Kreuz, „Judengasse“

Kreuzung Bismarckstraße, Oberpforte, Kaiserstraße und Schloßstraße

(c) Heimatkundlicher Arbeitskreis Buseck e. V.

Kurzinfo

Das Kreuz ist die Schnittstelle von Schloß-, Kaiser-, Bismarckstraße und Oberpforte, die Hauptadern des alten Großen-Buseck. Hier haben sich einige Fachwerkhäuser gut erhalten.

Auf dem Weg zum Kreuz kommt man an der Oberpforte 6 vorbei. Es ist ein unter Denkmalschutz stehendes Wohnhaus, welches wohl noch im 17. Jh. entstanden ist. 1Im frühesten erhaltenen Brandkataster der Gemeinde wird es 1819 versichert. Nach einem Brand im Jahre 1831 wurde es besonders im Dach- und Giebelbereich verändert. Die Holzschnitzereien stammen aus der Entstehungszeit. 2Denkmaltopographie
Oberpforte 2: Kleines, zweigeschossiges Fachwerkwohnhaus aus unterschiedlichen Bauzeiten, mit markantem Fachwerk. Im Obergeschoss beschnitzte Eckständer.
Kaiserstraße 2, die Apotheke, soll 1881 von Treis a.d. Lumda hierher verlegt worden sein. Zuvor befand sich hier eine Bäckerei. 3Jung 1951 S. 25
Zum Anger hin führt die früher sogenannte „Judengasse“, heute Teil der Kaiserstraße. Sie hatte ihren Namen durch die Ballung jüdischer Häuser und Geschäfte in dem Straßenabschnitt.
Kaiserstraße 6: aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. 4Denkmaltopographie In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts sah das Haus ganz anders aus. Beide Stockwerke hatten vier Fenster zur Straßenseite hin. Das erste Stockwerk schloss Richtung Süden mit einer Knagge ab, so dass das darüberliegende Stockwek etwas weiter in den Hof hineinragte. Damit konnten Wagen besser in den Hof einfahren.

Alle vier Gebäude stehen als Einzelkulturdenkmäler unter Denkmalschutz.

Hier folgen ausführlichere Infos und Links zur Geschichte des Gebäudes.

Oberpforte 2, Fachwerkhaus

(c) Heimatkundlicher Arbeitskreis Buseck e. V.

Lage: Oberpforte 2, Großen-Buseck

Oberpforte 6

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Lage: Oberpforte 6, Großen-Buseck

Kaiserstraße 2, Apotheke

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Lage: Kaiserstraße 2, Großen-Buseck

Kaiserstraße 6, Fachwerkhaus

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Lage: Kaiserstraße 6, Großen-Buseck


Dieser Beitrag ist Teil des „Rundgang durch das historische Großen-Buseck“.


Quellen:
Gemeindearchiv Buseck

Literatur:
Ludwig Jung: Heimatbuch der Gemeinde Großen-Buseck, Gießen 1951
Landesamt für Denkmalpflege Hessen (Herausgeber): Kulturdenkmäler in Hessen. Landkr. Gießen II: Die Gemeinden Buseck, Fernwald, Grünberg, Langgöns, Linden, Pohlheim und Rabenau (Denkmaltopographie … Deutschland – Kulturdenkmäler in Hessen), 2010


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    Im frühesten erhaltenen Brandkataster der Gemeinde wird es 1819 versichert.
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    Denkmaltopographie
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    Jung 1951 S. 25
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    Denkmaltopographie
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