Georg Ludwig v. Buseck gen. Brand (PN 2001)
Familienübersicht auf Tafel 2 c und Tafel 1 c
Vater: Johann Friedrich Philipp v. Buseck | Mutter: Sophia Catharina v. Breidenbach gen. Breitenstein |
Geboren: 11. Juni 1672 in Alten-Buseck | Getauft: Y 1685 |
Verstorben: | Bestattet: 12. Oktober 1730 |
Eheschließung: im November 1698 in Beuern 1FB Beuern Nr. 172, Ehevertrag vom 4. Oktober 1698 StAD E 12 Nr. 16/6 | |
Ehepartner: Helena Lowisa v. Buseck 2+ 03. April 1747 in Eiterfeld Eheschließung: (am 10. November 1718 in Londorf) 3die II. oo kann nicht sein, da Helena Louisa ihren Mann überlebte. Der Eintrag im KB Londorf lautet: Edle Wohlgebohrn Herrn Herr Georg Ludwig von Buseck zu Cleeberg wohnend mit der Hoch. Wohlgebohrnen Margaretha Maria des Hoch Wohlgeb. Herrn Philipsen von NzR S. Freyl. Tochter in Londorf copuliert worden Ehepartner: (Margaretha Maria v. Nordeck zur Rabenau) |
Kinder: Name | Geboren | Verstorben / erwähnt |
Friedrich Ludwig Moritz „Vincent„ | 1699 | |
Friedrich Ludwig Augustus | 1701 | vor 1731 |
Friedrich Adolph Wilhelm Eydell | 1708 | 1744 |
Philipp Reinhard | 9. Januar 1711 | 1713 |
Maria Sophia Wilhelmina Charlotta | 9. Januar 1711 | oo Johann Friedrich Roth v. Rohrbach zu Vollenden |
Anna Leberte Christina Lowisa | 1713 | Y 1727 |
Constantin Friedrich Conrad Ernst „Bernhardt“ | 1715 | 1789 |
Christian Moritz Ludwig Friedrich | 1717 | 1754 |
weitere Kinder bei Hattstein: 4Hattstein I, 57 | ||
Reinhard Adolph Wilhelm | ||
Philippina Louisa Charlotta | ||
Helena Luisa Sophia |
Zur Person:
Wurde 1712 von der fürstl. Durchlaucht zu Darmstadt zum Major ernannt 5Zusatz zum Taufeintrag. Stirbt als Major der Landmiliz von Hessen-Darmstadt.
Die II. Ehe kann nicht sein, da Helene Louisa ihren Mann überlebte.
Belege:
1681 Okt. 28.
Pate bei Anna Agatha Schäffern in Alten-Buseck
1696 April 28
Kraft Adam Mönch v. Buseck und Volprecht Ludwig v. Buseck, Schultheiß, Vierer und Ganerben des Buseckertals, bekunden: Auf Bitten der Gebrüder Georg Ludwig, Friedrich Philipp Moritz, Johann Reinhard, Johann Balthasar Ludwig und Wilhelm Philipp Ludwig Brand v. Buseck, Söhnen des verstorbenen Johann Friedrich Philipp Brand v. Buseck, haben sie bestätigt, dass diese seitens der vier Ahnherren ihres Vaters zum Schild und Helm edel geboren sind. Da sie über achtzehn Jahre alt sind und deshalb volljährig geworden sind, außerdem die Burgfrieden, kaiserlichen Privilegien und die Herkommen beschworen haben, sind sie in die Ganerbschaft des Buseckertals aufgenommen worden.
in HStAD F 28 Nr. 57 Bl. 35 – 36
1696 Juni 20
Georg Ludwig Brand v. Buseck beschwört die Aufnahme in den Burgfrieden der Ganerbschaft Buseckertal gemäß den alten und neuen Burgfriedensbriefen.
HStAD B 14 Nr. 65 auf Bl. 4
1697 Mai 21, Festung Gießen
Landgraf Ernst Ludwig v. Hessen bekundet: Er hat nach dem Ableben des Johann Friedrich Philipp Brand v. Buseck dessen hinterlassenen sechs Söhnen, namentlich Georg Ludwig, Friedrich Philipp Moritz, Johann Reinhard, Johann Balthasar Ludwig, Wilhelm Philipp und Johann Eitel Brand v. Buseck, die Burg zu Alten-Buseck mit allem Zubehör, wie es zuletzt gem. Lehnsbrief von 1679 Oktober 16 Johann Friedrich Philipp Brand v. Buseck inne hatte, zu einem Mannlehen verliehen.
in HStAD B 14 Nr. 289; Regest nach arcinsys.hessen.de
1697 Mai 21, Festung Gießen
Dr. iur.utr. Simon Niklas Orth, advocatus ordinarius und bestellter Syndikus der Stadt Gießen, bekundet: Er hat in Vollmacht der Gebrüder Georg Ludwig, Friedrich Philipp Moritz, Johann Reinhard, Johann Balthasar, Wilhelm Balthasar 6Wilhelm Balthasar steht in der Vollmacht des Syndikus, jedoch nicht im inserierten Lehnsbrief. Da ein Bruder Wilhelm Balthasar ansonsten nicht bekannt ist, handelt es sich hier um einen Schreibfehler des Ausstellers der Urkunde., Wilhelm Philipp und Johann Eitel Brand v. Buseck von Landgraf Ernst Ludwig von Hessen gem. inseriertem Lehnsbrief gleichen Datums die Burg zu Alten-Buseck, mit allem Zubehör, wie es zuletzt gem. Lehnsbrief von 1679 Oktober 16 Johann Friedrich Philipp Brand v. Buseck inne hatte, zu einem Mannlehen erhalten. Er verspricht, sich an diesen Lehnsbrief halten zu wollen, wie er durch seinen Eid bekräftigt.
HStAD B 14 Nr. 289, war A 5 Nr. 46/8; Regest nach arcinsys.hessen.de
1698 Okt. 4
Eheberedung zwischen Georg Ludwig v. Buseck gen. Brand, Leutnant, Sohn des Leutnants, Vierers und Ganerbens des Busecker Tals + Johann Friedrich Philipp v. Buseck gen. Brand und der Katharina Sophie geb. von Breidenbach gen. Breidenbach einerseits und der Helena Louisa, Tochter des verstorbenen Wilhelm Christoph von Buseck, hessischen-darmstädtischer Rat, Oberamtmann und Obereinnehmer auch Obervorsteher der adeligen Stifter in Hessen sowie Vierers und Ganerben des Busecker Tals und der + Sophie Juliana, geb. von Hanxleben
HStAD E 12 Nr. 16/6, Bl. 26 – 30
1702 März 7
Pate bei Philipp Reinhard v. Nordeck zur Rabenau in Londorf
1706 Mai 14, Wien
Kaiser Joseph [I.] bekundet: Bonifacius, Volprecht [Ludwig] Ludwig, Wilhelm Moritz, Georg Friedrich Kraft, Friedrich Ludwig, Georg Ludwig, Friedrich [Philipp] Moritz, Johann Reinhard, Johann Balthasar [Ludwig], Johann Philipp, Johann Eitel, [Ludwig] Ernst, Christian Ludwig und Johann Christoph, sämtlich Ganerben v. Buseck [und v. Trohe], haben um eine Erneuerung des vom Reiche zu Lehen gehenden Buseckertals gebeten, wie es vorher von dem verstorbenen Kaiser Leopold I. verliehen worden ist. Auf diese Bitte hin hat er das gen. Lehen erneuert. Daraufhin hat Wilhelm Moritz Mönch v. Buseck namens der übrigen Ganerben den Lehnseid geleistet. – Kanzleivermerk: Ad mandatum Sacrae Caesareae Maiestatis proprium C. F. Consbruck
HStAD B 14 Nr. 120
1706 November 9, Großen-Buseck
Die sämtlichen Vierer und Ganerben des Geschlechts v. Buseck im Buseckertal, namentlich Volprecht Ludwig und Georg Friedrich Kraft v. Buseck, Reinhard Ludwig 7Lesung prüfen!, Georg Ludwig, Friedrich [Philipp] Moritz, Johann Reinhard und Johann Eitel Brand v. Buseck, bekunden: Sie sind dem Christoph Johann v. Friesenhausen, Erbherrn zu Maspeck, Assessor des Reichskammergerichts, sowie dessen Ehefrau Maria Eva geb. Sturmfeder v. Oppenweiler eine Summe von 1.000 Reichstalern, je zu 45 alten Albus in 8 Pfennigen oder 90 Kreuzern gerechnet, schuldig geworden, die ihnen als Darlehen gegeben worden ist. Sie versprechen einen fünfprozentigen jährlichen Zins und verpfänden für das Darlehen den Samtzehnten in den 9 Dorfschaften des Buseckertals, der jährlich über 100 Achtel Frucht einbringt. Im Falle dass dieser nicht ausrecht, soll der Bedhafer der buseckischen Untertanen in einer Höhe von 500 Achteln verpfändet sein.
HStAD B 14 Nr. 66
1710
Verhalten des Hessen-Kassel’schen Miliz-Kapitäns Georg Ludwig v. Buseck bei der Huldigung zu Alten-Buseck
HStAD E 12 Nr. 39/9
1713
Eingesessene des Busecker Tals und Mitinteressierte der Mittelrheinischen Reichsritterschaft ./. Landgraf Ernst Ludwig von Hessen-Darmstadt sowie Georg Ludwig und Friedrich Moritz v. Buseck gen. Brand: Gravamina
HStAD E 12 Nr. 44/3
1716-1718
Gebühren des Landmiliz-Majors Georg Ludwig v. Buseck, Notariatsgebühren sowie Gesuch der Gemeinden Beuern und Burkhardsfelden um Stundung der Kontribution
HStAD E 12 Nr. 46/1
1717
Notarielle Vernehmung der Brüder Major Georg Ludwig, Kapitän Friedrich und Johann Eitel v. Buseck gen. Brand über die dem Würzburger Kammerjunker von Buseck für seine Sendung nach Wien erteilte Vollmacht
HStAD E 12 Nr. 52/4
1717-1724
Schriftwechsel von und mit Ernst Johann Philipp von Buseck, Hauptmann Philipp Friedrich Moritz von Buseck und Georg Ludwig v. Buseck. Enthält v.a. Militaria
HStAD E 12 Nr. 51/4
1717 Dezember 24, Wien
Kaiser Karl VI. bekundet: [Franz] Wilhelm Moritz, Friedrich Ludwig, Georg Ludwig, Amandus, Friedrich Philipp, Johann Reinhard, Johann Eitel, Ernst Johann Philipp, Johann Christoph und Christian Ludwig, Gebrüder, und Vettern, Vierer und Ganerben zu Buseck, haben um eine Erneuerung des vom Reiche zu Lehen gehenden Buseckertals gebeten, wie es vorher von dem verstorbenen Kaiser Joseph I. verliehen worden ist. Auf diese Bitte hin hat er das gen. Lehen erneuert. Daraufhin hat Ernst Johann Philipp v. Buseck namens der übrigen Ganerben den Lehnseid geleistet. – Kanzleivermerk: Ad mandatum Sacrae Caesareae Maiestatis proprium E.F. v. Glandorf manu propria
HStAD B 14 Nr. 125
1720
Vertretung des unterworfenen Georg Ludwig v. Buseck gen. Brand im Fall der Anfechtung der Submission in Wien
HStAD E 12 Nr. 47/3
1720
Die Erben des Johann Philipp Detsch auf der Mittelmühle bei Trohe ./. Georg Ludwig v. Buseck zu Alten-Buseck, fürstlich-hessischer Major: Anspruch aus Verkauf einer Wiese
HStAD G 26 A Nr. 484/4
1720 Okt. 8
Georg Ludwig v. Buseck gen. Brand, hessischen-darmstädtischer Major, und seine Brüder errichten einen Vergleich über ihr Vermögen. Darin wird der Anteil des Georg Ludwig an der Brandsburg, am Küchen- und Großen Garten nebst dem Brandacker festgelegt. Zudem erhält er noch eine größere Summe Geldes.
in HStAD E 12 Nr. 16/6
(1719-) 1724-1726
Berichte des Majors Georg Ludwig v. Buseck an den Landgrafen über die Mittelrheinische Reichsritterschaft und ihren Syndikus
HStAD E 12 Nr. 54/3
(1678-) 1727-1752 (-1753)
Georg Ludwig, Friedrich, Johann Reinhard, Johann Eitel von Buseck gen. Brand, Maria Friederika von Buseck, gen. Brand, geb. von Schwalbach, Gießen, später Moritz Friedrich, Louis von Buseck, gen. Brand, Altenbuseck ./. Friedrich Ludwig Graf zu Nassau-Ottweiler, Carl August Fürst zu Nassau-Weilburg:
Anspruch auf Wiedereinräumung des von Buseck gen. Brand seit alters her zu Lehen gegebenen, nach dem Tode des verstorbenen Johann Friedrich von Buseck, gen. Brand, Vater der Kläger eingezogenen Anteils am Zehnten zu Allendorf, Amt Hüttenberg, Anspruch auf Vorlegung der Rechnung der jährlichen Zehnterhebung, Anspruch auf Restituierung der gezogenen, den Kl. vorenthaltenen Früchte, Anspruch auf Ersatz der entstandenen Kosten und Schäden
HHStAW Abt. 1 Nr. 2826
1729 August 12, Großen-Buseck
Die Vierer und Ganerben des Buseckertals,namentlich Wilhelm Moritz Mönch v. Buseck, der Fuldaer Dekan Amand v. Buseck, auch namens seiner Brüder Johann Christoph und Christian Ludwig, sodann Friedrich Ludwig Mönch v. Buseck, Georg Ludwig Brand v. Buseck, Friedrich Moritz Brand v. Buseck, Johann Reinhard Brand v. Buseck, Johann Eitel Brand v. Buseck, Ernst Johann Philipp Hartmann v. Buseck, Georg Wilhelm v. Buseck und Johann Moritz v. Buseck, bekunden: Sie haben sich zur Erhaltung ihres Burgfriedens von 1602 miteinander verglichen. In elf Artikeln werden unter Protest gegen die Eingriffe der Landgrafen v. Hessen-Darmstadt die Kompetenz der Pfarrer und Schulmeister im Buseckertal, der Gebrauch des ganerbschaftlichen Siegels, die Kompetenz der Gerichtsschreiber und des Schöffengerichts, die Angelegenheiten der Landmiliz, des gemeinschaftlichen Archivs, die Zusammenkünfte der Vierer und die Einhaltung der Burgfrieden geregelt.
HStAD F 28 Nr. 38
posthum
1746
Beschwerde der Witwe Helene Luise des fürstl. Hessen Darmstädtischen Majors Georg Ludwig v. Buseck gen. Brand, modo deren Sohn Moritz v. Buseck gen. Brand, Lieutnant unter dem Kaiserlichen Regiment ./. Johann Eitel v. Buseck gen. Brand, fürstl. Hessen Darmstädtischer Obrist Lieutnant hinterl. Sohnes Vormundschaft. Es betrifft die im Ehevertrag von 1698 Helene Luise und ihren Kindern zugesagten Wohn- und Nutzungsrechte an der Brandsburg.
HStAD Bestand E 12 Nr. 16/6
Quellen:
arcinsys.hessen.de
HHStAW = Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden
HStAD = Hessisches Staatsarchiv Darmstadt
HStAM = Hessisches Staatsarchiv Marburg
Literatur:
Damian Hartard von u. zu Hattstein: Die Hoheit des Teutschen Reichs-Adels Wodurch derselbe zur Chur- u. Fürstl. Dignitäten erhoben wird … Bd. 1, Fulda 1729
Hanno Müller – Philipp Lindenstruth: Familienbuch Beuern, Beuern 1998 – FB Beuern
- 1FB Beuern Nr. 172, Ehevertrag vom 4. Oktober 1698 StAD E 12 Nr. 16/6
- 2+ 03. April 1747 in Eiterfeld
- 3die II. oo kann nicht sein, da Helena Louisa ihren Mann überlebte. Der Eintrag im KB Londorf lautet: Edle Wohlgebohrn Herrn Herr Georg Ludwig von Buseck zu Cleeberg wohnend mit der Hoch. Wohlgebohrnen Margaretha Maria des Hoch Wohlgeb. Herrn Philipsen von NzR S. Freyl. Tochter in Londorf copuliert worden
- 4Hattstein I, 57
- 5Zusatz zum Taufeintrag
- 6Wilhelm Balthasar steht in der Vollmacht des Syndikus, jedoch nicht im inserierten Lehnsbrief. Da ein Bruder Wilhelm Balthasar ansonsten nicht bekannt ist, handelt es sich hier um einen Schreibfehler des Ausstellers der Urkunde.
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