Christina Döring

Christina Döring (PN 11801)
Einordnung s. Tafel 4 b und Tafel 4 ba

Vater: Eberhard Döring 1Die Familie Döring taucht erstmals 1397 auf. Sie gehörte zum fuldischen Lehnshof und hatte Besitzungen in Oberhessen. Unter anderem auch in Friedelhausen.Mutter: Margarethe Specht v. Bubenheim
Geboren: Getauft:
erwähnt:
Verstorben: nach 1532Bestattet:
Eheschließung: I. oo vor 1501
Ehepartner: Oswald v. Trohe

Eheschließung: II. oo

Ehepartner: Philipp v. Buseck gen. Münch
(Stief?)-Kinder:
Name

Geboren

Verstorben / erwähnt
Töchter v. Troheerw. 1501 2HStAM Bestand Urk. 14 Nr. 4636
Helfrich v. Troheerw. 1510 3HStAD F 28 Nr. 102
Gobert v. Troheerw. 1514 4HStAD F 28 Nr. 102
Caspar v. Troheerw. 1522 5HStAD B 14 Nr. 57; in F 28 Nr. 102 steht irrtümlich die Jahresangabe 1622 – ein Schreibfehler

Zur Person:

Im Jahre 1471 6HStAD A 3 Nr. 367/4 kaufen Eberhard Döring und seine Frau Margarethe die Weißburg in Trohe. Ihre Tochter Christina heiratet Oswald v. Trohe und nachdem sie verwitwet war Philipp v. Buseck gen. Münch. Wahrscheinlich bekam sie die Weißburg als Mitgift von ihren Eltern. Dies könnte erklären warum die Weißburg 1750 im Nachlass Friedrich Ludwig v. Buseck gen. Münch auftaucht 7HStAD E 12 Nr. 15/18 Bl. 20, der ein Nachfahre ihres zweiten Gatten war.

Belege:

1501 Januar 27
Lehnsrevers des Oswalt v. Trohe: 1.) Der Zehnt zu Pohlheim [Wüstung auf der Gemarkung Watzenborn-Steinberg, Stadt Pohlheim, Lkr. Gießen] und vier Morgen Wiesen auf der Gießener Aue als Mannlehen; 2.) das Haus des 1501 Belehnten zu Alten-Buseck 8Wie es scheint taucht das Haus zu Alten-Buseck hier erstmals in einem Lehnsbrief auf. Siehe HStAM Findbuch zu A1 + 2 Drahe S. 772, das derzeit die Ehefrau des Belehnten, Christine von Trohe, als Leibgeding innehat; das Haus soll gegebenenfalls an die Töchter des Belehnten fallen; 3.) ein Burgsitz zu Gießen, gelegen (gein der Capellen), und jährliche Einkünfte von drei Mark Geld aus der Stadt Gießen als Burglehen.
HStAM Bestand Urk. 14 Nr. 4636

1514, März 3   Gießen
Zwischen Merge, Heinrich Dörings Witwe und ihrem Sohn Philipp auf der einen und Frau Christine, Oswald von Trohe Witwe auf der anderen Seite, entscheiden erwählte Schiedsrichter, dass für den Rest von 80 fl aus ihrem Erbe Frau Christine das Haus und den Hof zu Gießen gegenüber des Kirchhofs an der Walpforten, das früher ihr Vater Eberhard Döring besaß, dahinter ein Garten an der Ringmauer, 7 Tornus Gold und 1 Fastnachtshuhn aus einem Haus vor der Walpforte auf dem Graben gelegen, erhalten soll.
Universitätsbibliothek Gießen Urkunde Nr. 261

1514, März 3   Gießen
Christine, Oswalt von Trohe Witwe quitiert gegen ihre Schwägerin Merge, Heinrich Döring Witwe den vollständigen Empfang der ihr aus dem Testament ihrs Vaters Eberhard Döring zukommenden 400 fl.
Universitätsbibliothek Gießen Urkunde Nr. 262


Quellen:
HStAD = Hessisches Staatsarchiv Darmstadt
HStAM = Hessisches Staatsarchiv Marburg
Archiv der Universitätsbibliothek Gießen

Literatur:
Ernst Heinrich Kneschke, Neues allgemeines deutsches Adels-Lexikon, Bde 1-9; unveränderter Nachdruck Leipzig 1929-30


  • 1
    Die Familie Döring taucht erstmals 1397 auf. Sie gehörte zum fuldischen Lehnshof und hatte Besitzungen in Oberhessen. Unter anderem auch in Friedelhausen.
  • 2
    HStAM Bestand Urk. 14 Nr. 4636
  • 3
    HStAD F 28 Nr. 102
  • 4
    HStAD F 28 Nr. 102
  • 5
    HStAD B 14 Nr. 57; in F 28 Nr. 102 steht irrtümlich die Jahresangabe 1622 – ein Schreibfehler
  • 6
    HStAD A 3 Nr. 367/4
  • 7
    HStAD E 12 Nr. 15/18 Bl. 20
  • 8
    Wie es scheint taucht das Haus zu Alten-Buseck hier erstmals in einem Lehnsbrief auf. Siehe HStAM Findbuch zu A1 + 2 Drahe S. 772
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