Regesten 1600 – 1699

1600, Aug. 14
Kaufkontrakt zwischen den Gebrüdern v. Buseck und dem Grafen Philipp von Nassau – Saarbrücken wonach erstere demselben ihre Mühle bei Dorlar auf der Lörn mit darauf  … wie auch die eigentliche Holztafel im Gleiberger Wald für 4300 fl überlassen
mit 7 aufgedruckten Siegeln
HHStAW Abt. 166 / 167  Nr. 90 / 187
 
1600, Sept. 3
Nach dem Tod des Georg Erbin von Schwalbach (+ 28.3.1600) und seiner Frau Anna Maria, geb. von Molsberg, (+ 24.4.1600) teilen seine Söhne Adam, Berndt Wilhelm, Deutschordens Baumeister zu Ellingen, und Konrad im Beistand ihrer Vetter Gottfried Ernst Lesch von Mühlheim, Philipp Adolf von Molsberg, Joh. Rudolf von Buseck und Philipp Konrad Schenck zu Schweinsberg, am 1. Sept. zu Cleeberg versammelt, ihr Erbe. Adam und Berndt Wilhelm erhalten das Heiratsgut ihrer Mutter Kunigund, geb. Lesch von Mühlheim, Konrad das seiner Mutter Anna Maria, geb. von Molsberg, sonst erhalten.: 1) Konrad die unterste Behausung mit Zubehör zu Cleeberg mit Grundbesiitz in Cleeberg, ½ Zehnten im Ringfeld, Gülten zu Gambach, Oberkeleen, ½ Zehnten im Ringfeld, Gülten zu Gambach, Oberkleen, Bisses, Köppern und 1/3 Zehnten zu Echzell; 2) Berndt Wilhelm die oberste Behausung in Cleeberg mit Gütern zu Cleeberg, ½ Zehnten im Ringfeld, Gülten zu Nieder-Mörlen und 1/3 Zehnten zu Echzell; 3) Adam zwei Behausungen mit Zubehör und Gütern zu Wetzlar, Güter zu Vollnkirchen und Griedel, Gülten zu Heuchelheim, Lützellinden, Rechtenbach, auf dem Westerwald, Behausung mit Zubehör und Gülten zu Butzbach, 1/3 Zehnten zu Echzell.
Gemeinsam bleiben die Lehen zu Vollnkirchen, Werzhausen und Wölfersheim sowie alle Pfandschaften und beide Behausungen zu Mainz, der Straßburger und Leininger Hof. Geteilt wird die fahrende Habe zu je einem Drittel.
S.: Ausst.
Dreifach ausgefertigt
Ausf. Papier, S. und eigenhändige Unterschriften der Brüder; Abschrift, Papier, 18. Jh.
HHStAW Abt. 121 Urk. v. Schwalbach
 
1601, April 27
Hans Philipp Mönch v. Buseck bekundet: Landgraf Ludwig V. v. Hessen hat ihm gem. inseriertem Lehnsbrief gleichen Datums eine Gülte von 20 Malter Korn aus den Huben zu Arheilgen, wie sie die verst. Hans Bleickhard Landschad v. Steinach und Batt Horneck v. Hornberg inne hatten, zu einem Mannlehen verliehen. Dafür hat er den Lehnseid geleistet.
Siegler: Aussteller
HStAD B 14 Nr. 292 war A 5 Nr. 47/3
 
1601, Mai 29
Verkaufen die Eheleute (Wilhelm) Reinhard v. Buseck und Maria geb. v. Lehrbach, den Eheleuten Johann Rudolf v. Buseck und Margaretha geb. Schutzbar, die Hälfte des Hauses, Hofes und adelichen Ansitzes zu Dorlar.
Nedopil Bd. 1 Nr. 1004
 
1601, Nov. 19
Johann Rudolf v. Buseck und Margaretha seine Frau geb. Schutzbar gen. Milchling und Hans Philipp v. Buseck und Agnes geb. v. Schwalbach seine Frau verkaufen an Philipp Gewander (?) Schipper (?) Vogt zu Wetzlar ihre Rehnterei zu Dorlar um 5300 fl
Aufgdr. zwei Siegel
HHStAW Abt. 166 / 167  Nr. 93 / 108
 
1601, Nov. 19
Johann Rudolf v. Buseck und Frau verkaufen an Philipp Geschwander (?), Teil der Fischerei in der Lahn
Siegel fehlen
HHStAW Abt. 166 / 167  Nr. 93 / 702
 
1605 Februar 12, Gießen
Landgraf Ludwig V. v. Hessen bekundet: Er hat dem Hans Philipp v. Buseck, Hofmeister zu Marburg, den adeligen Burgsitz der Hofburg innerhalb von Alten-Buseck mit allem Zubehör im Buseckertal, wie es ihm von dem verst. Hartmann Ruser v. Buseck heimgefallen ist, zu einem Lehen gegeben
Siegler: Aussteller
Datum: Geschehen zu Gießen den zwölften Februarii
HStAD  B 14 Nr. 273: Insert, in Lehnsrevers von 1605 Februar 16; Regest: Battenberg Nr. 378
 
1605 Februar 16, Gießen
Hans Philipp v. Buseck, Hofmeister zu Marburg, bekundet, daß Landgraf Ludwig V. v. Hessen ihm gem. inseriertem Lehnsbrief von 1605 Februar 12 einen adeligen Burgsitz, genannt die Hofburg, innerhalb von Alten-Buseck, zu einem Lehen gegeben hat. Dafür hat er den Lehnseid geleistet.
Siegler: Aussteller
Datum: geschehen zu Gießen den sechtzehenden Februarii
HStAD B 14 Nr. 273: Ausf., Perg., an Perg.-str. anhang. Sg. abgef.; Urk. war StAD, A 5 Nr. 45/12; Regest: Battenberg Nr. 379
 
1605 Aug. 2
Vertrag zwischen Heinr. v. Trohe, Hans Philipp v. Buseck, Herm. Otto v. Buseck und Joh. Adolf v. Rodenhausen zu Daubringen betr. die Schäferei.
Kopie: Kirchenarchiv Alten-Buseck Nr. 2, Pap; Reg.: Hermann, Kirchenarchive
 
1605, Nov. 4
Ludwig Graf zu Nassau und Saarbrücken, Herr zu Lahr, Wiesbaden und Idstein bewilligt dem Johann Rudolf v. Buseck, wie er es am 10. August 1604 dessen Brüdern Johann Philipp bewilligt hat, sich seines Zehnten zu Waldgirmes, der Wiesen zu Atzbach und Dorlar und anderer Klostergüter zu entäußern. Ferner spricht er den von Buseck der Pflicht zur Pfarrbestellung und Unterhaltung der Kirche und des Pfarrhauses zu Dorlar ledig, nachdem dieser ein Kapital und die Zinsen von 500 Gulden zu diesem Zweck angewiesen hat.
Gleichzeitige Abschrift. Papier.
HHStAW Abt. 121 Urk v. Buseck  (um 1900 nach Koblenz extr.); HHStAW Abt. 166/167 Hüttenberg-Gleiberg; Lehnsurkunden Nr. 57/806
 
1613, Okt. 5
Kaiser Matthias bekundet: Die Ganerben der beiden Geschlechter v. Trohe und v. Buseck im Buseckertal, vertreten durch Hans Philipp v. Buseck,  haben ihn um Bestätigung des in vollem Wortlaut mitgeteilten Privilegienbriefs Kaiser Friedrichs III: von 1478 Mai 16 [versehentlich mit Mai 15] gebeten. Angesichts der Verdienste der Ganerben um das Reich, auch nachdem diese Urkunde von den römischen Kaisern Maximilian I. [1495 April 11] , Karl V. [1521 März 28 und 1547 September 30], Maximilian II. [1566 Mai 10] und Rudolf II. [1582 September 12] bestätigt worden ist, hat er hat er, Matthias, diese Urkunde auch selbst kraft kaiserlicher Machtvollkommenheit erneuert und bestätigt. Er gebietet allen Ständen und Amtsträgern im Reich, die Ganerben bei ihren Rechten nicht zu behindern, sondern dabei zu beschützen, bei einer Strafe von 30 Mark lötigen Goldes.
Siegler: Aussteller (mit kaiserlichem anhangendem Sg.)
Datum: Geben in unßer und deß Reichs Statt Regenspurg dem fünfften Monatstags Octobers
Kanzleivermerk: Ad mandatum sacrae Caesareae Maiestatis proprium J. R. Pucher manu propria
HStAD: B 14 Nr. 100  Ausf., Perg., an goldener Seidenschnur anh. kaiserliches Wappensiegel in Wachsschale etwas beschädigt. Unterschrift des Kaisers und Vidit-Vermerk; Reg.: Battenberg, Buseck Nr. 386
Druck: Memoriale S. 92f

 
1613, Okt. 14
Hans Philipp v. Buseck, Mitganerbe des Busecker Tal und F. hessischer Oberforstmeister und Amtmann zu Romerode und seine Frau Agnes geb. v. Schwalbach verkaufen dem Anton Kopfferschmitt zu Atzbach und dessen Frau Else 3 ½ Morgen Wiese im Münchkreben „umweidig“ Dorlar für 450 fl Frankfurter Währung; Dorlar den vierzehnten Tag Octobris, 1613
Or. Perg. Unterschrift und Siegel des Ausstellers an Pressel
HHStAW Abt. 166 / 167 Nr. 85 / Abt. 56 Nr. 4026
 
1614, März 23

Wir die Vierer und Mitganerben des Busecker Tal Henrich v. Trohe, Johann Rudolf v. Buseck, Crafft v. Buseck gen. Mönch und Hans Georg v. Trohe d.Ä.. thun kund und bekennen hiermit offentlich vor uns und und die sambtliche unsere Mitganerben, demnach uns in den Appellations-Sachen zwischen uns und unsern Untertanen bemeltes Busecker Tals Appellanten vor Erhebung der Acten erster Instanz uferlegt worden, dem hessischen Privilegio… sie erteilen Vollmacht im Verfahren dem Anwaldt Joh. Friedrich Meuren am Hofgericht Darmstadt.
Druck: Memoriale S. 46f
 
1615, April 6

Johann Hermann Schenk reversiert sich gegen Ludwig Graf zu Nassau – Saarbrücken etc. gemäß dem eingerückten Lehnbrief d. d. Saarbrücken 6. April 1615 über die Belehnung, zugleich seines unmündigen Bruders Caspar Magnus, mit den Lehen, die weil. Philipp Ulrich v. Buseck inne gehabt und von dessen Söhnen des Ausstellers Vater Magnus käuflich an sich gebracht hat.
Org. Perg. beschädigt, das „ordentliche Insiegel“ des Ausst. hängt in Kapsel an
HHStAW Abt. 166/167 Nr. 58/243; war in Urk. zu 1493, Okt. 24 (von Buseck)
 

1615, Nov. 6
Johann Hermann Schenck reversiert sich gegen Ludwig Grafen zu Nassau, Saarbrücken etc. gemäß dem eingerückten Lehnbrief d.d. Saarbrücken 6. Nov. 1615 über Belehnung, zugleich seines unmündigen Bruders Kaspar Magnus, mit den Lehen, die + Philipp Ulrich v. Buseck innegehabt und von dessen Söhnen des Ausst. Vater Kaspar magnus käuflich an sich gebracht hat wie in Urk. zu 1493 Okt. 24
Ausf. Perg., beschädigt. Das „adeliche Insiegel“ des Ausst. hängt in Kapsel an Pergamentstreif.
HHStAW Abt. 121 Urk v. Buseck  (um 1900 nach Koblenz extr.)
 
1623 September 25, Darmstadt
Landgraf Ludwig V. v. Hessen: Er hat dem verst. Hans Philipp v. Buseck, Amtmann zu Romrod, gem. Lehnsbrief von 1620 Dezember 6 verschiedene Lehen ausgegeben. Nach dessen Tod hat er dessen Söhnen Ulrich Eberhard, Kaspar Philipp und Hans Adam v. Buseck diese Lehen erneuert, namentlich einen adeligen Burgsitz, gen. die Hofburg, außerhalb von Alten-Buseck, mit allem gen. Zubehör im Buseckertal, wie es schon Hartmann Ruser v. Buseck von seinen Vorfahren inne hatte. Gem. Konsensbrief von 1620 September 16 hatte er schon Hans Philipp v. Buseck die Erlaubnis erteilt, entferntere Güter aus diesem Lehen zu verkaufen und nähergelegene, gleichwertige, dafür aufzutragen. Für dieses Lehen hat Ulrich Eberhardt, auch namens seiner Brüder, den Lehnseid geleistet.
Siegler: Aussteller
HStAD  B 14 Nr. 101: Insert in Urkunden von 1791 Oktober 8, 1800 April 8 und 1814 Juli 23; Regest: Battenberg Nr. 401
 
1624, Sept. 9
Kaiser Ferdinand II. bekundet: Die Ganerben der Geschlechter v. Buseck und v. Trohe im Buseckertal (gebeten hat Hans Philipp v. Buseck durch seinen Anwalt Johann Lewen) haben um Bestätigung ihrer Privilegien gebeten, die ihnen Kaiser Friedrich III. erteilt hatte.
Siegler: Aussteller (mit kaiserlichem anhangendem Sg.)
Kanzleivermerk: Ad mandatum Sacrae Caesareae Maiestatis proprium J. R. Pucher manu propria
Ausf., Pergamentlibell mit festem Einband (mit Seidenbändern als Schließen), an goldener Seidenschnur anhang. rotes Sg. in Wachsschale und Metallkapsel beschädigt (zerbrochen). Vidit-Vermerk des Peter Heinrich v. Strahlendorf
HStAD: B 14 Nr. 115; Reg.: Battenberg, Buseck Nr. 404
Druck: Memoriale S. 95f

 
1627, Aug. 8

Hermann Raphael v. Nordeck zur Rabenau und Johann Ottmar v. Buseck bekunden: Landgraf Georg II. hat ihnen als den Vormündern der nachgelassenen Söhne des Otto Hermann v. Buseck, namentlich Hermann Otto, Jost Reinhard, [Johann] Burkhard und [Georg] Konrad v. Buseck, die Burg zu Alten-Buseck samt zugehörigen Gütern und Rechten zu Beuern gem. inseriertem Lehnsbrief gleichen Datums zu einem Mannlehen verliehen. Dafür haben sie den Lehnseid geleistet.
Siegler: Aussteller
HStAD B 14 Nr. 274 war A 5 Nr. 45/13
 
1632
Acten des Amt Gleiberg in Sachen Volpert Renners Witwe zu Gießen gegen die Rodenhausen-Kinzenbachischen Erben; Johann Philipp Lesch zu Rodheim, Johann Philipp Lesch auf der Schmitten, Johann Loew zu Steinfurt, Ottomar zu Buseck beide im Namen ihrer Ehefrauen wegen einer auf dem Wissmarbacher Hof … Pacht.
HHStAW Abt. 166/167 Hüttenberg-Gleiberg, Akten-Repertorium 2978
 
1632, Sept. 27

Revers des Johann Ottmar v. Buseck, zugleich für seine Verwandten worin abschriftlich Graf Friedrich v. Solms bekundet, daß er dem Johann Ottmar v. Buseck, auch für seinen Bruder Heinrich Reinhard, Söhne des + Johann Rudolf, für Georg Philipp und Helwig, Söhne des  + Wilhelm Reinhard, sowie für Ulrich Eberhardt, Kaspar Philipp und Hans Adam. Söhne des + Hans Philipp v. Buseck anstatt der beiden Höfe in der Atzbacher Gemarkung, die an Hans Georg v. Mauchenheim gen. v.Bechtolsheim verkauft worden sind, einen freien adligen Burgsitz mit zugehörigem Grundbesitz zu einem Mannlehen verliehen habe, nachdem ihm dieser vor Schultheiß und Schöffen zu Rödgen aufgetragen worden sind.
Sg.: des Ausstellers in Holzkapsel gut erhalten
HStAD B 9 Nr. 1259
 
1635 – 1638

Korrespondenz mit Ulrich Eberhardt v. Buseck, Amt- und Hauptmann in Gießen, in verschiedenen Angelegenheiten.
HStAD D 6 Nr. 62/7
 
1636, Nov. 4
Johann Philipp Mönch v. Buseck bekundet: Landgraf Georg II. v. Hessen hat ihm gem. inseriertem Lehnsbrief gleichen Datums ein Viertel am Zehnten zu Beuern zu einem Mannlehen verliehen. Dafür hat er ihm den Lehnseid geleistet.
Siegler: Aussteller
HStAD B 14 Nr. 293 war A 5 Nr. 47/4
 
1637, März 4

Unterschrift Ulrich Eberhardt v. Busecks
HStAD A 1 Wolff v. Todenwarth
 
1638, Mai 2
Hermann Raphael v. Nordeck zur Rabenau als Vormünder der nachgelassenen Söhne des verst. Hermann Otto v. Buseck, nämlich Hermann Otto, Johann Burkhard und Georg Konrad v. Buseck, bekundet: Er hat dem Heinrich Wagenbach, adeligen Gerichtsschreiber des Buseckertals, daß dieser auf dem von Landgraf Georg II. auf den 23. Mai alten Kalenders angesetzten Lehnstag, in den Formen des Gemeinen Rechts und stylo curiae gemeß die Lehen seiner Pflegsöhne entgegennehme.
Siegler: Aussteller
HStAD B 14 Nr. 276 war A 5 Nr. 45/15
 
1638, Mai 20
Heinrich Reinhard v. Buseck, auch als Vormünder der minderjährigen Söhne seines verst. Bruders Johann Ottmar, nämlich Johann Burkhard, Konrad Philipp und Rudolf Eberhard sowie die Gebr. Ulrich Eberhardt  und Hans Adam v. Buseck, bekunden: Landgraf Georg II. habe ihnen versprochen, ihnen diejenigen Lehen, die sie und ihr Vetter Georg Philipp v. Buseck, landgräflich-hessischer Obristlieutenant, bisher von dem Gräflichen Haus Nassau-Saarbrücken inne hatten, und die im Pfandamt Hüttenberg, in Gleiberg und im Amt Gießen belegen sind, gegen Entrichtung der schuldigen Gebühr zu überlassen. Sie erteilen hiermit ihrem gen. Vetter Georg Philipp v. Buseck Vollmacht, diese Lehen auf dem angesetzten Lehnstag vom 23. Mai alten Kalenders für sie zu empfangen.
Siegler: Aussteller
HStAD B 14 Nr. 275 war A 5 Nr. 45/14
 
1638, Mai 22
Georg Philipp v. Buseck bekundet: Landgraf Georg II. hat ihm, zugleich für seine Vettern Heinrich Reinhard v. Buseck, dieser auch als Vormund der Söhne seines verst. Bruders Johann Ottmar, namentlich Johann Burkhard, Konrad Philipp und Rudolf Eberhard v. Buseck, auch für die Gebr. Ulrich Eberhardt  und Hans Adam v. Buseck, gem. dem darüber erricheteten und in vollem Wortlaut mitgeteilten Lehnsbrief gleichen Datums verschiedene gen. Lehnsstücke aus dem Bereich des ehemals nassau-saarbrückenschen Amtes Gleiberg verliehen. Dafür hat er den Lehnseid geleistet.
Siegler: Aussteller
HStAD B 14 Nr. 278 war A 5 Nr. 45/17
 
1638, Mai 22
Heinrich Wagenbach, adeliger Gerichtsschreiber des Buseckertals, bekundet: Landgraf Georg II. v. Hessen hat ihm als Bevollmächtigten des Hermann Raphael v. Nordeck zur Rabenau, dieser als Vormünder der Gebr. Jost Reinhard, Johann Burkhard und Georg Konrad v. Buseck, der Söhne des verst. Hermann Otto v. Buseck, gemäß inseriertem Lehnsbrief gleichen Datums gen. Lehen zu Gleiberg, Heuchelheim und Cleeberg zu einem Mannlehen verliehen. Dafür hat er den Lehnseid geleistet.
Siegler: Aussteller
HStAD B 14 Nr. 277 war A 5 Nr. 45/16
 
1640
Abordnung des Amtmanns Ulrich Eberhardt v. Buseck, des Heinrich Hermann v. Oeynhausen, Dr. Justus [Jost] Sinolt gen. Schütz und des Rats Johann Jakob Gambs an die Landgräfin Amalie Elisabeth v. Hessen-Kassel           
HStAD: D 6 Nr. 67/4
 
1640, Dez. 22
Kaiser Ferdinand III. bekundet: Die Ganerben der Geschlechter v. Buseck und v. Trohe im Buseckertal (durch den Anwalt Lucam Stupanum des Heinrich Reinhard v. Buseck) haben um Bestätigung ihrer Privilegien gebeten, die ihnen Kaiser Friedrich III. erteilt hatte.
Siegler: Aussteller (mit kaiserlichem anhangendem Sg.)
Kanzleivermerk: Ad mandatum sacrae Caesareae Maiestatis proprium Johann Söldner  Dr., manu propria
HStAD: B 14 Nr. 116: Ausf., Perg., an schwarz-goldener Seidenschnur anhang. Majestätssiegel abgef. Unterschrift des Ausstellers; Reg.. Battenberg, Buseck Nr. 435
Druck: Memoriale S. 97f

 
1643

Kommission des Amtmanns Ulrich Eberhardt v. Buseck und des Oberarchivars Dr. Ludwig Mentzer nach Butzbach zur Untersuchung des dem verstorbenen Landgrafen Philipp v. Butzbach hergerichteten Brandtwein-Schweißbades.
HStAD D 4 Nr. 59/3
 
1653, Nov. 11

Ich, Ulrich Eberhardt von Buseck, Geistlicher Hessendarmstädtischer Rat, Haupt- und Amtmann der Festung Gießen, auch Mitvierer und Ganerbe des Busecker Tals urkunde und bekenne hiermit für mich und meine Erben öffentlich: demnach von weiland der wohlgeborenen viel ehren- und tugendreichen Jungfrau Anna von Schwalbach, meiner freundlichen lieben Basen, sodann weiland dem wohledelgeborenen gestreng und festen Caspar Philipp von Buseck, meinen freundlichen lieben Bruder, beeden nunmehr seligen, 300 Gulden Kapital den Hausarmen zu Altenbuseck jährlich mit 15 Gulden durch mich als dero Testaments Leben zu verpensionieren (= verzinsen) und zwar 5 fl auf St. Stephani, 5 fl auf Karfreitag und 5 fl auf jeden Pfingstsonntag unter dieselben auszuteilen legiert (= durch Testament festgelegt) und vermacht werden, allermaßen dann solchen von mir bishero treulich nachgelebt und verrichtet worden. Daß darauf ich mit dem jetzigen Herrn Superintendenten zu Gießen mit Zuziehung des Pfarrers und Kaplans zu Großen- und Altenbuseck dahin gehandelt und besagten Hausarmen um besserer Richtigkeit willen und damit dieselbe solches Legati (= durch Testament festgelegtes Geschenk) um dero mehr versichert sein und fähig werden mögen, hiernach benannte Güter vor obbemelde (oben genannten) 300 fl Kapital in soluum (= ungehindert) erblich cediert (= abgetreten) und übergeben habe, benamtlichen (= sie werden wie folgt ausgeführt):
Eine Wiese, die Schinnwiese genannt, im Feld Goßlerm, item 4 Wiesen zu Weygeltshausen an den Hofwiesen, item einen Acker in den Seybertshäuser Hecke an dem Trohischen Hofgut, item den Steinernkreuzacker an Johan Lothen Erben, item einen Acker an der Dulchkuppel an den 4 Gemeinden, item einen Acker unter dem Weygelshäuser Berg an den Rolschauischen Hofackern, item einen Acker am Rügelweg von Adolf Beckern, item einen Acker am Holzpfad an Eberhard Wagenbachen. Item einen Acker am See an Niklas Keßlern. Item den Breuungsacker an Clos Veltes Beckern, item einen Acker auf der Kalten Buch an Herrn Georg von Buseck gelegen, welche Stücke alle erbeigen, Pacht und Zinsfrei, und niemand verschrieben noch verpfändet sind, cediere (= trete ab) und übergebe demnach solche hiermit also und dergestalt, saß die Kirchenvorsteher und Kastenmeister zu Altenbuseck im Namen und von wegen der Hausarmen daselbsten um diese Güter von dato wirklich und erblich ein, ich aber und meine Erben darvon und darauf gesetzt sein, auch an solche, in gleichem die Hausarmen oder der Kirchenvorsteher der mehrbeselten (= mehrmals genannten) 300 fl haben an mich und meine Erben, nun noch zu ewigen Tages (= für alle Ewigkeit) keinen ferneren Anspruch, Forderung noch recht haben oder Gewinnes, sondern oben spezifizierte Güter dafür in solutum (= ungehindert) erblich haben, solche verleihen, verkaufen oder in anderer Weise ihrem besten Vermögen nach den Hausarmen zum besten anwenden und die Kastenmeister darvon jährlich die Pension (= Zinsen)und auf bestimmten Termin prezise (= pünktlich) und ohne eines Tages ferneren Aufenthalt auf den Altar zu liefern schuldig sein sollen, darbei aber ich mir und meinen Erben die Disposition (= Verfügung) wegen Austeilung dieser Gelder unter die Hausarmen hiermit expresse reservire (= ausdrücklich vorbehalte) und vorbehalte, über das auch noch ferner bewillige, weilen (= falls) die Kirchenvorsteher diese Güter für 340 Fl, verkauft und also dieselben 40 fl höher angebracht haben und consequenter (= folgerichtig) über die vorige Melde (= Angabe) 15 fl Pension (= Zinsen) noch 2 fl weiter erheben, daß solche 2 fl dem Kirchen- und Gotteskasten in Ansehung dieselbe die Mühe haben in (= bei) Erhebung der Pension mir und meinen Erben ab und über sich genommen hat, jährlich zu Nutz und gut kommen sollen. Im Falle auch wider Verhoffen (= obwohl nicht damit zu rechnen war) einige dieser Güter in das Rüserische Lehen und nicht „eigen“ waren, dafür sollen andere meiner eigentümlichen in genere et specie(= in Lage und Aussehen) hiermit zur Hypothek stehen und der Abgang darauf ersetzt werden treulich und sonder Gefährde (= ohne Gefahr): Zur Urkund der Wahrheit habe ich Ulrich Eberhardt von Buseck obengenanntes beerben (= obengenannte Erbschaft) dem Herrn Superintendenten dieses selbständig unterschrieben und mein adelig angeborenes Ringpetschaft dabei (= gleichzeitig) aufgedruckt. So geschehen auf Martin Episkopitag (= Bischofstag) des sechszehnhundertdreiundfünfzigsten Jahres (= 1653)
(Unterschrift) Ulrich Eberhardt von Buseck
Kirchenarchiv Altenbuseck Urkunde Nr. 6; publ. “Hilfe für die Ortsarmen Stitung eines Alten-Busecker Edelmannes vor 320 Jahren”  aus Heimat im Bild 1973 Nr. 35
 
1653, Nov. 11
Ich, Hans Schön wohnhaft zu Altenbuseck und ich Anna, seine eheliche Hausfrau, urkunden und bekennen hiermit vor uns und unsere Erben öffentlich, daß wir wissentlich und wohlgeständiger Schulden schuldig worden sind benamtlicher (= angegebener) 86 Gulden, jeden zu 27 Albus jeder mit 8 Pfennig gerechnet denen Hausarmen zu Altenbuseck, welche wir von denen jetzigen Pfarrherrn und Kastenmeister dasselbsten von dato dieses zu gutem Genügen empfangen und weisen Nutzen damit geprüfet haben, derowegen auch sie und ihre Mitbeschriebenen hiermit bestermaßen quitieren und der Exception (= Einschränkung) non numerata pecunia (= auch wenn das Geld noch nicht gezählt ist), wissentlich renuncüren (= öffentlich absagen). Bereden und versprechen demenach hiermit vor uns und unsere erben jährlich und ein jedes Jahr, besonders auf Martini Episkopitag solange dieses Kapital bei uns unabgelöst stehen bleibt vier Gulden 8 Albus 1 Pfennig (= 5%) zur besagten Währung zu rechter wahrer Pension (= Zinsen) zu entrichten, und den Vorstehern und Kastenmeistern zu Altenbuseck wegen der Hausarmen in ihren sicheren Gewahrsam zu liefern. Damit aber dieselben sowohl ihres ausgeliehenen Kapitals als auch der versprochenen jährlichen Pension bei uns assecuriert (= sorgenfrei) und versichert sein mögen.
So setzen und verschreiben wir ihnen hiermit zu wahren und gewissen Unterpfanden: nämlich 4 Wiesen, die Schinnwiese genannt, zwischen denen viero (= vier) Gemeinden samt dem Stücklein Acker an bemelter (= genannten) Wiesen und Feldern Goßlern gelegen, item einen Acker hinter dem Weyholzhäuserberg die Hälft unten von Heinrich Rodenhausen und Wilhelm Mageln. Item einen Acker auf dem Weyholzhäuserberg, Hans Heuß Paels Acker genannt. Item zwei Teil im Stänsingsgraben auf beiden Seiten an dem Mämmerlein gelegen, welche Stücke alle erbeigen, Pacht- und Zinsfrei und sonst niemand weiter verschrieben noch verpfändet sind, also und dergestalt, da wir Schuldner mit Entrichtung der versprochenen Pension (= Zinsen) auf bestimmte Zeit uns saumhaft hielten, oder auch das Kapital nach geschehener Aufkündigung, welch ein Teil dem anderen ein Vierteljahr vor Martini, welchen Jahr es ihm gefällig zu tun bevorhaben soll, nicht erlegen würden, so sollen unsere Gläubiger, die Vorsteher und Kastenmeister zu Altenbuseck gut Fug, Macht erlangt, Recht und Gewalt haben an den vorgesetzten Unterpfanden, und da ihnen, oder vielmehr den Hausarmen darvon zu kurz geschehen sollte, an anderen unsern bereitesten (= zur Verfügung stehenden) Mitteln, so viel darzu vonnöten sich zu erholen und darmit und darvon des Kapitals, Interesse (= Zinsen) Kosten und Schadens bezahlt zu machen, ohne unser unserer Erben und männigliche von unsers wegen Sperrung oder Verhinderung, sonder Gefährde (= ohne Gefahr). Dessen zur wahren Urkund haben wir obgenannte (= oben genannte) Schuldner untertäniges Bitten dem hochedelgeborenen, gestreng und festen Johann Philippen von Buseck, genannt Münch, adligen Schultheiß, Vierern und Ganerben (= Geschlecht) des Buseckertals unser gebietenden Junkern dieses mit seinem adlig angeborenen Ringpetschaft und Subscription (= Unterschrift) zu bekräftigen. Welches also ihro hochadeligen, gestrengen und dero hochadeligen Erben ohne Nachteil geschehen auf Martini Episkopitag anno 1653
Joh. Philipp von Buseck genannt Münch
Kirchenarchiv Altenbuseck Urkunde Nr. x; publ. “Hilfe für die Ortsarmen Stitung eines Alten-Busecker Edelmannes vor 320 Jahren”  aus Heimat im Bild 1973 Nr. 35
 
1657, Okt. 30
Vollmacht der Vierer und Ganerben Ulrich Eberhardt v. Buseck, Georg Conradt v. Buseck, Philipps v. Buseck gen. Mönch und Wilhelm Christoph v. Buseck an den Anwalt Joh. Petrum Melchior, sie in der Klage der Eingessessenen des Busecker Tal zu vertreten.
Druck: Memoriale S. 47f
 
1661 – 1663
Berichte des Amtmanns Ulrich Eberhardt v. Buseck in Gießen an Landgraf Ludwig VI.         
HStAD D 4 Nr. 249/3
 
1662, Juni 21
Johann Philipp Mönch v. Buseck bekundet: Landgraf Ludwig VI. v. Hessen hat ihm gem. inseriertem Lehnsbrief  gleichen Datums diejenigen Burg- und Mannlehen in der Gemarkung Auerbach und zu Modau verliehen, die ehemals Jost Rau v. Holzhausen, Amtmann zu Amöneburg, und vor ihm dessen Vater Jost Rau, Oberamtmann zu Darmstadt, inne hatte, verliehen. Dafür hat er ihm den Lehnseid geleistet.
Siegler: Aussteller
HStAD B 14 Nr. 294 war A 5 Nr. 47/5
 
1662, Juni 21
Johann Philipp Mönch v. Buseck bekundet: Landgraf Ludwig VI. v. Hessen hat ihm gem. inseriertem Lehnsbrief gleichen Datums die Burg zu Großen-Buseck mit einer Hofstatt und einem „Körnberg“ genannten Berg zu einem Erblehen verliehen. Dafür hat er den Lehnseid geleistet.
Siegler: Aussteller
HStAD B 14 Nr. 295 war A 5 Nr. 47/6
 
1662, Juni 21
Die Gebr. Kraft Adam und Johann Philipp Mönch v. Buseck, zugleich in Vollmacht ihres Bruders Johann Melchior, bekunden: Landgraf Ludwig VI. hat ihnen nach Ableben ihres Vaters Johann Philipp Mönch v. Buseck gem. Lehnsbrief gleichen Datums die ursprünglich dem Jost Rau v. Holzhausen, Amtmann in Amöneburg, zustehenden Lehen, namentlich Wiesen und Weingärten in der Gemarkung Auerbach sowie den Zehnten in den zur Pastorei Modau gehörenden Dörfern, zu Burg- und Mannlehen verliehen. Dafür haben sie ihm den Lehnseid geleistet.
Siegler: Aussteller
HStAD B 14 Nr. 296 war A 5 Nr. 47/7
 
1663
Die Nassau-Saarbrücker Lehen der Stummel zu Gleiberg
Darin: Güter der v. Buseck
HHStAW Abt. 121 Stummel 7
 
1663, Febr. 26

Barbara Catharina Maria v. Buseck geb. v. Stümmel stirbt. Sie wird am 6. März 1663 bestattet.
Leichenpredigt: Hess. Landes- u. Hochschulbibliothek Darmstadt Sign. 0 4006 / 200
Reg.: Lenz, MR Personalschriften-Forschungen
 
1667, Mai 6
Crafft Adam v. Buseck gen. Münch et uxor verkaufen der Susanna, Daniel Balsers Frau auf Hermannstein …
HStAM Bestand 340 Schenken zu Schweinsberg; Registratur der in Hermannstein befindlichen Acten und Litteralien
 
1667, Juli 24
Die Gebr. Kraft Adam und Johann Philipp Mönch v. Buseck, zugleich in Vollmacht ihres Bruders Johann Melchior, bekunden: Landgraf Ludwig VI. hat ihnen gem. Lehnsbrief gleichen Datums  die vormals ihrem verst. Vater Johann Philipp verliehenen Lehen, namentlich die Burg zu Großen-Buseck mit einer Hofstatt sowie einem „Körnberg“ genannten Berg, zu einem Erblehen verliehen.
Siegler: Aussteller
HStAD B 14 Nr. 297 war A 5 Nr. 47/8
 
1673, Dez. 18

Wilhelm Christoph v. Buseck bekundet: Landgraf Ludwig VI. hat ihm gem. dem darüber ausgestellten, in vollem Wortlaut mitgeteilten Lehnsbrief gleichen Datums einen Hof zu Beuern mit allem Zubehör zu einem Mannlehen verliehen, wie ihn bisher Johann Friedrich Philipp Brand v. Buseck inne gehabt hatte. Dafür hat er den Lehnseid geleistet.
Siegler: Aussteller
HStAD B 14 Nr. 279 war A 5 Nr. 45/18
 
1679, Jan. 18
Wilhelm Christoph v. Buseck bekundet: Landgräfin Elisabeth Dorothea v. Hessen. hat ihm gem. dem darüber ausgestellten, in vollem Wortlaut mitgeteilten Lehnsbrief gleichen Datums einen Hof zu Beuern mit allem Zubehör zu einem Mannlehen verliehen, wie ihn bisher Johann Friedrich Philipp Brand v. Buseck inne gehabt hatte. Dafür hat er den Lehnseid geleistet.
Siegler: Aussteller
HStAD B 14 Nr. 280 war A 5 Nr. 45/19
 
1679, Aug. 28

Kraft Adam Mönch v. Buseck bekundet, zugleich in Vollmacht seines Bruders Johann Philipp Mönch v. Buseck: Landgräfin Elisabetha Dorothea v. Hessen hat ihnen gem. inseriertem Lehnsbrief gleichen Datums die Burg zu Großen-Buseck mit einer Hofstaat und dem „Körnberg“ genannten Berg zu einem Erblehen verliehen. Dafür haben sie ihr den Lehnseid geleistet.
Siegler: Aussteller
HStAD B 14 Nr. 298 war A 5 Nr. 47/9
 
1686, April 20
Kaufbrief von Maria Franziska Rudolph Eberhard v. Buseck Tochter über alle von ihrem Vater ererbten Güter im Hüttenberg und Busecker Tal an Renten, Zinsen, Gefällen, Leibeigenen, Hühnern, Hähnen, Pachtfrüchten, Geld desgl. das … vor 300 fl
HStAM Bestand 340 Schenken zu Schweinsberg; Registratur der in Hermannstein befindlichen Acten und Litteralien; Konv. XL/9
 
1694, April 23
Friedrich Ludwig von Schwalbach, Burgmann zu Gießen, und seine Frau Anna Maria, geb. von Dernbach, verkaufen an Conrad Ulmann Böcklin von Böcklinsau, hessen-darmstädt. Obristwachtmeister, und dessen Frau Maria Sabina, geb. von Buseck, ihre erbeigenen Zehnten von Gießen im Neustädter Feld gegen Heuchelheim, ¾ Morgen Wiesen im Motzenbach auf der Gießer Au und ihren Anteil am Zehnten zu Langgöns, wovon sie jährlich 15 Achtel Korn durch ihren zehntbeständer liefern lassen wollen für 2400 Reichstaler auf Wiederkauf.
Abschrift, Papier, 1775
HHStAW Abt. 121 Urk v. Schwalbach
 
1696, Nov. 16
Crafft Adam v. Buseck gen. Münch stirbt in seinem 73. Lebensjahr. Er wird am 22. Nov. 1696 im Erbbegräbniß in Großen-Buseck bestattet.
Leichenpredigt: HStAD E 14 G Nr. 23/2
Reg: Lenz, Marburger Personalschriften-Forschungen

 
1697 Mai 21
, Festung Gießen
Landgraf Ernst Ludwig v. Hessen bekundet: Er hat nach dem Ableben des Johann Friedrich Philipp Brand v. Buseck dessen hinterlassenen sechs Söhnen, namentlich Georg Ludwig, Friedrich Philipp Moritz, Johann Reinhard, Johann Balthasar, Wilhelm Philipp und JJohann Eitel Brand v. Buseck, die Burg zu Alten-Buseck mit allem Zubehör, wie es zuletzt gem. Lehnsbrief von 1679 Oktober 16 Johann Friedrich Philipp Brand v. Buseck inne hatte, zu einem Mannlehen verliehen.
in StAD B 14 Nr. 289  Regest nach arcinsys.hessen.de 
 
1697 Mai 21, Festung Gießen
Dr. iur.utr. Simon Niklas Orth, advocatus ordinarius und bestellter Syndikus der Stadt Gießen, bekundet: Er hat in Vollmacht der Gebrüder Georg Ludwig Friedrich Philipp Moritz, Johann Reinhard, Johann Balthasar, Wilhelm Balthasar [1], Wilhelm Philipp und Johann Eitel Brand v. Buseck von Landgraf Ernst Ludwig v. Hessen gem. inseriertem Lehnsbrief gleichen Datums die Burg zu Alten-Buseck, mit allem Zubehör, wie es zuletzt gem. Lehnsbrief von 1679 Oktober 16 Johann Friedrich Philipp Brand v. Buseck inne hatte, zu einem Mannlehen erhalten. Er verspricht, sich an diesen Lehnsbrief halten zu wollen, wie er durch seinen Eid bekräftigt.
HStAD B 14 Nr. 289, war A 5 Nr. 46/8  Regest nach arcinsys.hessen.de
Anm: 1 Wilhelm Balthasar steht in der Vollmacht des Syndikus, jedoch nicht im inserierten Lehnsbrief. Da ein Bruder Wilhelm Balthasar ansonsten nicht bekannt ist, handelt es sich hier um einen Schreibfehler des Ausstellers der Urkunde.

 
1698, Sept. 28
Lic. iur.utr. Johann Ludwig Hert, hessischer Richter des Peinlichen Gerichts zu Darmstadt und advocatus ordinarius, bekundet: Landgraf Ernst Ludwig v. Hessen habe ihm als Bevollmächtigbten des Georg Friedrich Kraft v. Buseck gem. inseriertem Lehnsbrief gleichen Datums  einen näher umschriebenen Hof zu Beuern im Buseckertal verliehen. Er verspricht, den Verpflichtungen des Lehnsbriefs nachzukommen.
Siegler: Aussteller
HStAD B 14 Nr. 281 war A 5 Nr. 45/20


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