Goddart v. Buseck gen. Münch ? (PN 4057)
Familienübersicht auf Tafel 4 b
Vater: Johann v. Buseck gen. Münch | Mutter: Goddart |
Geboren: | Getauft: |
erwähnt: | |
Verstorben: | Bestattet: |
Eheschließung: | |
Ehepartner: |
Kinder: Name | Geboren | Verstorben / erwähnt |
Zur Person:
Die Existenz der Person sollte in Frage gestellt werden. Das Regest der Urkunde von 1472 verweist auf einen gleichlautenden Text der Urkunde von 1473 – wobei die verkauften Besitztümer nicht gleich sind.
In dem Text von 1473 ist keine Rede von einem Sohn Goddart. Deutlich ist Goddart dort der Name der Ehefrau. Zudem würde der Sohn dann den weiblichen Vornamen der Mutter tragen. Eventuell handelt es sich um eine Verschreibung beim Erstellen des Regestes.
Belege:
1472, März 7
Johann Mönch von Buseck und sein Sohn Godart sowie dessen Hausfrau verkaufen 1472 (7.3.) dem Kloster Altenberg eine Wiese in Blasbach bei Wetzlar (im Blaisbacher Grunde).
Braunfels Kloster Altenberg, LV, 183 (wortgleich mit 25.2.1473 aber das Tagesdatum: in die Perpetuae et Felicitatis. d. h. 7.3.1472. Drei gut erhaltene Siegel. Die oberen Zeilen der Urkunde zerstört. Rodenhausen ein Gemeindeteil von Lohra (Kreis Marburg-Biedenkopf)
Erwähnt: Hardt, UB Altenberg, Dorlar u. Retter, Nr. 879 Anm.
1473, Febr. 25
Johann Mönch von Buseck und seine Ehefrau Godert stellen 1473 (25.2.) zugunsten des Klosters Altenberg einen Verkaufsbrief aus, betreffend den Hof zu Krofdorf (Kreis Gießen), wofür das Kloster jährlich dem Verkäufer sieben Malter Korn, vier Malter Hafer, vier Gänse, vier Hühner und zwei Fastnachtshühner zur Pacht gibt:
Ich johan monich van boißecke, Gerlachs selichen sonn, und ich Godert, sine Eliche huisfrawe, bekennen in dysßem breiffe vor unß und alle unße irben und don kunt allen, dye in sehen, horent ader lesent, dazu wir semenklich myt woill vorbedechtem mode und glichem goden willen recht und redelich verkaufft han und verkeuffen tzo eyme stracken ewichen kauffe in crafft und macht dysses breiffs den ersamen geistlichen prior, meisteren und conuent gemeilichdeß goitzhuiß tzo aldenburg, ordens van premonstren, in Drieir bystum by wetzfflair gelegen, und allen eren naichkommelinck eynen unßeren hoib tzo croffdorph gelegen, myt allem sime tzugehoire, iß sy in deme dorffe ader dar umb huiß hoib, ecker, garthen, wesen, welde, ersuchte ader unersucht, neicht uißgescheiden, so wie wir und unße irben sulchs bys off datum disses breiffs irblich besesßen han und unß alle jair gegulden hait seben malder kornß, vier malder habern, vier genße, vier hanen und zwey fassenachthoner und sint dye hoiblude sulchs alle jair schuldich tzo lebern tzo sente mertenß dach off ere koist, angste und verloist bußen allen unseren schaden eyn mile wegeß von croffdorph, so war man sulchs begert nach lude eyns woill versegelten breiffs dar uber sprechende mit sulchem underrscheit, daz als nu vort tzo ewichen daichen dye vorgenanten geistlichen personen und alle ere naichkomelincke sullen und mogen doin, laisßen, brechen und boisßen mit deme vurgenannten hobe und sinem tzogehoire als myt andern eren eigen godern und sich der gebruchen tzo alle eren willen, als wir bys her gedain han, sunder alle insage und hinderniß unßer, unser irben ader eyns icklichen von unßerent wegen, vor welche goder und dye egenanten geistlichen personen gutlichen gelebert und woill bezailt han vor datum dysses breiffs eyne somme gelde, der unß gantz genoicht hait, und han wir elude vurgenant dar umb oder lebert alle breiffe von register wir sprechende han uber solche goder, und were auch saiche, daz her naichmails eyniche breiffe ader ander schryffte fonden worden, dye unß tzo goide und in tzo schaden komen noichten, so waz der were, sullen doit und gantz unmechtich sin und in keynen schaden brenchen, auch so han wir elude vurgenant sulcher goder gentzlichen verzehen und der uiß geganchen vor eyme geheichten gerechte tzo croffdorph vor scholtersßen und scheffen und dye egenanten geistlichen personen dar in laisßen, setzen naich lauffe und alder goder gewonheit deß selben gerechts, deß wir scholtessen und scheffen erkennen vor unß geschein iß und deß unser urkunde und gerechts geldt entphanchen han, auch sullen wir elude ytzunt genant den dickgenten geistlichen personen sulcher goder werschaff doin auch nach lauffe deß gerechtes, und were sache, daz sy sulchs kauffs insatzes ader werschaff eynichen schaden hetten ader gewonnen, so we der qweme ader komen moichte unßent halben bynnen der jair frist, geredin wir sy gantz da van tzo doin und tzomaill schadloiß tzo halden under der pene der rechtunge an aller unßer goeder, gereit und ungereit, dye wir ytzunt han ader noich gewinnen moichten und sullen unß dar weder neicht setzen myt wortten ader wercken nach schaffen von unßent wegen gedain werde in keynerleye wiße. In urkunde der warheit aller vurgenanten sachen han ich johan vorgenant vor mich, myner huisfrawe und unße irben min eigen ingesegell an dysßen breiff gehanchen, deß ich goedert erkennen myner huißwirt gebeden han mich myt laisßen zu gebruchen sineß ingesegell an dysßen breiffe, und tzo meher sicherheit ahn wir johan und godert, elude, semmenklich gebeden dye festen bernhart monich von boißecke, unßern leben fythern und swager und hartman von rodenhuißen, den man nennet van fyrsße, daz sy ire ingesegell by daz unße an dyßen breiff wllen hencken. Deß wir bernhart und harthman ytzuntgenant unß beide erkennen von bede wegen der vorgenanten elude johans und Goedert, willichen myt besegelt han.
Datum anno domini millesimo quadringentesimo septuagesimo secundo, feria tercia post festum sancti mathiae apostoli.
Orig.: Braunfels, Kloster Altenberg XLII, 5. Siegel des Johann Mönch von Buseck, des Bernhard Mönch von Buseck und des Hartmann von Rodenhausen anhängend.
Druck: Hardt, UB Altenberg, Dorlar u. Retter, Nr. 879
Quellen:
Literatur: