Anna Susanna v. Dernbach (PN 10100)
Familienübersicht auf Tafel
Vater: Caspar Friedrich v. Dernbach | Mutter: Agnes Rebecca v. Buseck |
Geboren: | Getauft: 07. Mai 1675 1KB Alten-Buseck |
erwähnt: | |
Verstorben: ca. 1760 2soll nach verschiedenen Internetquellen am 26. Juni 1759 in Oberuff verstorben sein. Konnte bisher im KB Oberurff nicht nachgewiesen werden. | Bestattet: |
Eheschließung: Ehepartner: Caspar Friedrich v. Berlepsch 3HStAM Bestand Urk. 129 Nr. 225 |
Zur Person:
Anna Susanna v. Dernbach verh. v. Berlepsch gehört zur „Erbengemeinschaft“ der Belehnung mit der Großmühle bei Trohe und dem Grebenhof in Kirchvers. Nach seinem Tod ihres Bruders Ernst Ludwig v. Dernbach und sein Cousin Friedrich Ludwig Christian v. Dernbach tritt die in den Lehnsbriefen angesprochene weibliche Lehnsfolge in Kraft.
Somit gehört Anna Susanna v. Dernbach verh. v. Berlepsch 1748 zu den Belehnten.
Belege:
1692-1720
Ludwig Eitel von Linsing, Obervorsteher der adeligen Stifte in Hessen, Marburg, gegen Hessen-kasselsches Oberappellationsgericht, Kassel, Conrad Ludwig von Dernbach, Haus Dernbach, August von Dernbach, Altenbuseck, Anna Maria von Schwalbach, Münchholzhausen, Anna Susanne von Berlepsch geb. von Dernbach, Oberurff als Böckelsche Erben
appellationis: Anspruch auf Aufhebung des vorinstanzlichen Urteils des bekl. Oberappellationsgerichtes vom 13.April 1717, Anspruch auf Feststellung der Tatsache, daß die von den Bekl. an den Kl. gezahlten 100 Dukaten nicht alle Forderungen des Kl. befriedigen, die sich aus der Finanzierung eines Prozesses um ein Erbe der Familie der Ehefrau des Kl., eine geb. Rau von und zu Holzhausen, gegen die Witwe seines Schwagers, die in zweiter Ehe mit dem +Obristwachtmeister von Böckel verheiratet war, ergeben haben, Anspruch auf Feststellung der Tatsache, daß 100 Dukaten lediglich auf die Gesamtforderung anzurechnen sind, die sich, laut Vertrag zwischen den Parteien von 1688, auf mehrere tausend Gulden beläuft, wogegen die Bekl. u.a. einwenden, daß die Forderungen des Kl. deshalb überhöht sind, weil der Prozeß über mehrere Jahre geruht hat und dem Kl. bereits Auslagen erstattet wurden.
HStAM Bestand 255 Nr. L 40
1748 Juni 15
Lehnsrevers: 1.) Der ehemals von Georg Eberhard Riedesel zu Bellersheim heimgefallene Lehnhof, genannt der Grabenhof
zu Kirchvers [Ortsteil der Gem. Lohra, Lkr. Marburg-Biedenkopf]; 2.) die bei Alten-Buseck liegende Mühle, genannt die Romsdorfer Mühle [heute Grossmühle, Mühle auf der Gemarkung Alten-Buseck, Gem. Buseck, Lkr. Gießen], die 1641 von Ulrich Eberhard von Buseck dem Landgrafen von Hessen als Lehen aufgetragen worden war. Auf Wunsch des Ulrich Eberhard von Buseck waren die Lehen seinem Schwiegersohn, dem 1653 Belehnten, verliehen worden. Die Belehnung beinhaltet auch die eventuelle weibliche Lehnsfolge.
Belehnte/r: Anna Sophia Maria Charlotte von Buseck, Tochter des verstorbenen August von Dernbach, dann Elisabeth Charlotte von Nordeck zu Rabenau, Tochter des verstorbenen Ludwig Konrad von Dernbach, Maria Friederike von Buseck, Lukretia Eleonore von (Kützel) und Susanne [Luise] von Schwalbach, Töchter der verstorbenen Anna Maria von Schwalbach, geborener von Dernbach, endlich Anna Susanna von Berlepsch, Tochter des verstorbenen Kaspar Friedrich von Dernbach
HStAM, Urk. 14, 3955
Quellen:
HStAM = Hessisches Staatsarchiv Marburg
Archiv der Evangelischen Kirchengemeinde Alten-Buseck und Trohe
arcinsys.hessen.de
Literatur:
- 1KB Alten-Buseck
- 2soll nach verschiedenen Internetquellen am 26. Juni 1759 in Oberuff verstorben sein. Konnte bisher im KB Oberurff nicht nachgewiesen werden.
- 3HStAM Bestand Urk. 129 Nr. 225
- 4HStAM Bestand Urk. 129 Nr. 225
- 5nur in unbelegten Internetquellen genannt.