Johann v. Buseck gen. Münch

Johann v. Buseck gen. Münch (PN 4012)
Familienübersicht auf Tafel 4 a und Tafel 4 b

Vater: Johann v. Buseck gen. MünchMutter: N. v. Lunen
Geboren: Getauft:
erwähnt: von 1387 bis
Verstorben: vor 1458Bestattet:
Eheschließung:
Ehepartner: Margarethe v. Rollshausen
Kinder:
Name

Geboren

Verstorben / erwähnt
Bernhardt
Conrad
Gottfried
Johann
Gerlach

Zur Person:

1414 und 1430 Ritter

Belege:

1393, Dez. 13
Kund sei das ich Demar v. Lunen und Henne More v. Lunen für mich und meines Bruders Gottfried wegen auf der einen Seite, und ich Johann Mönch v. Buseck und Bernhard mein sel. Bruder auf der anderen Seite, Zwietracht gehabt haben wegen Geld, das Johann Mönch v. Buseck, Ritter unser „Sweher, anherre und Vater“, dem Gott gnade gelacht hat, bei den Herren vom Kloster Arnsburg (angelegt hat [?]), weswegen ich Johann und Bernhard mein vorgen. Bruder denselben Herren Feind geworden bin. Der Streit wurde an einem Tage in Gleiberg vorgetragen und die v. Buseck von Freunden angewiesen das Geld solange in Arnsburg zu lassen, bis feststehe wem es gehört.
Datum a. D. M.CCC.XCIII, ipso die b. Lucie virg.
Gesiegelt haben die Aussteller und Johann v. Linden, Ritter;
(Vidimus Henne v. Beldersheim Wernhers sel. Sohn, vom April 1398. Papier)
Druck: Baur, AUB Nr. 1105
Regest: Scriba Nr. 4677


1410, Juni 10
Johann Mönch v. Buseck bekennt, daß ihm der Schaden auf dem Falkensteiner Zug gegen Rieneck ersetzt worden ist.
HStAD B 9 Nr. 310
Reg. Battenberg Solms Nr. 749; Löffler Nr. 2271


[1414 ff.]
Ritter Johann Mönch von Buseck hat zu Königsberg als Burglehen die Wiesen zu Ihringshausen von dem Wege an, der von Königsberg nach Bebra zu geht bis an den Bach und zwar dort, wo der Strudbach einfällt.
Abschrift: HStAM: Das Schriftgut der landgräflich hessischen Kanzlei im Mittelalter (vor 1517) Teil 3, Kopiare (K) und Lehnsbücher (L), Band 1; Nr. 580/4  (K 4 Nr. 156 Bl. 43v)

[1414 Juni]
Notiz, daß Johann [Mönch von Buseck] den Landgrafen auch noch um Ersatz zweier Pferde, eines Harnisches und der Zehrungskosten ersucht hat. Die Verluste waren ihm während der gleichen Gefangenschaft [auf dem Wildenberg] erwachsen. Die Bezahlung hat er in die Gnade des Landgrafen gestellt.
Abschrift: HStAM: Das Schriftgut der landgräflich hessischen Kanzlei im Mittelalter (vor 1517) Teil 3, Kopiare (K) und Lehnsbücher (L), Band 1; Nr. 669 (K 4 Nr. 295 (Bl. 76v)

1430, Nov. 19
Die Ganerben des Schlosses und Gerichts zu Buseck, nämlich: Ritter Johann Mönch v. Buseck, Ritter Senand v. Buseck,  die Gebr. Henne und Gerlach Mönch, die Gebr. Gilbrecht, Werner und Gerhard, die Gebr. Henne und Wigand, die Gebr. Wigand und Ludwig, die Gebr. Hermann und Friedrich, sodann Richard und Emmerich, die Gebr. Helfrich und Gottfried, die Gebr. Wigand, Kraft und Henne, die Gebr. Helfrich und Knybe sowie Hartmann, alle v. Trohe, bekunden: Sie haben zur Besserung und um des gemeinen Friedens und Nutzens willen einen Burgfrieden und eine ewig Satzung errichtet und gewillkürt, den alle miteinander beeidigt haben. Niemand von ihnen soll sich innerhalb des Buseckertals gegen den anderen wenden. Für einen Totschlag soll ein Jahr lang gebüßt werden, und zwar in Friedberg, Wetzlar, Marburg, Herborn oder Weilburg. Jährlich am Montag nach St. Michael (September 29) soll zu Großen-Buseck ein Rügetag abgehalten werden, auf dem die Verstöße gegen den Burgfrieden vorgebracht werden. Jeder der Ganerben soll dem anderen helfen. Soweit ihre „armen lude und wirte“ ihnen Darlehen geben, wollen sie dies zurückzahlen, andernfalls diese sie Pfänden und die Pfänder bei Christen oder Juden versetzen können. Die Pförtner, Türhüter und Wächter sollen den Vierern Gehorsam geloben.
Siegler: Aussteller
HStAD B 14 Nr. 245, war A 5 Nr. 59/7

1435, April 25
Elsebeth Rödin vor wylen eheliche Hausfrauwen Herrn  Dietrich Rode + [ v. Rollshausen] [haben Tochter  Margaretha welche oo Johann Münch v. Buseck ] und ich Johann v. Buseck den man nennet Mönch bekennen das sie Wiesen in der Wiesecker Aue in Pfandschaft hatten , diese Wiese erhielt Johann Mönch v. Buseck bei der Heirat mit Margaretha, Elsebeths Tochter
HStAD A 3 Nr. 394/3

posthum
1512
Münch v. Buseck, Gerlachs Söhne, Ernsthofen ./. Philipp Münch Alten-Buseck und Führer und Gemeinde im Busecker Tal: Entsetzung der Kläger und ihres Vaters aus dem Mitgenusse des Reichslehens Busecker Tal während ihr Großvater Johann Münch drei Jahre im heiligen Land gewesen ist
HStAD Reichskammergericht (vernichteter Bestand); Regest nach arcinsys.hessen.de


Quellen:
HStAM = Hessisches Staatsarchiv Marburg
HStAD = Hessisches Staatsarchiv Darmstadt

Literatur:
Ludwig Baur: Urkundenbuch des Klosters Arnsburg, 3 Heft; Darmstadt 1853 (AUB)
Scriba


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