Hans Hermann v. Buseck gen. Münch

Hans Hermann v. Buseck gen. Münch (PN 4036)
Familienübersicht auf Tafel 4 ba

Vater: Johann v. Buseck gen. MünchMutter: N. v. Steinebach 1Nach der Urkunde HHStAW Bestand 340 Nr. U 13128 von 1552 dürfte es sich bei der Mutter um eine v. Steinebach handeln, Tochter des Johann v. Steinebach und Schwester der Irmgard.
Geboren: Getauft:
erwähnt: von 1552
Verstorben: Bestattet: 29. Mai 1594 in Darmstadt 2bestattet in der der [Stadt]-Kirche [in Darmstadt] am Altar; laut Kirchenbuchkartei Darmstadt (nach HStAD R 21 C 1 Nr. NACHWEIS)
Eheschließung:
Ehepartner: Anna v. Hertingshausen 3beerdigt am 13.6.1596 (53 Jahre alt), Quelle: Kirchenbuchkartei Darmstadt (nach HStAD R 21 C 1 Nr. NACHWEIS)
Kinder:
Name

Geboren

Verstorben / erwähnt
keine bekannt

Zur Person:

Belege:

1552 August 15
Dietrich von Monreal zu Naunheim und Fronica von Steinebach, seine Ehefrau, Johann von Hirtingshausen, Amtmann zu Rommerode, Ida von Steinebach, seine Ehefrau, Johann v. Buseck gen. Münch vor sich und wegen seines Sohnes Hans Hermann, Hermann Rudolf Schenk zu Schweinsberg und Reinhard Schenck, Amtmann der Niedergrafschaft Katzenelnbogen, als Vormünder der Kinder des + Hubert Schenck und der Irmgard von Steinebach für sich selbst, bekennen, dass sie das von ihren Vorfahren Johann von Steinebach und Wilhelm von Steinebach herrührende Haus Steinebach sammt den dazu gehörigen Gütern, Rechten und Freiheiten um die Summe von 4400 Gulden, den Gulden zu 15 Batzen gerechnet an Johan Grafen zu Sayn und Herrn zu Homburg, Montclair und Meinsberg verkauft und die Kaufsumme richtig erhalten haben.
HHStAW Bestand 340 Nr. U 13128

1552 August 15
Johann Graf zu Sayn, Herr zu Homburg, Montclair und Meinsberg bekennt, dass er Johann v. Buseck gen. Münch und dessen Sohn Hans Herman 55 Gulden Jahrrenten, alljährlich auf Neujahrstag durch seinen Rentmeister zu Hachenburg zahlbar, für die ihm zur Bezahlung des Hauses Steinebach geliehenen 1100 Gulden Frankfurter Währung, verkauft habe, versetzt demselben zum Unterpfande seine Renterei Hachenburg und behält sich eine 4jährige Ablösungsfrist vor; auch bestellt er die Nebengenannten zu Bürgen.
HHStAW, 340, U 13131

1552 August 15
Johann Graf zu Sayn, Herr zu Homburg, Montclair und Meinsberg, bekennt, dass er Irmgard, Witwe des + Hubert Schenck, und ihren Kindern und Hermann Rudolf Schenck zu Schweinsberg und Reinhard Schenck, Amtmann der Grafschaft Katzenelnbogen, als Vormünder der genannten Kinder für die ihm zur Bezahlung des Hauses Steinebach samt Zugehörungen überlieferte Summe von 1100 Gulden alljährlich 55 Gulden, durch seinen Rentmeister zu Hachenburg zahlbar, verkauft und versetzt demselben als Unterpfand seine Rentnerei Hachenburg vorbehaltlich der Wiederablösung.
Nebenpersonen: Johann von Hertinghausen; Johann v. Buseck gen. Münch; Hans Hermann, sein Sohn; Bernkott, Konrad, Hofmeister; Ottenstein, Johann von Amtmann der Grafschaft Sayn
HHStAW Bestand 340 Nr. U 13129

1552 September 17
Johann v. Buseck gen. Münch, sein Sohn Hans Hermann, Irmgard von Steinebach, Witwe des Hubrecht Schenck, Herman Rudolf Schenck zu Schweinsberg und Reinhard Schenck, Amtmann der Niedergrafschaft Katzenelnbogen, als Vormünder der nachgelassenen minderjährigen Kinder des genannten Hubrecht Schenck bekennen, dass sie an Graf Johann zu Sayn, Herrn zu Homburg, Montclair und Meinsberg ihre verfallene Mühle, zum Haus Steinebach 4eventuell: Steinebach an der Wied gehörig mit allen ihren Rechten, Zugehörungen, Wasser und Wassergräben, wie sie ihr Vorfahre Johann von Steinebach besessen, für die Summe von 105 Taler verkauft haben und dass ihnen der Kaufpreis bar bezahlt worden ist.
HHStAW Bestand 340 Nr. U 13133

1552 Oktober 17
Dietrich von Monreal zu Naunheim, welcher von seinen Miterben, nämlich Johann von Hertingshausen zu Rommerode, Amtmann, Johann v. Buseck gen. Münch für sich und seinen Sohn Hans Hermann, Herman Rudolof Schenk zu Schweinsberg und Reinhard Schenk, Amtmann der Niedergrafschaft Katzenelnbogen, als Vormünder der Kinder des + Hubert Schenck, zur Übergabe des an Johann Grafen zu Sayn, Herrn zu Homburg, Montclair und Meinsberg verkauften Hauses Steinebach zum Momper ernannt wurde, bestellt, da er vom Stein behaftet sei, zu dieser Übergabe seinen Schwager und Miterben Johann v. Buseck gen. Münch.
HHStAW, 340, U 13136

1559 August 23, Dutenhofen am Hüttenberg/Bubenrod/Alten-Buseck
Philipp Ketzerbächer, kaiserlicher Notar, bezeugt: Vor ihm sind an diesem Tag zwischen neun und zehn Uhr in der Behausung des ehrbaren Rucker der Heimbürge Hans Becker und Valentin Steussingk, beide wegen der Gemeinde Alten-Buseck, erschienen. Diese haben – im Hinblick auf einen vor dem Kaiserlichen Kammergericht zu Speyer anhängigen Prozess – den Rucker um Auskunft über die Schafe und Lämmer gebeten, die dieser dem Philipp v. Trohe überlassen hat und die sie gepfändet hatten; auch darüber, was der anwesende Gießener Bürger Kaspar Löber, dessen Eidam, ihm für die Wiedereinlösung gegeben habe. Die Wiederlösungssumme von elf Gulden sowie 10 1/2 Albus wurde nach entsprechenden Auskünften von den Gemeindevertretern erstattet. Am gleichen Tag zwischen zehn und elf Uhr sind die beiden Gemeindevertreter zusammen mit ihm, dem Notar, in Bubenrod vor der Behausung des Johann v. Buseck gen. Münch erschienen, mit der Absicht, die Restitution der Pfandsumme anzeigen zu wollen. Es erschien dort aber nur Hans Hermann Münch v. Buseck, Sohn des Johann, und habe mitgeteilt, dass sein Vater nicht anwesend sei. Sie haben ihn deshalb darum gebeten, seinem Vater anzeigen zu wollen, dass sie die Restitution geleistet, doch nicht aus einer Rechtspflicht heraus, sondern aus Gehorsam gegenüber der kaiserlichen Majestät. Doch Hans Hermann habe dies nicht annehmen wollen, sie vielmehr an Philipp v. Trohe verwiesen. Noch am gleichen Tag zwischen ein und zwei Uhr nachmittags sind sie deshalb nach Alten-Buseck gekommen und haben dort den Philipp v. Trohe vor seiner Behausung angetroffen. Ihm haben sie das gleiche vorgetragen. Dieser habe aber nicht annehmen wollen, da die Restitution dem Rucker und nicht ihm geschehen sei. – Als Zeugen fungierten Jakob Muele und Jakob Gobber zu Dutenhofen, Oswald Wolf und Andreas Christgens Johann zu Bubenrod sowie Peter Manck und Volpert Henchen zu Alten-Buseck.
HStAD B 14 Nr. 235 ; Urkunde war HStAD, A 3 Nr. 7/30

1563 September 20
Wilhelm Münch v. Buseck, Amtmann zu Lich, bekundet: Er kann eidlich bezeugen, dass Hans Hermann Münch v. Buseck von Seiten seines verstorbenen Vaters Johann v. Buseck gen. Münch ehelich, zum Schild und Helm geboren ist.
HStAD F 28 Nr. 122 Bl. 1: Abschrift des 18. Jh.

1564 April 6
Peter Lutz, Bürger zu Hohensolms, Balthasar Frisch, Bürger daselbst, und seine Ehefrau Greta, Ludwig Lutz und Ehefrau Leipa sowie Peter von Kohden (Kadenn) und Ehefrau Anna, alle wohnhaft zu Hungen, bekunden, dass sie dem Grafen Ernst v. Solms-Münzenberg eine Wiese mit einem darumliegenden Wald vor dem Eichelsberg gegen eine Wiese zu Glasbach, vertauscht haben. Z.: Der Sohn des Georg Schreiber, Eckhard Swirtzel, Best Bedde, Bürger zu Hohensolms, Peter Ulner und Best Greser zu Blasbach
Siegler: Hans Hermann v. Buseck gen. Münch, zu Bubenrod
Fürstlich-solmsisches Archiv Lich, Licher Urkunden Kasten 30

1568 Juni 5, Marburg
Landgraf Ludwig IV. v. Hessen bekundet: Er hat den Gebrüder Hans Hermann, Hans Philipp und Ernst Münch v. Buseck, Söhnen des verstorbenen Johann v. Buseck gen. Münch, die Wiesen zu Ehringshausen, genannt die Ehringshauser Wiesen unter Königsberg, zu einem Mannlehen verliehen.
HStAD B 14 Nr. 291

1571, Juni 6
Hans Hermann v. Buseck gnt. Münch, Amptmann zu Solms und Anna Mönchin geb. v. Hertingshausen seine Ehefrau als Verkäufer
Orig.: Stadtarchiv Gießen (?);  Gerichtsbuch Gießen
Reg.: HStAM Nachlass Knetsch M 28; v. Buseck

1571, Juli 25
Hans Hermann v. Buseck gnt. Münch, Amptmann zu Solms und Anna Mönchin geb. v. Hertingshausen seine Ehefrau als Verkäufer
Orig.: Stadtarchiv Gießen (?);  Gerichtsbuch Gießen
Reg.: HStAM Nachlass Knetsch M 28; v. Buseck

1572, März 13
Hermann von Urff, Sittich von Wolfskehl zu Vetzberg, Johann von Göns, Amtmann zu Greifenstein, Hans Hermann von Buseck gen. Münch, Konrad Thomas Lesch von Mühlheim und Jorg von Weitershausen bekunden eine Erbeinigung der Brüder Konrad, Johann und Melchior von Schwalbach, der Söhne des + Johann von Schwalbach des Älteren, Burgmanns zu Gießen, mit besonderen Bestimmungen für den noch unmündigen Melchior und über Anteil der Mutter Katharina.
HHStAW Abt. 121 Urk. v. Schwalbach

1574, Mai, 24
Eröffnung einer Klage zwischen den Vierer und Ganerben des Busecker Tals contra Landgraf Ludwig zu Hessen. Namentlich genannt Hans Hermann v. Buseck
Druck: Memoriale S. 56f

1574, August 28
Recess de ann. 1574 In Sachen Hermann von Buseck genant Münch contra Michaeln Becker, Pfarrer zu Buseck
Zuwissen als sich zwischen dem Ehrenvesten Hanß Hartmann von Buseck 5wohl verschrieben für Hermann / einen / und Ehrn Michael Becker Pfarrern zu Grossenbuseck / andern wegen etzlicher injurien und ehrenrührigen Wort / damit errhrter Ehrn Michael der Pfarrer und Sein Haußfrau von berührtem Hanß Herman Münch angegriffen und angelangt solten worden sein / Irrungen und Gebrechen zugetragen / derwegen Sie anhero in Fürstl. Cantzley zu gütlicher Unterhaltung vorbescheiden und gegen einander Notthürfftig gehört und dann Hanß Hermann von Buseck genant Münch sich hinwieder beklaget / daß Er von Ihme dem Pfarrherrn dargegen in derselben anhero in Fürstl. Cantzley übergebenen Supplication etwas schmitzlich angegriffen und angestastet solten worden sein; Aber sich gleichwohl unter des von beyden Theilen dahien erklärt / daß die Wort / so vielleicht hinc inde gefallen / aus Zorn und nicht animo injuriandi sich zugetragen / und daß Er Hanß Hermann von Buseck genant Münch / von Ehrn Michaeln und seiner Haußfrauen und hinwieder Ehrn Michael und Ihm Hanß Hermann nichts als Ehr und Guts sagen wüst ;
So haben Wir Stadthalter / Cantzlar und Räthe all dasjenige so solcher Sachen halben beid von Worten und Wercken vorgangen / von Ambts= und Obrigkeit wegen cassiret und uffgehoben / also / daß sie keinem Theil weder Ehrn Michael oder Seiner Haußfrauen / als auch Hanß Hermann München ahn Ihrer reputation und gutem Leymuth schmitzlich uffrücklich oder nachtheilig / sondern die Sach damit gantz und gar hingelegt und Sie hinfürters ein ander allen freundlichen Willen erzeigen sollen und wollen / wie sie auch einander darauff die Hände geben und dem allem also nachzukommen zugesagt : In uhrkund unser hernachgetrückten Ringpittschafften.   Geschehen den 28ten Augusti / Anno 1574
Druck: Memoriale S. 429f.


1575 September 19
Heinrich Graf zu Sayn und Hans Hermann von Buseck genannt Münch vergleichen sich wegen 1100 fl., welche vom Haus Steinebach herrühren.
HHStAW, 340, U 13500

1576, Mai 29
Beschwerdeschrift des Stadthalters von Giessen Caspar Schutzbar gen. Milchling über die Verweigerung des Hans Herman Münch die schuldigen Fuhren Feldsteine zum Pflastern der Neuen Bau zu Giessen zuzulassen.
Druck: Memoriale S. 55f

1576 Oktober 16, Marburg
Statthalter und andere dazu verordnete landgräflich-hessische Räte, namentlich Burkhard v. Kram, Statthalter zu Marburg, Dr. Johann Heinzenberger, Kanzler, Kaspar Schutzbar gen. Michling, Hauptmann zu Gießen, Johann Riedesel zu Eisenbach, Reinhard Abel, Kammermeister, die Drr. iur. Heidericus Theophilus Lonicerus, Johann Klotz und Johann Burkhardt bekunden: Zwischen Landgraf Ludwig IV. v. Hessen einerseits und den Vierern und Ganerben des Buseckertals andererseits sind wegen der landesherrlichen Gerechtigkeiten im Buseckertal Streitigkeiten entstanden, über welche 1574 gütliche Verhandlungen geführt worden sind. Die Ganerben haben aber die Sache an den Kaiser bringen lassen, worauf der Landgraf jedoch den Kaiser auf seine seit mehr als 100 Jahren bestehenden Rechte hingewiesen hat. Aufgrund des vor langer Zeit geschlossenen Vergleiches [von 1470 Januar 12] haben sich beide Parteien nunmehr wie folgt gütlich verglichen: Die Vierer und Ganerben wollen den Landgrafen als ihren Landesfürsten anerkennen und ihm gehorsam sein. Dieser will die ersteren daher schützen und bei ihren kaiserlichen Lehen, Freiheiten und Burgfrieden bewahren. Wie andere hessische Landsassen sollen die Vierer und Ganerben Erbhuldigung leisten. Festgelegt werden weiter die Pflichten zu Musterung und Heerzug, bei der Ableistung der Türkensteuer, die Abwehr der Forderungen der Burg Friedberg auf Ableistung der reichsritterschaftlichen Steuer, die Rechte an den Stiften Kaufungen und Wetter, Zoll und Geleit im Buseckertal, der ganerbschaftliche Gerichtsstand vor der Kanzlei und dem Hofgericht in Marburg, die Zuständigkeit für Appellationen vom Untergericht im Buseckertal, die Leiherechte der Untertanen, Inspektions- und Visitationsrechte der Kirche im Buseckertal, die Vollstreckung der Urteile und Bescheide, Leibeigenschaft und Wildfangrecht sowie Weinfuhrgeld im Buseckertal, Dienste der Untertanen für die Festung Gießen, Gebot und Verbot, Zuständigkeit der hessischen Kirchen- und Landesordnungen sowie die Wirksamkeit verschiedener gerichtlicher Rechte und von unterschiedlichen Nutzungen. Dieser Vertrag soll die Eide und Pflichten, die die Vierer und Ganerben dem Kaiser und dem Reich geleistet haben, unberührt lassen. Doch soll der zwischen dem Landgrafen und ihnen am Reichskammergericht schwebenden Rechtsstreit aufgehoben sein.
Siegler: Landgraf Ludwig IV. v. Hessen; die Aussteller; die Vierer Philipp v. Trohe, Philipp Ulrich v. Buseck, Melchior v. Trohe und Hans Hermann Münch v. Buseck sowie Georg v. Trohe, derzeit Schultheiß im Buseckertal und Heinrich v. Trohe, alle zugleich für ihre Mitganerben; die Aussteller, die hier namentlich aufgezählt werden.
HStAD B 14 Nr. 258

ca. 1580
Rechnung des Hans Hermann von Buseck gen. Münch, Oberamtmann der Obergrafschaft Katzenelnbogen über eine Reise ins Erzstift Trier
Institut für Stadtgeschichte Karmeliterkloster, Frankfurt am Main: Oberrheinischer Kreis, Mgb-Akten 32

1584-1587
Bestellung des Hans Hermann v. Buseck gen. Münch zum Nachfolger des +Friedrich v. Rollshausen als Leutnant des oberrheinischen Kreises
HStAD E 1 H Nr. 10/8;

1584 Oktober 10, Marburg
Die landgräflich-hessischen Statthalter und Räte bekunden: Sie haben im Auftrag Landgraf Ludwigs IV. v. Hessen die Streitigkeiten zwischen Kaspar Schutzbar gen. Milchling, Hauptmann zu Gießen, und anderen [ungenannten] Gießener Beamten einerseits sowie den Vierern und Ganerben des Buseckertals andererseits aufgrund einer am achten Oktober in der Marburger Kanzlei stattgefundenen Verhandlung mit Zustimmung des Landgrafen wie folgt verglichen: Die Entscheidungen der Kanzlei und des Hofgerichts sollen von den Gießener Beamten entsprechend dem Vergleich von 1576 Oktober 16 6HStAD B 14 Nr. 258, war HStAD A 3 Nr. 59/21 vollstreckt werden; im übrigen sollen sie Gebot und Verbot im Buseckertal nicht in Anspruch nehmen. Hinsichtlich der sog. alten Struth war mit Urkunde von 1575 Mai 17 ein Rezess zwischen den Gemeinden Gießen, Staufenberg, Wieseck und Alten-Buseck errichtet worden. Desungeachtet sollen Vierer und Ganerben dort näher umschriebene Jagdrechte haben. Auch die Hutrechte sollen weiter bestehen bleiben. Weiter werden die Baupflichten an der Kirche zu Großen-Buseck, Rechte an einem Stall am Kirchhof daselbst, an einem Mahlwerk des Klosters Arnsburg im Gericht Steinbach, an einem Zehnten, über den zwischen dem verstorbenen Georg Schutzbar gen. Milchling, dem Bruder Kaspars, und den Erben des verstorbenen Melchior v. Trohe Streit entstanden war, und am Waidwerk im Buseckertal in näher umschriebener Weise geregelt.
Siegler: Landgraf Ludwig IV. ; Kaspar Schutzbar gen. Milchling; die Vierer und Ganerben des Buseckertals, namentlich Philipp v. Trohe, Hans Hermann und Hans Philipp Münch v. Buseck, Wilhelm v. Buseck und Kraft Mönch v. Buseck, auch namens der übrigen Ganerben
HStAD B 14 Nr. 99, war HStAD A 3 Nr. 59/23

1586 Nov. – 1587 Juli
Betr.: Oberamtmann Philipp v. Buseck gen. Münch zu Rüsselsheim Oberamtmann Hermann v. Buseck gen. Münch zu Darmstadt
HStAD E 8 A Nr. 4/1 S. 8 f

1587 März 25
Gernand von Schwalbach, kurmainzischer Rat und Oberamtmann zu Königstein und Consorten protestieren im Namen des Erzbischofs von Mainz gegen den Grenzbegang der Hohen Mark von Seiten des hessischen Oberamtmanns Hans Hermann von Buseck vom 20. September 1586, wobei ein Distrikt am Wolkenborn in der Gemarkung Ursel von hessischer Seite usurpiert worden ist.
HHStAW Abt. 330 Nr. 100

postum
1607

Supplik der Zimmerleute zu Darmstadt des Inhalts, das hohe Halsgericht (Galgen) nur mit Trommelschläger und Pfeifer zu verfertigen, wie dies unter dem Oberamtmann Hans Hermann Münch [v. Buseck] üblich gewesen war.
HStAD E 9 Nr. 761; abschriftlich in O 61 Gunzert Nr. 359


Quellen:
HStAD = Hessisches Staatsarchiv Darmstadt
HHStAW = Hessisches Staatsarchiv Wiesbaden
ISG FFM = Institut für Stadtgeschichte Karmeliterkloster, Frankfurt am Main

Literatur:
v. d. Malsberg: Memoriale an die hochlöb. allgemeine Reichsversammlung zu Regenspurg mit beygefügter Specie Facti und … Deduction vieler … nullitäten … einer bei dem … Reichshofrath in Sachen der Unterthanen und Eingesessenen des Busecker Thals … wider … Ernst Ludwigen Landgrafen zu Hessen … beschlossenen Urtheil von der … Hessischen Gesandschaft übergeben; Gießen 1707


  • 1
    Nach der Urkunde HHStAW Bestand 340 Nr. U 13128 von 1552 dürfte es sich bei der Mutter um eine v. Steinebach handeln, Tochter des Johann v. Steinebach und Schwester der Irmgard.
  • 2
    bestattet in der der [Stadt]-Kirche [in Darmstadt] am Altar; laut Kirchenbuchkartei Darmstadt (nach HStAD R 21 C 1 Nr. NACHWEIS)
  • 3
    beerdigt am 13.6.1596 (53 Jahre alt), Quelle: Kirchenbuchkartei Darmstadt (nach HStAD R 21 C 1 Nr. NACHWEIS)
  • 4
    eventuell: Steinebach an der Wied
  • 5
    wohl verschrieben für Hermann
  • 6
    HStAD B 14 Nr. 258, war HStAD A 3 Nr. 59/21
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