck, Ludwig Baltzer v. Weitolshausen gen. Schrautenbach und Hans Ebert Wolfskehl von Vetzberg
HStAD E 12 Nr. 15/9

1650 Februar 24
Johann Philipp v. Buseck gen. Münch verkauft sein freies Gut Fiddemühle im Amt Rauschenberg sowie seinen Hof in Ernsthausen für 9.000 Taler an seinen Schwiegersohn Johann Reinhard v. Hornberg und dessen Ehefrau Anna Agnes, geborene v. Buseck.
HStAM Bestand Urk. 13 Nr. 1601

1650 Dezember 29
Johann Philipp von Buseck genannt Münch bestätigt die Belehnung mit drei Hufen Land und sechs Ackern Wiese in Dauernheim (Dauhrenheimb) [Gem. Ranstadt, Wetteraukrs.] durch Joachim [von Gravenegg], Abt von Fulda. Lehenbrief inseriert
HStAM Bestand Urk. 76 Nr. 612; Regest nach arcinsys.hessen.de

1652, Februar 21
Pate bei Johann Christoffel v. Buseck [gen. Brand]
Kirchenbuch Alten-Buseck

1656 August 25
Inquisitionsverfahren gegen die Tochter des Velten Schäfer aus Kesselbach, Witwe des Scheidenmüllers zu Großen-Buseck, wegen Hexerei vor dem Peinlichen Halsgericht zu Großen-Buseck. Darin: Rechtshilfeersuchen von Georg Philipp v. Buseck, Johann Philipp Mönch v. Buseck sowie Georg Konrad v. Buseck von 1656 August 254 (mit drei Ringsiegeln der Aussteller)
HStAD E 9 Nr. 1155 war früher E 9 Nr. 38/12 (5); Regest nach arcinsys.hessen.de

1657-1659
Gemeinde Beuern ./. Wilhelm Christoph von Buseck: Ausübung des Einfahrtsrechts und des Rechts, Feldordungen ohne Zustimmung der Herrschaft machen zu dürfen. Es siegeln Wilhelm Christoph von Buseck und des Johann Philipp von Buseck genannt Münch
HStAD Bestand G 26 A Nr. 479/1; Regest nach arcinsys.hessen.de

1657, Okt. 30
Vollmacht der Vierer und Ganerben Ulrich Eberhardt v. Buseck, Georg Conradt v. Buseck, Philipps v. Buseck gen. Mönch und Wilhelm Christoph v. Buseck an den Anwalt Joh. Petrum Melchior, sie in der Klage der Eingessessenen des Busecker Tal zu vertreten.
Druck: Memoriale S. 47f

1662, Juni 21
Johann Philipp Mönch v. Buseck bekundet: Landgraf Ludwig VI. von Hessen hat ihm gem. inseriertem Lehnsbrief  gleichen Datums diejenigen Burg- und Mannlehen in der Gemarkung Auerbach und zu Modau verliehen, die ehemals Jost Rau v. Holzhausen, Amtmann zu Amöneburg, und vor ihm dessen Vater Jost Rau, Oberamtmann zu Darmstadt, inne hatte, verliehen. Dafür hat er ihm den Lehnseid geleistet.
HStAD A 5 Nr. 47/5 = B 14 Nr. 294

1662, Juni 21
Johann Philipp Mönch v. Buseck bekundet: Landgraf Ludwig VI. von Hessen hat ihm gem. inseriertem Lehnsbrief gleichen Datums die Burg zu Großen-Buseck mit einer Hofstatt und einem „Körnberg“ genannten Berg zu einem Erblehen verliehen. Dafür hat er den Lehnseid geleistet.
HStAD A 5 Nr. 47/6 = B 14 Nr. 295 

posthum
1666

Leichenpredigt für Johann Philipp v. Buseck gen. Münch (1602-1666)
Lüncker, S. 30-56


Quellen:
arcinsys.hessen.de
HStAD = Hessisches Staatsarchiv Darmstadt
HStAM = Hessisches Staatsarchiv Marburg
Ev. Kirche Alten-Buseck

Literatur:
Conrad Lüncker: Christliche Trauer Leich-Ehre-Gedächtnüs- und Trost-Predigt : Bey … Leich-Procession. Des … Hr. Johann Philipsen von Buseck genant Münch des ältern/ Adelichen Schultheissens … Welcher den 12. Aprilis … dieses 1666. Jahrs allhier zu Grossen Buseck … sanfft und selig verschieden. Dessen hinterlassener … Cörper den 3. May desselben Jahrs/ daselbst/ … zur Erden bestattet und in sein RuheKämmerlein … beygesetzt worden ist / Gehalten durch Conrad Lünckern zu Groß- und Alten-Buseck Pfarrern; Giessen : Karger, 1666
Memoriale an die hochlöb. allgemeine Reichsversammlung zu Regenspurg mit beygefügter Specie Facti und … Deduction vieler … nullitäten … einer bei dem … Reichshofrath in Sachen der Unterthanen und Eingesessenen des Busecker Thals … wider … Ernst Ludwigen Landgrafen zu Hessen … beschlossenen Urtheil von der … Hessischen Gesandschaft übergeben; Gießen 1707 (ca. 60 MB)


  • 1
    nach seiner Leichpredigt; bei der Vieden-Möhle dürfte es sich um die Fiddemühle in Rauschenberg handeln
  • 2
    nach der Leichpredigt war Johann Philipp v. Buseck gen. Münch sein Pate, sowie Johann v. Rodenhausen zu Kirchhain und Anna Schärtzelin
  • 3
    nach seiner Leichpredigt; es war abends nach 4 Uhr an Gründonnerstag – somit wurde nach Julianischem Kalender gerechnet.
  • 4
    Die Familie v. Buseck gen. Münch hatte ein Erbbegräbnis in der Kirche in Großen-Buseck. Und zwar innerhalb des Chores. Dort steht noch heute ein Grabstein seiner Kinder.
  • 5
    nach der Leichpredigt fand die Trauung wegen den Kriegsunruhen in Gießen statt; im Kirchenbuch Gießen fehlen im Trauregister die Jahre 1602-1636
  • 6
    Angaben nach dem Epitaph in der Kirche zu Großen-Buseck
  • 7
    Angaben nach dem Epitaph in der Kirche zu Großen-Buseck
  • 8
    Angaben nach dem Epitaph in der Kirche zu Großen-Buseck
  • 9
    Angaben nach dem Epitaph in der Kirche zu Großen-Buseck
  • 10
    Angaben nach dem Epitaph in der Kirche zu Großen-Buseck
  • 11
    Angaben nach dem Epitaph in der Kirche zu Großen-Buseck
  • 12
    Angaben nach dem Epitaph in der Kirche zu Großen-Buseck
  • 13
    lt. Leichenpredigt
  • 14
    HStAM Best. 255 / B 156 III, Brief Hans Hermann Lesch von Mühlheim vom 20. Mai 1623
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