Lehnstafel zur Großmühle und dem Grebenhof in Kirchvers

Ulrich Eberhard v. Buseck hat im Jahr 1641 seine ihm eigene Romsdorfer Mühle (heute Großmühle) in der Gemarkung Alten-Buseck bei Trohe dem Landgrafen von Hessen zum Lehen angeboten. Als Gegenleistung erbat er sich den Grebenhof in Kirchvers, den zuletzt sein Schwager Georg Eberhard Riedesel zu Bellersheim als Lehen inne hatte. Mit dem Tod von Georg Eberhard Riedesel zu Bellersheim war das Lehen apert 1Kunz: ledig, frei eröffnet. Meint es gibt keinen Anspruchsberechtigten mehr auf das Lehen und es fällt an den Lehnsherrn – hier den Landgrafen – zurück. Dieser kann das Lehen nun an eine ihm genehme Person neu vergeben. geworden. Ulrich Eberhard v. Buseck, als treuer Amtmann des Landgrafen in Gießen, erbat das Lehen des Grebenhofs in Kirchvers für sich, jedoch mit der Maßgabe, dass bei fehlen von männlichen Nachkommen auch Töchter berechtigt waren das Lehen zu empfangen.
Bereits 1653 erbat er sich beim Landgrafen, das – nun gemeinsame Lehen des Grebenhofes und der Romsdorfer Mühle – an seinen Schwiegersohn Caspar Friedrich v. Dernbach zu übertragen. Dies wurde gewährt, wieder mit der Möglichkeit der Vergabe an Töchter.
Dies trat 1748 mit dem Tod des Friedrich Ludwig Christian v. Dernbach ein. Die, nun der weiblichen Linie folgenden Lehnsnehmer sind in der Tafel gelb markiert. Die der rein männlichen Linie folgende lediglich mit grüner Schrift angegeben.
Soweit zum Verständnis der Tafel. – Sie soll helfen, das Auftauchen zahlreicher, zum Teil neuer adligen Familiennamen im Busecker Tal zu verstehen.

Tafel der Lehnsträger der Großmühle bei Alten-Buseck und des Grebenhof in Kirchvers.
NamePNZeitraumHinweise
Johann (Hans) Philipp v. BuseckPN 1017Eigentümer der Großmühle
…….. oo Agnes v. SchwalbachPN 10903
Barbara Dorothea v. BuseckPN 1720+ vor 1620
……. oo Georg Eberhard Riedesel zu BellersheimPN 10503+ vor 1641
Caspar Philipp v. BuseckPN 1045+ 1635Eigentümer der Großmühle
……. oo Regine v. ThüngenPN 19152+ 1635
Ulrich Eberhard v. BuseckPN 1046+ 1665war beides (Eigentümer der Großmühle und später Lehnsträger)
…….. I. oo Anna Catharina v. Buseck gen. Münch
……. II. oo Barbara Catharina Stümmel v. Lindheim
PN 4702
PN 12202
+ 1647
+1663
Caspar Friedrich v. DernbachPN 10102+ 1689
…….. I. oo Agnes Rebecca v. Buseck
……. II. oo Anna Elisabetha v. Breidenstein
PN 1722
* 1630 + 1675
Augustus v. DernbachPN 10106+ 1734
……. oo Hermina Helena Lowisa v. Breidenbach gen. Breitenstein+ 1762
Anna Susanna v. DernbachPN 10100 * 1675 + 1760
…….. oo Caspar Friedrich v. Berlepsch
Anna Maria v. DernbachPN 10111
……. oo Friedrich Ludwig v. Schwalbach
Ludwig Conrad v. DernbachPN 10107* 1661 + 1727
……. oo Maria Sabine v. Nordeck zur Rabenau
Friedrich Wilhelm v. DernbachPN 10108+ 1734
Friedrich Ludwig Christian v. DernbachPN 10122*1707 + 1748
Anna Sophia Maria Charlotta v. DernbachPN 10103 * 1709 + 1791
….. oo Friedrich Ludwig v. BuseckPN 1055* 1698 + 1759
Maria Friederica v. SchwalbachPN 10905+ 1749
……. oo Wilhelm Philipp Ludwig v. Buseck gen. BrandPN 2004* 1687 + 1711
Susanna Louisa v. SchwalbachPN 10912
Lucretia Eleonor v. SchwalbachPN 10913
Ernst Ludwig v. DernbachPN 10113+ 1746
Elisabeth Charlotte v. DernbachPN 10109+ 1760
……. oo Ludwig Wilhelm Conrad v. Nordeck zur RabenauPN 10414
Carl Adolph Philipp v. Nordeck zur RabenauPN 10415
Leopold Ludwig Philipp v. Nordeck zur RabenauPN 10416
Georg Wilhelm Friedrich v. Nordeck zur RabenauPN 10417
Friedrich Georg v. BuseckPN 1059* 1751
Friederica Wilhelmina v. BuseckPN 1733* 1735 + 1812
……. oo Albrecht Ludwig v. DenzelPN 14150
Friedrich Alexander Karl v. BuseckPN 1063* 1739 + 1813
……. ihre II. oo Friederica Maria Charlotta v. Buseck gen. BrandPN 2701* 1748 + 1824
Friedrich August v. RottenhofPN 14101* 1744 + vor 1824
……..seine I. oo Louisa Elisabetha Maria v. Buseck
……. seine II. oo Carolina Johanetta Sophia v. Buseck
PN 1734
PN 1729
* 1736 + vor 1793
* 1748 + 1824
Friederike v. RottenhofPN * 1771 + 1817
Wilhelmine v. RottenhofPN * 1772

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    Kunz: ledig, frei eröffnet. Meint es gibt keinen Anspruchsberechtigten mehr auf das Lehen und es fällt an den Lehnsherrn – hier den Landgrafen – zurück. Dieser kann das Lehen nun an eine ihm genehme Person neu vergeben.
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