Philipp v. Buseck gen. Münch

Philipp v. Buseck gen. Münch (PN 4039)
Familienübersicht auf Tafel 4 ba

Vater: Philipp v. Buseck gen. MünchMutter: N. Riedesel v. Bellersheim 1siehe HStAD F 28 Nr. 116 Bl.4  und F 28 Nr. 102 Bl. 2
Geboren: Getauft:
erwähnt: von 1536 bis 1553
Verstorben: vor Sepember 1555Bestattet:
Eheschließung:
Ehepartner: Liese v. Mudersbach 2Beleg für die Abstammung des Sohnes Wilhelm von Liese v. Mudersbach in HStAD Bestand F 28 Nr. 57 Bl. 46
Kinder:
Name

Geboren

Verstorben / erwähnt
Bernhard
Wilhelm
Tochtererw. 1561 3HStAD E 12 Nr. 28/5; Bl. 3 – Angriff der landgräflichen Beamten und Bürger auf das Busecker Tal: bemelte von Gießen von dannen nach Großen-Buseck also bewert gezogen wart, daselbsten gedachten Melchior von Trohe ungefähr anderthalb ohm weins … genommen und ausgetrunken, daruff so bald in Wilhelm von Buseck genannt Mönch Behausung, als er denselbigen morgen verritten gewesen, mit ungestümmigkeit gelauffen kommen, und wiewol Ihr darinnen niemandt denn sein Hausfrau und sein Schwester so ein kranke Jungfrau, und ein Dienstmagdt gefunden

Zur Person:

An einem Haus in Alten-Buseck, in der Flussgasse, findet sich ein Wappenstein mit den Wappen der Familie v. Buseck und v. Mudersbach aus dem Jahre 1533.

Die Wohnorte dieses Zweiges der Familie v. Buseck gen. Münch im 16. Jahrhundert sind nicht bekannt. Philipps Sohn Wilhelm soll 1561 in Großen-Buseck gelebt haben. Sowohl in Alten-Buseck, wie auch in Großen-Buseck kennen wir keine Wohnhäuser der Familie v. Buseck gen. Münch in dieser Zeit.

Wappen am Haus in der Flussgasse in Alten-Buseck von 1533. Philipp v. Buseck gen. Münch verheiratet mit Liese v. Mudersbach

Wappenstein 4Der Wappenstein ist wahrscheinlich sekundär verbaut. Woher er stammt ist nicht bekannt. Theoretisch muss er nicht einmal aus Alten-Buseck stammen.
(c) Heimatkundlicher Arbeitskreis Buseck e. V.

Belege:

1536 Juli 8
Kraft Riedesel [v. Bellersheim], Komtur [des Deutschen Ordens] zu Schiffenberg, bekundet: Er kann eidlich bezeugen, dass die Gebrüder Philipp und Johann Mönch v. Buseck, Söhne des verstorbenen Philipp Mönch v. Buseck, von seiten des Großvaters mütterlicherseits, des verstorbenen Philipp Riedesel, vom Stamm der Riedesel v. Bellersheim herkommen und daher edel, zum Helm und Schild geboren sind.
HStAD F 28 Nr. 116 Bl. 4: Abschrift des 18. Jh., Papier 

1536 Juli 12 [uff mitwochen noch sanct Kilianus tag]
Die Gebr. Philipp und Johann Mönch v. Buseck bekunden: Sie haben einen gestabten Eid geschworen, dem Heiligen Reich und dem römischen Kaiser [Karl V.] getreu, hold und gehorsam zu sein, das Gericht Buseckertal zu schirmen und es bei seinem alten Herkommen zu belassen, wie es sich aus den Bestimmungen der Burgfriedensbriefe ergibt. Heimlichkeiten wollen sie verhehlen und alles das tun, was einem Ganerben des Buseckertals zu tun gebührt.
HStAD B 14 Nr. 62 

1541 Mai 14
Philipp v. Buseck gen. Mönch und seine Ehefrau Liese geb. v. Mudersbach bekunden, dass sie dem Grafen Philipp v. Solms-Münzenberg für 24 Gulden Frankfurter Währung gen., ihnen bei der Erbteilung mit Philipps Bruder in der Stadt Lich zugefallenen Gefälle, verkauft haben, nämlich zehn Schilling von Kunz Lindenlaubs Behausung, ein Schilling von Hans Laes Behausung, 13 1/2 Heller von Margarethe Johanns Behausung, sieben Schilling von Kunz Scheffers Behausung, vier Schilling von dessen Scheune und ein Schilling der Behausung der Else, Ehefrau des Volprecht Waner
Siegler: Aussteller 1, Johann v. Buseck gen. Mönch, Schwager der Aussteller 2, für diese
Archiv Lich, Licher Urkunden, Kasten 31

1542 November 28
Rödgen bei Nauheim: Eberhard v. Schwalbach und Dorothea geb. v. Willing verkaufen Anthonien Noeller zu Ober-Mörlen ihren Pacht- und Bodenzins auf der Holzmühle zwischen Rödgen und Wihselsheim: Es siegelt Philipp v. Buseck gen. Münch
HStAD Bestand A3 Nr. 314/5

1549 April 24
Philipp und Johann v. Buseck gen. Mönch bekunden, dass ihnen Graf Reinhard v. Solms gemäß inseriertem Lehnsbrief gleichen Datums, auch für dessen Vetter Grat Friedrich Magnus, einen Burgsitz zu Königsberg als Königsberger Burgsehen verliehen habe, wofür sie den Lehnseid leisten
Archiv Laubach, Laubacher Urkunden, Or. XI V/1 (Mahnbuch von 1549)

posthum
1555 September 12
Wilhelm Mönch v. Buseck, Sohn des verst. Philipp, bekundet: Er hat einen gestabten Eid geschworen, dem Heiligen Reich und dem römischen Kaiser [Karl V.] getreu, hold und gehorsam zu sein, das Gericht Buseckertal zu schirmen und es bei seinem alten Herkommen zu belassen, wie es sich aus den Bestimmungen der Burgfriedensbriefe ergibt. Heimlichkeiten will er verhehlen und alles das tun, was einem Ganerben des Buseckertals zu tun gebührt.
HStAD B 14 Nr. 346


Quellen:
arcinsys.hessen.de
HStAD = Hessisches Staatsarchiv Darmstadt
Archiv Laubach = Schloßarchiv der Grafen zu Solms-Laubach in Laubach/Hessen
Archiv Lich = Fürstlich-solmsisches Archiv Lich

Literatur:
Friedrich Battenberg (Bearbeiter): Solmser Urkunden : Regesten zu den Urkundenbeständen und Kopiaren der Grafen und Fürsten von Solms im Staatsarchiv Darmstadt (Abteilungen B 9 und F 24 B), im gräflichen Archiv zu Laubach und im fürstlichen Archiv zu Lich ; 1131 – 1913; 5 Bde, Darmstadt 1981-1986


  • 1
    siehe HStAD F 28 Nr. 116 Bl.4  und F 28 Nr. 102 Bl. 2
  • 2
    Beleg für die Abstammung des Sohnes Wilhelm von Liese v. Mudersbach in HStAD Bestand F 28 Nr. 57 Bl. 46
  • 3
    HStAD E 12 Nr. 28/5; Bl. 3 – Angriff der landgräflichen Beamten und Bürger auf das Busecker Tal: bemelte von Gießen von dannen nach Großen-Buseck also bewert gezogen wart, daselbsten gedachten Melchior von Trohe ungefähr anderthalb ohm weins … genommen und ausgetrunken, daruff so bald in Wilhelm von Buseck genannt Mönch Behausung, als er denselbigen morgen verritten gewesen, mit ungestümmigkeit gelauffen kommen, und wiewol Ihr darinnen niemandt denn sein Hausfrau und sein Schwester so ein kranke Jungfrau, und ein Dienstmagdt gefunden
  • 4
    Der Wappenstein ist wahrscheinlich sekundär verbaut. Woher er stammt ist nicht bekannt. Theoretisch muss er nicht einmal aus Alten-Buseck stammen.
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