Wüstungen

im Busecker Tal

Wenn man von einer „Wüstung“ spricht, handelt es sich in der Regel um eine nicht mehr bestehende, einer aufgegebenen, Siedlung. Manchmal meint der Begriff auch eine nicht mehr genutzte Wirtschaftsfläche.
Kenntnisse von den Wüstungen haben wir meist aus Urkunden, archäologischen Zeugnissen oder auch über Flurnamen.

Die Aufgabe einer Siedlung oder von Wirtschaftsflächen kann unterschiedliche Gründe haben.
Bei den im Busecker Tal wüst gefallenen Siedlungen wurde ihre Flur – ihr Wald- und Wirtschaftsflächen – in der Regel von den benachbarten Ortschaften aus bewirtschaftet. Insofern reden wir hier von Ortswüstungen, da zwar eine Besiedelung des Ortes aufgegeben wurde, ihre Wirtschaftsflächen jedoch weiterbewirtschaftet wurden.

Aus dem Gebiet des Busecker Tales sind uns mehrere Wüstungen überliefert:

Amelungshausen, Ammenhausen, Beltershausen, Foxrode, Dörfeln, Hagen, Romsdorf, Antreff, Eckhardshausen, Giebenhausen, Wilshausen, Wolfshausen
Wüste Einzelgehöfte: Körnberg, Hagen

Eine besondere Stellung nimmt die Wüstung Altenstruth ein, die Mitte des 18. Jahrhunderts zur Gemarkung Alten-Buseck kam.


Quellen:

Literatur:
Heike Bräuning: Die Wüstungen im Busecker Tal Teil I; Schriftenreihe des Heimatkundlichen Arbeitskreises Buseck e. V. Heft 12, 2. durchgesehene Aufl. Buseck 2006
Wilhelm Lindenstruth: Wüstungen im Busecker Tal; in: Quartalbl. des Hist. Vereins f. Hessen, NF 4 / 1910 Seite 502-506


Nach oben scrollen