Jutta v. Buseck gen. Münch

Jutta v. Buseck gen. Münch (PN 4705)
Familienübersicht auf Tafel 4 x

Vater:Mutter:
Geboren: Getauft:
erwähnt: 1472 – 1481
Verstorben: Bestattet:

Zur Person:

Meisterin im Kloster Hachborn. 1482 im März ist Liese von Nordeck Meisterin im Kloster Hachborn.1Schunder Nr. 1005 Bis 1465 ist Agnes Schenk als meisterin in diesem Kloster belegt.2Schunder Nr. 996

Belege:

1472 Mai 4
Reinhard Gnyp (Knyppe), Prior, Jutta Mönch (Munneche) von Buseck (Buchsegke), Meisterin, und die Jungfrauen des Prämonstratenserinnenklosters zu Hachborn verpfänden dem Meister Heinrich Imhof gen. Rode und seiner Ehefrau Elisabeth für eine Schuld von 48 rheinischen Gulden Frankfurter Währung ihr Gut gen. das Ilschhäuser (Ulshuser) Gut, das zur Zeit der alte Luckele Henne in Landsiedelsweise nutzt und innehat, mit allem Recht und Zubehör. Sie wollen die Summe zu Michaelis zurückzahlen, andernfalls soll der Landsiedel jährlich 2 Malter Korn unwandelbarer Frucht Marburger Maßes bis zur Rückzahlung liefern. Wenn das hierfür zum Unterpfand dienende Gut zur Gültzahlung nicht ausreicht, soll er sich an anderen Gütern schadlos halten.
UniA Marburg, Urk. 91, 178; Druck: Eckhardt Nr. 335

1473 Juli 13
Reinhard Gnyp, Prior, Jutta Mönch (Moniche) von Buseck (Buchseg), Meisterin, und der Konvent des Praemonstratenserinnenklosters Hachborn verkaufen Peter von St. Nabor, Bürger zu Marburg (Marpurg), seiner Ehefrau Lise und ihren Erben wiederkäuflich zur Bezahlung von Schulden eine Gülte von 2 Malter Roggen an Michaelis aus ihrem Dubengut, das jetzt Henne Hane als Landsiedel besitzt, für 48 rhein. Gulden und geloben Währschaft. Bei Nichtentrichtung können sie sich an dem Gut schadlos halten.
HStAM Urk. 25 Nr. 132; Regest: Schunder Nr. 999

1477 August 20
Reinhard Gnyp (Knyp), Prior, Jutta Mönch (Mönchen) von Buseck (Buchseck), Meisterin, und die Jungfrauen des Klosters Hachborn verpfänden Meister Heinrich Imhof gen. Rode und seiner Ehefrau Elisabeth für ein Darlehen von 90 rheinischen Gulden Frankfurter Währung ihre Gülten und Renten zu Wißmar (Weßemair) aus Fleischmans Gut, die der dortige Schultheiß Friedrich ihnen bisher eingenommen und überliefert hatte, und 1 Fastnachtshuhn, dazu 1 Mark Geldes und 1 Fastnachtshuhn aus Haus und Garten am Grün (Grinde) zu Marburg, die Luckel, Hermann Danochs Witwe, gibt, zwischen Hermann Lochman und Engel (Engiln) gelegen, mit Gerechtigkeiten und Zubehör. Wenn sie die Summe auf ihr Erfordern nicht zurückzahlen, sollen sich die Empfänger an anderen Gütern schadlos halten.
UniA Marburg, Urk. 91, 185; Eckhardt Nr. 345

1477 Oktober 29
Reinhard Gnyp, Prior, Jutta Mönch von Buseck, Meisterin, und der Konvent des Klosters Hachborn verkaufen wiederkäuflich an … eine Gülte von 2 Malter Roggen für 24 [?] rheinische Gulden …
HStAM, Urk. 25, 133; Schunder Nr. 1000

1478 September 17
Reinhard Gnyp, Prior, Jutta Mönch von Buseck, Meisterin, und das Kloster Hachborn (Hacheborn) verkaufen aus Not dem Meister Heinrich Imhof (im Hobe) gen. Rode und seiner Ehefrau Elisabeth einen Zins von 13 Turnosen Marburger Währung an Martini und ½ Fastnachtshuhn aus ihrem Gut zu Treis a. d. Lumda (Treysse uff der Lomme), das Henne Romil bearbeitet, wiederkäuflich gegen 10 oberländische rhein. Gulden Kurfürstlicher Münze und 20 Turnose Marburger Währung, zusammen 260 Turnose, mit denen sie sich großen Schadens entwehrt haben, und geloben Währschaft.
HStAM Urk. 25 Nr. 134; Schunder Nr. 1001

1480 März 17
Reinhard Gnyp, Prior, Jutta Mönch (Monnichen) von Buseck (Buchsegke), Meisterin, und der Konvent des Praemonstratenserinnenklosters Hachborn (Hachebornne) verkaufen wiederkäuflich für 62 Pfund Marburger Pfennige an … und ihre Nachkommen folgende Zinse :… 1 Schilling von einer Hofstätte unter …olbe, die Henne … besitzt; 10 Schillinge von einer Hofstätte in Hachborn, die Gele Gerlachs besitzt; 5 Schillinge von einer Hofstätte hinter … im Dorf …; 2 Schillinge von einer Hofstätte bei Henne Scheffers, die Hans Kunze besitzt; 1 Turnos von einem Wiesenläppchen auf dem Bruch; 4 Schillinge von einer Hofstätte, die Kunz Schneider (Snyder) von … nach Ehsdorf (Ebestorff) besitzt und früher Henne Scheffers vom Dorf Hachborn besaß, und 3 Schillinge von einer Hofstätte an dem Tobegarten des Klosters, die bisher den Chorjungfrauen jährlich an Martini gezahlt wurden. Der Kaufpreis wurde dem Kapitel des Stiftes St. Stephan zu Mainz (Mentze) als rückständiger Zins gezahlt. Gehen die Zinse nicht ein, so können sich die Käufer für den Kaufpreis, die rückständigen Zinse und den Schaden an die Hofstätten und Güter halten.
HStAM Urk. 25 Nr. 135; Schunder Nr. 1003

1481 Februar 26
Reinhard Gnyp, Propst und Prior zu Hachborn, Jutta Mönch (Monichen) von Buseck (Buchsegk), Meisterin, und die Jungfrauen des Praemonstratenserinnenklosters Hachborn verkaufen Gilen Gile, Bürger zu Marburg, seiner Ehefrau Eile und ihren Erben eine Gülte von 2 Malter Hafer an Michaelis aus ihrem Hof zu Hachborn, den zur Zeit Endres Luke als Landsiedel besitzt, wiederkäuflich für 40 Pfund Geld Marburger Währung und versprechen Währschaft. Für die richtige Lieferung der Gülte setzen sie den genannten Hof als Pfand und versprechen, diese Bestimmungen auch gegenüber dem Inhaber dieser Urkunde zu halten.
HStAM Urk. 25 Nr. 136; Schunder Nr. 1004


Quellen:
HStAM = Hessisches Staatsarchiv Marburg
UniA Marburg = Universitätsarchiv Marburg

Literatur:
Albrecht Eckhardt: Klosterarchive. Regesten und Urkunden. Teil 4 : Die oberhessischen Klöster ; Band 2, Regesten und Urkunden; Marburg 1967
Friedrich Schunder: Klosterarchive : Regesten und Urkunden. Teil 3 : Die oberhessischen Klöster ; Band 1; Regesten und Urkunden; Marburg 1961


  • 1
    Schunder Nr. 1005
  • 2
    Schunder Nr. 996
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