Wilhelm Eitel Eberhard v. Buseck

Wilhelm Eitel Eberhard v. Buseck (PN 1054)
Familienübersicht auf Tafel 1b und 1 bb

Vater: Volpert Ludwig v. BuseckMutter: Catharina Salome Wölfin von und zu Todtenwarth
Geboren: 10. Dezember 1662 in Altenstadt 1Auskunft des Pfr. i. R. Rüdiger Haug, Altenstadt am 9.11.2010Getauft:
Verstorben: Bestattet: 18. Juni 1731 in Alten-Buseck
Eheschließung:
Ehepartner: Sophia Margaretha v. Rodenhausen

Zur Person:

Titel: gräflich lippe-detmoldischem Stallmeister und fürstlich hessen-darmstädtischem Lieutenant

Zu seinem Vornamen: nach Eintrag im Kirchenbuch Alten-Buseck wurde das Kind auf den Namen Wilhelm Eitel Eberhard getauft. Es war am 10. Dezember geboren und wurde am 11. getauft. Nach Auskunft aus Altenstadt 2Auskunft des Pfr. i. R. Rüdiger Haug, Altenstadt am 9.11.2010 wurde das Kind dort am 9. Dezember geboren und auf den Namen Hermann Eitel getauft.

Belege:

1704, Juni 15.
Erben des Rittmeisters von Rodenhausen zu Daubringen ./. Erben des Oberhofmeisters von Rodenhausen zu Merseburg: Vervorteilung über die Hälfte (“laesionis ultra dimidium”) bei dem Verkauf von Gefällen und Gütern in Büdingen
darin: Abschrift eines Vergleichs zwischen Friedrich Ludwig von Rodenhausen, Nassau-Idsteinischer Amtmann zu Kirchberg mit seinem Schwager Wilhelm Eitel von Buseck über ein Haus und Güter in Buseck vom 15.7.1704
HStAD G 23 E Nr. 1508/2; Regest nach arcinsys.hessen.de

1710/1711
Nach einer Klage von Conrad Heinrich Purgold (seine Mutter heißt Anna Maria) gegen weyl. Volpert Ludwig v. Buseck modo dessen Sohn Eitel v. Buseck und Philipp Ludwig v. Buseck wegen dem Dotalgeld seiner Mutter verplichtet sich Eitel v. Buseck 60 fl a 30 alb in drei Raten zu je 20 fl zu zahlen
HStAD G 26 A Nr. 484/2

1711-1735
Friedrich Ludwig von Rodenhausen, Sachsen-Merseburgischer Oberhofmeister und Wilhelm Eitel von Buseck zu Alten-Buseck ./. Sibylle Christine Maria von Rodenhausen, geb. von Hutten zu Daubringen: Vervorteilung über die Hälfte (“laesionis ultra dimidium“) bezüglich des Verkaufs von Gefällen und Gütern in Büdingen und anderen Orten
HStAD G 23 E Nr. 1508/1; Regest nach arcinsys.hessen.de

1716-1718
Wilhelm Eitel v. Buseck zu Alten-Buseck und Konsorten gegen Ernst Johann Philipp v. Buseck Eppelbornscher Linie, wegen des Lehens-Zehnten zu Großen-Linden
HStAD G 31 C Nr. 12/3; Regest nach arcinsys.hessen.de

1716-1765
Wilhelm Eitel, Philipp Ludwig und Johann Friedrich von Buseck zu Alten-Buseck, Cleeberg und Ober-Ingelheim ./. Ernst Johann Philipp von Buseck, Hofkavalier zu Würzburg: Anteil am Zehnten zu Großen-Linden
HStAD E 12 Nr. 16/11; Regest nach arcinsys.hessen.de

1719-1732
Christoph Friedrich Freiherr von Rolshausen zu Salzböden ./. Friedrich Ludwig von Rodenhausen, Sachen-Merseburgischer Oberhofmeister und Wilhelm Eitel von Buseck: Trennung von Lehen (“feudi“) und Grundbesitz (“allodio“) bei dem Hofgut Gutenacker
HStAD G 23 E Nr. 1506; Regest nach arcinsys.hessen.de

1722 Dezember 23, Wien
Kaiser Karl VI. [für den Reichshofrat] an Vierer und Ganerben des Buseckertals: Teilt mit, dass Wilhelm Eitel v. Buseck gegen die Adressaten vorgetragen hat, dass diese ihm die Aufnahme in die Ganerbschaft verweigerten, weil er nicht vier Ahnen väterlicher- und mütterlicherseits nachweisen könne. Er gebietet ihnen angesichts dessen, dass er eine Bescheinigung über das stiftsmäßige adelige Herkommen vorgelegt hat, ihn in die Ganerbschaft aufzunehmen. Sollten sie etwas dagegen vorzubringen haben, sollen sie dieses binnen zweier Monate vorbringen.
in HStAD F 28 Nr. 57 Bl. 72 – 73v; Regest nach arcinsys.hessen.de

1723
Rezeption v. Buseck, Wilhelm Eitel, Akten zum Prozess desselben gegen die Ganerben des Buseckertals wegen abgelehnter Rezeption in den Ganerbenverband (Ermangelung der vier Ahnen; sein Großvater Chr. Mars. Wolff zu Totdenwarth)
HStAD F 1 Nr. 38/9; Regest nach arcinsys.hessen.de

1724
Ernennung und Besoldung von Kammer- und Oberkammerjunkern: Eitel v. Buseck
HStAD D 8 Nr. 9/3; Regest nach arcinsys.hessen.de

1725-1739
Reichshofratsprozeß um die Wiederaufnahme der Brüder Amandus, Ernst, Christoph und Christian Ludwig von Buseck gen. Brand in die Ganerbschaft gegen den Willen des Wilhelm Eitel von Buseck und der übrigen Ganerben
HStAD E 12 Nr. 47/6;

1730 September 15, Wien
Kaiser Karl VI. (Reichshofrat) bekundet durch Reskript: Er hat in der Streitsache zwischen Wilhelm Eitel v. Buseck als Kläger und den Vierern und Ganerben des Buseckertals als Beklagten zu Recht erkannt: Da nach dem Privileg Kaiser Friedrichs III. von 1478 für die Aufnahme in die Ganerbschaft nicht mehr erforderlich ist, als dass vier seiner Ahnen, je zwei von väterlicher und mütterlicher Seite, edel und zum Schild geboren sein müssen, und der Kläger dies auch nachgewiesen hat, muss der Kläger in die Ganerbschaft aufgenommen werden. Im Falle, dass dieses kaiserliche Endurteil nicht binnen zweier Monate ausgeführt wird, soll eine Strafe von zehn Mark lötigen Goldes fällig sein.
HStAD F 28 Nr. 57 Bl. 74 – 75; Regest nach arcinsys.hessen.de

1731 Juni 18
Wilhelm Eitel v. Buseck beschwört die Aufnahme in den Burgfrieden der Ganerbschaft Buseckertal gemäß den alten und neuen Burgfriedensbriefen.
HStAD B 14 Nr. 65, Bl. 4; Regest nach arcinsys.hessen.de

posthum
1731 Juli 5
, Großen-Buseck
Friedrich Wilhelm v. Breidenbach gen. Breidenstein, fürstlich hessen-darmstädtischer Capitaine, und Georg Moritz v. Nordeck zur Rabenau bekunden: Auf Bitten der Gebrüder Friedrich Ludwig, Georg Wilhelm, Johann Moritz und Friedrich Adolf, Söhnen des verstorbenen Wilhelm Eitel v. Buseck zu Alten-Buseck, gräflich lippe-detmoldischem Stallmeister und fürstlich hessen-darmstädtischem Lieutenant, haben sie zur Beendigung eines Reichshofratsprozesses zwischen ihrem Vater und der Ganerbschaft Buseckertal eidlich bezeugt, dass alle Gebrüder durch ihre beiden Ahnen mütterlicherseits zum Helm und Schild geboren sind. Weil sie aber noch minderjährig sind, sollen sie nach Erlangung der Volljährigkeit vereidigt und in die Ganerbschaft aufgenommen werden.
HStAD F 28 Nr. 57 Bl. 55 – 56; Regest nach arcinsys.hessen.de

1739
Prozess des Schutzjuden Worms Feibelmann zu Gießen vor dem Oberappellationsgericht Darmstadt gegen die Söhne des Lieutenants Eitel v. Buseck [Friedrich Ludwig, Georg Wilhelm, Johann Moritz und Friedrich Adolf], um die Rückzahlung von Schulden.
HStAD G 23 E Nr. 326, Regest nach arcinsys.hessen.de

1739
Moratorium für Gläubigerforderungen in Sachen des Wilhelm Eitel von Buseck (nur Fragment)
HStAD G 23 E Nr. 53; Regest nach arcinsys.hessen.de

1773
Vormünder der Söhne des Wilhelm Eitel von Buseck zu Alten-Buseck ./. Witwe des Geheimen Rats und Vice-Dom von Buseck zu Fulda im Namen ihrer Söhne: Besitz eines lehenbaren Zehnten zu Großen-Linden und Zuständigkeit der Nassau-Saarbrückischen lehensherrlichen Gerichtsbarkeit
HStAD G 23 E Nr. 109; Regest nach arcinsys.hessen.de


Quellen:
HStAD = Hessisches Staatsarchiv Darmstadt
AT-OeStA = Österreichisches Staatsarchiv, Wien

Literatur:


  • 1
    Auskunft des Pfr. i. R. Rüdiger Haug, Altenstadt am 9.11.2010
  • 2
    Auskunft des Pfr. i. R. Rüdiger Haug, Altenstadt am 9.11.2010
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