Barbara v. Buseck gen. Münch (PN 4727)
Familienübersicht auf Tafel 4 b
Vater: Gerlach v. Buseck gen. Münch | Mutter: Ottilie Reuss von Folkedingen |
Geboren: | Getauft: |
erwähnt: | |
Verstorben: 1576 1HStAM Best. 255 H 180 | Bestattet: |
Eheschließung: Eheberedung aus dem Jahr 1530 2HStAM Best. 255 H 180 | |
Ehepartner: Wolf Steuermeister von Vers |
Kinder: 3nach freundl. Mitteilung von Andreas Schmidt, Wettenberg 2001 Name | Geboren | Verstorben / erwähnt |
Margareth Steuermeister von Vers | oo 14. September 1573 in Wetzlar Eckhard Büsser | |
Cathrein Steuermeister von Vers | oo 04. Mai 1573 in Wetzlar Henrich Girmes (Germes) | |
Sophia Steuermeister von Vers | I.oo 10. Dezember 1565 in Wetzlar Valentin Homberger, Bürger zu Wetzlar 4HStAM Bestand 255 Nr. H 180 II.oo vor 1597 Michael Strack | 04. Dezember 1608 in Wetzlar |
Conrad Steuermeister von Vers | vor 1568 Mechthild v. Storndorf (+ 1608) | 1601, Schultheiß in Rosentahl |
Esaias Steuermeister von Vers | oo Eisentraud Riedesel | 1588, wohnte in Wilsbach |
Zur Person:
Belege:
1530 die Dorothea virginis
Gerlach Monnch und Ottily Reußen seine eheliche Hausfrau bekennen vor uns und unser Erben das wir dem Erbarn Wolfen Steuermeister, Bürger zu Frankfurt unsere ehelich Tochter Jungfrau Barbara Münchin zu der Heiligen Ehe geben und gegeben haben mit Verheißung zweihundert Gulden. Wolf Steuermeister wird diese 200 Gulden Barbara auf seine Besten Güter verschreiben für ihren Witwenstand.
in: HStAM Bestand 255 H 180
1537
Barbara Münch v. Buseck schreibt an ihren Vetter Johann v. Buseck, Amptmann zu Bonames wegen ausstehender Gelder ihres Bruders Conrad in Höhe von 100 fl. an sie. Conrad zu Vers, Keller zu Zülpich, verweigert ihr das Geld. Erwähnt wird ein Bruder Johann zu Vers und dass der Vater verstorben ist.
HStAM Best. 257/VI 57
1545
Johan Buseck genandt Mönche, dieser Zeit Amtmann zu Ernsthofen und seine eheliche Hausfrau Agneß Hochmutt verkaufen dem Wolf Steuermeister Bürger zu Frankfurt unserem lieben Schwager und Barbara geborene Monchin, seiner ehelichen Hausfrau unser Schwester und Schwägerin und ihren natürlichen Leibserben all unsere Erbgerechtigkeit zu Kirchverß, was uns von unserem Vater und unserer Mutter auferstorben im Dorf und der Verser Felftmark gelegen. Es sei an Bäuen, Haus, Hof, Zehnden, Acker, Wiesen, Garten „Holzfeldt wasser weide besucht und unbesucht“.
Dazu was uns von unserer wäse Engen aufsterben möchte, alles In und umb Kirchvers gelegen, auch unsere Gerechtigkeit und Teil des Zehnden zu Kirchverß Häuser alles davon nichts ausgeschieden – für 500 Gulden Marburger Währung, jeden Gulden zu 26 weißpfennig.
in: HStAM Bestand 255 H 180
1557 September 25
Währschaftsbrief vom 25.9.1557: Wolff Stewermaister zeigt an, dass er und seine Frau Barbara vor ungefähr 1 1/2 Jahren an den mittlerweile verstorbenen Maurer Ludwig Schleud und seine Frau Gertraud Besserung und Recht des in der Sackgasse gelegenen [Hinter]hauses Zum alten Sack mitsamt einem dahinter gelegenen Höfchen verkauft haben. Das Objekt liegt zwischen dem Tuchscherer Michael Beringer und dem Bender Philips Zang und stößt hinten auf die Behausung Rabenstein. Haus und Höfchen sind mit jährlichen Zinsen von 9 Schilling Heller und „ain hun gulten“ belastet. Der Kaufpreis betrug 135 Gulden. Stewermaister leistet nun Schleuds Witwe Gertrud und deren Sohn erster Ehe, Walter, Währschaft. Der weltliche Richter Titus Dorwarter erklärt, dass er bei Stewermaisters Frau deren Zustimmung zu dem Verkauf eingeholt hat.
ISG FFM, H.19.01, 1413
1560-1564
Vintz (Vincenz) Schnur (Schnor) zu Kirchvers gegen Barbara, Hausfrau (Ehefrau) des Wolff Steuermeister zu Kirchvers, wegen injuriarum (Beleidigung)
HStAM Bestand 257, S 315
1569
Bittschrift der Witwe Barbara Mönch von Buseck in Marburg
HStAM Bestand 17 d, Steuermeister 8
1578-1594 (-1597)
Valentin Homberger (+) namens seiner Ehefrau Sophie, geb. von Vers, dann diese selbst, Wetzlar, gegen Hessisches Hofgericht, Marburg, Conrad und Esaias von Vers(au), gen. Steuermeister, Kirchvers, Wilsbach: Anspruch auf Aufhebung des vorinstanzlichen Urteils des bekl. Hofgerichts vom 24.9.1577, Anspruch auf Feststellung der Tatsache, daß die Bekl., Brüder der kl. Sophie nicht befugt waren, unter Ausschluß der miterbberechtigten Sophie den gesamten Nachlaß der Eltern der Parteien, Wolf von Vers und Barbara, geb. Mönch, u.a. bestehend aus Haus, Hofraite, Garten, Zubehör und Zehnt zu Kirchvers, dem „Geisenberg“ sowie den von den Eltern während der Ehe gekauften buseckischen Gütern und Rechten zu Kirchvers, nach dem Tode der Barbara, die nach dem Tode des Wolf die Leibzucht daran innehatte, an sich zu ziehen, Anspruch auf Herausgabe des der Kl. zustehenden Erbschaftsteils, Anspruch auf Herausgabe der während der Innehabung gezogenen Nutzungen.
• Quad. 15: Heiratsbrief (1530)
• Quad. 16: Kaufbrief (1545)
• Quad. 17: Eheberedung Gerlach Mönch von Buseck, Ottilie von Folking (1491)
HStAM Best. 255 Nr. H 180
Quellen:
HStAM = Hessisches Staatsarchiv Marburg
ISG FFM = Institut für Stadtgeschichte Karmeliterkloster, Frankfurt am Main
arcinsys.hessen.de
Literatur:
- 1HStAM Best. 255 H 180
- 2HStAM Best. 255 H 180
- 3nach freundl. Mitteilung von Andreas Schmidt, Wettenberg 2001
- 4HStAM Bestand 255 Nr. H 180