Macharius v. Buseck

Macharius v. Buseck (PN 1010)
Familienübersicht auf Tafel 1a

Vater: Gilbrecht v. Buseck 1so Hollmann mit Quelle: SA Wü MUWP, Nr. 115 und SA Wü MBv I 118, S. 380, wird gestützt durch die Familienwappen des Grabsteines. (SA = Bayrisches Staatsarchiv, hier Würzburg, dann folgt Signatur).Mutter: Anna v. Londorf 2so Hollmann mit Quelle: SA Wü MUWP, Nr. 115 und SA Wü MBv I 118, S. 380, wird gestützt durch die Familienwappen des Grabsteines. (SA = Bayrisches Staatsarchiv, hier Würzburg, dann folgt Signatur).
Geboren: um 1420/25Getauft:
erwähnt: von 1432 3Hollmann nimmt mit Fragezeichen für 1432 einen älteren Macharius als Kanoniker in Mainz an. Zu diesem gibt es nur Sekundärliteratur. Ich möchte ihn vorerst nicht als eigenständige Person führen und liste den “Beleg” einfach bei diesem Macharius, in Form dieser Fussnote, auf. Zumal unser Macharius bereits 1432 als Sohn des Gilbrecht in Urkunden auftaucht. bis
Verstorben: Bestattet: 10. November 1482 4SA Wü MBv I 47, fol 157r; 48, S. 495 nennt den 11. November als Sterbedatum.
Eheschließung:
Ehepartner:
Kinder:
Name

Geboren

Verstorben / erwähnt

Zur Person:

Kanoniker in Mainz
Macharius studierte von
1440 – 1443 in Heidelberg 5nach Toepke eingetragen im Register vom 20. Dezember 1440 als dedit mit Vermerk bacc art 15/7 1443
1446                Leipzig
1450                 Köln
1451 – 1454      Orleans
1465                Erfurt
als Studienabschlüsse sind das “bacc. art” und der “dr. lic” bekannt, als Weihegrad der des Priesters.
In Mainz erhielt er am 18. November 1462 als Mainzer Priester-Domherr eine Provision de nova auf Kanonikat und Pfründe am Mainzer Dom. Allerdings legte er erst am 4. Dezember 1463 eine Ahnenprobe vor. An auswärtigen Pfründen sind für ihn überliefert:
1460        Buseck
1462        Reservation für Trier
1462/64  St. Alban, Mainz
1474       Gambach
zudem werden noch der Katharinenaltar der Pfarrkirche in “Vden”/Diözese Lüttich und die Vikarie des Heiligen Jakob, Martin und Katharina in Wetzlar genannt.
Am 12. Februar 1466 wurde er Syndikus des Mainzer Domkapitel, im Jahre 1468 war er erzbischhöflicher Subsidienkollektor und 1482 erzbischhöflicher Generalvikar. Am 18. November 1462 wird er als päpstlicher Notar bezeichnet.

Belege:

Grabstein in Mainz 6weder der Grabstein, noch der Totenschild konnten am 18. März 2010 in der Memorie des Mainzer Doms gefunden werden.
Anno Dni MCCCCLXXXII. x. novembris obiit Veneralibis Dns Macharius de Buchseck decretorum licentiatus ac hujus Ecccl. Can.  sacerd. Cuius anima requiescat in pace. Amen
Ahnenwappen:       Buseck        Londorf 7Arens bezweifelt die Zuweisung des Wappens zur Familie v. Londorf, da diese ein Kleeblatt-Wappen führte und das abgebildete lt. ihm drei Schilde in der Anordnung zwei zu eins zeigt. Aus der Praxis des sog. Kleeblatt-Wappens der Familie v. Trohe kennen wir allerdings recht verschiedene Arten dieses darzustellen. Bei der Familie v. Londorf wird es nicht anders sein.
                               Kalsmunt     Eschbach
Druck: Arens 200

Totenschild 8weder der Grabstein, noch der Totenschild konnten am 18. März 2010 in der Memorie des Mainzer Doms gefunden werden.
Anno Dni MCCCCLXXXII. x. novemb. obiit Veneralibis Dns Macharius de Buchseck Decret. Licentiat. hujus Eccleae Can. cujus & c.
Druck: Arens 201

1456
Gilbert v. Buseck stiftet mit Zustimmung seiner Kinder Machario, Johann und Walther der Kapelle Calschmit 6 Mesten Korn, welche von Güter aus Kleinrechtenbach stammen.
HHStAW Abt. 121 Akten v. Buseck 1

1456
Gilbert v. Buseck stiftet mit Zustimmung seiner Kinder Machario, Johann und Walther der Kapelle Calschmit 2 Malter Korn, welche von Güter aus Langgöns stammen.
HHStAW Abt. 121 Akten v. Buseck 1

1456
Gilbert v. Buseck stiftet mit Zustimmung seiner Kinder Machario, Johann und Walther der Kapelle Calschmit 2 Malter Korn, welche von Güter aus Kirchgöns stammen.
HHStAW Abt. 121 Akten v. Buseck 1


Quellen:

Literatur:
Fritz Arens: Die Inschriften der Stadt Mainz von frühmittelalterlicher Zeit bis 1650, Stuttgart 1958, Nr. 200 und 201
Michael Hollmann: Das Mainzer Domkapitell im späten Mittelalter (1306 – 1476), Mainz 1990, S. 349 (mit weiterführender Literatur und Einzelbelegen)
Cornelia Ridderikhoff, Detlef Illmer: Les Livres des procurateurs de la nation germanique de l’ancienne Universite? d’Orle?ans : 1444 – 1602 1,1 T.1, Premier livre des procurateurs de la nation germanique de l’ancienne Universite? d’Orle?ans ; 1. partie, Texte des rapports des procurateurs, Leiden 1971
Gustav Toepke: Die Matrikel der Universität Heidelberg, Bd. 1, Heidelberg 1884


  • 1
    so Hollmann mit Quelle: SA Wü MUWP, Nr. 115 und SA Wü MBv I 118, S. 380, wird gestützt durch die Familienwappen des Grabsteines. (SA = Bayrisches Staatsarchiv, hier Würzburg, dann folgt Signatur).
  • 2
    so Hollmann mit Quelle: SA Wü MUWP, Nr. 115 und SA Wü MBv I 118, S. 380, wird gestützt durch die Familienwappen des Grabsteines. (SA = Bayrisches Staatsarchiv, hier Würzburg, dann folgt Signatur).
  • 3
    Hollmann nimmt mit Fragezeichen für 1432 einen älteren Macharius als Kanoniker in Mainz an. Zu diesem gibt es nur Sekundärliteratur. Ich möchte ihn vorerst nicht als eigenständige Person führen und liste den “Beleg” einfach bei diesem Macharius, in Form dieser Fussnote, auf. Zumal unser Macharius bereits 1432 als Sohn des Gilbrecht in Urkunden auftaucht.
  • 4
    SA Wü MBv I 47, fol 157r; 48, S. 495 nennt den 11. November als Sterbedatum.
  • 5
    nach Toepke eingetragen im Register vom 20. Dezember 1440 als dedit mit Vermerk bacc art 15/7 1443
  • 6
    weder der Grabstein, noch der Totenschild konnten am 18. März 2010 in der Memorie des Mainzer Doms gefunden werden.
  • 7
    Arens bezweifelt die Zuweisung des Wappens zur Familie v. Londorf, da diese ein Kleeblatt-Wappen führte und das abgebildete lt. ihm drei Schilde in der Anordnung zwei zu eins zeigt. Aus der Praxis des sog. Kleeblatt-Wappens der Familie v. Trohe kennen wir allerdings recht verschiedene Arten dieses darzustellen. Bei der Familie v. Londorf wird es nicht anders sein.
  • 8
    weder der Grabstein, noch der Totenschild konnten am 18. März 2010 in der Memorie des Mainzer Doms gefunden werden.
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